DE2645878C2

DE2645878C2 - Einrichtung zur Kennzeichnung eines Behälters

Info

Publication number: DE2645878C2
Application number: DE2645878A
Authority: DE
Inventors: Oswald 8375 Ruhmannsfelden Raudszus
Original assignee: Ultrakust Gerätebau GmbH & Co KG, 8375 Ruhmannsfelden
Current assignee: Ultrakust Electronic GmbH
Priority date: 1976-02-06
Filing date: 1976-10-11
Publication date: 1984-10-25
Also published as: DE2645878A1; DE2604645A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Kennzeichnung eines Behälters insbesondere einer Milchkanne, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine solche Kennzeichnungseinrichtung ist aus der DL OS 23 36 246 bekannt. Bei dem dort beschriebenen einstellbaren Kodierreflektor werden in Fernstern abhängig von der Stellung von Schiebern reflektierende oder nichtreflektierende Flächen gezeigt, so daß dort nur ein zweiwertiger Kode möglich ist. Weiterhin weist der bekannte Kodierreflektor den Nachteil auf, daß die einzelnen Fenster in einer ebener. Oberfläche ohne Schutz gegen mechanische Beschädigung angeordnet sind.

Aus der DE-OS 23 26 519 ist eine Einrichtung zur maschinell lesbaren Kennzeichnung von Probengefäßmagazinen bekannt, bei der mehrere Platten am Magazinkörper angebracht werden, die sowohl eine visusll lesbare Zahlenbeschriftung tragen, a!s auch eine verschlüsselte Markierung in der Nähe des unteren Randes der Platten. Aus den DE-GM 19 67 902 ist eine Anzeigetafel für Kirchlicder bekannt, bei der die einzelnen Ziffern zu einer Nummer zusammengesteckt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Kennzeichnung eines Behälters der eingangs genannten Art, insbesondere einer Milchkanne zu schaffen, welche sich für verschiedenartige Kode-Ausbildungen eignet, leicht auf eine andere Kennzeichnung umstellbar und gegen mechanische Beschädigung geschützt ist.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines Trägers für kodierte Ziffernelemente, F i g. 2 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 1, in welcher jedoch eine weitere bevorzugte Ausführungsform de» Trägers für kodierte Ziffernelemente veranschaulicht ist.

F i g. 3 einen Schnitt durch einen Träger mit einem eingesetzten Ziffernelement,

F i g. 4 einen Grundriß der in der F i g. 3 im Schnitt dargestellten Einrichtung,

Fig.5 eine schematische Darstellung eines Ziffernelementes im Aufriß,

F i g. 6 eine schematische Darstellung eines Abschlußslückes im Aufriß, und

F i g. 7 eine Seitenansicht des in der F i g. 5 dargestellten Ziffernclementes.
Der in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete Träger für die Ziffernelemente einer Kennzahl ist in der F i g. 1 rein schematisch im Schnitt dargestellt. Der Träger 10 weist eine gewölbte Grundfläche 26 auf, deren Krümmungsradius dem Radius der äußeren Oberfläche einer

Milchkanne angepaßt ist In seinem zentralen Bereich reist der Träger 10 eine T-Nut 23 auf, in welche die iinzelnen Ziffernelemente 11 (siehe F i g. 3 bzw. 5 und 7) !ingeschoben werden können. An den beiden Seiten weist der Träger 10 Stege 18 und 19 auf, die in einer Doppelfunktion einerseits als Führungselemente für ien Lesekopf dienen und andererseits den Schutz der Ziffernelemente gewährleisten.

Der Träger 10 läßt sich gemäß F i g. 1 als Strangpreßteil aus Kunststoff herstellen. Dadurch wird außer einer sehr wirtschaftlichen Herstellung zugleich der Vorteil erreicht, die Länge des Trägers 10 in Abhängigkeit von der Stellenzahl der Kennzahl flexibel diemensionieren zu können, indem einfach von einem Strangpreßteil die gewflnschte Länge abgeschnitten wird.

In der F i g. 2 ist eine weisere Ausführungsform des Trägers 10 veranschaulicht, welche sich von der Ausführungsforni gemäß F i g. 1 im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß die Nut 23 durch Einsetzen von Deckplatten 24 und 25 in eine entsprechende Ausnehmung gebildet wird. Bei dieser konstruktiver; Ausbildung des Trägers 10 können auch andere Herstellungsverfahren als Strangpressen zur Anwendung kommen. Die Deckplatten 24 und 25 können in beliebiger Weise am Träger 10 angebracht sein.

Bei dem in der F i g. 3 veranschaulichten Träger 10 ist ein Ziffernelement 11 in die Nut 23 eingeschoben, an dessen Platte 12 auf der einen Seite die kodierten Ziffernelemente und auf der anderen Seite die leicht lesbaren Ziffernelemente angeordnet sind. Wie aus der F i g. 3 besonders deutlich ersichtlich ist, ist die Flucht der Ziffernelemente U in bezug auf die Stege 18 und 19 asymmetrisch angeordnet, so daß der Abstand s zwischen der Platte 12 und dem Steg 18 größer ist als der Abstand b zwischen der Platte 12 und dem Stege 19. Wenn zum Lesen der Information auf den Ziffernelementen 11 ein Lesekopf verwendet wird, der durch die beiden Stege 18 und 19 seitlich geführt ist und der einen entsprechend der Anordnung der Ziffernelemente 11 asymmetrisch angebrachten Schlitz aufweist, so wird beim Hindurchfahren durch die Lesebahn der Lesekopf durch die beiden Stege 18 und 19 geführt, und es ist gleichzeitig sichergestellt, daß der Lesekopf nur in einer definierten Stellung durch die Lesebahn hindurchgeführt werden kann.

Gegebenenfalls können die Stegs 18 und 19 wesentlich weiter über die Platte 12 in den freien Raum hinausragen, falls besonders harte Anwendungsbedingungen dies erforderlich werden lassen sollte.

In der F i g. 4 ist die to der F i g. 3 im Schnitt dargestellte Einrichtung im Grundriß schematisch veranschauliche Um das Einführen des Lesekopfes zu erleichtern, sind gemäß Fig.4 die lnnenflanken der beiden Stege 18 und 19 auf der einen Seite leicht abgerundet. Weiterhin ist aus der F i g. 4 ersichtlich, daß außer den Ziffernelementen 11 am Ende der Flucht der Ziffernelemente jeweils ein Endstück angeordnet ist, wie es in der F i g. 6 veranschaulicht ist. Nachdem samtliche Ziffernelemente U und die beiden Endstücke 22 in die Nut 23 eingeschoben sind, werden auf den beiden Stirnseiten jeweils die Stirnplatten 20 bzw. 21 angebracht, um die Ziffernelemente 11 und die Endstücke 22 in ihrer Lage die fixieren. Um eine entsprechende Sicherheit zu gewährleisten, können die Stirnplatten 20 und 21 erforderlichenfalls durch a«ne entsprechende Verriegelung oder dergleichen gegen eine mißbräuchliche Entfernung geschützt werden. Die F i g. 5 zeigt im Aufriß ein Ziffernelement 11, auf dessen Platte 12 ferromagnetische Stifte 13 zur Kodierung einer Ziffer angeordnet sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist auf der (nicht sichtbaren) Rückseite der Platte 12 die durch die ferromagnetischen Stifte 13 kodierte Ziffer in leicht und gut lesbarer Weise dargestellt Die Ziffer könnte jedoch auch beispielsweise unterhalb der ferromagnetischen Stifte aufgebracht sein. Die Zentriernasen 14 und 15 greifen beim Einschieben des Ziffernelementes 11 in die Nut 23 des Trägers

to 10 jeweils in komplementäre Ausnehmungen 16 und 17 eines benachbarten Ziffernelementes ein.

In der F i g. 6 ist ein Endstück 22 im Aufriß schematisch dargestellt Die Endstücke 22 weisen entweder entsprechende Zentriernasen wie die Ziffernelemente oder

is entsprechende Ausnehmungen auf, die jeweils mit komplementären Eingriffelementen der Zifferneiemente zum Eingriff gelangen.

In der F i g. 7 ist das in der F i g. 5 im Aufriß dargestellte Ziffernelement 11 in einer Seitenansicht veran- schaulicht Vie aus der Zeichnung leicht ersichtlich ist, ist das in den F i g. 5 bis 7 schematise'/ dargestellte Ziffernelement gegenüber der Darstcllühg m den F i g. 1 bis 4 in vergrößertem Maßstab gezeichnet Wenn auch in der F i g. 7 sowohl am oberen als auch am unteren Teil des Ziffernelementes U jeweils eine Zentriernase 14 bzw. 15 dargestellt ist, ist für die meisten Anwendungsfälle die Zentriernase 14 am oberen Rand der Platte 12 des Ziffernelementes U ausreichend. Die am unteren Ende der Platte t2 angeordnete Ver breiterung des Ziffernelementes 11 wird in den meisten Fällen durch die Nut 23 des Trägers 10 hinreichend exakt geführt, so daß beim Aneinanderreihen mehrerer Ziffernelemente 11 für den unteren Bereich der Ziffernelemente eine ausreichende Führung und Zentrierung gewährleistet ist Durch die Zentriernase 14 am freien Ende der Platte 12 wird für praktisch alle Anwendungsfälle eine ausreichende Zentrierung gewährleistet, so daß sichergestellt ist, daß kein Ziffernelement Il aus der Flucht ausweichen kann. Falls nämlich ein Ziffernele ment 11 seitlich aus der Flucht heraustreten würde, so bestünde die Gefahr, daß der Lesekopf beim Durchfahren der Lesebahn an einem solchen Ziffernelement hängen bleiben würde. Grundsätzlich können die Zifferneiemente 11 ebenso wie der Träger 10 aus Kunststoffmaterial hergestellt sein, in welches die ferromagnetischen Stifte la eingebettet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Kennzeichnung eines Behälters, insbesondere einer Milchkanne, durch eine gerätetechnisch abtastbare Zeichenkeite aus mehreren Zeichenelementen, mit einem die Zeichenketle enthaltenden Träger, der am Behälter anbringbar ist und über welchen ein Lesekopf zum Auslesen der Zeichenkette hinwegführbar ist, wobei jedes Zeichenelement verriegelbar in dem Träger cinsetzbar ist und eine im wesentlichen ebene Platte aufweist, die entlang ihrem einen Rand eine Verbreiterung hat, welche in eine Nut des Trägers im Schiebesitz hineinpaßt, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zeichenelement als ein separates Ziffernelement (11) mit jeweils einer Ziffer auf der Platte (12) ausgebildet ist, daß mehrere Ziffernelemente zusamrnensteckbar sind und eine mehrstellige Kennzahl bilden, daß dte Platte (12) im wesentlichen senkrecht von dem Träger (10) absteht, und dao beidseitig parallel zur Platte (12) im Abstand jeweils ein Steg (18, 19) vorgesehen ist, der wenigstens ebenso weit in den freien Raum hineinragt wie die Platte (12).

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ziffernelement (11) einen T-förmigen Querschnitt aufweist

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffer auf dem langen T-Schenkel kodiert angeordnet ist und daß die Querschenkel in die Nut (23) eiii.ührbar sind.

4. Einrichtung nach pinem <?~.v vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffer mit Hilfe von ferromagnetischen ^r'.iften (13) kodiert ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (13) auf der einen Seitenfläche der Platte (12) angeordnet sind und daß deren andere Seite die Ziffer in für das Auge lesbarer Form trägt

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffer durch Lochungen kodiert ist.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen stvnseitigen Rand der Platte (12) wenigstens eine Zentriernase (14) angeordnet ist, welche in eine entsprechende Ausnehmung (16) in einem benachbarten Ziffernelement (11) eingreif t.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriernase (14) im Bereich des von der Verbreiterung abgewandten Randes der Platte (12) angeordnet ist.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stege (18, 19) von der Ziffernelementenflucht verschiedene Abstände (a bzw. b) haben.

10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Stege (18,19) wenigstens über die Länge derjenigen Ziffernelemente (11) erstrecken, welche die Kennzahl bilden.

U. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) auf beiden Stirnseiten eine die Nut (23) jeweils abdekkende Stirnplatte (20,21) aufweist.

12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger

(10) mit den kodierten Ziffcrnelementen (wie 11) an einer solchen Stelle des Behälters angeordnet ist, an welcher ein Lesekopf beim Eintauchen einer zum Entleeren des Behälters dienenden Einrichtung zwangsläufig in einem zum Abtasten der Kennzahl geeigneten Abstand vorbeigeführt wird.