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Tragbare Etikettiervorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine tragbare Etikettiervorrichtung, mit welcher
Etiketten bedruckt und auf eine Ware aufgebracht werden können.
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Die Erfindung betrifft insbesondere eine tragbare Etikettierorrichtung,
bei welcher eine Farbzuführvorrichtung Verwendung findet, mittels welcher die Farbe
dauernd in einer geeigneten gleichmäßigen
enge auf die Druckfläche
eines Druckkopfes aufgetragen wird, welcher in der Vorrichttmg gelagert ist, so
daß die Etiketten über eine längere Zeit bedruckt werden können.
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Bei herkömmlichen tragbaren Etikettiervorrichtungen sind die Farbzuführvorrichtungen,
welche die Farbe der Druckfläche eines Druckkopfes zuführen, derart konstruiert,
daß eine Farbwalze an einem federbelasteten, hin- und herbewegbaren Arm drehbar
gelagert ist und derart belastet ist, daß sie auf der Druckfläche abrollt und die
Farbe auf die Druckfläche überträgt.
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Die vorbeschriebene Farbzuführvorrichtung besitzt jedoch folgende
Nachteile. Wenn die Federkraft der Feder infolge der Alterung nach und nach schwächer
wird, dann nimmt die Druckkraft, mit welcher die Farbwalze gegen die Druckfläche
gedrückt wird, ebenfalls ab, so daß die Druckverhältnisse derart verschlechtert
werden, daß nur noch ein schwacher Druck erzielt wird und lediglich die im Bereich
der Walzenoberfläche gespeicherte Farbe aufgebraucht wird. Bei einer plötzlichen
Bewegung des Handhebels erfolgt eine ungleichmäßige Berührung zwischen der Farbwalze
und der Druckfläche. Der sich ergebende ungleichmäßige Abdruck ist daher kaum zu
lesen, so daß die in der letzten Zeit immer komplizierter gewordenen Bezeichnungen
nicht zu entziffern sind.
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Die Erfindung ist deshalb darauf gerichtet, eine Farbzuführvorrichtung
für die Etikettiervorrichtung der vorbeschriebenen Art zu schaffen, welche die vorbeschriebenen
Nachteile nicht aufweist.
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Die Erfindung ist ferner darauf gerichtet, eine Farbzuführvorrichtung
der vorgenannten Art zu schaffen, bei welcher die Druckkraft, mit welcher die Farbwalze
gegen die Druckfläche eines Druckkopfes bewegt wird, ununterbrochen auf einem geeigneten
konstanten Niveau gehalten wird, so daß die in der Mitte der Farbwalze gespeicherte.Farbe
an die Oberfläche gelangt und die Farbzufuhr gleichmäßig erfolgt..Schließlich ist
die Erfindung darauf gerichtet, eine Farbzuführvorrichtung für eine Etikettiervorrichtung
der
vorgenannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, daß zahlreiche
Etiketten über einen großen Zeitraw.l mit scharfen Abdrucken ohne Schattenbildung
versehen werden können.
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Gemäß der Erfindung wird eine tragbare Etikettlervorrichtung mit einem
Rahmen vorgeschlagen, an welchem ein von Hand betätigbarer Hebel schwenkbar angelenkt
ist, mit einem Druckkopf, der an einer Druckfläche Drucktypen aufweist und von dem
Handhebel derart getragen wird, daß er sich normalerweise in einer Bereitschaftsstellung
befindet, aus welcher er in eine Farbbenetzungsstellung, in der die Farbe aufgetragen
wird, und weiter in eine Druc!cstellung schwenkbar ist, in welcher die verschiedenen
Typen wahlweise auf ein vorbeibewegtes Etikett aufgedruckt werden. Die Etikettlervorrichtung
weist ferner eine Farbzuführvorrichtung auf, und es ist vorgesehen, daß an dem Vorrichtungsrahmen
eine Trageinrichtung schwenkbar angelenkt ist, welche derart federbelastet ist,
daß sie normalerweise zur Druckfläche des Druckkopfes gedrückt wird.
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Es ist eine Farbwalze vorgesehen, die auf der Trageinrichtung drehbar
gelagert ist und einen mit Farbe getränkten Walzenkörper aufweist. An beiden Endender
Farbwalze sind zwei Träger befestigt, die mit den Stirnflächen des Rahmens des Druckkopfes
in Eingriff kommen, wenn der Druckkopf aus der Farbbenetzungsstellung entgegen der
auf die Trageinrichtung wirkenden Feder-kraft in seine Druckstellung bewegt wird.
An beiden Enden der Farbwalze sind Führungsrollen befestigt, die in der Trageinrichtung
derart drehbar gelagert sind, daß sie auf zwei Führungsschienen oder in zwei Führungsschlitzen
laufen, die am oder im Vorrichtungsrahmen vorgesehen sind, so daß wenigstens der
größte Abstand der Farbwalze relativ zur Druckfläche festgelegt wird. Der Walzenkörper
der Farbwalze wird also während des Benetzungsvorganges zwangsweise mit einer bestimmten
Druckkraft über die Druckfläche hinwegbewegt.
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Gemäß der Erfindung wird also eine Farbzuführvorrichtung für eine
tragbare Etikettiervorrichtung vorgeschlagen, in welcher ein fortlaufender Etikettenstreifen
schrittweise durch eine Handbetätigung
eines Hebels vorwärtsbewegt
wird und das vorderste Etikett mit den gewünschten Bezeichnungen bedruckt und dann
von dem übrIgen Streifen abgetrennt wird, um dann auf eine Ware auf gebracht zu
werden. Die erfindungsgemäße Farb zuführvorrichtrng weist eine Trageinrichtung auf,
welche schwenkbar am Vorrichtungsrahmen angelenkt ist und federnd gegen die Druckfläche
eines Drucklopfes gedrückt wird. Ferner ist eine Farbwalze vorgesehen, welche auf
der Trageinrichtung drehbar gelagert ist und deren Walzenkörper mit Farbe getränkt
ist. An beiden Enden der Farbwalze sind zwei Träger befestigt, welche gegen die
Stirnflächen des Druckkopf rahmens anliegen, wenn der Druckkopf aus seiner Fzrbbenetzungsz
stellung entgegen der auf die Trageinrichtung wirkenden Federkraft in seine Druckstellung
bewegt wird. Als Führungseinrichtungen sind zwei Führungsschienen oder zwei Führungsschlitze
an beiden Seiten des Vorrichtungsrahinens vorgesehen. An den beiden Enden der Farbwalze
sind zwei Führungsrollen befestigt, die in der Trageinrichtung drehbar gelagert
sind und wenigstens den größten Abstand der Farbwalze relativ zur Druckfläche festlegen.
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Auf diese Weise wird der Körperteil der Farbwalze während des Benetzens
zwangsweise mit einem vorbestimmten Druck über die Druck fläche bewegt. Der kleinste
Abstand der Farbwalze wird durch die Träger bestimmt, wenn Führungsschienen vorgesehen
sind, jedoch durch die Flanken der Führungsschlitze, wenn Führungsschlitze verwendet
werden.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Darin zeigen: Fig.1 eine Seitenansicht der Gesamtkonstruktion einer tragbaren Etikettiervorrichtung
gemäß der ErEindung, die zum Teil im Schnitt
gezeigt ist und bei
der die dem Betrachter zugewandte Rahmenplatte entfernt ist; Fig. 2 eine vereinfachte
Seitenansicht der Etikettiervorrietung gemäß Fig.1 in einem Betriebs zus tand, in
welchem der Handhebel ergriffen worden ist und einen halben Hub ausgeführt hat;
Fig.3 eine Seitenansdht der gleichen Etikettiervorrichtung in einem Betriebs zustand,
bei welchem der Handhebel seinen ganzen Hub ausgeführt hat; Fig.4 eine vereinfachte
Vorderansicht der gleichen Etikettiervorrichtung; Fig.5 eine perspektivische Ansicht
der erfindungsgemäßen Farbzuführvorrichtung; Fig.6 eine perspektivische Explosionsdarstellung
der Farbzuführvorrichtung, wobei ein Einsatzrahmen und Halter für eine Farbwalze
aus einem Träger entfernt worden sind; Fig.7(A), (B) mehrere aufeinanderfolgende
Seitenansichten, und (C) welche die Drehbewegung der Farbwalze erkennen lassen;
Fig.8
eine Ansicht ähnlich der Fig.2, wobei jedoch ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist; Fig.9 (A), (B) entsprechende Ansichten ähnlich den
Fig.
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und (C) 7(A), (B) und (C), wobei jedoch die Farbzuführeinrichtung
gemäß Fig.8 gezeigt ist, und Fig."O eine Seitenansicht einer konventionellen Farbzuführvorrichtung,
teilweise im Schnitt dargestellt.
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Bevor im einzelnen bevorzugte Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung
beschrieben werden, soll auf die am weitesten verbreiteten konventionellen Farbzuführvorrichtunge,
von denen ein Ausführungsbeispiel in der Fig. 10 dargestellt ist, und deren Nachteile
eingegangen werden. Es sind zwei hin- und herbewegbare Arme 103 vorgesehen, die
mit ihrem einen Ende an einem Vorrichtungsrahmen 101 schwenkbar angelenkt und derart
mittels einer Feder 102 belastet sind, daß sie sich in bezug auf die Fig. 10 entgegen
dem Uhrzeigersinn bewegen. Am anderen Ende der hin- und herbewegbaren Arme 103 ist
ein Halter 105 schwenkbar angelenkt, welcher ebenfalls mittels einer Feder 104 derart
belastet ist, daß er sich in bezug auf die Fig.1O entgegen dem Uhrzeigersinn dreht.
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An dem vorderen Ende des Halters 105 ist eine Farbwalze 106 drehbar
gelagert, die ebenfalls einen Bestandteil der vorbeschriebenen gesamten Farbzuführvorrichtung
bildet.
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Wenn bei dieser Konstruktion ein Handhebel 108 auf einen Griff 107
zubewegt wird, dann beginnen zwei Gabeln 109 sich nach unten zu bewegen. Dadurch
werden zwei Nocken 113, die an den hin- und herbewegbaren Armen 103 angeformt sind,
mittels vorderer Nasen 110 der Gabeln 109 belastet. Nun werden die hin- und herbewegbaren
Arme
103 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß der Halter 105 entsprechend nach links bewegt
wird. Dies hat zur Folge, daß die Farbwalze 106 über die Druckfläche 112 eines Druckkopfes
111 abgerollt wird und dabei die Farbe auf die Druckfläche 112 aufträgt.
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Die vorbeschriebene Farbzuführvorrichtung besitzt jedoch folgende
Nachteile, die bereits kurz erwähnt wurden und nachfolgend beschrieben werden sollen:
(1) Da die Farbwalze 106 durch die Federkrc-fte der Federn 102 und 104 gegen die
Druckfläche 112 gedrückt wird, wird die die Farbwalze 706 gegen die Druckfläche
112 drückende Kraft schwächer, je schwächer die Federkräfte der Federn infolge der
Alterung der Federn werden. Auf diese Weise werden die Druckverhält nisse verschlechtert
und der auf dem Etikett aufgebrachte Druck abgeschwächt. Dieser Nachteil wird insbesondere
dann schwerwiegend, wenn die Farbzuführvorrichtung in einer Etikettendruck-und Auftragvorrichtung
benutzt wird, bei welcher ein Laserstrahl o.dgl. zum optischen Lesen verwendet wird,
und bei welcher der Druck mit hoher Genauigkeit ausgeführt werden muß.
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(2) Da die Typen nicht mehr in die Farbwalze eingedrückt werden, wenn
die Federkräfte der Federn. schwächer werden, gelangt die in der Tiefe im mittleren
Bereich der Farbwalze gespeicherte Farbe nicht an die Oberfläche der Farbwalze.
Infolgedessen kann nur die in der äußeren Schicht der Farbwalze gespeicherte Farbe
verwendet werden. Dadurch wird es lediglich ermöglicht, daß eine begrenzte Anzahl
von Etiketten bei einer einzigen Farbzufuhr gedruckt werden kann, so daß der Druckvorgang
teuer wird.
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(3) Wenn der Handhebel 108 plötzlich ergriffen und bewegt wird, dann
kann es aufgrund der Reaktionsbewegung vorkommen, daß die Farbwalze 106 nicht die
Druckfläche 112 berührt oder daß der Berührungsdruck wesentlich verringert ist,
falls eine solche Berührung stattfinden sollte. Dies kann dazu führen, daß die Etiketten
nicht bedruckt werden.
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(4) Es ist heute üblich, daß die tragbaren Etikettiervorrlchtungen
das Etikett nicht nur mit oera Preis dc-r Ware bedrucken, sondern auch mit dem Namen
des Geschäftes, der WarenbezeLchr.wrgr dem Inhalt und dem Produktionsdatum der Ware.
In diesem Fall ist ein Druckkopf mit nur einer Druckzeile nicht ausreichend, und
es sind Druckköpfe für zwei oder drei Druckzeilen erforderlich In dem Fall, in welchem
die Druckeinrichtung mit zwei oder drei Druckköpfen ausgestattet ist, kann durch
die konventionelle Methode, bei welcher die Druckwalze 106 mittels Federkraft gegen
die Druckfläche 112 gedrückt wird, nicht zu einer gleichmäßigen Auftragung der Farbe
führen. Der erzielte Druck ist daher auf dem Etikett nicht gleichmäßig, so daß die
Aufscarift nicht ohne Schwierigkeiten entziffert werden kann.
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Die vorliegende Erfindung, durch welche diese Nachteile vermieden
werden, soll nachfolgend im einzelnen anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben werden. In den Fig.1 bis 3 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Vorrichtungsralun.-n
bezeichnet, in welchem ein Paar Gabeln 2 gelagert sind. Diese Gabeln 2 sind von
zwei Blechen gebildet, die hintereinander an der Innenseite eines oberen Teiles
des Vorrichtungsrahmens 1 gelagert sind. Die Gabeln 2 sind mit einem vorderen Ende
eines Handhebel. 3 verbunden und mit einer im Vorrichtungsrahmen 1 geführten Welle
4 schwenkbar gelagert.
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Mit dem Bezugs zeichen 5 ist ein Griff bezeichnet, welcher sich von
dem Vorrichtungsrahmen 1 nach hinten erstreckt. In dem Griff 5 befindet sich ein
Zapfen 6, an dem eine Feder angelenkt ist.
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An dem Handhebel 3 ist ein Ansatz 7 befestigt, an welchem eine Feder
9 angreift. Die Feder 9 ist in ein Loch 8 des Ansatzes 7 eingehängt und an dem Zapfen
6 befestigt, so daß die beiden Gabeln 2 und der Handhebel 3 durch die Federkraft
der Feder 9 stets im Uhrzeigersinn um die Welle 4 gedreht werden.
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Die nach oben gerichtete Bewegung der Gabeln 2 wird durch einen
Anschlag
10 begrenzt. Die oberen Seiten der Gabeln 2 liegen daher normalerweise gegen den
Anschlag 10 an, und die Gabeln 2 und der Handhebel 3 nehmen dann ihre stationären
Lagen ein Wie dies aus den Fig. zu entnehmen ist, sind am vorderen Ende der Gabeln
2 drei Druckköpfe 11a, 11b und 11c befestigt, die von einem Druckrahmen 34 gehalten
werden. Diese Druckköpfe 11a, lib und 11c werden durch Fehiknöpfe 43 eingestellt,
wie dies in der Fig.4 gezeigt ist, so daß ein Etikett 39a mit den entsprechenden
Drucktypen 12a, 12b, 12c bedruckt wird, worauf später noch im einzelnen eingegangen
wird.
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In der Fig.5 ist eine Achse 13 gezeigt, welche an dem Vorrichtungsrahmen
1 befestigt ist. Mit ihrem oberen Ende sind zwei hin-und herbewegbare Arme 14 an
der Welle 13 schwenkbar angelenkt.
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Diese hin- und herbewegbaren Arme 14 sind durch eine um die Achse
13 herumgewickelte Feder 16 derart belastet, daß sie stets federnd entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht werden. Mit den Bezugs zeichen 17 sind ein Paar Stifte bezeichnet,
die in entsprechenden Führungsschlitzen 18 in Abhängigkeit von der Hin- und Herbewegung
der Arme 14 geführt sind.
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Aus der Fig.6 ist zu entnehmen, daß an dem unteren Ende der hin-und
herbewegbaren Arme 14 mittels einer Welle 19 ein Rahmen 20 schwenkbar gelagert ist.
Dieser Rahmen 20 besitzt an seinen seitlichen Stegen Eingriffslöcher 21. Mit dem
Bezugszeichen 22 ist ein U-förmiger Halter bezeichnet, der an dem Rahmen 20 lösbar
gehalten ist. Dieser Halter besitzt im Bereich der Mitte seiner beiden seitlichen
Schenkel ansteigende Nocken 28, welche in die Eingriffs löcher 21 des Rahmens 20
entsprechend eingeschnappt werden könnnen. Der U-förmige Halter 22 weist ferner
Klemmzungen 24 auf, die an ihrer Außenseite im Bereich ihrer freien Enden Nuten
besitzen, so daß ein Abgleiten verhindert wird, wenn sie durch die Finger des Benutzers
zusammengedrückt werden. Der Halter 22 weist ferner im Bereich seines Fußteiles
einen Vorsprung 29 auf, welcher
in eine Nut 27 eines Einsatzrahmens
23 eingreift, worauf später noch eingegangen wird. Der Halter 22 kann vorzugsweise
aus einem flexiblen Material bestehen, wie z. B. aus Kunststoff.
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Im einzelnen ist der Einsatzrahmen 23 U-förmig ausgebildet, so daß
zwischen den Schenkeln mit Hilfe einer Welle 26 eine Farbwalze 25 drehbar aufgenommen
werden kann. Die Eingriffsnut 27 ist am Fußteil des Einsatzrahmens 23 vorgesehen
und dient zur Aufnahme des Vorsprunges 29 des Halters 22, so daß der Einsatzrahmen
23 und der Halter 22 lusbar miteinander verbunden sind und eine Einheit bilden.
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Wie dies aus der Fig.5 zu entnehmen ist, ist daher die Farbzuführvorrichtung
derart konstruiert, daß der Halter 22 mit seinen ansteigenden Nocken 28 in die Eingriffs
löcher 21 des Rahmens 20 eingesetzt ist, so daß der Einsatzrahmen 23 im Rahmen 20
gehalten wird. Die Farbwalze 25 ist also lösbar in der Etikettiervorrichtung befestigt.
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Wenn der Druckvorgang und der Auftragvorgang der Etiketten unter Verwendung
der vorbeschriebenen Etikettiervorrichtung solange fortgesetzt wird, bis die Farbe
der Farbwalze 25 ganz aufgebraucht ist, dann werden die Klemmzungen 24 des Halters
22 mit den Fingern der Bedienungsperson relativ fest zusammengedrückt. Dadurch wird
der Halter 22 so verbogen, daß die ansteigenden Nocken 28 aus den Eingriffs löchern
21 freikommen. Wie dies aus der Fig.6 zu entnehmen ist, kann der Einsatzrahmen 23,
der die Farbwalze 25 hält, vom Rahmen 20 zusammen mit dem Halter 22 entfernt werden.
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Danach kann der Vorsprung 29 aus der Nut 27 entfernt werden, indem
der Rahmen 23 und der Halter 22 in einfacher Weise seitwärts auseinandergeschoben
werden.
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Dann wird der Elnsatzrahmen 23, der die mit neuer Farbe vollständig
getränkte
Farbwalze 25 trägt, wieder am Halter 22 befestigt Die Klenunzungen 24 des Halters
22 werden derart zusammengedrückt, daß die ansteigenden Nocken 28 in die Eingriffs
löcher 21 des Rahmens 20 eingreifen, so daß sie ihre ursprüngliche Lage wieder einnehmen.
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Die Farbwalze 25 besteht aus einer auf der Welle 26 gelagerten einstückigen
Walzenkonstruktion und weist einen mit Farbe getränkte ten schwammartigen Körper
30 und ein Paar Träger 31 auft die an beiden Enden des schwammartigen Körpers 30
befestigt ist. Die Farbwalze 25 wird zwischen den Schenkeln des Einsatzrahmens 23
mittels der Welle 26 drehbar gelagert. An der Außenseite des Rahmens 23 sind an
beiden Enden der Welle 26 zwei Führungsrollen 32 drehbar gelagert.
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Aus der Fig.4 ist zu entnehmen, daß an den Innenwänden des Vorrichtungsrahmens
1 zwei Führungsschienen 33 befestigt sind, die nach vorn abwärts geneigt sind (oder
in bezug auf d-e Fig.2 nach links). Die Führungsrollen 32 können auf den Oberseiten
der Führungsschienen 33 abrollen. Die Träger 31 sind andererseits derart ausgestaltet,
daß sie sich entlang den Unterseiten der Druckrahmen 34 der Druckköpfe drehen können.
Es soll an dieser Stelle erwähnt sein, daß die Führungsschienen 33 mit ihren vorderen
Enden etwas nach oben abgewinkelt sind.
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Aus der Fig.1 ist ferner zu entnehmen, daß an einem Ende der Gabeln
2 eine Klinke 35 befestigt ist, die mit einem Klinkenrad 36 im Eingriff steht und
dieses um einen vorbestimmten Winkel weiterdreht.
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b Mit dem Bezugszeichen 37 ist ein Förderrad bezeichnet, welches
koaxial zum Klinkenrad 36 angeordnet und an diesem befestigt ist.
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Dieses Förderrad 37 besitzt an seiner Umfangsfläche mehrere Förderzähne,
welche
in einem bestimterl Abstand zueinander angeordnet sind. Diese Förderzähne können
mit nicht dargestellte Eingriffsteilen eines fortlaufenden Etikettenstreifens 39
in Eingriff gebracht werden, so daß der fortlaufende Etikettenstreifen 39 durch
die Drehbewegung des Förderrades 37 vorwärts bewegt wird.
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Der fortlaufende Etikettenstreifen 39 wird an einer Abschäleinrichtung
40 in einen Streifen hintereinanderhängender Etiketten 39a und einen Trägerpapierstreifen
39b getrennt. Die Etiketten 39a tragen auf ihrer Rückseite einen Kleber, so daß
sie mit Hilfe des Etikettenandrückers 41 auf einen Artikel, wie z. B. auf eine Ware,
aufgeklebt werden können.
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Nachfolgend soll die Funktionsweise der erflndungsgemäßen Farb zuführvorrichtung
beschrieben werden. Wenn der Handhebel von Hand ergriffen und zum Griff 5 bewegt
wird, dann werden die Gabeln 2 im Gegenuhrzeigersinn (in bezug auf die Zeichnung
nach unten) um die Welle 4 herumbewegt. Dadurch drücken die an den Gabeln 2 befestigten
Druckrahmen 34 der Druckköpfe die Träger 31 der Farbwalze 25 nach unten. Die an
beiden Enden der Farbwalze 25 gelagerten Führungsrollen 32 sind drehbar auf den
Oberseiten der Führungsschienen 33 gelagert. Da die Füglrungsschienen 33 in der
vorbeschriebenen Weise nach vorne geneigt sind (in bezug auf die Zeichnung nach
links), rollen die Führungsrollen 32 und damit die Farbwalze 25 auf den Oberseiten
der FühLungsschienen 33 infolge der auf sie einwirkenden Druckkraftkoriponente der
Druckrahmen 34 nach vorn. Auf diese Weise wird der schwammartige Walzenkörperteil
30 gegen die Typen 12a, 12b und 12c der entsprechenden Druckköpfe 11a, lib und 11c
gedrückt, welche am Druckkopfrahmen 34 befestigt sind. Die Typen 12a, 12b und 12c
werden infolgedessen gleichmäßig mit Farbe versehen, wie dies aus der Fig.2 zu entnehmen
ist.
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In der Zwischenzeit werden nicht nur der Ei:isatzrahrien 23 und der
~ a v
die Farbwalze 25 tragende Rahmen 20, sondern auch der Halter
22 zusammen mit der Farbwalze 25 im Vorrichtungsrahmen 1 nach vorn bewegt. Dann
werden die hin- und herbewegbaren Arme 14, die am Rahmen 20 schwenkbar angelenkt
sind, um die Achse 13 solange im Uhrzeigersinn geschwenkt, bis sie ihre im wesentlichen
senkrechte Position einnehmen.
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Wenn der Handhebel 3 seinen vollen Hub ausgeführt hat, dann sind die
Träger 31 und die Farbwalze 25 so weit nach vorn bewegt worden, daß sie mit der
unteren Seite der Druckkopfrahmen 34 außer Eingriff kommen und nach oben bewegt
werden, wie dies in der Fig.3 gezeigt ist. Währenddessen werden die Druckköpfe 11aa
11b und 11c jedoch abgesenkt, so daß ihre entsprechenden Drucktypen 12a, 12b und
12c gegen die Oberseite des fortlaufenden Etikettenstreifens 39 zur Anlage kommen
und die Etiketten 39a bedruckt werden.
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Wenn der Handhebel 3 andererseits aus der zum Griff 5 geführten Stellung
losgelassen wird, dann bewegen sich die Gabeln unter dem Einfluß der Feder 9 nach
oben. Dadurch wird bewirkt, daß die Farbwalze 25, welche gegen die Vorderseite der
Druckkopfrahmen 34 anlag, entlang den Oberseiten der Führungsschienen 33 unter dem
Einfluß der Feder 16 zurückbewegt wird, indem die Feder 16 die hin-und herbewegbaren
Arme solange belastet, bis sie ihre Ausgangslage gemäß Fig.1 wieder eingenommen
hat. Ferner ist die Klinke 35, welche an den Gabeln 2 befestigt ist, um ein vorbestimmtes
Stück in Abhängigkeit von der Bewegung der Gabeln 2 vorbewegt worden, so daß das
mit der Klinke in Eingriff stehende Klinkenrad 36 um einen vorbestimmten Winkel
gedreht worden ist. Infolgedessen hat sich das Förderrad 37 um den gleichen Winkel
gedreht und den fortlaufenden Etikettenstreifen 39, der mit den Förderzähnen 38
im Eingriff steht, vorwärtsbewegt. Der fortlaufende Etikettenstreifen 39 wird daher
an der Abschäleinrichtung in die Etiketten 39a, die an ihrer Oberseite mit den gewünschten
Aufdrucken versehen sind, und den Trägerpapierstreifen 39b unterteilt. Die bedruckten
Etiketten 39a werden in den Bereich unterhalb des Etikettenandrückers
41
bewegt.
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Da bei der vorbeschriebenen Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Farbzuführvorrichtung
die Träger 31 der Farbwalze 25 auf den Stirnflächen der Druckkopfrahmen 34 entlanglaufen,
um die kleinste Entfernung der Druckwalze relativ zu den Drucktypen 12a, 12b und
12c zu steuern, wird verhindert, daß der mit Farbe getränkte Körperteil 30 von den
Drucktypen 12a, 12b und 12c zusammengedrückt wird, was zur Folge hätte, daß auf
die Drucktypen zuviel Farbe aufgetragen werden würde. Da andererseits die Führungsrollen
32 auf den Führungsschienen 33 abrollen und damit die größte Entfernung der Farbwalze
25 relativ zu den Drucktypen 12a, 12b und 12c festlegen, können die Drucktypen mit
einem bestimmten gleichmäßigen Druck gegen die Farbwalze gedrückt werden.
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Wie dies aus den Fig.7(A), (B) und (C) zu entnehmen ist, wird der
mit Farbe getränkte schwammartige Walzenörper 30 von den Drucktypen 12a, 12b und
12c in dieser Reihenfolge zusammengedrückt.
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Die in dem mittleren Teil des Farbwalzenkörpers 30 gespeicherte Farbe
wird daher durch die Pumpwirkung nach außen gesaugt, die dann stattfindet, wenn
die eingedrückten Stellen wieder ihre ursprüngliche Form einnehmen, so daß die Farbe
zur Oberfläche des Walzenkörpers 30 gelangt, was folgende Vorteile mit sich bringt:
(1) Da eine geeignete Farbmenge zu den Oberflächen der Drucktypen 12a, 12b und 12c
gelangt, wird stets ein klarer Druck erzielt; (2) Da die in der Farbwalze gespeicherte
Farbe ohne Verlust vollständig aufgebraucht wird, arheitet die erfindungsgemäße
Farbzuführvorrichtung sehr wirtschaftlich.
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In den Fig.8 und 9 ist ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, bei welchem zwei Führungsschlitze 42 anstelle der Führungsschienen
33 des ersten Ausführungsbeispiels
vorgesehen sind. Diese Führungsschlitze
42 sind auf der Innenseite der Waiidungen des Vorrichtungsrahmens 1 vorgesehen,
und ihre Breite entspricht im wesentlichen dem Außendurchmesser der Führungsrollen
32. Die Führungsschlitze 42 sind nach vorn-unten geneigt und verlaufen mit ihren
vorderen Enden etwas nach oben.
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Auf diese Weise können die Führungsrollen 32 in den Führungsschlitzen
42 entlangrollen. Es sei ferner erwähnt, daß die Träger 31 im wesentlichen den gleichen
Durchmesser wie der Walzenkörper 30 besitzen, da die Stellung der Farbwalze 25 gegenüber
den Druckköpfen 11a, 11b und 11c durch die Führungsschlitze 42 vorgegeben wird.
Die Träger 31 brauchen im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel nämlich nicht
an. den unteren Stirnseiten der Druckkopfrahmen 34 entlanglaufen.
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Die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels ist ähnlich derjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels. Wenn der Handhebel 3 betätigt wird, dann drücken
insbesondere die unteren Stirnflächen der Druckkopfrahmen 34 gegen die Träger 31,
so daß die Führungsrollen 32 unter dem Einfluß der Druckkraftkomponente in den Führungsschlitzen
42 entlangrollen. Dies hat zur Folge, daß der schwammartige Walzenkörper 30 nacheinander
über die Druckflächen der Drucktypen 12a, 12b und 12c rollt, so daß auf die Drucktypen
eine geeignete Farbmenge aufgetragen wird, wie dies in der Fig.9 (A), (B) und (C)
gezeigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kön nen sich die Führungsrollen 32 in
Abhängigkeit von dem Einfluß der Führungsschlitze 42 entlang einer vorbestimmten
Bewegungsbahn bewegen, so daß der Walzenkörper 30 stets mit einem vorbestimmten
geeigneten Druck gegen die Druckflächen anliegt. Es wird also ähnlich wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel eine geeignete Farbmenge aufgetragen, so daß der gewünschte
klare Druck erzielt wird.
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Wie dies aus der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen ist, wird
der mit Farbe getränkte Körperteil der Farbwalze stets mit einer regulierten konstanten
Druckbeaufschlagung zwangsweise über die
Drucktypen abgerollt.
Da die auf die Druckfläche aufgetragene Farbmenge stets konstant ist, können auf
den Etiketten ausgezeichnete scharfe Drucke erzielt werden, und außerdem wird nicht
nur die im Oberflächenbereich, sondern auch im Mittelteil der Farbwalze gespeicherte
salbe vollsrändig aufgebraucht. Es kann also eine größere Smzahl Etiketten mit Hilfe
einer einzigen Farbwalze bedruckt werden als dies mit herkömmlichen Verfahren möglich
war. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind daher sehr gute praktische Ergebnisse
erzielhar.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ferner zu entnehmen, daß die
Erfindung am besten bei tragbaren Etikettiervorrichtungen verwendbar ist, welche
sehr scharfe Drucke herstellen sollen, damit diese gut gelesen werden können.