DE2643756C2 - Verfahren zum Reinigen eines gasförmigen Sauerstoff und Verunreinigungen enthaltenden Kohlenwasserstoffausgangsmaterials - Google Patents
Verfahren zum Reinigen eines gasförmigen Sauerstoff und Verunreinigungen enthaltenden KohlenwasserstoffausgangsmaterialsInfo
- Publication number
- DE2643756C2 DE2643756C2 DE2643756A DE2643756A DE2643756C2 DE 2643756 C2 DE2643756 C2 DE 2643756C2 DE 2643756 A DE2643756 A DE 2643756A DE 2643756 A DE2643756 A DE 2643756A DE 2643756 C2 DE2643756 C2 DE 2643756C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bed
- volume
- gas
- parts
- oxygen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/02—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography
- B01D53/04—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography with stationary adsorbents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/26—Drying gases or vapours
- B01D53/261—Drying gases or vapours by adsorption
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2253/00—Adsorbents used in seperation treatment of gases and vapours
- B01D2253/10—Inorganic adsorbents
- B01D2253/106—Silica or silicates
- B01D2253/108—Zeolites
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2256/00—Main component in the product gas stream after treatment
- B01D2256/24—Hydrocarbons
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2257/00—Components to be removed
- B01D2257/10—Single element gases other than halogens
- B01D2257/104—Oxygen
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2257/00—Components to be removed
- B01D2257/30—Sulfur compounds
- B01D2257/304—Hydrogen sulfide
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2257/00—Components to be removed
- B01D2257/50—Carbon oxides
- B01D2257/504—Carbon dioxide
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2257/00—Components to be removed
- B01D2257/80—Water
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2259/00—Type of treatment
- B01D2259/40—Further details for adsorption processes and devices
- B01D2259/403—Further details for adsorption processes and devices using three beds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2259/00—Type of treatment
- B01D2259/40—Further details for adsorption processes and devices
- B01D2259/41—Further details for adsorption processes and devices using plural beds of the same adsorbent in series
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2259/00—Type of treatment
- B01D2259/40—Further details for adsorption processes and devices
- B01D2259/416—Further details for adsorption processes and devices involving cryogenic temperature treatment
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02C—CAPTURE, STORAGE, SEQUESTRATION OR DISPOSAL OF GREENHOUSE GASES [GHG]
- Y02C20/00—Capture or disposal of greenhouse gases
- Y02C20/40—Capture or disposal of greenhouse gases of CO2
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Separation Of Gases By Adsorption (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen eines 10 bis 10 000 Volumenteile pro Million Volumenteile Sauerstoff und Verunreinigungen, wie Wasser,
Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff und oder Alkylmercaptan, enthaltenden Kohlenwasserstoffausgangsmaterials durch Adsorption an zeolithischen Molekularsieben und anschließende Desorption.
Die Reinigung einer großen Zahl von Kohlenwasserstoffausgangsmaterialien unter Verwendung von zeolithischen Molekularsieben zum selektiven Adsorbieren
der Verunreinigungen wurde in den letzten Jahren zur allgemeinen Arbeitsweise. Die meisten Rohöle enthalten mehr als annehmbare Mengen an Schwefelverunreinigungen, die durch einen oder mehrere Raffiniervorgänge entfernt werden müssen, bevor das raffinierte
Produkt schließlich verbraucht werden kann. Erdgas kann zusätzlich zu den Verunreinigungen durch
Schwefelverbindungen ferner unerwünscht hohe Mengen an Wasserdampf und Kohlendioxid enthalten. Es
wurden daher selektive Adsorptionsprozesse entwikkelt, um den Gehalt an Verunreinigungen auf Werte zu
reduzieren, die mit der vorgesehenen endgültigen Verwendung des Produktes vereinbar sind, gleichgültig
ob das Ausgangsmaterial flüssig oder gasförmig ist
ίο Meistens verwenden die Adsorptionsprozesse ein
oder mehrere stationäre Molekularsiebbetten, durch die das Ausgangsmaterial geführt' und in denen die
Verunreinigung zurückgehalten wird. Das Hindurchführen des Ausgangsmaterials wird vor einem Durchbruch
der adsorbierbaren Verunreinigung beendet und danach das Bett durch im Gegenstrom geführtes heißes
Adsorptionsmittel desorbiert und anschließend mit einem geringen Teil des gereinigten Produkts oder
einem anderen verfügbaren Mittel, das im wesentlichen
frei von adsorbierbaren Bestandteilen ist, die in dem
gereinigten Produkt unerwünscht sind, abgekühlt
Sauerstoff wird normalerweise nicht als eine wesentliche Verunreinigung betrachtet Der Sauerstoff, der in
den meisten Kohlenwasserstoffen vorhanden ist, wurde
weitgehend ignoriert und ist bei Temperatur- und
Druckbedingungen, die zum Verflüssigen von Kohlenwasserstoffgasströmen verwendet werden, nicht kondensierbar und im wesentlichen an Molekularsieben
unter den Bedingungen, die bei Adscrptionsreinigungs-
jo prozessen für Kohlenwasserstoffe herrschen, nicht
adsorbierbar. Es wurde jedoch gefunden, daß eine Anzahl von Problemen durch die Anwesenheit von
Sauerstoff in Kohlenwasserstoffen, die durch Kontakt mit Molekularsieben behandelt werden, hervorgerufen
werden, selbst wenn er in Mengen vorhanden ist, die < 10 Volumenteile pro Million Volumenteile sind.
Erdgas enthält häufig gasförmigen Sauerstoff, der bis
zu einer Menge von 10 000 Volumenteile pro Million Volumenteile vorhanden sein kann. Teilweise werden
<io Mengen < 500 ppm in Erdgas gefunden, das aus
Gasfeldern mit niedrigem Druck oder unteratmosphärischem Druck gewonnen wird. Von Fernleitungserdgas
wird zweifellos Sauerstoff während des Drucktestens der Pipeline, während der Speicherung im Boden, d. h. in
Kavernen, und während des periodischen Komprimierens längs der Fernleitung aufgenommen.
Während der Behandlung von sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffausgangsprodukten, beispielsweise
Erdgas, zum Entfernen von Verunreinigungen kann der
so Sauerstoff beim Adsorplionsreinigungsprozeß in verschiedener Weise stören und zwar abhängig von der
Konzentration des Sauerstoffs, der Temperatur des Adsorptionssystems und der Anwesenheit von Schwefelverbindungen. Bei Temperaturen über 653" C rea-
giert Sauerstoff merklich mit Schwefelverbindungen, wie H2S und Mercaptan, unter Erzeugung von Schwefel
und Wasser als hauptsächliche Reaktionsprodukte. Diese Substanzen werden auf den Zeolithoberflächen
festgehalten und beeinträchtigen die Kapazität des
Adsorptionsbettes zum Zurückhalten der aus dem zu
behandelnden Ausgangsprodukt zu entfernenden Verunreinigungen ernsthaft. Schwefel ist in dieser Beziehung besonders schädlich.
β5 Adsorptionsstufe unterhalb 65,5°C. Beim Desorbieren
des Bettes zum Vorbereiten für den nächsten Adsorptionsschritt muß jedoch die Temperatur wenigstens
größer als 65,5°C und vorzugsweise höher als 176,50C
sein, um die Verwendung von unerwünscht großen Mengen an Desorptionsgas zu vermeiden. Wenn das
Desorptionsgas ein nichtadsorbierbarer Kohlenwasserstoff
ist, etwa gereinigtes Erdgas, und von 10 bis 10 000 Volumenteile pro Million Volumenteile O2
enthält, treten die vorgenannten nachteiligen Effekte auf.
Wenn beispielsweise eine Molekularsiebadsorptionsreinigung
angewandt wird, um Kohlendioxid aus Erdgas zu entfernen, dai bei Tiefsttemperatur unterhalb des
Gefrierpunktes von Kohlendioxid verflüssigt wird, reduziert das Wasser, das durch Sauerstoffverunreinigung
erzeugt und auf dem Adsorbens abgelagert wird, die Aufnahmekapazität des Adsorbens für Kohlendioxid.
Auf diese Weise gelangen nachteilig große Mengen sowohl von Wasser als auch von Kohlendioxid
in die Tiefsttemperatureinheit und führen zu Verstopfungsproblemen.
Erfindungsgemäß wurde ein Verfahren gefunden, das diese Probleme löst und es ermöglicht, daß die primären
Adsorptionsbetten in normaler Weise beim selektiven Adsorbieren und Entfernen adsorbäerbarer Verunreinigungen
aus Kohlenwasserstoffausgangsprodukien funktionieren,
und das eine sekundäre Behandlung vorsieht, um Sauerstoffverbindungen, die in situ in den primären
Adsorptionsbetten durch Reaktion von Sauerstoff, der in dem Ausgangsprodukt oder in dem Desorptionsgasstrom
vorhanden ist, erzeugt werden, zu entfernen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen eines 10 bis 10 000 Volumenteile pro Million Volumenteile
gasförmigen Sauerstoff und Verunreinigungen, wie Wasser, Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff und/oder
Alkylmercaptan, enthaltenden Kohlenwasserstoffausgangsmaterials durch Adsorption an zeolithischen
Molekularsieben und anschließende Desorption, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial bei einer Temperatur von -40 bis +65,5"C durch ein beim
vorhergegangenen Desorbieren bei mindestens 176,5° mit heißem, 10 bis 10 000 Volumenteile pro
Million Volumenteile Sauerstoff enthaltendem Kohlenwasserstoffdesorptionsgas im Gegenstromverfahren
teilweise mit adsorbiertem Wasserdampf beladenes, erstes primäres ortsfestes Bett aus
einem zeolithischen Molekularsieb mit einem genügend großen Porendurchmesser zum Adsorbieren
der vorhandenen Verunreinigungen geführt wird und das aus dem Adsorptionsbett austretende
Gas einen Wassertaupunkt oberhalb —73° C und einen Gehalt von 10 bis 10 000 Volumenteile pro
Million Volumenteile Sauerstoff aufweist,
b) dieser Gasstrom durch ein ortsfestes sekundäres Adsorptionsbett aus einem kristallinen zeolithisehen
Molekularsieb geleitet wird, wobei der Wassergehalt weiter reduziert wird, so daß der aus
diesem zweiten Bett austretende Gasstrom einen Wassertaupunkt von ^ 73° C oder niedriger aufweist
und das Gas 10 bis 10 000 Volumenteile pro Million Volumenteile Sauerstoff enthält,
c) ein Teil dieses Gasstroms abgezweigt, auf mindestens 176,5°C erhitzt und als Desorptionsgasstrom
im Gegenstrom durch ein zweites primäres Bett geführt wird und anschließend ein weiterer Teil des
aus Stufe b) erhpltenen Gasstroms zum Abkühlen des zweiten primären Adsorptionsbettes durch
dieses hindurchgeleiict wird.
In diesem Verfahren werden die primären Adsorptionsbetten
nach jedem Adsorptionsvorgang desorbiert, indem ein Teil des gereinigten Produktgases verwendet
wird. Da jedoch das Produktsgas im wesentlichen den gesamten gasförmigen Sauerstoffgehalt, der in dem
Kohlenwasserstoffausgangsmaterialstrom vorhanden ist, und da ferner die Temperaturen zum Desorbieren
des Bettes oberhalb von 176,5° C liegen, reagiert der
Sauerstoff mit dem Kohlenwasserstoff unter Erzeugung von Wasser in den primären Adsorptionsbetten. Da die
Desorption im Gegenstrom zum Adsorptionsschritt durchgeführt wird, ist der vom Sauerstoff herrührende
Wasserdampf im primären Bett vorhanden und wird während des nächsten Adsorptionsschrittes desorbiert
und tritt mit dem ansonsten gereinigten Kohlenwasserstoffstrom aus. Andere Verunreinigungen, wie H2S und
CO2, werden in den primären Betten in bekannter Weise zurückgehalten. Obwohl der Wassergehalt des aus den
primären Betten austretenden Kohlenwasserstoffs relativ klein ist, genügt er, um Probleme in bestimmten
weiteren Behandlungen des Gasstrfvns, etwa bei der
Verflüssigung hervorzurufen. Demertsprechend wird ein sekundäres Adsorptionsbett verwendet, um die
Reinigung des Ausgangsmaterials zu vervollständigen, dessen einziger Zweck darin besteht, den Wassergehalt
des aus dem primären Bett ausströmenden Kohlenwasserstoffs zu verringern. Dieses sekundäre Bett wird in
seiner Kapazität den primären Betten angepaßt, so daß es erst nach einer großen Anzahl von Zyklen, umfassend
Adsorption, heiße Desorption und Kühlen, in den Primärbetten regeneriert werden muß. Falls notwendig
kann das Adsorbens des sekundären Bettes entweder in situ oder nach Entfernen aus dem Bett in bekannter
Weise regeneriert werden.
Erdgasströme sind zur Behandlung durch den erfindungsgemäßen Prozeß ideal geeignet Ausgangsprodukte,
die besonders vorteilhaft verwendet werden können, enthalten weniger als 10 Vol.-% Kohlenwasserstoff
mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen.
Der Kohlenwasserstoffgasstrom, der zum heißen Desorbieren des mit Verunreinigungen beladenen
Adsorbens verwendet werden kann, kann ein Sauerstoffverunreinigungen
enthaltender Kohlenwasserstoffstrom sein, in dem die hauptsächlichen Kohlenwasserstoffe
nicht adsorbierbar sind, d. h. weniger stark in den inneren Hohlräumen des Molekularsiebadsorbens adsorbierbar
sind, als die am wenigsten fest adsorbierten Verunreinigungen, die aus dem zu reinigenden Ausgangsprodukt
entfernt werden sollen. Große Konzentrationen von Wasserstoff, Stickstoff und Inertgasen
können in dem Desorptionsgasstrom toleriert werden. Zweckmäßigerweise wird das Desorptionsgas jedoch
Erdgas sein, aus dem Wasser, Kohlendioxid und Schwefelverbindungen als Verunreinigungen entfernt
worden sind, oder ein vergleichbarer Gasstrom, der im wesentlichen aus Mithan besteht
Nachfolgend wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung an einem Beispiel näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein schematisches Fließdiagramm
des erfinCiingsgemäßen Prozesses, der zwei
primäre Adsorptionsbetten und ein einzelnes sekundäres Bett beinhaltet, um Erdgas genügend zu trocknen,
um dieses wenigstens teilweise durch konventionelle Gasverflüssigungseinrichtungen verflüssigen zu können.
Ein Teil des Erdgasstroms, der durch eine Fernleitung 10 strömt, wird durch die Leitung 12 zu einem primären
Adsorptionsbett 14 abgeleitet, das in gleicher Weise wie ein primäres Adsorptionsbett 16 und ein sekundäres
Adsorptionsbett 18 25 400 kg eines kristallinen zeolithischen Molekularsiebs vom Typ 4A enthält. Das
Erdgasausgangsprodukt hat die Zusammensetzung:
CH4 | 87.8 Vol.-% |
C2H6 | 9,1 Vol.-% |
C3H8 | l,8Vol.-% |
C4H10 | 0,1 Vol.-o/o |
N2 | 1,OVo!.-°/o |
O2 | 0,2 Vol.-% |
Wasser | 2,4 g/m3 |
Das Adsorptionsbett 14 enthält im wesentlichen bereits in diesem verteilt eine geringe Beladung mit
absorbiertem Wasserdampf als Ergebnis vorhergehender Desorption, wie sie nachfolgend in Bezug auf das
Adsorptionsbett 16 beschrieben werden. Wenn das Ausgangsprodukt durch die Leitung 12 und dann durch
das Bett 14 geführt wird, wird das Wasser in einer Zone adsorbiert, die im Verlaul des Adsorptionsvorgangs
durch das Bett vorwärts schreitet. Der aus dem Bett 14 durch eine Leitung 20 austretende Erdgasstrom ist im
wesentlichen getrocknet, d. h. er besitzt einen Taupunkt von etwa -45,5° C. Durch die Leitung 20 wird der
Gasstrom durch das sekundäre Adsorptionsbett 18 geführt, das adsorbierten Wasserdampf in einer Zone
am Eintrittsende enthält. Der übrige Teil des Adsorbens in dem Bett ist im wesentlichen frei von adsorbiertem
Wasser. Nach Hindurchführung des Gasstroms durch das Bett 18 ist sein Wassergehalt weiter reduziert zu
einem Taupunkt unterhalb von - 73'C. Von der Leitung 22 aus tritt er in eine Tiefsttemperaturkühleinheit 24 ein.
in der ein Teil des verflüssigten Produktes aus dem Svstem durch eine Leitung 26 entfernt wird. Ein Teil des
in der Tiefsttemperaturkühleinheit 24 behandelten Gasstroms wird in gasförmigem Zustand bei 6,89 bar
durch eine Leitung 25 zur Verwendung als Desorptionsgas in dem primären Adsorbenten 14 und 16 geführt.
Während das Adsorbens 14 in der vorgenannten Weise zum Adsorbieren verwendet wird, wird das primäre
Adsorbens 16 heiß desorbiert und gekühlt. Gas aus der Leitung 25 wird durch eine Leitung 30 und einen
Erhitzer 32, in dem es auf 2880C erhitzt wird, wonach es
durch Leitungen 34 und 38 dem Adsorbens 16 zugeführt und anschließend hiervon durch eine Leitung 36, eine
Kühleinrichtung 42 und einen Kompressor 44 zurück in
ίο die Fernleitung 10 geleitet wird. Das auf 288°C erhitzte
Gas, das durch das Adsorbens 16 geführt wird, erwärmt das Adsorbens, um den Großteil von dessen Wasserbeladung
zu desorbieren. Das Desorbat läuft durch die Leitung 36 aus. Ein kleiner Teil Wasser verbleibt in dem
η Adsorbens 16 aufgrund der Bildung von Wasser in situ
durch Reaktion mit dem Sauerstoff des Desorptionsgasstroms. Wenn das Adsorbens 16 vollständig erhitzt ist,
wird der Strom des unter Druck stehenden Gases von der Leitung 25 durch den Erhitzer 32 über eine Leitung
30 abgeleitet, um direkt von der Leitung 25 durch Leitungen 40 und 38 und dann durch das Adsorbens 16
und die Leitung 36 zu der Fernleitung 10 geführt zu werden. Dieses nichterwärmte Gas mit einer Umgebungstemperatur
von 49°C kühlt den Zeolith 4A von
:> 283°C auf 490C zur Vorbereitung für einen nachfolgenden
Adsorptionsschritt. Während des gerade beschriebenen Abkühlungsschrittes reagiert das Gas mit der
Umgebungstemperatur mit seinem Sauerstoffgehalt unier Bildung von Wasser, wenn es mit dem
jo zeolithischen Adsorbens in einem erwärmten Zustand in
Berührung gerät. Das so gebildete Wasser wird von dem Adsorbens als eine Restbeladung von Wasser durch das
gesamte Adsorbensbett adsorbiert. Wenn das Adsorbens 16 für den nächsten Adsorptionsschritt verwendet
wird, kann daher das Produktgas dieses Adsorptionsschrittes nur bis zu einem Taupunkt von etwa -45.5°C
getrocknet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Reinigen eines 10 bis 10 000 Volumenteile pro Million Volumenteile gasförmigen Sauerstoff und Verunreinigungen, wie Wasser, Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff und/oder Alkylmercaptan, enthaltenden Kohlenwasserstoffausgangsmaterials durch Adsorption an zeolithischen Molekularsieben und anschließende Desorption, dadurch gekennzeichnet, daßa) das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial bei einer Temperatur von —40 bis +65"C durch ein beim vorhergegangenen Desorbieren bei mindestens 176,5CC mit heißem, 10 bis 10 000 Volumenteile pro Million Volumenteile Sauerstoff enthaltendem Kohlenwasserstoffdesorptionsgas im Gegenstromverfahren teilweise mit adsorbiertem Wasserdampf beladenes, erstes primärer ortsfestes Bett aus einem zeolithischen Molekularsieb mit einem genügend großen Porendurchmesser zum Adsorbieren der vorhandenen Verunreinigungen geführt wird und das aus dem Adsorptionsbett austretende Gas einen Wassertaupunkt oberhalb -73° C und einen Gehalt von 10 bis 10 000 Volumenteilen pro Million Volumenteile Sauerstoff aufweist,b) dieser Gasstrom durch ein ortsfestes sekundäres Adsorptionsbett aus einem kristallinen zeolithischen Molekularsieb geleitet wird, wobei der Wassergehalt weiter reduziert wird, so daß der aus diesem zweiivn Bett austretende Gasstrom einen Waosertaupunkt von -73° C oder niedriger aufweist un' das Gas 10 bis 10 000 Volumenteile pro Million Volumenteile Sauerstoff enthält,c) ein Teil dieses Gasstroms abgezweigt, auf mindestens 176,5° C erhitzt und als Desorptionsgasstrom im Gegenstrom durch ein zweites primäres Bett geführt wird und anschließend ein weiterer Teil des aus Stufe b) erhaltenen Gasstrom zum Abkühlen des zweiten primären Adsorptionsbettes durch dieses hindurchgeleitet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US61806375A | 1975-09-30 | 1975-09-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2643756A1 DE2643756A1 (de) | 1977-03-31 |
DE2643756C2 true DE2643756C2 (de) | 1982-03-18 |
Family
ID=24476175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2643756A Expired DE2643756C2 (de) | 1975-09-30 | 1976-09-29 | Verfahren zum Reinigen eines gasförmigen Sauerstoff und Verunreinigungen enthaltenden Kohlenwasserstoffausgangsmaterials |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1076040A (de) |
DE (1) | DE2643756C2 (de) |
GB (1) | GB1554206A (de) |
NL (1) | NL7610792A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3519388A1 (de) * | 1985-05-30 | 1986-12-04 | Linde Ag, 6200 Wiesbaden | Verfahren zum reinigen eines sauerstoff und schwefelverbindungen enthaltenden gasstroms |
SE501971C2 (sv) * | 1993-11-10 | 1995-07-03 | Mimat Ab | Användning av hydrofob zeolit för rening av luft som innehåller merkaptaner och H2S |
FR2868962B1 (fr) * | 2004-04-15 | 2006-06-16 | Inst Francais Du Petrole | Procede de purification d'un gaz naturel par adsorption des mercaptans. |
-
1976
- 1976-09-29 NL NL7610792A patent/NL7610792A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-09-29 GB GB40346/76A patent/GB1554206A/en not_active Expired
- 1976-09-29 CA CA262,267A patent/CA1076040A/en not_active Expired
- 1976-09-29 DE DE2643756A patent/DE2643756C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1076040A (en) | 1980-04-22 |
GB1554206A (en) | 1979-10-17 |
NL7610792A (nl) | 1977-04-01 |
DE2643756A1 (de) | 1977-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2029466C2 (de) | Verfahren zum adsorptiven Abtrennen von Bestandteilen eines Gasgemisches | |
DE69213037T2 (de) | Simultane Entfernung von Restverunreinigungen und Feuchtigkeit aus Gasen | |
DE2319532C2 (de) | Verfahren zur Entschwefelung von Abgasen | |
DE2709501B2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Naturgas mit einem hohen Anteil an sauren Gasen | |
DE602005000135T2 (de) | Periodische Regenerierung bei hoher Temperatur in einem System nach dem Temperaturwechseladsorptionsverfahren | |
DE2041458A1 (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von organischen Daempfen aus Luftstroemen | |
DE1260060B (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefelverbindungen aus fluessigen Kohlenwasserstoffen durch Adsorption an zeolithischen Molekularsieben | |
DE2138944A1 (de) | Entfernung von Schwefelverbindungen aus Kohlenwasserstoffen | |
EP3539641B1 (de) | Verfahren zur nachbehandlung von regenerierungsabgas | |
DE2460515A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von verunreinigungen aus solche enthaltenden tiefsiedenden gasen | |
US4329160A (en) | Suppression of COS formation in molecular sieve purification of hydrocarbon gas streams | |
DE3029188C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefelwasserstoff aus kohlenwasserstoffhaltigen Gasgemischen | |
DE2643756C2 (de) | Verfahren zum Reinigen eines gasförmigen Sauerstoff und Verunreinigungen enthaltenden Kohlenwasserstoffausgangsmaterials | |
DE1544022B2 (de) | Verfahren zur Anreicherung eines Bestandteiles in Gasgemischen | |
DE4125538C2 (de) | Helium-Reinigungsverfahren | |
DE2530091B2 (de) | Verfahren zum selekrriven Entfernen von Schwefelwasserstoff aus Kohlenwasserstoffen | |
EP3932521B1 (de) | Verfahren zum reinigen eines schwefelkomponenten und kohlenwasserstoffe enthaltenden rohgasstroms | |
EP0203408B1 (de) | Verfahren zum Reinigen eines Sauerstoff und Schwefelverbindungen enthaltenden Gasstroms | |
DE2654599C2 (de) | Verfahren zum Reinigen von Erdgas | |
DE1544123B2 (de) | Verfahren zur entfernung von sauren gasen aus gasfoermigen mischungen | |
DE2162652A1 (de) | Reinigung von saurem Erdgas | |
DD242351A1 (de) | Verfahren zur verhinderung der kohlenoxisulfidbildung in sorptiven trennprozessen | |
DE1444490C3 (de) | Verfahren zum Reinigen von Gasen und Dämpfen | |
AT230342B (de) | Verfahren zur Reinigung von Gasen | |
AT227360B (de) | Verfahren zur Abtrennung von Schwefelwasserstoff, Methyl- oder Äthylmerkaptan aus einer dampfförmigen Mischung mit Wasserstoff, Kohlendioxyd oder normalen, gesättigten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit weniger als 9 Kohlenstoffatomen pro Molekül |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |