DE2640104A1

DE2640104A1 - Grubenstempel

Info

Publication number: DE2640104A1
Application number: DE19762640104
Authority: DE
Inventors: Herbert Friebe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-09-07
Filing date: 1976-09-07
Publication date: 1978-03-16
Also published as: JPS5332803A; PL200683A1; RO77402A; DE2640104B2; ES461959A1; US4192479A; FR2363692A1; AU2805177A; AU502292B2; DE2640104C3; HU176097B; BE858469A; ZA775286B; JPS5624079B2; AR224721A1; GB1588261A

Description

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PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT₁ DIPLOMCHEMIKER

S KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 20

Köln, den 6. September 1976 Kr. 146 Eg/Me

Herbert Friebe, 5ooo Köln 5o, Oberbuschweg 215 Ulrich Reininghaus, 5οΓ' Kleinsichen, Alte Kölner Str. 24

Grubenstempel

Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydraulischen Grubenstempel aus Leichtmetall, bestehend aus einem Aussenstempel und einem od^r mehreren ausfahrbaren Innenstsmpeln.

Grubenstempel aus Aluminium, die an sich wegen ihres relativ geringen Gewichts vorteilhaft unter Tage eingesetzt werden können, besitzen den Nachteil, dass sie bei darauf ausgeübten Schlägen Funken bilden können, die u.U. die Betriebssicherheit im untertägigen Bergbau beeinträchtigen. Zwar hat man versucht, die Aluminiumstempel mit galvanischen, chemischen oder anodischen Überzügen zu versehen, jedoch reichen diese Überzüge bei den unter Tage auftretenden Schlagenergien nicht aus, um die Funkenbildung, die sich bei Schlageinwirkung aufgrund des Leichtmetalls ergibt, zu unterbinden. Ferner ergeben sich entsprechende Probleme aufgrund der hohen Kantenkräfte, die im Bereich der Führungsbuchse zwischen Innen- und Aussenstempel', hervorgerufen durch eine aussermittige Lasteinteilung in den Stempel auftreten können.

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Ferner ist es bekannt, die Aluminiumstempel mit einem Kunststoff zu beschichten, jedoch ergeben sich hierbei Probleme hinsichtlich der Schlagfestigkeit und ebenso hinsichtlich der Funkenbildung und ausserdera ist es hierbei problematisch, den Innenstempel zu beschichten.

Auch wurde gemäss der DT-PS 808 225 vorgeschlagen, den Aussenstempel gegen Beschädigungen durch eins äussere Gummiauflage zu schützen, jedoch handelt es sich hierbei um Stempel, die aus Stahl hergestallt sind und die auf diese Weise nicht gegen Funkenbildung, sondern nur gegen Beschädigung und Verformung geschützt werden sollen. Auch hierbei können die Innenstompel nicht mit einer Guiiciibeschichtung versehen werden.. Bei Aufbringung einer derartigen Gummibeschichtung auf Aluminiumstempel ergeben sich dieselben Probleme wie bei einer Kunststoffbeschichtung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Grubenstempel der eingangs genannten Art.zu schaffen, der sicher hinsichtlich Funkenbildung ist und dessen Oberfläche eine genügende Festigkeit aufweist, damit das Leichtmetall, aus dem der Stempel hergestellt ist, sowohl durch Schlageinwirkungen oder dgl., Kantenkräfte oder das Ein- und Ausfahren der Innenstempel nicht freigelegt werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist daher ein Grubenstempel, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Innen- und /oder Aussenstempel eine schlagfeste Ummantelung aus einem Metall aufweisen, das keine Funken bildet.

Als Material für die Ummantelung kommen Stahl, beschichteter, etwa verzinkter Stahl, Kupferlegierungen, wie Bronze, Messing sowie Chrom-Nickel-Legierungen, insbesondere

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Edelstahl, aber auch Titan und Titanlegier-angen infrage, die zäh genug sind, um nicht durchschlagen zu werden. Aus Preis- und Gewichtsgründen sollte die ummantelung möglichst dünn sein,, denn derzeit üblichen Testmethoden des Bergbaus genügt bei Verwendung von Rohren aus sehr schlagzähen Metallen bereits ein überzug, der nur Bruchteile von Millimetern dick ist. Die Ummantelung hat vorzugsweise eine Dicke von o,2 bis 0,6 mm.

Zwischen der Ummantelung und dem Innen- bzw. Aussenstempel kann eine Isolierung angebracht sein, damit keine elektrisch leitende Brücke, die zu Korrosionen führen kann, entsteht. Die Isolierung sollte möglichst aus einer unbrennbaren Kunststoffolie oder einer solchen mit sehr hohem Flammpunkt bestehen, sie kann aber auch bei Aufkleben der Ummantelung aus einem Klebstoff mit denselben Eigenschaften bestehen. Besonders bevorzugt wird eine anodische Oxidschicht auf den Äussenflachen des Innen- und Aussenstempels, die als nichtleitende Schicht die Bildung elektrischer Brücken verhindert.

Das Aufbringen der Ummantelung kann durch Aufkleben und ferner durch Aufwickeln, Aufwalzen und Aufschwsissen etwa mittels Ultraschall, Elektronenstrahl oder Laser vorgenommen werden. Ferner ist es möglich, die Ummantelung durch konstruktive Massnahmen mit dem Innen- bzw. Aussenstempel zu verbinden. Besonders bevorzugt wird das Aufschrumpfen der Ummantelung, damit diese an dem Innenbzw. Aussenstempel bzw. an der. Isolierung voll anliegt. Bei Verwendung einer Ummantelung aus nichtrostendem Stahl kann ferner aufgrund der hohen Streckgrenze dieses Materials die Wandstärke des als Innen- oder Aussenstempel verwendeten Aluminiumrohrs verringert werden.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der: beigefügten schematischen Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Fig.. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Grubenstempels gemäss der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform mit einer anderen Isolierung.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform: mit einer mechanischen Befestigung der Ummantelung.·

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, die einen Teil eines Aussenstempels 1 im Schnitt zeigt, der aus einem Leichtmetallrohr gebildet ist, ist der äussere Umfang des Aussenstempels 1 mit einer Isolierungsschicht versehen, die beispielsweise aus einer Kunststoffolie mit niedrigem Flammpunkt bestehen kann, die ihrerseits von einer Ummantelung 2 umgeben ist, die vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl besteht und aufgeschrumpft ist.

Bei einem Aufkleben der Ummantelung 2 kann die Isolierungsschicht 3 aus dem verwendeten Klebstoff bestehen. Die Isolierungsschicht 3 kann hierbei zur besseren Unterbindung der Ausbildung einer elektrisch leitenden Brücke auch die Stirnseite des Leichtmetallrohrs bedecken, aus dem der Aussenstempel 1 gebildet wird.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der Aussenstempel 1 sowohl auf seiner Innen- als auch auf seiner Aussenseite, ebenso wie auf seiner Stirnseite mit einer anodischen Oxidschicht 4 versehen, wobei die'auf der Aussenseite des Aussenstempels 1 befindliche anodische

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Oxidschicht 4 von der Ummantelung 2 umgeben ist. Letztere kann wiederum durch Aufschrumpfen auf gebrach/t werden, sie kann aber auch durch andere Massnahmen, etwa durch Aufkleben, Aufwickeln oder dgl, angebracht werden.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform besitzt der Aussenstempel 1 an seinem oberen, ebenso wie an seinem unteren Ende eine Sicke 5, in die die Ummantelung 2 hineingepresst ist, so dass die Ummantelung 2 mechanisch mit dem Aussenstempel 1 verbunden ist. Auch hierbei kann eine (nicht dargestellte) Isolierschicht zwischen dem Aussenstempel 1 und der Ummantelung 2 vorgesehen Werdfen. Es lassen sich aber auch.andere, auf konstruktiven Massnahmen beruhende mechanische Verbindungsarten verwenden.

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Leerseite

Claims

Patentansprü c-h-e- ----;-; "...

1. Hydraulischer Grubenstempel aus" Leichtmetall bestehend aus einem Aussenstempel und einem oder mehreren ausfahrbaren Innensteiupeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Innen- ■ und/oder Aussenstempel (1) eine nicht-funkenbildende und schlagfeste Metallummantelung (2) auf v/eisen,

2. Grubenstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (2) aus Stahl besteht.

3. Grubenstempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (2) aus Edelstahl besteht.

4. Grubenstempel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (2) eine Dicke von o,2 bis o,6 mm besitzt.

5. Grubenstempel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Innen- und/oder Aussenstempel· (1) und der Ummantelung (2) eine Isolierschicht (3) angeordnet ist.

6. Grubenstempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht (3) aus einem unbrennbaren Kunststoff besteht.

7. Grubenstempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht (3) aus einem Klebstoff mit hohem Flammpunkt besteht.

8. Grubenstempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht aus einer anoaischen Oxidschicht (4) besteht.

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ORIGINAL INSPECTED

9. Grubenstempel nach einem dar Ansprüche 1 bis 8_f dadurch 'gekennzeichnet, dass die Ummantelung (2) durch Aufschweissen r.it Ultraschall, 3lektronenstr2.hl oder Laser aufgebracht ist.

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