DE2639443A1

DE2639443A1 - Photographische kamera flacher, quaderfoermiger bauart

Info

Publication number: DE2639443A1
Application number: DE19762639443
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Ort
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1976-09-02
Filing date: 1976-09-02
Publication date: 1978-03-09
Also published as: DE2639443B2; GB1578234A

Description

Kodak Aktiengesellschaft

7000 Stuttgart - Wangen ο η η ο π / / ο

Postfach 369 ^ 2639443

1117 Lew/En 30. August 1976

Patentanmeldung

Photographische Kamera flacher, quaderförmiger Bauart

Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera flacher, quaderförmiger Bauart mit einem im Kameragehäuse angeordneten Aufnahmeobjektiv, einem Durchblicksucher und einer Blitzlichtvorrichtung, die im wesentlichen aus einem Reflektor mit einer
Blitzlampe, einem Zündkondensator und einer Spannungsquelle
besteht.

Kameras der gattungsgemäßen Art sind als sogenannte Pocket-Kameras bereits seit längerer Zeit im Handel und auch aus der Literatur (Fotomagazin März 1975) bekannt. Diese bekannten Kameras
sind mit einem fest eingebauten Blitzlichtgerät ausgestattet.
Die Kameras behalten zwar ihre flache, quaderförmige Gestalt,
doch ist das Blitzlichtgerät aufgrund des im Inneren des Kameragehäuses gegebenen Raummangels an eine seitliche Stirnfläche des Kameragehäuses angebaut. Dies bedeutet eine wesentliche Vergrößerung der Kameralänge, so daß der Charakter einer kleinen, handlichen Taschenkamera verlorengeht.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kamera der gattungsgemäßen Art eine Blitzlichtvorrichtung so anzuordnen, daß die Kameraaußenabmessungen nicht vergrößert werden und trotzdem der Abstand zwischen der Blitzlichtvorrichtung und dem Aufnahmeobjektiv so groß ist, daß der bei Blitzaufnahmen auftretende Rotaugen-Effekt ausgeschaltet ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Blitzlichtvorrichtung oder Teile derselben aus ihrer Nichtgebrauchslage innerhalb des Kameragehäuses in ihre Gebrauchslage außerhalb des Kameragehäuses verschiebbar oder verschwenkbar ist.

Auf diese einfache Weise ist es möglich, die nicht benutzte Kamera zu einem kleinen, handlichen und taschengerechten Format zusammenzuschieben. Im Betriebszustand jedoch kann zum einen die Vielseitigkeit der Kamera durch die herausziehbare Blitzlichtvorrichtung vergrößert werden, zum anderen hat die aus dem Kameragehäuse herausbewegte Blitzlichtvorrichtung einen ausreichenden Abstand vom Aufnahmeobjektiv, so daß Blitzaufnahmen mit einem Rotaugen-Effekt zuverlässig vermieden sind.

Die weiteren Merkmale und Vorteile des Erfxndungsgegenstandes sind der Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen sowie den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in der

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kamera mit einer betriebsbereiten Blitzlichtvorrichtung in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 die Kamera gemäß Fig. 1 mit den im Kameragehäuse angeordneten wesentlichen Bauteilen in schematischer Darstellung,

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Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kamera gemäß Fig. 1 in schematischer Darstellung,

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kamera gemäß Fig. 1 in Nichtgebrauchslage in schematischer Darstellung und

Fig. 5 die Kamera gemäß Fig. 4 in Gebrauchslage in schematischer Darstellung.

Wie in der Zeichnung veranschaulicht, besteht die Kamera im wesentlichen aus einem flachen, quaderförmigen Kameragehäuse 11, in dem eine Filmkassette 12, ein Aufnahmeobjektiv 13, ein aus den optischen Gliedern 14, 15 und 16 gebildeter Durchblicksucher 17 und eine aus einem Reflektor 18 mit einer Blitzlampe 19, einer Batterie 20 und einem Zündkondensator 22 bestehende Blitzlichtvorrichtung 21 untergebracht ist.

Bei dem in der Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind mit Ausnahme des im Kameragehäuse 11 angeordneten Zündkondensators 22 die Bauteile der Blitzlichtvorrichtung 21 in einem gesonderten Gehäuse 23 untergebracht. Eine transparente Platte deckt den Reflektor 18 ab.

Das Gehäuse 23 ist im Kameragehäuse 11 längs verschiebbar geführt und kann aus einer Nichtgebrauchslage innerhalb des Kameragehäuses 11 in eine Gebrauchslage außerhalb des Kameragehäuses 11 verschoben werden. Das hat den Vorteil, daß die Kamera im Nichtgebrauchszustand sehr kleine und taschengerechte Abmessungen aufweist, während sie im betriebsbereiten Zustand, ohne ihre Handlichkeit zu verlieren, zusätzlich für die Durchführung von Blitzlichtaufnahmen geeignet ist, insbesondere von Blitzlichtaufnahmen mit einem elektronischen Blitzgerät. Dabei ist der infolge des Herausbewegens der Blitzlichtvorrichtung 21 aus dem Kamera-

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gehäuse 11 gewonnene Abstand zwischen dem Reflektor 18 und dem Aufnahmeobjektiv 13 von besonderem Vorteil. Denn auf diese Weise kann der Rotaugen-Effekt, der bei zu geringem Abstand zwischen dem Reflektor 18 und dem Aufnahmeobjektiv 13 auftritt, vermieden werden. Diesem Problem ist bei Kameras mit fest eingebauter Blitzlichtvorrichtung nur durch eine wesentliche Verlängerung des Kameragehäuses zu begegnen.

Um die Blitzlichtvorrichtung 21 in ihrer Nichtgebrauchslage im Kameragehäuse 11 unterbringen zu können, ohne dasselbe vergrößern zu müssen, sind die optischen Glieder 14, 15 und 16 des Durchblicksuchers 17 verschwenkbar oder verschiebbar im Kameragehäuse 11 angeordnet, so daß sie aus ihrer Betriebslage herausbewegt werden können.

In der Fig. 2 ist dargestellt, daß das optische Glied 16 vom Reflektor 18 aus seiner Betriebslage verschoben wird, um dem Reflektor 18 Platz zu machen. Wird die Blitzlichtvorrichtung 21 wieder in ihre außerhalb des Kameragehäuses 11 liegende Gebrauchslage gebracht, kehrt das optische Glied 16 unter Einwirkung der Kraft der Feder 2k in seine Betriebslage zurück.

Zugleich ist der Reflektor 18 der Blitzlichtvorrichtung 21 mit einem Schieber 25 starr verbunden, der bei in das Kameragehäuse 11 eingeschobener Blitzlichtvorrichtung 21 die öffnungen des Aufnahmeobjektivs 13 und des Suchers 17 abdeckt.

Bei dem in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Abmessungen und Anordnung der optischen Glieder 14, 15 und 16 des Suchers 17 und der Blitzlichtvorrichtung 21 so gewählt, daß der verschiebbare Teil der Blitzlichtvorrichtung 21, der den Reflektor 18 mit der Blitzlampe 19 und die Batterie 20 umfaßt, in seiner Nichtgebrauchslage in dem Raum zwischen den optischen Gliedern 15 und 16 liegt. Bei dieser Anordnung

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braucht keines der optischen Glieder 14, 15 und 16 aus seiner Betriebslage herausbewegt zu werden.

Bei dem in den Fig. M und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die gesamte Blitzlichtvorrichtung 21, bestehend aus dem Reflektor 18 mit der Blitzlampe 19 und der Batterie 20 sowie dem Zündkondensator 22 in einem Gehäuse 23 untergebracht. Der Querschnitt des Gehäuses 23 ist in vorteilhafter Weise dem Querschnitt des Kameragehäuses 11 angepaßt, so daß in herausgezogenem Zustand der Blitzlichtvorrichtung 21 die Kamera ein gutes Aussehen hat. Das Gehäuse 23 ist im Kameragehäuse 11 längs verschiebbar geführt. Bei dieser Anordnung ist der Raumbedarf für die Unterbringung der Blitzlichtvorrichtung 21 im Kameragehäuse 11 noch größer.

Aus diesem Grund werden alle drei optischen Glieder 14, 15 und 16 aus ihrer Betriebslage von der Blitzlichtvorrichtung 21 herausbewegt. Das optische Glied 14 wird um eine Achse 26 um etwa 90 Winkelgrade verschwenkt, so daß es zwischen dem Zündkondensator 22 und der Kassette 12 liegt. Das optische Glied 15 wird verschoben und verschwenkt, so daß es in dem noch freien Raum zwischen der Batterie 20 und der Kassette 12 liegt. Und das optische Glied 16 wird quer zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs 13 verschoben. Pederelemente 24 und 27 sorgen dafür, daß die optischen Glieder 14, 15 und 16 bei aus dem Kameragehäuse 11 herausgezogener Blitzlichtvorrichtung 21 wieder in ihre Betriebslage zurückkehren.

Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, daß die im Kameragehäuse 11 verschiebbar geführte Blitzlichtvorrichtung 21 zugleich als Antriebsglied für den Filmtransport und das Verschlußspannen dient.

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Leerseite

Claims

/ Patentansprüche

1. Photographische Kamera flacher, quaderförmiger Bauart mit einem im Kameragehäuse angeordneten Aufnahmeobjektiv, einem Durchblicksucher und einer Blitzlichtvorrichtung, die im wesentlichen aus einem Reflektor mit einer Blitzlampe, einem Zündkondensator und einer Spannungsquelle besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzlichtvorrichtung (21) oder Teile derselben aus ihrer Nichtgebrauchslage innerhalb des Kameragehäuses (11) in ihre Gebrauchslage außerhalb des Kameragehäuses (11) verschiebbar oder verschwenkbar ist.

2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile der Blitzlichtvorrichtung (21) in ihrer Nichtgebrauchslage innerhalb des Kameragehäuses (11) im freien Raum zwischen den einzelnen optischen Gliedern (14, 15, 16) des Durchblicksuchers (17) liegen.

3. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile der Blitzlichtvorrichtung (21) in ihrer Nichtgebrauchslage ganz oder teilweise im Raum des Durchblicksuchers (17) liegen und daß die optischen Glieder (14, 15, 16) von der Blitzlichtvorrichtung (21) verschiebbar und/oder verschwenkbar im Kameragehäuse angeordnet sind, und daß Mittel vorgesehen sind, durch die bei in Gebrauchslage befindlicher Blitzlichtvorrichtung (21) die optischen Glieder (14, 15, 16) zwangsweise in ihrer optischen Sucherachse ausrichtbar sind.

4. Photographische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Glieder (14, 15, 16) des Durchblicksuchers (17) um eine Achse (26) verschwenkbar und/oder in

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SNSPECTED

einer Führung (28) im Kameragehäuse (11) verschiebbar angeordnet und durch federnde Elemente (24, 27) bei aus dem Kameragehäuse (11) herausgezogener Blitzlichtvorrichtung (21) zwangsweise in ihrer optischen Sucherachse ausrichtbar sind.

5. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzlichtvorrichtung (21) mit einem Schieber (25) starr verbunden ist, der die öffnungen des Aufnahmeobjektivs (13) und des Durchblicksuchers (17) bei in Nichtgebrauchslage befindlicher Blitzlichtvorrichtung abdeckt und bei in Gebrauchslage befindlicher Blitzlichtvorrichtung freigibt.

6. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzlichtvorrichtung (21) zugleich als Antriebsglied für den Filmtransport und das Verschlußspannen dient.

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