DE2433962C3 - Laufwerksführung für Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents

Laufwerksführung für Gleiskettenfahrzeuge

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DE2433962C3
DE2433962C3 DE19742433962 DE2433962A DE2433962C3 DE 2433962 C3 DE2433962 C3 DE 2433962C3 DE 19742433962 DE19742433962 DE 19742433962 DE 2433962 A DE2433962 A DE 2433962A DE 2433962 C3 DE2433962 C3 DE 2433962C3
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roller
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bearings
vehicle
pendulum
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DE19742433962
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DE2433962A1 (de
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Wolfgang 3001 Altwarmbuchen Rinke Gerhard 3003 Ronnenberg Reich
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Massey Ferguson Services Curacao Niederlandische Antillen Niederlande NV
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Massey Ferguson Services Curacao Niederlandische Antillen Niederlande NV
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufwerksführung für Gleiskettenfahrzeuge mit beiderseits angeordneten Laufrollenrahmen, die unabhängig voneinander auf einer vor dem Endgetriebe im Fahrgestell gelagerten Stützachse auf- und abpendelnd gelagert sind, wobei im Fahrgestellvorderteil ein Querbalken auf einer in der Längsmittelebene des Fahrzeuges vorgesehenen Achse pendelnd gelagert und an seinem freien Ende mit je einem Laufrollenrahmen gelenkig verbunden ist.
Die Laufrollenrahmen von Gleiskettenfahrzeugen dieser Bauart pendeln extrem aus, wenn das Gleiskettenfahrzeug einseitig mit einem Laufrollenrahmen ein gröikres Hindernis überfährt, so daß die Vorderenden der beiden Laufrollenrahmen extrem relativ zueinander um ihre hintere Stützachse verschwenkt werden. Zur Vermeidung von Laufwerksschäden und zur Vermeidung einer zu schnellen Abnutzung des Laufwerks, muß unbedingt dafür gesorgt v/erden, daß beide Laufrollenrahmen auch in der extremen Schwenklage zueinander parallel geführt werden. Aufgrund der Verschwenkmöglichkeit haben nämlich die Vorderenden beider Laufrollenrahmen das Bestreben aus der Parallelführung auszubrechen und sich einander zu nähern. Das Bestreben der Vorderenden der beiden Laufrollenrahmen nach außen oder innen auszubrechen, besteht natürlich auch ganz extrem bei der Durchführung von Lenkbewegungen und Wendemanövern.
Bei bekannten Gleiskettenfahrzeugen hat man versucht, eine Parallelführung dadurch zu gewährleisten, daß die Vorderenden der Laufrollenrahmen sich an zweivertikal ausgerichteten Platten führten, die starr am Maschinengestell bzw. Motorblock befestigt waren. Aufgrund der großen Pendelmöglichkeit einerseits und der geforderten absoluten Parallelführung der Laufrollenrahmen andererseits, unterliegt diese bekannte Vertikalplattenführung einem starken Verschleiß, so daß die hoch beanspruchten Führungsteile sehr oft ausgewechselt werden mußten wenn man nicht die Gefahr einer Spurveränderung des Laufwerkes und eines noch stärkeren Verschleißes des gesamten Laufwerkes eingehen wollte.
Es ist bereits ein Gleiskettenfahrzeug bekannt (DT-OS 23 61 202) mit zwei an gegenüberliegenden Seiten eines Hauptrahmens angeordneten Laufrollenrahmen, bei dem ein Querbalken um die Fahrzeuglängsachse schwenkfähig am Hauptrahmen montiert ist und dessen Enden über Verbindungsmittel mit totem Spiel an jeweils einen'. Laufrollenrahmen angelenkt sind, wobei die Verbindungsmittel ein jeweils an einem Ende des Querträgers befestigtes, derart geführtes Glied aufweisen, daß die Enden des Querträgers bezüglich der Laufrollenrahmen auf einer bogenförmigen Bahn um die Längsachse des Fahrzeuges schwenkbar sind. Das tote Spiel ist dabei der Spielraum, der zwischen einem kleiner gehaltenen Bolzen und einem wesentlich größer gehaltenen Lagerauge gegeben ist. Dieses Lager wirkt von vornherein wie ein ausgeschlagenes und verschlissenes Lager. Von einer exakten Führung der Laufrollenrahmen durch ein solches Lager kann hierbei nicht gesprochen werden.
Im Gegenteil führt das tote Spiel in diesem Lager von vornherein dazu, daß dieses Lager besonders stör- und verschleißanfällig gegen eindringende Fremdkörper, wie Schmutz, Steine, Boden usw. im rauhen Baustellenbetrieb ist. Ein weiteres Ausweiten dieses toten Spiels infolge von Verschleiß führt dazu, daß die ohnehin unexakte Laufrollenrahmenführung noch ungenauer wird. Da bei dieser bekannten Laufwerksführung die Antriebswelle identisch mit der Kettenantriebswelle ist, die vom Fahrzeugantrieb angetrieben wird und damit die Laufrollenrahmen um diese Kettenantriebswelle pendeln, ist das tote Spiel in dem erwähnten Lager notwendig, da sonst die Belastung auf die Kettenrahmenpendelachse, d. h. auf die Kettenvorderantriebswel-Ie übertragen würde. Die Folge wäre, daß die Endantriebslager bzw. der gesamte Endantrieb zerstört würde.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten Laufwerksführungen zu beheben bzw. eine Laufwerksführung der im Oberbegriff des Hauptanspruches genannten Bauart mit einfachen Mitteln zu weiterzubilden, daß durch exakte Führung der Laufrollenrahmen verhindert wird, daß die Gleisketten nach innen oder außen abgedrängt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützachse am Endgetriebegehäuse in Festlagern unverdrehbar gehalten ist und die beiden Laufrollenrahmen je auf einem Ende der Stützachse in Gleit- oder Wälzlagern gelagert und an ihrem vorderen Teil über Gelenklager mit den Enden des Querbalkens gelenkig verbunden sind, der seinerseits in einem Gleitoder Wälzlager in Fahrzeuglängsmittelachse gehalten ist, wobei das Spiel in den einzelnen Lagern so bemessen ist, daß die üblichen Pendelbewegungen von Laufrollenrahmen und Querbalken nicht beeinträchtigt werden.
Die Verbindung der äußeren Enden des Querbalkens mit den pendelnd an der Stützachse angelenkten Laufrollenrahmen erfolgt im vorderen Drittel derselben über Gummitorsionselemente. Das allgemein übliche und bei solchen Schwerfahrzeugen nicht auszuschlie-
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ßendi. Spiel in sämtlichen Lagern reicht aus, daß die gewünschte Pendelbewegung von Laufrollenrahmen und Querbalken nicht beeinträchtigt wird und eine Parallelführung der Laufrollenrahmen mit viiier für die Praxis ausreichenden Exaktheit möglich ist, ohne daß bei einer Pendelbewegung der Lbufrollenrahmen eine Längung des Querbalkens erforderlich ist.
Das Gelenklager ermöglicht durch seinen Aufbau das Auf- und Abpendeln der Laufrollenrahmen um die Stützachse und sichert diese gleichzeitig gegen ein seitliches Ausscheren sowohl nach außen als auch nach innen. Auch bei starkem Wendeeinschlag und anderweitigen Belastungen werden die Laufrollenrahmen mit den Gleisketten in der richtigen Spur festgehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Lnufwerkanordnung an einer Fahrzeughälfte und
F i g. 2 einen Schnitt durch das den Querbalken mit den Laufrollenrahmen verbindende Gelenk.
Im hinteren Teil des Fahrzeuges ist im Fahrzeugrahmen üblicherweise ein Endgetriebegehäuse 1 angeordnet, an welchem seitlich Kettenräder 2 gelagert und mit dem Antrieb getrieblich verbunden sind. Auf der Vorderseite des Endgetriebegehäuses 1 ist in Festlugern 3 eine vorverlegte Stützachse 4 befestigt, auf deren nach außen reichenden Enden Laufrollenrahmen 5 auf- und abpendelnd gelagert sind. Die Lagerung der Laufrollenrahmen auf der Stützachse erfolgt in Gleit- oder Wälzlagern 6.
Inder Fahrzeuglängsmittelebene /-/ist im Fahrzeugrahmen 7 ein Lagerzapfen 9 angeordnet, auf welchem in Gleit- oder Wälzlagern 8 ein Querbalken 10 um die Längsmittelachse pendelnd gelagert ist. Der Querbalken 10 dient zur Führung der Laufrollenrahmen und ist jeweils mit seinem Ende 11 über ein Gelenk im vorderen Drittel des Laufrollenrahmens mit diesem verbunden. Zu diesem Zweck ist zwischen im Laufrollenrahmen vorgesehenen Halteplatten (Wangen 12) ein Führungszapfen 13 vorgesehen, der durch ein Widerlager \4A gegen Verdrehen gesichert ist. Auf dem Zapfen 13 befindet sich zwischen den Wangen 112 ein Kugelstück 14, welches sich in einer im Endstück (Ende II) des Querbalkens verankerten Kugelpfanne 15 führt. Zu beiden Seiten ist das Ende U gegenüber den Wangen 12 durch Kunststoffbeilagen, insbesondere elastische Beilagen 16, abgestützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Laufwerksführung für Gleiskettenfahrzeuge mit beiderseits angeordneten Laufrollenrahmen, die unabhängig voneinander auf einer vor dem Endgetriebe im Fahrgestell gelagerten Stützachse auf- und abpendelnd gelagert sind, wobei im Fahrgestellvorderteil ein Querbalken auf einer in der Längsmittelebene des Fahrzeuges vorgesehenen Achse pen- ίο delnd gelagert und an seinem freien Ende mit je einem Laufrollenrahmen gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützachse (4) am Endgetriebegchiiuse (1) in Festlagcrn (3) unverdrehbar gehalten ist und die beiden Laufrollenrahmen (5) je auf einem Ende der Stützachse (4) in Gleit- oder Wälzlagern (6) gelagert und an ihrem vorderen Teil über Gelenklager (Kugelstück 14, Kugelpfanne 15) mit den Enden (ti) des Querbalkens (10) gelenkig verbunden sind, der seinerseits in einem Gleit- oder Wälzlager (8) in Fahrzeuglängsmittelachse (l-l) gehalten ist, wobei das Spiel in den einzelnen Lagern so bemessen ist, daß die üblichen Pendelbewegungen von Laufrollenrahmen und Querbalken nicht beeinträchtigt werden.
2. Laufwerksführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der äußeren Enden (11) des Querbalkens (10) mit den pendelnd an der Stützachse (4) angelenkten Laufrollenrahmen (5) im vorderen Drittel derselben über Gummitorsionselemente erfolgt.
DE19742433962 1974-07-15 Laufwerksführung für Gleiskettenfahrzeuge Expired DE2433962C3 (de)

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DE2433962A1 DE2433962A1 (de) 1976-08-12
DE2433962B2 DE2433962B2 (de) 1977-02-10
DE2433962C3 true DE2433962C3 (de) 1977-09-22

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