DE2646590C3 - Verfahren zur Regenerierung von chromsäurehaltigen chemischen Aufrauhbädern für Kunststoffe - Google Patents
Verfahren zur Regenerierung von chromsäurehaltigen chemischen Aufrauhbädern für KunststoffeInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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- C23C18/16—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
- C23C18/18—Pretreatment of the material to be coated
- C23C18/20—Pretreatment of the material to be coated of organic surfaces, e.g. resins
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Description
Zusammenfassung
Es wird ein Verfahren vorgeschlagen zur Regenerierung von chromsäurehaltigen, chemischen Aufrauhbädern
für Kunststoffe. Die Regenerierung erfolgt durch Oxidation auf elektrochemischem Wege, indem in das
Aufrauhbad zwei unlösliche Elektroden getaucht werden und mittels dieser Elektroden ein Gleichstrom
durch das Bad hindurchgeleitet wird.
Stand der Technik
Chromsäurehaltige Aufrauhblder für Kunststoffe sind seit langem bekannt und haben sich in der Praxis
sehr gut bewährt. In diesen Aufrauhbädern wird durch Chromsäure oxidierbarer Kunststoff gelöst, wobei das
sechswertige Chrom zu dreiwertigem Chrom reduziert wird. Das sechswertige Chrom wird also verbraucht, der
Verbrauch wird laufend analytisch ermittelt und ersetzt. In den Bädern reichert sich dreiwertiges Chrom sowie
gelöster Kunststoff als Ballaststoff an. Die Dichte der Bäder steigt, die Viskosität erhöht sich und die Farbe
geht von ursprünglich braunrot in schwarz über. Mit dem Ansteigen dieser Ballaststoffe geht, trotz genügendem
Chrom-VI-Gehalt, die Oxidierbarkeit der Kunststoffe zurück. Wenn dieser Zustand erreicht ist, werden
die Bäder bisher, nach entsprechender Vorschrift für die Entgiftung, verworfen.
Es ist ferner bekannt, dreiwertiges Chrom elektrochemisch zu sechswertigem Chrom zu oxydieren. So
beschreibt die US-PS 34 50 623 eine Vorrichtung zur Regenerierung von schwefelsäurehaltigen Chromsalzlösungen,
die zur oxydativen Herstellung von Chinonen dienen. Es findet sich hier jedoch kein Hinweis darauf,
daß bei dem mit der Chromsäurelösung durchgeführten Oxydationsverfahren Ballaststoffe entstehen, die die
Wirksamkeit des Bades herabsetzen würden. Als Elektrodenwerstoff ist Blei genannt, wesentlich ist die
Art des Diaphragmas. - Die CH-PS 5 10 128 beschreibt eine Elektrolysevorrichtung, die dazu dient, das in einem
galvanotechnischen Chrom-Plattierungsbad entstehende dreiwertige Chrom während des Betriebes des Bades
zu sechswertigem Chrom zu oxydieren. In einem solchen Plattierungsbad besteht natürlich nicht das
Problem, gleichzeitig mit der Oxydation von dreiwertigem Chrom zu sechswertigem Chrom auch in dem Bad
gelöste oder suspendierte Kunststoffreste oxydativ aus dem Bad zu entfernen. — Die ältere deutsche
Anmeldung P 26 19 4263 (DOS 26 19 426) arbeitet mit getrennten Anoden- und Kathoden-Kammern, so daß
"' entweder zu wenig Platz für die aufzurauhenden Teile bleibt oder das Bad in eine Reinigungsanlage umgepumpt
werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Regenerierung von Kunststoffrauhbä-
n) dem anzugeben, das möglichst einfach und zuverlässig
arbeitet und bei dem die Regenerierung in dem gleichen Behälter erfolgen kann, in den auch die Kunststoffteile
eingebracht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeich-
i> nenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß die gelösten Kunststoffe aus dem
Aufrauhbad entfernt und gleichzeitig das dreiwertige Chrom wieder zu sechswertigem Chrom oxidiert wird.
Ein solches Bad hat praktisch eine unbegrenzte
.'» Lebensdauer, es brauchen lediglich die Verschleppungsverluste ersetzt zu werden, ein Verwerfen mit den
Folgekosten für Entgiftung, Ausfällung und Sondermülldeponie entfallen.
Durch die in dem Unteranspruch aufgeführten
-"> Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im
Hauptanspruch angegebene Verfahrens möglich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die an die Elektroden
angelegte Gleichspannung zwischen 0,1 und 20 Volt und die Stromdichte zwischen 0,1 und 50 A/dm2 liegen.
!" Überraschend ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren,
daß gleichzeitig mit der Oxidation von dreiwertigem zu sechswertigem Chrom auch die in dem
Bad gelösten oder suspendierten Kunststoffreste oxidativ an der Anode in den gasförmigen Zustand
S5 überführt und so aus dem Bad entfernt werden. An der
Kathode bildet sich Wasserstoff, eine auf dem Titan ausgebildete poröse Passivschicht ist nämlich nur für
diesen durchlässig, nicht dagegen für die einmal gebildeten Chromat-lonen, so daß diese nicht erneut
reduziert werden. Dies gilt allerdings nur in fremdsäurefreien, also auch schwefelsäurefreien Aufrauhbädern.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandeltes Aufrauhbad verliert seine schwarze Farbe und
bekommt wieder die braun-rote Farbe des Neuansatzes.
Auch die Viskosität entspricht wieder derjenigen eines Neuansatzes entsprechender Konzentration. Die sich an
der Anode in bezug auf die Entfernung der Kunststoffreste abspielenden elektrochemischen Reaktionen, die
zu der vollständigen Regenerierung der Aufrauhbäder führen, sind noch nicht geklärt.
Beschreibung der Erfindung
Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher erläutern. Ein Aufrauhbad, das seit längerer Zeit im
Einsatz ist, schwarz aussieht und schon ziemlich dickflüssig ist, zeigte einen Chrom-VI-Gehalt von
806 g/l, berechnet als CrO3 und einen Chrom-III-Gehalt
von 48 g/l, berechnet als C^Oi. In dieses Bad wurden
zwei stabförmige, in dem Bad unlösliche Elektroden aus mit Platindraht kontaktierten Titan eingetaucht und an
diese Elektroden eine Spannung von 4 Volt angelegt, wobei sich eine Stromstärke von 10 Ampere ergab.
Nach einem Durchsatz von 140Ah pro Liter war die Lösung wieder klar, die Farbe hatte sich nach braun-rot
geändert und die Viskosität entsprach der eines Neuansatzes. Der Chrom-III-Gehalt war auf Null
zurückgegangen, während der Chrom-VI-Gehalt auf 869 g/l angestiegen war. Anode und Kathode zeigten
keinerlei Veränderungen. Während die Kunststoffe, z. B.
eine Basisplatte für gedruckte Schaltungen aus Epoxidharz, in dem Aufrauhbad vor der Regenerierung keine
ausreichende Aufrauhung mehr ergab, was sich in einer nicht ausreichenden Haftfestigkeit von später aufgebrachten
Metallschichten zeigt, entsprach die Aufrauhung der Kunststoffe in dem regenerierten Bad
derjenigen eines neuangesetzten Aufrauhbades.
Claims (2)
1. Verfahren zur Regenerierung von zum Aufrauhen von Kunststoffen dienenden Chromsäurebädern,
wobei das dreiwertige Chrom durch elektrochemische Oxidation zu sechswertigem Chrom
oxidiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in das Bad zwei mit Platindraht kontaktierte
Elektroden aus Titan getaucht werden, an die zur Oxidation des dreiwertigen Chroms zu sechswertigem
Chrom und zur gleichzeitigen oxidativen Entfernung der gelösten oder suspendierten Kunststoffreste
solange eine Gleichspannung gelegt wird, bis 100 bis 200Ah pro Liter Bad durchgesetzt
wurden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angelegte Gleichspannung zwischen
0,1 und 20 Volt liegt und die Regenerierung bei einer Stromdichte zwischen 0,1 und 50 A/dm2
durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762646590 DE2646590C3 (de) | 1976-10-15 | 1976-10-15 | Verfahren zur Regenerierung von chromsäurehaltigen chemischen Aufrauhbädern für Kunststoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762646590 DE2646590C3 (de) | 1976-10-15 | 1976-10-15 | Verfahren zur Regenerierung von chromsäurehaltigen chemischen Aufrauhbädern für Kunststoffe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2646590A1 DE2646590A1 (de) | 1978-04-20 |
DE2646590B2 DE2646590B2 (de) | 1981-05-14 |
DE2646590C3 true DE2646590C3 (de) | 1982-03-25 |
Family
ID=5990542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762646590 Expired DE2646590C3 (de) | 1976-10-15 | 1976-10-15 | Verfahren zur Regenerierung von chromsäurehaltigen chemischen Aufrauhbädern für Kunststoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2646590C3 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3450623A (en) * | 1965-10-08 | 1969-06-17 | Great Lakes Carbon Corp | Electrolytic apparatus for the regeneration of chromium salt solutions |
US3616304A (en) * | 1966-01-26 | 1971-10-26 | M & T Chemicals Inc | Method for treating chromium-containing baths |
US4118295A (en) * | 1976-04-20 | 1978-10-03 | Dart Industries Inc. | Regeneration of plastic etchants |
-
1976
- 1976-10-15 DE DE19762646590 patent/DE2646590C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2646590B2 (de) | 1981-05-14 |
DE2646590A1 (de) | 1978-04-20 |
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