DE2647878A1 - Absperrhahn - Google Patents
AbsperrhahnInfo
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Description
Patentaowa-te
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. ^ Dlpl.-Ing. 2 6 A /O /O
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
8 München 60
ROCKWEIL IBTERITATIOHAL CORPORATION · 22. Oktober 1976
600 Grant Street
Unser Zeichen: R 910
Absperrhahn
Die Erfindung betrifft einen Absperrhahn, und zwar insbesondere einen Absperrhahn mit kegelförmigem Hahnküken.
Es sind Versuche durchgeführt worden, mit dem Ziel, ein-.Festfressen
des Hahnkegels eines solchen Absperrhahnes einzuschränken oder gänzlich zu beseitigen. Dabei ist insbesondere
versucht worden, einen Preßsitz oder ein Festklemmen zu vermeiden, welches insbesondere dann auftreten kann, wenn der
Hahnkegel in der Durchgangsstellung dder. einer teilweise offenen
Stellung ist. Es hat sich gezeigt, daß ein erstes Festklemmen durch einen Druckstoß in der durch den Hahn absperrbaren
Leitung und/oder das Gewicht des Hahnkegels, wenn dieser ungünstig ausgerichtet ist, hervorgerufen werden kann.
Wenn dann der Leitungsdruck vermindert wird, so wird an den Anlageflächen Druck erzeugt, der einen hohen Reibungswiderstand
zwischen dem Gehäuse und dem Hahnkegel hervorruft, so daß der Hahn sehr schwierig zu schließen ist. Daher soll im
Rahmen der Erfindung versucht werden, einen Absperrhahn mit Hahnkegel zu schaffen, bei dem hydraulische und/oder durch
Schwerkraft hervorgerufene Kräfte mit einer endlichen Komponente in Richtung auf die Kegelspitze eliminiert sind.
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Mit der Erfindung soll somit ein Absperrhahn mit Hahnkegel geschaffen werden, bei dem alle den Hahnkegel umgebenden
Kammern hydraulisch miteinander verbunden sind und eine Einrichtung vorgesehen ist, welche auf den Hahnkegel eine Kraft
in Richtung von der Kegelspitze weg ausübt, also in Richtung vom Ende kleinen Durchmessers auf das Ende großen Durchmessers.
Diese Kraft soll von einer solchen Größe sein, daß sie das Gewicht des Hahnkükens und sekundäre hydraulische Kräfte übersteigt,
die bei Druckänderungen in der Leitung auftreten. Somit soll ein wirkungsvoller Absperrhahn mit dynamisch druckausgeglichenem
Hahnkegel geschaffen werden, der den Hahn gegen ein Pestklemmen sichert; die dauernd auf den Hahnkegel
einwirkenden Kräfte sollen entlang der Achse des Hahnkegels im Gehäuse kompensiert oder überkompensiert werden.
Hierzu schafft die Erfindung einen Absperrhahn mit einem einen
Durchflußkanal aufweisenden Gehäuse, einer den Durchflußkanal schneidenden konischen Bohrung und einem drehbeweglich in der
konischen Bohrung liegenden Hahnkegel, der in der Schließstellung den Durchflußkanal abschließt und eine Öffnung aufweist,
welche in der Offenstellung den Durchfluß durch den Durchflußkanal freigibt, und zeichnet sich dadurch aus, daß
durch den Hahnkegel und das Gehäuse an gegenüberliegenden Enden des Hahnkegels Kammern geschaffen sind und daß zur dynamischen
Druckkompensation des Hahnkegels im Inneren des Gehäuses bei ganz oder teilweise geöffnetem Hahnkegel"eine
Einrichtung zur Verbindung der Kammern mit der Öffnung vorgesehen ist. - -
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist eine Federeinrichtung
im Gehäuse vorgesehen, welche den Hahnkegel in Richtung auf sein Ende größeren Durchmessers belastet. Die Federeinrichtung
ist vorteilhaft in derjenigen Kammer angeordnet, die dem Ende kleineren Durchmessers des Hahnkegels benachbart
ist und drückt den Hahnkegel in Richtung auf die andere Kammer.
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Die Einrichtung zur Verbindung der Kammern mit der Öffnung weist bevorzugt wenigstens eine Verbindungsöffnung in jedem
Ende des Hahnkegels auf, wobei die VerbindungsÖffnungen die
beiden Kammern mit der Durchflußöffnung verbinden. Bevorzugt sind zwei Verbindungsöffnungen, und zwar in jedem Ende des
Hahnkegels eine, vorgesehen.
Eine der Kammern nimmt in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ein Schmiermittel auf, wobei in der Verbindungseinrichtung
eine Ruckschiaganordnung vorgesehen ist, welche einen
Fluß des Schmiermittels in die Durchflußöffnung verhindert, wenn der Druck in der Kammer denjenigen in der Durchflußöffnung
übersteigt. Die Rückschlaganordnung weist bevorzugt eine strömungsbetätigte Schließkugel auf.
Die das Schmiermittel aufnehmende Kammer ist bevorzugt diejenige Kammer, die am Ende kleineren Durchmessers des Hahnkegels
liegt. Die diese Kammer mit der Durchflußöffnung verbindende Einrichtung ist vorzugsweise mittig im Hahnkegel in
dessen Längsachse angeordnet.
Die Federeinrichtung ist in Weiterbildung der Erfindung als
Schraubenfeder ausgebildet, welche den Hahnkegel axial belastet. Bevorzugt ist die Feder koaxial zur Längsachse des
Hahnkegels angeordnet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Absperrhahn
mit Hahnkegel,
Fig. 2 einen Fig. 1 entsprechenden Schnitt in einer um 90° verdrehten Stellung des Absperrhahnes und
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Fig. 3 eine Draufsicht auf den Absperrhahn gemäß Fig. 1.
In der Zeichnung ist mit 10 ein erfindungs gemäßer Absperrhahn bezeichnet. Der Absperrhahn 10 kann an viele Einsatzfälle und
Erfordernisse angepaßt werden, wie dies an sich bekannt ist. So kann ein derartiger Absperrhahn im Rahmen der Öl- und Gaserzeugung,
der Raffinerie, der Beförderung in Leitungen und in Strömungssystemen aller Art Verwendung finden.
Der Absperrhahn 10 weist ein Gehäuse 12 auf. Das Gehäuse 12
ist üblicherweise ein Gußteil, welches spanend bearbeitet oder auf sonstige Weise für die Aufnahme der Innenteile nachbearbeitet
ist. Das Gehäuse 12 weist eine Endabdeckung 14 auf. Die
Endabdeckung 14 kann beispielsweise durch eine Mehrzahl von Schraubenbolzen 16 am Gehäuse 12 befestigt sein. Wenn die Endkappe
14 abgenommen wird, so können alle erforderlichen Einzelteile, die weiter unten noch näher erläutert werden, in das
Gehäuse 12 eingesetzt werden. Vom Boden des Gehäuses aus können daher ein Ausgleichsring 20 als Kupplung für den Bedienungszapfen 18 und ein Hahnkegel 22 eingesetzt werden.
Der Bedienungszapfen 18 ist im Gehäuse 12 drehbeweglich gelagert
und mechanisch mit dem Ausgleichsring 20 verbunden. Der Ausgleichsring 20 ist wiederum mechanisch mit dem Hahnkegel
22 verbunden, der drehbeweglich an einer konischen Anlagefläche 24 im Gehäuse gelagert ist. Wie ohne weiteres ersichtlich
ist, kann der Hahnkegel 22 über den Ausgleichsring 20, der den Bedienungs zap fen 18 mit dem Hahnkegel 22 verbindet, vom
Bedienungs zapfen 18 aus gedreht werden. Die kappenartige Endabdeckung 14 weist weiterhin eine Gewindebohrung 28 auf, in der
eine Einstellschraube 30 für den Hahnkegel und eine Schutzkappe 32 gelagert sind. Die Einstellschraube 30 dient, wie
der Name bereits sagt, zur Einstellung der axialen Position des Hahnkegels 22 im Gehäuse 12. Diese Einstellung erfolgt
über eine Druckkugel 34, die am unteren Ende des Hahnkegels
in einer Ausnehmung 36 sitzt und an einer Kugelsitzfläche 38
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abgestützt ist. Die Xugelsitzflache 38 spricht auf axiale
Bewegung der Einstellschraube 30 an, die beispielsweise den Hahnkegel 22 in Richtung auf die Kegelspitze vorschiebt, wenn
die Einstellschraube 30 weiter in das Gewinde in der Endabdeckung 14 eingeschraubt wird.
Eine Banddichtung 40 kann an der Verbindungsstelle oder dem Spalt zwischen dem Gehäuse 12 und der Endabdeckung 14 vorgesehen
sein, um einen Hohlraum 42 zwischen diesen beiden Teilen gegen ein Eindringen von Fremdkörpern von außen zu schützen.
Die Abdichtung dieses Hohlraumes oder Spaltes wird weiter verbessert durch einen Schmiernippel 44, der in der Bohrung
46 in der Endabdeckung 14 vorgesehen ist und mittels dessen Fett unter Druck in den Hohlraum 42 eingeführt werden
kann. Dabei füllt das Fett den Hohlraum 42 vollständig an und umgibt.die Gewindebolzen 16, so daß diese gegen Angriff von
Schadstoffen völlig gesichert sind..
Zwischen der Endabdeckung 14 und dem Gehäuse 12 ist weiterhin
eine ringförmige Flachdichtung 43 vorgesehen.
Wie weiter oben erläutert ist, ist der Bedienungszapfen 18
drehbeweglich im Gehäuse 12 gelagert und ist mit einem Ringrand
48 versehen, der an einem Stütz- und Dichtring 50 anliegt. Der Dichtring 50 ist in einer entsprechend ausgebildeten
Nut 52 des Gehäuses vorgesehen; der Dichtring 50 umgibt den Bedienungszapfen 18 vollständig. Der Bedienungszapfen 18
kann auf geeignete Weise mit einem selbstschmierenden Kunststoff
wie etwa Polytetraflouräthylen im Bereich des Stütz- und Lagerringes 50 ummantelt sein, um eine leichte Drehbarkeit zu
gewährleisten. Der Druck- oder Dichtring 50 wird am Bedienungszapfeh
18 montiert, wenn der Bedienungszapfen 18 durch das untere Ende des Gehäuses 12 hindurch eingesetzt wird.
Die Hauptabdichtung des Bedienungszapfens 18 erfolgt durch eine Reihe von Dichtgliedern, die im Gehäuse oberhalb einer Ringrippe
54 am Gehäuse 12 angeordnet sind. Eine typische Dichtung
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ist beispielsweise eine Stopfbuchse, wie sie durch die Firma Johns-Manville unter der Bezeichnung "Uneepac Ring Set" hergestellt
und vertrieben wird, wobei eine Reihe von normalen Ringen und Ringen mit flachen Unterseiten vorgesehen sind.
Die Dichtungen -56 können durch Halteringe 58 und 60 lagegesichert
werden. Der obere Haltering 60 liegt vorzugsweise an einer Abdeckung 62 für das Bedienungsende an, die beispielsweise
durch eine Reihe von Gewindebolzen 64 am Gehäuse 12 festgelegt sein kann. Die Kappe 62 hat verschiedene Aufgaben, so
die axiale Lagesicherung der Halteringe 58 und 60 mit der zugeordneten
Dichtung 56, die Abdichtung des Bedienungszapfens gegen die Umgebung durch eine wetterfeste Dichtung 66, wie
sie beispielsweise durch die Firma Johns-Manville unter der Bezeichnung "Wiper Construction II, Type P" hergestellt und
vertrieben wird, und dient schließlich als Anschlag für eine Endstellung des Absperrhahnes, wozu ein Anschlagglied 68 vorgesehen
ist. Das Anschlagglied 68 arbeitet mit einem Anschlagkragen 70 zusammen, der am Bedieriungszapfen 18 drehfest gelagert
ist. Der Anschlagkragen 70 ist mit einem sektorförmi— gen Ausschnitt 72 mit radialen Begrenzungen 74 an beiden Seiten
versehen, welche die Drehbewegung des Bedienungszapfens auf einen vorbestimmten Winkelbereich begrenzen. Die Begrenzung
der Bewegung des Bedienungszapfens. 18 erfolgt durch Anschlag
des Anschlagkragens 70 am Anschlagglied 68 mit einer der Begrenzungsflächen 74.
Wie aus den beiden Schnittdarstellungen des Absperrhahnes 10 in den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, bilden das Gehäuse 12
und der Hahnkegel 22 eine obere Kammer 76 und eine untere Kammer 78. Eine Rückschlagventilanordnung 80 ist zur Einführung
eines dichtenden Schmiermittels in die obere Kammer 76 vorgesehen, wobei die Einführung des dichtenden Schmiermittels
unter Druck erfolgen kann. Das dichtende Schmiermittel fließt bei seiner Einfüllung in die obere Kammer 76 auch in Axialnuten
82 und eine Umfangsnut 84. Wie bereits der Name sagt, dient das dichtende Schmiermittel sowohl zur Schmierung der verschie-
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denen Betriebsteile des Absperrhahnes 10 als auch zur Abdichtung des Hahnkegels 22 gegenüber dem Gehäuse 12.
Der Absperrhahn 10 ist weiterhin mit einer Entlastungssehraubenanordnung
86 versehen* welche eine Kugel 88 aufweist, die in einer teilweise mit Gewinde versehenen Ausnehmung 90 des Gehäuses
12 liegt. Die Kugel 88 wird durch eine Klemmschraube in ihrer dichtenden Stellung gehalten. Die Arbeitsweise der
Entlastungsschraubenanordnung wird weiter unten näher erläutert.
Mit der vorliegenden Erfindung wird zur Verhinderung eines
Festsitzens des Hahnkegels 22 ein dynamischer Druckausgleich des Hahnkegels 22 im Gehäuse 12 herbeigeführt, wenn der Hahnkegel
22 teilweise oder ganz geöffnet ist, wenn also die Durchlaßöffnung 94 des Hahnkegels 22 mit dem Kanal 96 im Gehäuse
in Verbindung steht. Die dynamische Druckkompensation des Absperrhahnes 10 wird dadurch erzielt, daß eine erste, sich in
Achsrichtung erstreckende Verbindungsöffnung 98 im Hahnkegel vorgesehen ist, welche die Durchlaßöffnung 94 mit der unteren
Kammer 78 verbindet, und eine zweite, sich in Achsrichtung erstreckende Verbindungsöffnung 100 im Hahnkegel 22 vorgesehen
ist, welche die Durchlaßöffnung 94 mit der oberen Kammer 76 verbindet. Die Verbindungsöffnung 98 kann gegenüber der Längsachse
des Hahnkegels 22 versetzt angeordnet sein, während die Verbindungsöffnung 100 in der Längsachse des Hahnkegels 22 vorgesehen
sein kann.
Auf diese Weise wird der Druck in der Durchlaßöffnung 94 bei ganz oder teilweise geöffnetem Hahnkegel 22 gleichzeitig in
die obere Kammer 76 und in die untere Kammer 78 übertragen. Daher wirkt der Druck in den Kammern 76 und 78 auch auf das
Ende 102 mit geringerem Durchmesser und das Ende 104 mit größerem Durchmesser des Hahnkegels 22. Der auf das kleinere Ende
und auf das größere Ende 104 des·Hahnkegels 22 wirkende Druck
führt zu einer axialen Lagesicherung des Hahnkegels 22 gegen-
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über der konischen Anlagefläche 24 im Gehäuse 12 zu allen
Zeiten, selbst unter sich ändernden Temperaturen und Drücken. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein geringfügig ungleicher
Druck infolge sekundärer Kräfte zur Spitze des Hahnkegels hin wirken kann. Diese sekundären Kräfte können durch eine Anzahl
unterschiedlicher Faktoren bedingt sein. So kann beispielsweise die Schwerkraft im Sinne eines Zuges des Hahnkegels
22 in Richtung auf seine Spitze wirken, wenn der Hahnkegel 22 im Gehäuse 12 ungünstig ausgerichtet ist. Eine sekundäre
Kraft kann auch dann auftreten, wenn am Absperrhahn 10 Druckänderungen auftreten, insbesondere wenn der Druck in der
Durchlaßöffnung 94 ansteigt. Während eines solchen Druckanstieges steigt der Druck im Anlagebereich zwischen dem Hahnkegel
22 und dem Gehäuse 12 gegenüber dem Druck in der Durchlaßöffnung 94 und den Kammern 96 und 98 verzögert an, so daß
hieraus eine Kraft mit einer Komponente in Richtung auf die Spitze der Verjüngung des Hahnkegels 22 resultiert, die auf
den Hahnkegel 22 wirkt. Dieses Zurückbleiben des Druckes im Bereich der Anlagefläche und die verlagernde Kraft erreichen
ihr Maximum, wenn der Absperrhahn 10 in seiner vollen Offenstellung ist. Zum Ausgleich dieser sekundären Kräfte drückt
eine Feder 106, die in der Längsachse des Hahnkegels 22 angeordnet sein kann und im Beispielsfalle als Schraubenfeder ausgebildet
ist, den Hahnkegel 22 in Richtung seiner Längsachse von der Spitze des Kegels weg. Die Feder 106 ist an einer Verlängerung
108 des Bedienungszapfens gelagert und liegt andernends
in der erwähnten Weise am Hahnkegel 22 an. Daher erfährt der Hahnkegel 22 tatsächlich so gut wie keine axialen Verlagerungskräfte
bei Druck- und/oder Temp er atur änderungen in seiner teilweise oder ganz geöffneten Stellung. Die Vermeidung einer
solchen axialen Verlagerung oder Einpressung des Hahnkegels vermeidet auch ein Festsitzen des Hahnkegels 22, da der Hahnkegel
22 in seiner axialen Lage im Gehäuse 12 gehalten ist
und nicht in die konische Verjüngung eingedrückt und so durch das Gehäuse festgeklemmt wird, wenn wieder ein gleichbleibender
Druck und eine gleichbleibende Temperatur vorliegen.
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Die zweite axiale Verbindungsöffnung 100 ist ebenfalls mit einer Kugel 110 versehen, die an der Öffnung 100 anliegt.
Die Kugel, die durch die Feder 106 nicht beaufschlagt wird, liegt frei in der zweiten axialen VerbindungsÖffnung und
virkt als Rückschlagventil, welches die Strömung des dichtenden Schmiermittels in die Durchlaßöffnung 94 des Hahnkegels
unterbindet, wenn das dichtende Schmiermittel in die obere •Kammer 76 unter Druck eingeführt wird. Jedoch wäre die Schließkugel
110 nicht erforderlich, wenn das dichtende Schmiermittel direkt in das Dichtmittelkanalsystem eingeführt würde, anstatt
in die obere Kammer 76, was durch eine geeignete, nicht näher dargestellte Ventilanordnung möglich wäre. Dies könnte
beispielsweise dadurch erzielt werden, daß das dichtende Schmiermittel direkt in die Umfangsnut 84 eingeführt wird.
Wie weiter oben erläutert ist, können die verschiedenen Betriebsteile
des Absperrhahnes 10, also der Bedienungszapfen 18, der Stütz- und Dichtring 50, der Ausgleichsring 20, die Feder
106, die Kugel 110, der Hahnkegel 22, die Druckkugel 34 usw. durch das Ende des Gehäuses 12 hindurch montiert werden, wenn
die Endabdeckung 14 abgenommen ist. Diese Anordnung und Ausbildung der verschiedenen Teile gestattet eine Wartung der
Stopfbuchse 56 od. dgl. am Bedienungszapfen 18, während der
Absperrhahn 10 dem Leitungsdruck ausgesetzt ist. Somit kann also die Stopfbuchse 56 entfernt werden, selbst wenn der Absperrhahn
10 in einer unter Druck stehenden Leitung angeordnet ist. Dies wird im einzelnen dadurch erzielt, daß zunächstder
Anschlagkragen 70 von dem Bedienungszapfen 18 abgenommen wird und danach die Abdeckkappe 62 durch Entfernung der Schraubenbolzen
64 vom Gehäuse 12 abgenommen wird. Nach der Entfernung dieser Teile liegen die Stopfbuchse 56 und die Halteringe
frei zur Demontage. Während einer solchen Demontage oder Wartung dichtet die durch den Stütz- und Dichtring 50 gebildete
Primärdichtung ab. Um sicherzustellen, daß der Stütz- und
Dichtring 50 richtig arbeitet und so eine Entfernung der an-
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liegenden Teile, also der Stopfbuchse 56 und der Halteringe und 60 gestattet, kann die Klemmschraube 92 teilweise abgenommen
werden, so daß die Kugel 88 von ihrem Sitz abheben kann. Die Bedienungsperson kann daraufhin sofort ermitteln,
ob eine einwandfreie Dichtung des Stütz- und Dichtringes 50 an der entsprechend geformten Aufnahmenut 52 vorliegt. Wenn
im Bereich des Stütz- und Dichtringes 50 eine ausreichende Abdichtung erfolgt, so kann die Demontage der Stopfbuchse 56
begonnen werden.
Somit ist also mit der vorliegenden Erfindung ein Absperrhahn mit einem dynamisch druckkompensierten Hahnkegel 22 im Inneren
des Gehäuses geschaffen, wenn der Absperrhahn in teilweise oder völlig offener Stellung ist, und zwar selbst dann, wenn
der Absperrhahn 10 Druck- und Temperaturänderungen ausgesetzt
ist.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern sind
hiervon vielfache Abwandlungen und Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Leerseite
Claims (11)
- AnsprücheAbsperrhahn mit einem einen Durchflußkanal aufweisenden Gehäuse-, einer den Durchflußkanal schneidenden konischen Bohrung und einem drehbeweglich in· der konischen Bohrung liegenden Hahnkegel, der in der Schließstellung den Durchflußkanal abschließt und eine Durchflußöffnung aufweist, welche in der Offenstellung den Durchfluß durch den Durchflußkanal freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Hahnkegel und das Gehäuse an gegenüberliegenden Enden des Hahnkegels Kammern geschaffen sind und daß zur dynamischen Druckkompensation des Hahnkegels im Inneren des Gehäuses bei ganz oder teilweise geöffnetem Hahnkegel eine Einrichtung zur Verbindung der Kammern mit der Durchflußöffnung vorgesehen ist. ■
- 2. Absperrhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federeinrichtung im Gehäuse vorgesehen ist, welche den Hahnkegel in Richtung auf sein Ende größeren Durchmessers belastet.
- 3. Absperrhahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung in derjenigen Kammer angeordnet ist, die dem Ende kleineren Durchmessers des Hahnkegels benachbart ist und den Hahnkegel in Richtung auf die andere Kammer drückt.
- 4. Absperrhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verbindung der Kammern mit der Durchflußöffnung wenigstens eine Verbindungsöffnung in jedem Ende des Hahnkegels aufweist, wobei die Verbindungsöffnungen die beiden Kammern mit der Durchflußöffnung verbinden.
- 5. Absperrhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet, daß zwei VerbindungsÖffnungen, und zwar eine in jedem Ende des Hahnkegels, vorgesehen sind.709818/0329ot
- 6. Absperrhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß eine der Kammern ein Schmiermittel aufnimmt, wobei in der Verbindungseinrichtung eine Rückschlaganordnung vorgesehen ist, welche einen Fluß des Schmiermittels in die Durchflußöffnung verhindert, wenn der Druck in der Kammer denjenigen in der Durchflußöffnung übersteigt.
- 7. Absperrhahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlaganordnung eine strömungsbetätigte Schließkugel aufweist.
- 8. Absperrhahn nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schmiermittel aufnehmende Kammer diejenige Kammer ist, die am Ende kleineren Durchmessers des Hahnkegels liegt.
- 9· Absperrhahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die diese Kammer mit der Durchflußöffnung verbindende Einrichtung mittig im Hahnkegel in dessen Längsachse angeordnet ist.
- 10. Absperrhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung als Schraubenfeder ausgebildet ist, welche den Hahnkegel axial belastet.
- 11. Absperrhahn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder koaxial zur Längsachse des Hahnkegels angeordnet ist.709818/0329
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