DE2648218C3 - Verfahren zur Regelung der Waschleistung eines Venturirohres und Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Regelung der Waschleistung eines Venturirohres und Vorrichtungen zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/10—Venturi scrubbers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Waschleistung eines Venturirohrs, das axial von einem
auszuwaschende Bestandteile enthaltenden Gas durchströmt wird und in dessen Dif.'jsorteil radial eine
Waschflüssigkeit eingesprüb1. wird, und Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens
Durch den Aufprall der Waschflüssigkeit auf die im Gas enthaltenen auszuwaschenden Bestandteile wird
die Waschflüssigkeit in Tropfen zerstäubt, das Gas wird stark abgebremst und erfährt einen Druckverlust. Die
auszuwaschenden Bestandteile, meist Staub, haben eine Dichte, die in der Regel mehr als 1000 mal größer ist als
die Dichte des Gases. Die Waschflüssigkeitstropfen umschließen die auszuwaschenden Bestandteile, also
etwa die Staubpartikel, und scheiden daher die auszuwaschenden Bestandteile aus dem Gas aus.
Es ist bekannt, die Waschfküssigkeit in die Kehle des Venturirohrs einzuspritzen. Da bei Absinken des
Gasstromes die Gasgeschwindigkeit in der Kehle sinkt, mindert sich dann auch die Abscheideleistung, also die
Waschleistung.
Um diesen Mangel zu beheben, ist es bekannt, in der Kehle des Venturirohrs Klappen anzuordnen und bei
absinkendem Gasstrom den Kehlenquerschnitt jeweils so zu verengen, daß die Geschwindigkeit des Gases
aufrechterhalten bleibt.
Es ist zu dem gleichen Zweck auch bekannt, axial verstellbare kegelförmige Verdrängungskörper in dem
Konfusortcil des Venturirohrs anzuordnen, deren Spitze in Richtung zur Kehle weist. Durch axiales Verstellen
des Verdrängungskörpers kann der Durchlaßquerschnitt für den Gasstrom und somit die Gasgeschwindigkeit
zwischen Verdrängungskörper und Venturirohr derart geändert werden, daß die Gasgeschwindigkeit in
der Kehle bei absinkendem Gasstrom innerhalb gewisser Grenzen konstant gehalten wird.
Bei diesen bekannten Verfahren und Vorrichtungen sind stets bewegbare Einbauten verwendet, die vornehmlich
bei korrosiven oder heißen Gasen und auszuwaschenden Bestandteilen aufwendig und wartungsbedürftig
sind.
Es sind zwar auch schon Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei denen der Kehlenquerschnitt fest
bleibt, also keine bewegbaren Einbauten vorzusehen sind und bei denen bei Verringerung des Gasstromes
durch Rückführung des aus dem Diffusorteil austretenden Gases in den Konfusorteil die Gasgeschwindigkeit
in der Kehle konstant gehalten wird. Dadurch w:nd aber
ίο die Konzentration der auszuwaschenden Bestandteile in
dem Konfusorteil gemindert, wodurch die Abscheideleistung, also die Waschleistung, ebenfalls gemindert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren eingangs genannter Art anzugeben, das bei im wesentlichen
unveränderter Waschleistung eine Anpassung an ■Schwankungen des Gasstromes innerhalb gewisser
Grenzen ermöglicht, ohne daß bewegbare Einbauten vorgesehen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß bei Abnahme des Gasstromes die
Einsprühung in Richtung zur Kehle des Venturirohrs bzw. bei Zunahme des Gasstromes die Einsprühung von
der Kehle des Venturirohrs fort verlegt wird.
Die Einspeisung erfolgt also normalerweise nicht dort, wo der Gasstrom seine maximale Geschwindigkeit
hat, nämlich in der Kehle, sondern etwas stromabwärts im Diffusorteil. Nimmt nun der Gasstrom ab und
dadurch die Gasgeschwindigkeit, so wird die Einsprühstelle in Richtung zur Kehle verlegt, wo die Gasge-
JO schwindigkeit höher ist. Dadurch läßt sich die
Relativgeschwindigkeit zwischen der radial eingesprühten Waschflüssigkeit und der Gasgeschwindigkeit dort,
wo das Gas mit der Waschflüssigkeit in Wechselwirkung tritt, grundsätzlich praktisch konstant halten.
» In der Praxis hat sich erwiesen, daß eine Regelung in
diesem Sinne bis zu einem Abfall des Gasstroms auf 40% des normalen Gasstroms möglich ist.
Eine erste Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem Venturirohr, in dessen Diffusorteil
konzentrisch ein mit der Waschflüssigkeit zu beschickendes Rohr mit einem Ring von radial nach
außen mündenden Düsen angeordnet ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr axial verstellbar angeordnet
ist.
4r> Eine zweite Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß in axialem Abstand voneinander wenigstens zwei wahlweise mit
der Waschflüssigkeit zu beschickende Ringe von Düsen radial nach innen in den Diffusorteil und gegebenenfalls
in der Kehle des Venturirohrs münden.
Pig. 1 zeigt ein Venturirohr mit radial nach außen gerichteter Einsprührichtung für die Waschflüssigkeit
im Querschnitt.
Fig. 2 zeigt ein Venturirohr mit radial nach innen gerichteter Einsprührichtung für die Waschflüssigkeit im Querschnitt.
Fig. 2 zeigt ein Venturirohr mit radial nach innen gerichteter Einsprührichtung für die Waschflüssigkeit im Querschnitt.
Das Venturirohr 10 nach Fig. 1 weist einen Konfusortcil 12, einen Diffusorteil 14 und eine Kehle 16
in Form eines kurzen Hohlzylind^rs auf. Konzentrisch in
w dem Venturirohr 10 ist ein mit der Waschflüssigkeit zu
beschickendes Rohr 18 mit einem Ring von radial nach außen mündenden Düsen 19 axial verstellt: ar angeordnet.
Durch axiale Verstellung des Rohrs 18 läßt sich eine kontinuierliche Regelung erreichen.
h'> Fig.2 zeigt ein Venturirohr 20 mit einem Konfusorteil
22, einem Diffusorteil 24 und einer Kehle 26 in Form eines kurzen Hohlzylinders.
In axialem Abstand voneinander münden zwei
wahlweise mit der Flüssigkeit zu beschickende Ringe von Düsen 30, 32 radial nach innen in dem Diffusorteil
24 und ein weiterer, mit der Waschflüssigkeit zu beschickender Ring von Düsen 28 in der Kehle 26 des
Venturirohrs 20.
Bei dieser Ausführungsform läßt sich nur eine diskontinuierliche Regelung durchführen. Es läßt sich
jedoch in einfacher Weise, was bei anderen in dem hier erörterten Sinn geregelten Venturirohren nicht möglich
ist, der Strom oer eingesprühten Waschflüssigkeit der
Gasgeschwindigkeit anpassen. Da die bekannten Venturirohre nur eine festgelegte Flüssigkeitseinspeisung
haben, ist dort der eingespeiste Flüssigkeitsstrom stets konstant. Bei Änderungen des Gasstroms bedeutet dies,
daß sich mit abnehmendem Gasstrom das Flüssigkeits/ Gas-Verhältnis erhöht, was wiederum die Waschleistung
beeinflußt.
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 kann eine Anpassung des Flüssigkeitsstromes an den Gasstrom
dadurch erfolgen, daß das Produkt aus der Summe der Querschnittsflächen der zu einem Ring gehörenden
Düsen 28, 30, 32 und der Querschnittsfläche 34, 36, 38 des Venturirohrs 20 in der Axiallage dieses Rings
wenigstens annähernd konstant ist, also beispielsweise das Produkt aus der Summe der Querschnittsflächen der
Düsen 28 und der Querschnittsfläche 34 gleich dem Produkt aus der Summe der Querschnittsflächen der
Düsen 30 und der Querschnittsfläche 36 ist. Mit abnehmendem Gasstrom wird somit die Einsprühung in
Richtung zur Kehle 26 verlagert und auch der eingesprühte Flüssigkeitsstrom entsprechend gemindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Regelung der Waschleistung eines Venturirohrs, das axial von einem auszuwaschende
Bestandteile enthaltenden Gas durchströmt wird und in dessen Diffusorteil radial eine Waschflüssigkeit
eingesprüht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Abnahme des Gasstroms die Einsprühung in Richtung zur Kehle des Venturirohrs
bzw. bei Zunahme des Gasstroms die Einsprühung von der Kehle des Venturirohrs fort verlegt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Venturirohr, in dessen
Diffusorteil konzentrisch ein mit der Waschflüssigkeit zu beschickendes Rohr mit einem Ring von
radial nach außen mündenden Düsen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (18) axial
verstellbar angeordnet ist
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
axialem Abstand voneinander wenigstens zwei wahlweise mit der Waschflüssigkeit zu beschickende
Ringe von Düsen (28,30,32) radial nach innen in den Diffusorteil (24) und gegebenenfalls in der Kehle (26)
des Venturirohrs (20) münden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762648218 DE2648218C3 (de) | 1976-10-25 | 1976-10-25 | Verfahren zur Regelung der Waschleistung eines Venturirohres und Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens |
CH1268677A CH623485A5 (en) | 1976-10-25 | 1977-10-18 | Method and devices for regulating the scrubbing performance of a venturi tube |
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FR7732071A FR2368292A1 (fr) | 1976-10-25 | 1977-10-25 | Procede et dispositif pour regler la capacite de lavage d'un tube de venturi |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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ID=5991322
Family Applications (1)
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