DE2639784C2 - Schwungrad und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Schwungrad und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE2639784C2 DE2639784C2 DE2639784A DE2639784A DE2639784C2 DE 2639784 C2 DE2639784 C2 DE 2639784C2 DE 2639784 A DE2639784 A DE 2639784A DE 2639784 A DE2639784 A DE 2639784A DE 2639784 C2 DE2639784 C2 DE 2639784C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flywheel
- folds
- wheel disc
- blank
- webs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/30—Flywheels
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C2361/00—Apparatus or articles in engineering in general
- F16C2361/55—Flywheel systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwungrad nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie auf ein
Verfahren zur Herstellung desselben.
Ein Schwungrad zur Verwendung für kleine Verbrennungsmotoren wurde bisher vielfach aus Gußstücken
hergestellt.
Es ist auch bekannt, ein Schwungrad aus einem Formrohling aus einer Stahlplatte statt durch Gießen zu
erhalten.
Es wird ferner in Betracht gezogen, den Schwungring, der einen wichtigen Teil der Schwungradmasse darstellt,
beispielsweise aus einem zylindrischen Teil oder einer dicken Stahlplatte, /.. B. aus einem entsprechend
geformten Stahlplattenrohling, auszubilden. Im Falle
der Vergrößerung oder Verkleinerung der Schwüngradmasse
Wird es jedoch notwendig sein, auch die Dicke der Platte zu ändern. Da die Stahlplatten genormt sind, ist
dies schwierig zu erzielen. Falls der Schwungring in der
Axialrichtung länglich ausgebildet ist, so entstehen auch Probleme hinsichtlich des Raumes und dgl,
Ein Schwungrad der eingangs genannten Art ist durch die US-PS 12 64 642 bekannt. Dieses bekannte Schwungrad
ist aus mehreren Stahlteilen — einer Radnabe, einer Radscheibe und Ringen, die am Außenrand der
Radscheibe befestigt sind — hergestellt. Dabei sind die Ringe einmal vom umgebördelten Außenrand der
Radscheibe umfaßt und zum anderen mit der Radscheibe durch Nieten verbunden.
Diese Konstruktion ist sehr aufwendig, da viele Teile — jedes für sich — mit der erforderlichen Präzision
hergestellt und dann zusammengebaut werden müssen. Bei einem anderen durch die US-PS 32 96 886
bekannten Schwungrad ist die auf der Welle angeordnete Schwungmasse aus mehreren Ringen oder Scheiben
aufgebaut, oder sie besteht aus einem aufgewickelten Stahlband. Die Scheiben sind teilweise aus einem
hochwertigen Stahlmaterial einzeln gefertigt, was einen hohen Aufwand bedeutet. Auch die aus Ringen
gefertigte Schwungmasse erfordert eine aufwendige Fertigung. Da die Ringe konzentrisch ineinander
angeordnet werden sollen, müssen sie mit äußerster Präzision bearbeitet werden, damit sie sich bei den
auftretenden hohen Fliehkräften nicht voneinander lösen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schwungrad der eingangs genannten Art zu schaffen,
das trotz geringen Arbeitsaufwandes Abmessungen höchster Genauigkeit aufweist und billig in Massenproduktion
herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 bzw. durch die das Verfahren
kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Es wird somit ein Schwungrad geschaffen, bei welchem der Schwungring durch Pressen und Verformen
eines Stahlplattenrohlings mit sehr hoher Präzision und zwar ohne jede mechanische Bearbeitung nach der
Formung hergestellt wird.
Der Schwungring wird durch Zusammenfaltung des Randbereiches einer eine scheibenförmige Paßgrundplatte
bildenden Radscheibe hergestellt, so daß er sehr einfach mit ausreichender Präzision erzeugt werden
kann. Die Änderung der Schwungradmasse kann einfach durch Vermehrung oder Verringerung der
Faltenzahl erreicht werden, wobei jeweilige Abänderungen der Baurt des Verbrennungsmotors, mit
welchem das Schwungrad zusammenarbeitet, ohne weiteres berücksichtigt werden können.
Der Schwungnng kann durch Faltenbildung in radialer oder axialer Richtung hergestellt werden,
wobei die Verbindungsstücke zwischen den einzelnen Falten sich in axialer bzw. radialer Richtung erstrecken.
Da das erfindungsgemäße Schwungrad durch Pressen und Verformen erhalten wird, ist die Herstellung
einfach, und da der Schwungring durch Zusammendrükken in der Axialrichtung oder in Richtung auf den
Mittelpunkt gebildet wird, kann die Genauigkeit des Gewichts so hoch erzielt werden, daß ein Schwungrad
hoher Güte und Präzision einfach durch ein vereinfachtes Verfahren ohne jeglichen mechanischen Arbeitsgang,
wie z. B. Schleifen und Fertigbearbeiten, gefertigt werden kann.
Die Fertigung wird durch die Erfindung so vereinfacht, daß der Schwungring und der Körper, der seine
Paßgrundplatte bzw, Radscheibe ist, durch Pressen und
einstückig Verformen erhalten Werden kann, wobei hoch ausgebildete Arbeitskräfte aufgrund der Automa*
tisierung eingespart Werden können.
Das Schwungrad kann ohne weiteres Verändert
Das Schwungrad kann ohne weiteres Verändert
werden, indem die Zahl der Faltungen und/oder die Länge und der Durchmesser des zylindrischen Teils
oder des sich radial erstreckenden Teils im Falle einer Veränderung der Leistung od. dgl. eines zugeordneten
Verbrennungsmotors geändert werden. Dabei sind optimale Ergebnisse in Abhängigkeit von der Leistung
od. dgl. erzielbar.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur Herstellung von Schwungrädern geschaffen, indem ein
zylindrischer Stahlplattenrohiing gezogen und verformt wird, der einen Hodenteil hat, worauf der zylindrische
Teil in der Axialrichtung zusammengepreßt wird, um den Schwungring und seinen Paßkörper einstückig
auszubilden.
Nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren können die zuvor erwähnten Schwungräder einfach und
billig in Massenherstellung gefertigt werden.
Der Erfindungsgegenstand wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; darin
zeigt
Fig. 1 eine Schnittseitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schwungrades,
Fig.2A und 2B vergrößerte Schniiiseiienansichien
anderer Ausführungsformen des Schwungrniges des Schwungrades,
F i g. 3 eine Schnittseitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Schwungrades,
Fig.4A eine Schnittseitenansicht eines Rohlings, der
gezogen und verformt ist,
Fig.4B eine Schnittseitenansicht des Rohlings nach
F i g. 4A. der vorbereitend bearbeitet worden is*,
F i g. 4C den vorbereiteten Rohling im Preßwerkzeug,
Fig.4D das Schwungrad nach Beendigung des Preßvorganges,
Fig.4E eine vergrößerte Schnittseitenansicht einer
Hälfte eines fertigen Schwungrades.
F i g. 5A eine Schnittseitenansicht eines vorgeformten Rohlings, der gezogen und verformt worden ist für ein
Schwungrad nach F i g. 3,
F i g. 5B eine Schnittseitenansicht eines Schwungringes, die zusammengedrückt ist, um verformt zu werden,
wobei nur uie Hälfte des Rohlings und der Verformungsmaschine dargestellt ist und
Fig.5C eine Schnittseitenansicht einer Hälfte des
verformten Schwungrades (entspricht F i g. 3).
Fig. 1 zeigt ein Schwungrad 100a, bei welchem eine Radscheibe 101a und der Schwungring HOa aus einem
Stahlplattenrohling einstückig gebildet werden.
Die eine Paßgrundplatte bildende Radscheibe 101a ist mit einem Paßloch 105a in ihrem Mittelpunkt versehen,
sowie mit einem ebenen Mittelteil 102a. einem kegelstumpfförmigen konischen Außenumfangsseitenteil
103a und einem Flanschteil 104a aus einem flachen Außenumfangsteil. Der Schwungring 110a. der kontinuierliche
Falten lila in der Radialrichtung hat. ist so ausgebildet, daß -;r in der Axialrichtung von dem
Flanschteil 104a ausgehend abwechselnd konvex und konkav geformt ist, wobei sich die Falten lila vom
Flanschteil 104a bis zum Ende des Schwungringes 110a
kontinuierlich als Teil 115 fortsetzen. Dieser Schv/ungring
110a wird geformt, indem er in der Axialrichtung
gepreßt, zusammengedrückt und eingeknickt wird, wobei seine axialen Endoberflächen der Falten lila in
satter Anlage einander überlappen.
Somit ist das Schwungrad 100a einstückig aus einem
Stahlplattenrohling geformt, wobei der Schwungring 110a einstückig an dip Radscheibe 101a anschließt.
Auch in dem Schwungfing 110a des Schwungrades 100a bilden die Innen- und Außendurchmesserteile 112a
und 113a der Falten lila Oberflächen, die in der Axialrichtung verlaufen. Der Innendurchmesserteil 112a
kann als Basis zur Anbringung eines Schwungradmegneten od. dgl. verwendet werden.
Der Schwungring 110a der vorerwähnten Ausführungsform wird durch Teile der Falten 111 a gebildet, die
in der Axialrichtung zusammengedrückt und geknickt sind und die in axialer Richtung satt aneinander
anliegen.
Die den Schwungring 1106 gemäß F i g. 2A bildenden
Falten 11 ib besitzen kontinuierlich abwechselnd konvexe
und konkave Teile, durch die ihre Seitenflächen voneinander getrennt werden. Der in Fig.2b gezeigte
Schwungring 110c wird von Falten HIc gebildet, die kontinuierlich gewellt sind. Somit kann der Schwungring
110 auch ohne Überlappung der Falten 111c in satter Anlage in den Axialseitenteilen geformt werden.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausffthrungsform eines Schwungrades.
Ein Schwungrad 200 hat eine Radscheibe 201 und einen Schwungring 210, die aus e:nem einheitlichen
Stahlplattenrohling einstückig gefnrrr" sind
Die Radscheibe 201 ist mit einem Paßloch 205 im Mittelpunkt versehen, sowie mit einem ebenen Mitielteil
202, und einem kegelstumpfartigen komischen Außen'<mfangseitenteil 203. Die Falten 211. welche den
Schwungring 210 bilden, sind in der Axialrichtung geformt. Die Falten 211 weisen eine sich aus den Daten
des Motors bestimmende axiale Länge auf. Die Falten 211 schließen in Radialrichtung aneinander an und sind
so gefaltet, daß ihre Seitenflächen in satter Anlage überlappen, wobei sie eine bestimmte Dicke in der
Radialrichtung aufweisen. Ein Teil 215 des innersten Innendurchmesserteiles dieser Falten 211 schließt an
einem Ende an die weiteren Falten und am anderen Ende am Außenumfang aes Randseitenteiles 203 der
Radscheibe 201 an.
Da der Schwungring 210 in der Radialrichtung gefaltet ist. so daß die Falten in der Axialrirhtunf liegen,
sind ein Innendurchmesserteil 212 und ein Außendurch· messerteil 213 so ausgebildet, daß sie perfekte
At 3enumfangsoberflächen parallel zu der Oberfläche der Welle sind, welche im Schwungrad 200 passend
angeordnet wird. Der Innendurchmesserteil 212 kann unmittelbar als Grundplatte oder Basis zum Anpassen
eines Schwungradmagneten verwendet werden.
Das Schwungrad jeder der erfindungsgemäßen Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 und 3 kann
dadurch gebildet werden, daß ein Schwungradmagnet am Innenteil des Schwungringes als Basis, Kühlrippen
an der vorderen Oberfläche der Radscheibe und eine Ausgleichsmasse an der äußeren Oberfläche sowie ein
Nabenteil zur Aufnahme einer Kurbelwelle od. dgl. als
Ran^abschnitt des Paßloches 205 vorgesehen werden.
Bei einer Konstruktion mit gefaltetem Schwungring gem. F i g. 2A oder 2B kann der Magnet als. Plattenteil in
den Innendurchmesserteil 2f 2 eingesetzt werden.
Falls die Schvungradmasse vergrößert oder verkleinert
werden soll, kann sie einfach dadurch verändert werden, daß die Zahl der Falten des Schwungringes
erhöht odir verringert wird. Die Schwungradmasse
kann so einfach der Leistung od, dgh des VerbrinnungS'
motors angepaßt werden.
Herstellungsverfahren zur Herstellung von Schwungrädern
nach der vorliegenden Erfindung betreffen das Pressen und Verformen eines Schwungringes, der aus
!kontinuierlich gefaltetem Material besieht, indem ein
Stahlplattenrohling in der Längsrichtung zusammengepreßt und verformt wird.
Die Fig.4A bis 4E zeigen die Reihenfolge der
Schritte eines Verfahrens zur Herstellung des in Fi g. 1
gezeigten Schwungrades durch einstückiges Verformen des Schwungringes und der Radscheibe.
Zunächst wird eine z. B. kaltgewalzte Stahlplatte
gezogen, um einen zylindrischen Rohling 140 mit einem Boden in Form eines Behälters zu erhalfen. Dieser
Rohling 140 ist mit einem tiefgezogenen zylindrischen Teil 141 und einer tellerförmigen Radscheibe 142
versehen, welche an einem Ende des zylindrischen Teils anschließt. Ein Paßloch 144 zur Aufnahme einer
Antriebswelle, wie einer Kurbelwelle, ist im Mittelpunkt
der Radscheibe 142 vorgesehen.
Dieser Rohling 140 wird im voraus in der Axialrichlung
in dem zylindrischen Teil 141 zusammengepreßt, so daß er Falten 143 bildet, welche in der Schnittseitenansicht
gewellt und als Vorbereitung gebogen werden Sc!!?", UiTi sineri Z.xvi-^ch.^nro^i^ntr 14Ω.Ί 711 erhalten.
Dieser Zwischenrohling 140a wird in eine Preßformungsmaschine eingesetzt, wie in Fig.4C gezeigt,
worauf er zusammengepreßt wird.
Die Preßformungsmaschine ist mit einer Innenmatrize 150. die durch eine Feder 155 elastisch angedrückt
wird, und mit einer Außenmatrize 151 versehen, welche
konzentrisch zum Außenumfang der Innenmatrize angeordnet ist und einen ringförmigen Hohlraum 152
zwischen der Außenumfangsoberfläche 150a der inneren Matrize 150 und der Innenumfangoberfläche 151a
der Außenmatrize 151 bildet. Eine feststehende Matrize 153 ist innerhalb der Außenmatrize 151 vorgesehen. Die
Radscheibe 142 des Zwischenrohlings 140a ist zwischen der Vorderfläche der Matrize 153 und der Stirnfläche
der Innenmatrize 150 gestützt. Der zylindrische Teil 141 mit den von ihm gebildeten Falten 143 ist am
Vorderende durch die Stirnfläche des Randseitenteils der feststehenden Matrize 153 innerhalb des Hohlraumes
152 gestützt und wird in der Axialrichtung vom hinteren Ende her durch eine ringförmige bewegliche
Matrize 154 vorgeschoben und zusammengepreßt, die den gleichen Querschnitt wie der Raum 152 aufweist
und darin axial verschiebbar ist. so daß der zylindrische Teil 141 des Rohlings 140a in der Axialrichtung
zusammengepreßt und gefaltet werden kann, um einen Schwungring HOa zu bilden, der in der Axiallänge
reduziert und in der Radialrichtung, wie in Fig.4D gezeigt. Falten aufweist Bei der dargestellten Ausführungsform
überlappen sich die Axialendoberflächen der Falten einander und liegen aneinander an.
Der Schwungring HOa mit Falten in der Radialrichtung
sowie die daran anschließende Radscheibe 101a werden aus demselben Stahlplattenrohling einstückig
ausgeformt, um ein Schwungrad 100a, das in den F i g. 4E und Ϊ gezeig ist, zu erhalten.
Der Schwungring ilöa des Schwungrades 100a, der
wie zuvor beschrieben geformt wurde, wird in seinen
Abmessungen durch den Hohlraum 152 zwischen der Innenmatrize 150 und der Außenmatrize 151 bestimmt.
Dabei weisen die Dimensionen des Innendurchmessers D\ bzw. des Außendürchmessers Di, wie in Fig.4E
gezeigt, eine hohe Präzision auf.
Die genauen inneren und äußeren Zylinderoberflächen ergeben sich aus dem erfindungsgemäßen
Verfahren, so daß sie ohne jede weitere mechanische Bearbeitung als Paßffäche für die Anbringung von
Magneten benutzt werden können.
Der Schwiingring wird geformt indem er in der
Radialrichtung mehrfach gefallet wird, wobei die Verbindung zwischen je zwei Fallen in der Axialrichtung
liegt Dieser gefaltete Schwungring kann jedoch auch dadurch geformt werden, daß die Faltung in
Äxialrichtung mit den Verbindungen zwischen je zwei Falten in der Radialrichtung erfolgt.
Die F i g. 5A bis 5C zeigen die Verfahrensschritte zur
Herstellung des Schwungrades nach F i g. 3.
Ein Stahlplatlenrohüng, z. B. eine kaltgewalzte
ίο Stahlplatte, wird zu einem mit einem Flansch versehenen
hutförmigen Rohling 220 gezogen und verformt, wie in Fig.5A gezeigt. Der Rohling 220 besieht aus
einer Radscheibe 221. welche ein Paßloch 225 im Mittelpunkt und einen zylindrischen Teil 222 hat. der
sich in der Axialrichtung vom Außenumfang der Radscheibe 221 einstückig fortsetzt und seinen Außenumfang
bildet. Ein Flanschteil 223, der später den Schwungring 210 bildet, schließt in festgelegter Länge in
Radialrichtung einstückig daran an und bildet den Außenrand des hinteren Endes des zylindrischen Teiles
222.
Der Flanschteil 223 dieses Rohlings 220 wird radial in Richtung auf den Mittelpunkt zusammengepreßt, so daß
sich im vorbereitenden ersten Arbeitsgang in Axialrichtung liegende Fallen 124 bilden, die in Radialrichtung
miteinander verbunden sind und somit den nachfolgenden Verformungsschritt erleichtern. Fig. 5A zeigt den
RohSing 220. wie er in einem Vorbereitungsarbeitsgang
bearb"tet worden ist.
Ein solcher vorbereitender Arbeitsgang ist in F i g. 5B gezeigt, wobei der Rohling 220 mit seinem zylindrischen
Teil 222 auf dem Außenumfang 2306 eines Aufnahmeteiles
230a einer Innenmatrize 230 eingesetzt wird, die durch einen Wellenteil 233 gedreht und angetrieben
wird, wobei der Rohling mit der Innenoberfläche der Radscheibe 221 durch den Aufnahmeteil 230a gestützt
wird. Eine rechteckige Welle 234 ist vorgesehen, die sich am mittleren Vorderende des Aufnahmeteiles 230a der
Innenmairize 230 vorspringend erstreckt. Ein Aufnahmeteil
231a einer Außenmatrize 231 mit einer entgegengesetzten Stirnfläche, die auf der vorderen
Endoberfläche des Aufnahmeteiles 230a passend sitzt, ist der vorderen Endoberfläche zugewandt Ein
rechteckiger Lochteil 235 zum Eingriff mit der rechteckigen Welle 234 ist im Mittelpunkt des
Aufnahmeteiles 231a vorgesehen. Die Drehung der Innenmairize 230 wird auf die Außenmatrize 231 durch
den Eingriff des Loches 235 mit der Welle 234 übertragen, so daß beide Matrizen sich zusammen
drehen können. Die Außenmatrize 231 wird stets gegen die Innenmatrize 230 durch eine Feder 236 angedrückt
Die Radscheibe 221 des Rohlings 220 wird zwischen den entgegengesetzten Stirnflächen der Aufnahmeteile 230a
und 231a der Innen- bzw. Außenmatrize 230 und 231 gehalten.
Die Innen- und Außenmatrizen 230 bzw. 231 haben entsprechende äußere Flanschteile 230cbzw.231cin der
Radialrichtung. Ein Hohlraum 232 ist in Axialrichtung zwischen den entgegengesetzten Stirnflächen der
Flanschteile 230c bzw. 231c vorgesehen. In der Axiallänge entspricht er dem zylindrischen Teil 222 des
Rohlings.
Der Rohling 220 wird durch die Innen- und Außenmatrize 230 bzw. 231 gestützt, wobei die
fnnenmatrize 230 durch die Welle 233 so gedreht und angetrieben wird, daß der Rohling 220 zusammen mit
der inneniairize 230 and der Außer.matrize 231 gedreht
werden kann. Ein Andrückten 238, der in axialer
Ausdehnung der drehbaren Matrize entspricht, wird von einer Welle 23? außerhalb des Hohlraumes 232
getragen und greift in den Hohlraum 232 zwischen den entsprechenden Flanschteilen 230c und 231 c der
Innenmatrize bzw. Außenmalrize 230 bzw. 231 ein. Dieser drehbare Andrückteil 238 wird allmählich in
Richtung auf die Drehachse gesenkt, um den Flanschteil 232 des Rohlings 220 in Richtung auf den Mittelpunkt
anzudrücken, so daß die Wellenlänge der Falten 224 allmählich kleiner wird* bis schließlich die Falten des
Flanschteils 223 in Kontakt miteinander zusammengedrückt
sind und auf der AuBenumfangsoberfläche des
zylindrischen Teils aufliegen.
Diese Zusammendrückarbeit ist vorzugsweise eine Drehpreßarbeit. Durch den Drehpreßvorgang kann das is
Zusammenpressen der Formen mit einer kleinen Preßkraft und kleinem Reibungswiderstand erfolgen.
Bei dem vorerwähnten Verformungsvorgang werden die Falten, d. h. die Verformungen in der Axialrichtung
des Hanschleiies, durch die Fianschteife 25öc und 25ic
der Innenmatrize bzw. der Außenmatrize 230 bzw. 231 bestimmt, so daß die Axiallänge des zusammendrückenden
verformenden Teils durch die Dimension des Hohlraumes 232 bestimmt wird.
Somit wird der Schwungring 210 einstückig einschließlich des zylindrischen Teils auf den Außenumfang
der Radscheibe 201 mit Falten in Materialstärke parallel * zum zylindrischen Teil gepreßt und zusammengedrückt.
Bei dieser Verformung wird der Innendurchmesserteil 212 gegen den Außenumfang des Aufnahmeteiles 230a
der Innenmatrize 230 gedrückt und verformt. Der Auuendurchmesserteil 213 (Fig.3) wird während der
Drehung des Rohlings zusammengepreßt und verformt Daher sind die zylindrischen Innen·1 und Außenflächen
in Axialrichtung sehr glatt, und der Innendurchmesser D[ und Außendurchmesser Di weisen eine hohe
Präzision auf, wie in Fig.5C gezeigt. Daher werden keine zusätzlichen mechanischen Arbeitsgänge für die
Innen-und Außendurchmesser des Schwungringes 210 benötigt. Auch die Axiallänge wird genau mit einer
vorbestimmten Präzision eingehalten. Das einstückig geformte Schwungrad ist in F i g, 3 gezeigt.
Das Schwungrad wird statt durch Gießen durch Preßformung hergestellt. Da das Schwungradgewicht
durch Zusammendrücken und Verformen eines Stahlplattenrohlings gebildet wird, kann insbesondere ein
Schwungrad mit ausreichender Masse im Randteil der Radscheibe mit einem kleinen Raumbedarf und großer
Masse einfach und leicht hergestellt werden.
Das Gewicht wird durch Pressen und Verformen hergestellt und mit der Radscheibe einstückig gebildet.
Der Rohling wird verformt, um den zylindrischen, mit einem Boden versehenen Teil üfiu den ίΤίϊί einem
Flansch versehenen hutförrhigen Teil zu erhalten, wobei der Flansch zu einem Schwungring zusammengedrückt
wird. Die Herstellung von Schwungrädern wird so wesentlich vereinfacht, wobei der Schwungring so
geformt werden kann, daß er eine hohe äußere Präzision aufweist, ohne daß irgendeine mechanische
Bearbeitung erforderlich ist. Durch die Herstellung des einstückigen Schwungrades wird die Automatisierung,
Arbeitskrafteinsparung und Vereinfachung der Schwungradherstellung gefördert, so daß Schwungräder auf
diese Weise in großen Mengen billig hergestellt werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 910237/238
Claims (7)
1. Schwungrad mit einer Radscheibe und einem Schwungring, der als Außenkranz auf der Radscheibe
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwungring (210) und die Radscheibe (201) einstückig aus einem Stahlplattenrohling
geformt sind und daß der Schwungring (210) aus zusammengefaltetem Plattenmaterial besteht.
2. Schwungrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege der Falten zueinander parallel angeordnet und gleich breit sind.
3. Schwungrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege der Falten senkrecht zur Schwungradachse stehen. '5
4. Schwungrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege der Falten in zur
Schwungradachse konzentrischen Zylinderflächen liegen.
5. Schwungrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege der Falten
satt aneinander anliegen.
6. Verfahren zur Hersteilung eines Schwungrades nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stahlplattenrohling im Tiefziehverfahren zu einem huiartigen Halbfabrikat vorgeformt
wird, dessen Boden die Radscheibe (201) bildet, und anschließend die zylindrische Hutwand durch
Pressung in achsialer Richtung zusammengefaltet wird.
7. Verfahren zur Herstellung eines Schwungrades nach den Ansprüchen 1 bis 2, 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Plattenrohling im Tiefziehverfahren zu einem hutartif ";n Halbfabrikat vorgeformt
wird, dessen Boden die Radscheibe bildet, dessen zylindrischer Teil an chließend zu einem
radialen Flansch ausgeformt wird, wobei die Länge des verbleibenden zylindrischen Teils der vorbestimmten
Faltenhöhe entspricht, und daß der Flansch anschließend durch Pressung in radialer
Richtung unter Abstützung des Bodens und des zylindrischen Teils zusammengefaltet wird, so daß
die einzelnen satt aneinanderliegenden Falten die Radscheibe zylindrisch umgeben.
45
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10653075A JPS5231282A (en) | 1975-09-04 | 1975-09-04 | Flywheel |
JP10653175A JPS5230257A (en) | 1975-09-04 | 1975-09-04 | Method of manufacturing flywheels |
JP11721075A JPS5241159A (en) | 1975-09-30 | 1975-09-30 | Method of manufacturing flywheel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2639784A1 DE2639784A1 (de) | 1977-03-17 |
DE2639784C2 true DE2639784C2 (de) | 1982-09-16 |
Family
ID=27310755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2639784A Expired DE2639784C2 (de) | 1975-09-04 | 1976-09-03 | Schwungrad und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2639784C2 (de) |
FR (1) | FR2323057A1 (de) |
GB (1) | GB1559314A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4414584B4 (de) * | 1993-05-07 | 2008-12-18 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Drehschwingungsdämpfende Einrichtung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58110146A (ja) * | 1981-12-24 | 1983-06-30 | Kanemitsu Doukou Yousetsushiyo:Goushi | 板金製ポリvプ−リ及びその製造方法 |
DE3936648C2 (de) * | 1989-11-03 | 1994-06-30 | Winkelmann & Pannhoff Gmbh | Scheibenförmiges Maschinenelement und Verfahren zur Herstellung desselben |
AT512657B1 (de) * | 2012-05-15 | 2013-10-15 | Univ Wien Tech | Schwungrad |
US9273773B2 (en) | 2013-03-15 | 2016-03-01 | Magna Powertrain, Inc. | One-piece inertia ring and method of manufacturing the one-piece inertia ring |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1264642A (en) * | 1917-10-15 | 1918-04-30 | Harley Davidson Motor Co Inc | Fly-wheel. |
US3296886A (en) * | 1965-01-12 | 1967-01-10 | Jr Theodore J Reinhart | Laminated rotary structures |
-
1976
- 1976-09-01 GB GB36258/76A patent/GB1559314A/en not_active Expired
- 1976-09-03 FR FR7626695A patent/FR2323057A1/fr active Granted
- 1976-09-03 DE DE2639784A patent/DE2639784C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4414584B4 (de) * | 1993-05-07 | 2008-12-18 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Drehschwingungsdämpfende Einrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1559314A (en) | 1980-01-16 |
FR2323057A1 (fr) | 1977-04-01 |
DE2639784A1 (de) | 1977-03-17 |
FR2323057B1 (de) | 1982-04-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68912874T4 (de) | Verfahren zum Fliessdrücken, Fliessdrückvorrichtung, Fliessdrücken von Rohmaterial, Fliessdrückverfahren und -vorrichtung für ein Fahrzeugrad. | |
DE19752380A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Sinterformkörpers, insbesondere eines Zahnriemen- oder Kettenrades | |
DE69127185T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Antriebsplatten | |
DE69420850T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines vollscheibenfahrzeugrades | |
DE2419293A1 (de) | Verfahren zur herstellung des rotors oder ankers einer dynamomaschine | |
DE4419754A1 (de) | Bremsscheibe | |
EP1108483B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Drückwalzen | |
DE102012008015A1 (de) | Rotorträger und Verfahren zur Herstellung eines Rotorträgers | |
DE19532923A1 (de) | Freilaufkupplung für einen Drehmomentwandler | |
DE69921501T2 (de) | Kolben und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2639784C2 (de) | Schwungrad und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69609693T3 (de) | Form zum Kolbengiessen und Kolbengiessverfahren unter Verwendung dieser Form. | |
US3943587A (en) | Method of manufacturing threaded nuts and threaded nut articles produced by such method | |
DE3434463C2 (de) | ||
DE3000358C2 (de) | Elektromagnetisch betätigbare Reibscheiben-Kupplung | |
EP0215183B1 (de) | Einlage zum Belegen einer Sprengladung und Bilden eines stabförmigen Projektils und Verfahren zum Herstellen der Einlage | |
EP0505773A1 (de) | Stossdämpferkolben aus ungleichen, gefügten Teilen | |
DE2727375C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Rotors für elektrische Außenläufermotoren | |
EP0477601A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Drehkolbens für eine Vakuumpumpe und nach diesem Verfahren hergestellter Drehkolben | |
DE69216301T3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Riemenscheibe, Vorrichtung zu ihrer Herstellung und so hergestellte Riemenscheibe | |
DE102011120343A1 (de) | Kupplungskörper und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3938033C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Drehschwingungsdämpfers | |
DE4240613C2 (de) | Topfförmiges Werkstück mit einer axialen Innenverzahnung und einer radialen Stirnverzahnung, Verfahren zur Herstellung des Werkstücks und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2540421A1 (de) | Zweiteiliger rotor fuer drehkolbenmotoren und verfahren zu seiner herstellung | |
EP2315944A2 (de) | Axialkolbenmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |