DE2647766C2

DE2647766C2 - Vorrichtung zum gleichmäßigen Absetzen von auf einem Transportband in Abständen herangeführten gleichartigen Teigstücken

Info

Publication number: DE2647766C2
Application number: DE2647766A
Authority: DE
Inventors: Horst 7141 Schwieberdingen Uhlmann
Original assignee: Werner & Pfleiderer 7000 Stuttgart De
Current assignee: Werner & Pfleiderer 7000 Stuttgart De
Priority date: 1976-10-22
Filing date: 1976-10-22
Publication date: 1983-09-22
Also published as: CH622754A5; FI772611A; ATA540277A; FI60345C; SE423891B; DD131915A5; FI60345B; AT358504B; SE7710439L; DE2647766A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Absetzen von auf einem stetig bewegten Transportband in Abständen herangeführten gleichartigen Teigstücken auf eine unterhalb des Transportbandes befindliche Unterlage, wol _i mittels einer Bewegungseinrichtung das Abgcbeende des Transportbandes schrittweise entgegen der Bandlai. -ichtung verschoben und nach Beendigung des Absetzens in einem Zug in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird und wobei zur Einleitung der Schrittbewegungen eine mit dem Abgabeende des Transportbandes verschiebbare, von den abzusetzenden Teigstücken betätigbare Schaltvor- ίο richtung und zur Steuerung der Schrittlänge eine weitere, von den abzusetzenden Teigstücken unabhängige Steuervorrichtung vorgesehen sind.

Eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art ist bekannt aus der DE-PS 12 73 419. Bei ihr sind längs der Bewegungsbahn des die Teigstücke abgebenden Transportbandendes in gleichen Abständen feststehende gleichartige Schienenstücke bzw. Blenden angeordnet, welche mit der von den abzusetzenden Teigstücken betätigbaren Schaltvorrichtung zusammenarbeiten und bewirken, daß die Bewegungseinrichtung jeweils so lange eingeschalte; bleibt, bis das Abgabeende des Transportbandes einen Weg von der Länge eines Schienenstückes bzw. einer Blende zurückgelegt hat. Die Länge jedes Schienenstücks entspricht dabei der Länge eines Teigstückes zuzüglich der Länge des zwischen den Teigstücken auf der Unterlage vorgesehenen Zwischenraumes, wodurch die Teilung der auf die Unterlage abgesetzten Teigstückreihen exakt festgelegt ist Obwohl diese bekannte Vorrichtung ihren Zweck __ einwandfrei erfüllt und auch bei unregelmäßiger Zufuhr , der Teigstücke letztere in genau gleichen Abständen auf - die Unterlage absetzt, ergeben sich gewisse Schwierigkeiten, wenn die Vorrichtung auf eine andere Länge der Teigstücke und/oder einen anderen Abstand zwischen den Teigstücken umgestellt werden muß. Dann ist es nämlich bei der bekannten Vorrichtung notwendig, die Schienenstücke bzw. Blenden auszuwechseln, was vor

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65 allem bei häufigen Umstellungen zu störenden Betriebsunterbrechungen führt

Um dem vorstehend genannten Nachteil zu begegnen, ist bei einer anderen bekannten Absetzvorrichtung hinter der am Abgabeende des Transportbandes in Gestalt einer Lichtschranke vorgesehenen Schaltvorrichtung eine weitere fotoelektrische Einrichtung in einem Abstand angeordnet, der dem gewünschten Zwischenraum zwischen zwei nacheinander c bgelegten Teigstücken entspricht (DE-AS 19 56 597). Ein Absetzschritt beginnt bei dieser Vorrichtung, wenn ein Teigstück die erste Lichtschranke berührt, und ist beendet, wenn das Teigstück die zweite Lichtschranke passiert hat Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Teigstücken sind bei dieser Anordnung zwar stets gleich, die Länge des Absetzschritts variiert jedoch in Abhängigkeit von der Länge des Teigstückes. Letztere ist nicht immer genau gleich, woraus sich dann Schwierigkeiten beim Absetzen der Teigstücke auf Backbleche oder ähnliche Unterlagen ergeben.

Aus der DE-OS 24 52 009 ist eine Vorrichtung zum Absetzen von Teigstücken bekannt, bei welcher die Funktion der gattungsgemäß mit dem Abgabeende des Transportbandes verschiebbaren Schaltvorrichtung von einer Vielzahl in regelmäßigen Abständen entlang der Ablegezunge ortsfest angeordneter Schalteinheiten wahrgenommen > ird. Als Mittel zur Steuerung der Schrittlänge sind auf einer mit dem Antrieb der Ablegezunge gekoppelten Welle mit Nockenschaltern zusammenwirkende Nockenscheiben angeordnet, welche die Verschiebung der Abiegezunge jeweils nach einem Schritt stoppen. Wenn die Länge der Abziehschritte geändert werden soll, muß auch der Abstand der Nocken bzw. Nockenschalter verändert werden, was nicht ohne Betriebsunterbrechungen möglich ist.

Eine Fördereinrichtung zum Ansammeln von Gegenständen, die später in bestimmten Gesamtmengen weiterbefördert werden, ist aus der DE-OS 14 56 521 bekannt. Wegen ihrer diskontinuierlichen Arbeitsweise sind beim Zusammenwirken mit kontinuierlich arbeitenden Herstellungsmaschinen zusätzliche Puffereinrichtungen erforderlich, die jedoch zum Transport von Teigstücken nicht geeignet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerung einer Vorrichtung eingangs genannter Art so zu gestalten, daß die Schrittlänge der Abziehbewegung und damit die Reihenteilung der Teigstücke auf der Unterlage ohne Betriebsunterbrechungen und Umbauarbeiten umgestellt werden kann, wobei aber die Gleichmäßigkeit der Schrittlänge bzw. Reihenteilung gewahrt bleiben muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von den abzusetzenden Teigstücken unabhängige Steuervorrichtung eine bei Betätigung der Schaltvorrichtung in Gang setzbare Zeitschaltuhr ist. welche bei Ablauf der eingestellten Zeit die Bewegung des Abgabeendes des Transportbandes unterbricht.

Für eine Änderung der Schrittlänge braucht also lediglich die Zeiteinstellung an der Schaltuhr geändert zu werden, was ohne Betriebsunterbrechung durchgeführt werden kann. Bei häufig wechselnder Abmessung /der Teigstücke und/oder der Reihenteilung-jauf der zu belegenden Unterlage läßt sich die erforderliche Änderung sogar automatisch, beispielsweise mittels einer Programmsteuerung durchführen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachstehend erläutert.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem endlosen Transportband 1. welches über verschiebbare Umkehrrollen 2, 3 und feststehende Umlenkrollen 4, 5, 6, 7 geführt ist, sowie einer Bewegungseinrichtung in Gestalt paarweise vorgesehener endloser Ketten 8, die über Kettenräder 9, 10, 11, 12 laufen und an denen die Umkehrrollen 2, 3 befestigt sind. Von einem Motor 13 wird das Transportband 1 stetig angetrieben. Ein weiterer Motor 14 treibt die Ketten 8 an, und zwar so, daß - ausgehenu von der dargestellten Position — das durch die Umkehrrolle 2 gebildete Abgabeende des Transportbandes 1 zunächst schrittweise entgegen der durch einen Pfeil veranschaulichten Bandlaufrichtung verschoben wird. Dabei wenden die dem Transportband 1 in willkürlicher Folge zugeführten Teigstücke 15 nacheinander in genau gleichen Abständen auf eine unterhalb des Transportbandes 1 befindliche Unterlage 16 abgesetzt. Nach Beendigung des Absetzens. wenn also eine vollständige Teigstückreihe auf der Unterlage 16 ruht, wird die Drehrichtung des Motors 14 umgekehrt und das Transportband 1 mit seinem Abgabeende in die aus der Zeichnung ersichtliche Ausgangsstellung zurückgeführt

Am Abgabeende des Transportbandes 1 und mit diesem verschiebbar ist eine Schaltvorrichtung 17 in Gestalt einer Lichtschranke, eines kapazitivien Endschalters od. dgl. vorgesehen. Sobald ein auf dem Transportband 1 herangeführtes Teigstück 15 die Schaltvorrichtung 17 betätigt, wird der Motor 14 eingeschaltet und das Abgabeende des Transportbandes 1 mittels der Ketten 8 entgegen der Bandlaufrichtung verschoben, wodurch das Teigstück 15 auf die Unterlage 16 gelangt Gleichzeitig mit dem Einschalten des Motors 14 wird von der Schaltvorrichtung 17 eine Zeitschaltuhr 18 in Gang gesetzt Nach Ablauf der eingestellten Zeit welche bei der gegebenen konstanten Bewegung der Ketten 8 dem von der Umkehrrolle 2 während eines Absetzschntts zurückgelegten Weg entspricht, wird der Motor stillgesetzt und die Bewegung des Abgabeendes des Transportbandes unterbrochen, bis das nächste Teigstück 15 die Schaltvorrichtung 17 betätigt worauf

ίο der vorstehend geschilderte Bewegungsablauf sich wiederholt

Die aus der Zeichnung ersichtliche Ausgangsstellung des Abgabeendes des Transportbandes 1 ist in an sich bekannter Weise durch einen nicht dargestellten, auf den Motor 14 einwirkenden Endschalter bestimmt. In entsprechender Weise wird auch die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Abgabeendes nach Beendigung des vollständigen Absetzvorgangs gesteuert

Die erfindungsgemäSe Steuerung läßt sich besonders vorteilhaft in solchen Fällen anwenden, in denen die Teigstücke 15 reihenweise gegeneina- 3er versetzt, aber mit gleicher Teilung innerhalb der Ruhen auf die Unterlage 16 abgesetzt werden. Es braucht dabei nur dafür gesorgt zu werden, daß der Beginn des Absetzvorgangs abwechselnd von zwei um die halbe Teilung ·. ersetzten Ausgangsstellungen des Abgabeendes des Transportbandes 1 aus erfolgt. Dies kann beispielsweise durch einen weiteren Endschalter geschehen, der in entsprechendem Abstand zum ersten Endschalter angeordnet und im Wechsel mit diesem gesteuert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum gleichmäßigen Absetzen von auf einem stetig bewegten Transportband in Abständen herangeführten gleichartigen Te'gstücken auf eine unterhalb des Transportbandes befindliche Unterlage, wobei mitteis einer Bewegungseinrichtung das Abgabeende des Transportbandes schrittweise entgegen der Bandlaufrichtung verschoben und nach Beendigung des Absetzens in einem Zug in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird und wobei zur Einleitung der Schrittbewegungen eine mit dem Abgabeende des Transportbandes verschiebbare, von den abzusetzenden Teigstücken betätigbare Schaltvorrichtung und zur Steuerung der Schrittlänge eine weitere, von den abzusetzenden Teigstücken unabhängige Steuervorrichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von den abzusetzenden Teigstücken (15) unabhängige Steuervorrichtung eine bei Betätigung der Schaltvorrichtung (17) in Gang setzbare Zeitschaltuhr (18) ist, welche bei Ablauf der eingestellten Zeit die Bewegung des Abgabeendes (2) des Transportbandes (1) unterbricht.