DE2638666A1 - Kraftstoff-einspritzeinrichtung - Google Patents
Kraftstoff-einspritzeinrichtungInfo
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- F02M71/00—Combinations of carburettors and low-pressure fuel-injection apparatus
- F02M71/02—Combinations of carburettors and low-pressure fuel-injection apparatus with fuel-air mixture being produced by the carburettor and being compressed by a pump for subsequent injection into main combustion-air
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Description
VOLKSWÄGENWERK
AKTIENGESELLSCHAFT
3180 Wolfsburg
3180 Wolfsburg
Unsere Zeichen: E 2212
1702-pt-we-jä
1702-pt-we-jä
26. 8. 76
Kraftstoff-Einspritzeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur kontinuierlichen
Einspritzung von Kraftstoff in das Saugrohr einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine.
Sie zunehmenden Ansprüche an die Abgasqualität und an den Kraftstoffverbrauch
beim Betrieb von Brennkraftmaschinen, insbesondere der Motoren von Kraftfahrzeugen, erfordern eine hohe Qualität
der Kraftstoffzumessung und Kraftstoffaufbereitung. Das führt zu immer komplizierteren Vergasern oder zu sehr aufwendigen Benzineinspritzanlagen
.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, einen Gemischbildner zu schaffen, der die Vorteile
der Benzineinspritzung, nämlich eine exakte Zumessung und Vertei-
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— & —
lung auf die einzelnen Zylinder und ein trocken bleibendes Saugrohr,
ohne den dabei entstehenden feinmechanischen Aufwand infolge der hohen Einspritzdrücke und kleinen Volumenströme aufweist. Außerdem soll
eine noch intensivere Gemischaufbereitimg erzielt werden.
Sie Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Einspritzeinrichtung
erreicht, die eine Vorrichtung zur Erzeugung eines kontinuierlichen Trägerluft stromes und eine Kraftstoffzumeßvorrichtung
aufweist, die die in den Trägerluftstrom abgegebene Kraftstoffmenge in Abhängigkeit vom Luftdurchsatz durch das Saugrohr steuert. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich gemäß den Unteransprüchen. Der Vorteil dieser Erfindung besteht nun darin, daß das Zumessen des
Kraftstoffes bei relativ kleinen Druckdifferenzen und damit relativ großen Strömungsquerschnitten erfolgt, so daß die Zumessung genauer
und einfacher ist. Das Vermischen des Kraftstoffes mit der Trägerluft und die Erhöhung des Druckniveaus erst nach der Kraftstoffzumessung
sowie das Einbringen des energiereichen Kraftstoff-Trägerluft-Gemisches über Zerstäuber in die Ansaugstutzen des Saugrohres nahe den Einlaßventilen
der einzelnen Zylinder erbringt zudem eine günstige und wirkungsvolle Gemischaufbereitung, die zu einer guten und schadstoffarmen Verbrennung
beiträgt. In diesem Sinne wirken auch die in verschiedenen Varianten vorgeschlagenen Gemisch-Aufheizvorrichtungen.
Weitere Vorteile und die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind in
der nachfolgenden Beschreibung enthalten, die die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in teils schematischer Darstellungsweise in
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung,
Figuren)· Längsschnitte durch eine gegenüber der Figur 1 veränderte
2 und 3' Kraftstoffzumeßvorrichtung und
Figuren), eine andere Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
4 bis 6) Kraftstoffeinspritzeinrichtung in verschiedenen Schnitten.
In der Figur 1 ist mit 1 ein Saugrohr einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine,
insbesondere eines Kraftfahrzeugmotors, bezeichnet, das
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- r-
einen Lufteintritt bei 2 und einen Luftaustritt bei 5 aufweist. 4
stellt eine willkürlich von dem Fahrer des Kraftfahrzeugs betätigbare Drosselklappe dar, der eine von einer hier nicht weiter gezeigten
Feder belastete, schwenkbar in dem Saugrohr gelagerte Stauklappe 5 in Strömungsrichtung vorgeschaltet ist. Diese Stauklappe 5 ist als
Luftmengenmeßgerät ausgebildet und schwenkt in der Zeichnung von links nach rechts, wob'ei sie entsprechend der durchströmenden Luftmange
den freien Strömungs<iuerschnitt verändert.
Zwischen der Stauklappe 5 und der Drosselklappe 4 zweigt von dem Saugrohr 1 ein Ansaugstutzen 6 ab, durch den von einer Pumpe $ ein
Trägerluftstrom gesaugt wird. Der Trägerluftstrom strömt an einer
Kraftstoffzumeßvorrichtung 7 vorbei, in der entsprechend der Stellung
einer über eine Verbindungsstange 15 mit der Stauklappe 5 verbundenen
Düsennadel 8 Kraftstoff aus einem auf konstantem Niveau 14 gehaltenen Kraftstoffvorratsbehälter 13 zugeführt wird.
Der Trägerluft-Kraftstoff-Gemischstrom wird hinter der Pumpe 9 in einer Mengenteilvorrichtung 10 durch Düsen
entsprechend der Zylinderzahl aufgeteilt und über Zuführleitungen in die den einzelnen Zylindern zugeordneten Ansaugstutzen nahe den
Einlaßventilen der Brennkraftmaschine über dort angeordnete Düsen fein zerstäubt eingebracht.
Wie in der Figur 1 angedeutet ist, ist die in die Kraftstoff zumeßvorrichtung
7 eintauchende Düsennadel 8 über die Yerbindungsstange 15 an
.sie
einem Hebelarm 5 a «3-er Stauklappe 5 derart angelenkt, daß /bei einer Verschwenkung
der Stauklappe 5 nach rechts, d. h. bei zunehmendem Luftdurchsatz
durch das Saugrohr 1, angehoben wird. Die Düsennadel ist daher bei
der Ausführung nach Figur 1·mit nach unten zu konisch sich verjüngendem
Querschnitt ausgeführt. Bei der Ausführung nach Figur 2 ist die Düsennadel 8 a dagegen so an einem Hebelarm 5 b der Stauklappe 5 angelenkt,
daß sie bei zunehmendem Luftdurchsatz durch das Saugrohr tiefer in die Kraftstoffzumeßvorrichtung 7 eingetaucht wird. Der Querschnitt der Düsennadel
8 a verjüngt sich daher bei dieser Ausführung nach oben hin, .damit bei steigendem Luftdurchsatz eine größere Kraftstoffmenge zügemessen
werden kann. 809809/032 A
Die Kraftstoffzuaeßvorrichtung 7 ist in äer Figur 3 in vergrößertem.
Maßstab etwas genauer dargestellt. Hieraus ist ersichtlich, daß die an der Verbindungsstange 15 "befestigte Düsennadel 8 a in eine Kraftstoff
düse 19 eintaucht, der gegenüber sie einen in Abhängigkeit vom Luftdurchsatz durch das Saugrohr veränderlichen Hingquerschnitt freigibt,
durch den Kraftstoff aus dem Kraftstoffvorratsbehälter 13 angesaugt
wird, der durch einen hier nicht gezeigten Schwimmer auf einem im wesentlichen konstanten Niveau 14 gehalten wird. Das Ansaugen und
Zumischen des Kraftstoffes erfolgt an dem engsten Querschnitt 17 eines in dem Ansaugstutzen 6 angeordneten Düseneinsatzes 16, der mit
der Kraftstoffdüse 19 über eine Querbohrung 18 verbunden ist. Der Zutritt
der Trägerluft zur Kraftstoffdüse von der Stauseite her wird durch eine zylindrische Führung 20 verhindert, in der die mit der Düsennadel
8a verbundene Verbindungsstange 15 mit geringem Spiel geführt ist.
Die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Ausführung der Kraftstoffzumeßvorrichtung
mit der in die Kraftstoffdüse 19 eintauchenden, nach unten
zu sich verdickenden Düsennadel ergibt den besonderen Vorteil, daß bei einer plötzlichen Erhöhung des Luftdurchsatzes durch das Saugrohr,
beispielsweise infolge einer Beschleunigung des Fahrzeugs, das in den Kraftstoffvorratsbehälter 13 eintauchende dickere Ende der Düsennadel
8 a das Kraftstoffniveau kurzzeitig über den von dem Schwimmer eingehaltenen Fegelstand 14 anhebt, so daß zusätzlich Kraftstoff aus der
Düsenöffnung 19 austritt und über die Quarbohrung 18 in den Querschnitt
17 eingebracht wird. Im übrigen entsprechen die Ausführungen der Figuren 1 und der Figuren 2 und 3 einander in sofern, als die von der
Kraftstoffzumeßvorrichtung 7 dem durch den Ansaugstutzen 6 strömenden
Trägerluftstrom zugemessene Kraftstoffmenge dem durch das Saugrohr strömenden Luftdurchsatz proportional ist. Dabei wird allerdings eine
konstante Drehzahl der in der Zeiohnung als Zahnradpumpe ausgebildeten Trägerluftpumpe 9 vorausgesetzt. Hun ist es jedoch durchaus
möglich, den Volumenstrom der Pumpe 9 noch in Abhängigkeit von bestimmten, den Betriebszustand der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Größen
zu regeln, indem beispielsweise die Drehzahl der elektrisch angetriebenen Pumpe durch entsprechende elektrische Signale gesteuert
wird. So kann beispielsweise die Drehzahl der Pumpe bei
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einer Beschleunigung des Fahrzeugs, bei Tollast oder im Warmlaufzustand
angehoben werden, um dadurch die in diesen Betriebszuständen abgegebene Kraftstoff menge zu erhöhen. Ebenso können hier zur Steuerung
der von der Brennkraftmaschine abgegebenen Abgaszusammensetzung
die durch Sauerstoff-Partialdruckmessung im Abgasstrom gewonnenen Signale
einer X -Hegelung oder aber die ¥erte einer Stetigkeitsmessung
des Tangentialdrucks zur Veränderung der Drehzahl der Pumpe und damit
der abgegebenen Kraftstoffmenge herangezogen werden.
Ueben einer elektrischen Segelung des Volumenstroms der Trägerluftpumpe
9 ist auch eine mechanische Regelung möglich, beispielsweise indem die Saug- mit der Druckseite der Pumpe durch eine Bypaßleitung
verbunden wird, in der eine in Abhängigkeit von den oben genannten
Meßgrößen steuerbare Drossel angeordnet ist. Auf die Zusammensetzung;
(Luftzahl X) des Trägerluft-Kraftstoff-Gemisches kann auch leicht über die Vorspannung der hier nicht gezeichneten Eückstellfeder der
Stauklappe 5 Einfluß genommen werden.
In der in Strömungsrichtung- gesehen hinter der Pumpe 9 angeordneten
Mengenteilvorrichtung 10 wird das von der Pumpe geförderte Trägerluft-Kraftstoffgemisch
durch Düsen 11 auf Zuführleitungen 12 aufgeteilt, die zu den den einzelnen Zylindern zugeordneten Ansaugstutzen der
Brennkraftmaschine führen und dort nahe den Einlaßventilen über Einspritzdüsen einmünden. Die Zahl der Vertcilerdüsen 11 und der Zuführleitungen
12 entspricht im allgemeinen der Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Zahl der Düsen und Zuführleitungen größer als die Zahl der Zylinder ist, wobei die
überzähligen Leitungen direkt in das Sammelsaugrohr einmünden, um dort zusätzlich Kraftstoff zuzuführen. Insbesondere zur Aufwärmung
des Saugrohres bei Kaltstart und Varmlauf der Brennkraftmaschine könnte
eine derartige Ausführung herangezogen werden, wobei dann in der Nähe der
in das Saugrohr einmündenden zusätzlichen Zuführleitungen Zündvorrichtungen zur Zündung dieser zusätzlichen Kraftstoffmengen angeordnet sein
könnten. Zweckmäßig ist es in diesem Fall allerdings, wenn diese zusätzlichen Zuführleitungen durch Ventile, vorzugsweise durch Magnetventile,
steuerbar sind, so daß die zusätzliche Kraftstoffzufuhr bei
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Betriebszuständen, in denen eine Vorwärmung des durch das Saugrohr
angesaugten Gemisches nicht erforderlich ist, abgeschaltet werden kann.
Eine intensive Aufbereitung des Gemisches, insbesondere des Trägerluft-Kraftstoff-Gemisches,
kann auch dadurch erreicht werden, daß zwischen der Pumpe 9 und der Mengenteilvorrichtung 10 eine Torrichtung
zur Aufheizung des Gemisches vorgesehen ist. Hier könnte mit Vorteil eine elektrische Widerstandsheizung eingesetzt werden, da
der an dieser Stelle durchtretende Mengenstrom im Gegensatz zum gesamten Durchsatz durch das Saugrohr konstant und relativ klein ist, so
daß eine wirkungsvolle Wärmezufuhr ohne allzu großen technischen Aufwand
erreichbar ist.
Bei der Ausführung nach der Figur 4» die einen Längsschnitt durch eine Kraftstoff zündvorrichtung darstellt, ist eine besonders kompakte
Anordnung erreicht, die verhältnismäßig wenig Aufwand an Bauraum erfordert. Dabei ist die mit 30 bezeichnete Kraftstoffzumeßvorrichtung
zentrisch im Saugrohr 31 angeordnet und weist einen axial beweglich im Saugrohr gehaltenen Meßring 32. auf, der mittels einer
Hollmembran 33 an dem Saugrohr befestigt und von Rückstellfedern 34 beaufschlagt ist. Der Meßring 32 wird während des Betriebs der Brennkraftmaschine
entsprechend dem Luftdurchsatz durch das Saugrohr 31
axial verstellt und gibt dabei gegenüber einem zentrisch im Saugrohr angeordneten, einen Außenkonus aufweisenden Strömungskörper 35 einen
veränderlichen Ringquerschnitt 36 frei.
Der Strömungskörper 35 ist mittels einer mehrbeinigen, den freien
Saugrohrquerschnitt durchsetzenden Stegkonstruktion 37 an dem Saugrohr 31 befestigt. An auskragenden Armen 38 dieser Stegkonstruktion
37 sind auch die den Meßring 32 beaufschlagenden Rückstellfedern 34
gehalten.
Der dem Luftdurchsatz zugeordnete Verstellweg des Meßringes 32 wird
über Verbindungsstegs 39 auf einen Düsennadelträger 40 übertragen, dessen
relative Stellung gegenüber den jferbindungsstegen mittels einer
Verstellschraube 4I eingestellt werden kann (Leerlauf eins teilung).»
Der Düsennadel träger 40 ist in einer koaxial in dem Saugrohr 31 gehaltenen,
zylindrischen Führung 45 axial beweglich geführt und weist an seinem unteren Ende eine konisch sich nach unten verdickende Düsennadel
42 auf, die in eine Düsenöffnung 43 eines Kraftstoffvorratsbehälters
44 eintaucht. Der Kraft stoff vorratsbehälter 44 wird ebenso
wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungen durch hier nicht gezeigte Mittel auf einem konstanten Kraftstoffpegel 46 gehalten.
Oberhalb der Düsenöffnung 43 befindet sich, wie näher aus den Figuren
5 und 6 hervorgeht - die Figur 5 stellt dabei einen gegenüber der Figur 4 um 90° gedrehten Längsschnitt durch einen Teil der Kraftstoffzumeßvorrichtung
und die Figur 6 einen Schnitt gemäß den Schnittlinien TTI-VI nach Figur 5 dar - , eine Querbohrung 47» die die Verbindung
zu dem engsten Querschnitt 43 eines Venturi-Düseneinsatzes 49
herstellt, der in einem quer zum Saugrohr 31 liegenden Ansaugrohr
angeordnet ist* Durch dieses Ansaugrohr 50 wird von einer hier nicht gezeigten Luftpumpe, die gemäß der Ausführung nach der Figur 1 beispielsweise
als elektrxsch angetriebene Zahnradpumpe ausgebildet sein kann, ein im wesentlichen konstanter Luftstom aus dem Saugrohr angesaugt.
Dieser Luftstrom dient als Träger für den im Bereich des engsten Querschnittes
48 des Venturi-Düseneinsatzes 49 bei verhältnismäßig geringen
Druckdifferenzen zugeführten Kraftstoff·.
Die zugeführte Kraftstoffmenge ist nun im wesentlichen dem das Saugrohr
31 durchsetzenden Luftstrom, proportional, der von einer hinter der
Kraftstoffzumeßvorrichtung 30 angeordneten Drosselklappe 51 willkürlich,
nämlich durch Betätigung des in dem Fahrzeug üblicherweise vorhandenen
Fahrpedals, gesteuert wird. Um diese Kraftstoffmenge bei bestimmten
Betriebszuständen, wie zum Beispiel beim Kaltstart oder beim Warmlauf, bei Vollast oder bei Beschleunigungsvorgängen der Brennkraftmaschine
überproportional zu verändern, können verschiedene Verstellvorrichtungen vorgesehen sein, die an den Verbindungsstegen 39 zwischen
dem Meßring 32 und dem Düsennadel träger 40 angreifen. So kann
beispielsweise eine Feder 52 einerseits an der Drosselklappe 51 und
andererseits an einem der Verbindungsstege 39 derart aufgehängt sein, -
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daß sie im Vollastzustand der Brennkraftmaschine, das heißt bei voll
geöffneter Drosselklappe, der aus Meßring 32, Yerbindungssteg 39» Düsennadelträger 40 und Düsennadel 42 bestehenden Baueinheit der
Kraftstoffzumeßvorrichtung 30 einen zusätzlichen Verstellweg in Richtung auf eine Kraftstoffanreicherung aufbringt.
Mit 53 ist eine nach Art eines Dämpfers ausgebildete Kolben-Zylinder-Einheit
bezeichnet, die ebenfalls zwischen der Drosselklappe 51 und einem Verbindungssteg 39 angebracht ist »Diese Kolben-Zylinder-Einheit
soll bei großen Beschleunigungen der Brennkraftmaschine, das heißt
bei schnellen Öffnungsbewegungen der Drosselklappe 51 eine kurzzeitige Kraftstoff -Anreicherung bewirken. Dies wird dadurch erreicht,
daß bei schnellen Drosselklappenöffnungsbewegungen die mit einem inkompressiblen
Druckmittel gefüllte Kolben-Zylinder-Einheit im wesentlichen starr ist, so daß die Kraftstoffzumeßvorrichtung 30 entsprechend
der Betätigung der Drosselklappe 51 verstellt wird. Erst nach einiger Zeit, wenn durch Druckmittelüberlauf ein Druckausgleich zwischen den
einzelnen Arbeitsräumen der Kolben-Zylinder-Einheit 53 eingetreten ist, ergibt sich unter der Wirkung der Bückstellfeder 34 wieder eine
nur von dem Meßring 32 gesteuerte, dem Luftdurchsatz durch das
Saugrohr 31 proportionale Stellung der Kraftstoffzumeßvorrichtung
An den Verbindungsstegen 39 können in ähnlicher Weise noch weitere Verstellvorrichtungen
angreifen, beispielsweise auch ein handbetätigter Choke, oder aber eine automatische, temperaturabhängig gesteuerte
Verstellvorrichtung zur Kraftstoffanreicherung während des Kaltstarts und des Warmlaufs" der Brennkraftmaschine.
Die in den Figuren 4-bis 6 gezeigte Kraftstoffzumeßvorrichtung zeichnet
sich also durch eine besonders kompakte Bauweise mit wenig Bauraumbedarf aus. Die hier nicht gezeigte Ausführung der Pumpe, der Verteilvorrichtung
und der sonstigen Maßnahmen zur Aufbereitung und Zuführung des Kraftstoff-Trägerluft-Gemisches entsprechen im wesentlichen
den im Zusammenhang mit der Beschreibung der Figur 1 erläuterten Verhältnissen. .
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.,Λ
Ohen zeichnerische Darstellung geblieben ist eine von der Erfindung
weiterhin vorgeschlagene Möglichkeit, dem von der Pumpe angesaugten Trägerluftstrom Abgas zuzusetzen, das aus der Abgasleitung der Brennkraftmaschine
zurückgeführt ist. Sie an sich bekannte Abgasrückführung dient zur Verringerung der Schadstoffbildung, insbesondere der Bildung
von Stickoxyden, bei der motorischen Verbrennung. Die Menge des rückgeführten Abgases wird dabei in üblicher Weise in Abhängigkeit vom Betriebszustand
der Brennkraftmaschine gesteuert, wozu beispielsweise der Saugrohrunterdruck oder aber auch die Stellung der Drosselklappe als
Steuergröße herangezogen werden kann. Die Torteile des erfindungsgemäßen
Torschlages, das Abgas dem Trägerluftstrom, und zwar noch vor der Zuteilvorrichtung, zuzumischen, bestehen nun darin, auf einfache Weise
eine gleichmäßige Terteilung des Abgases auf die einzelnen Zylinder der
Brennkraftmaschine, das Umgeben der Kraftstofftröpfchen mit sauerstoffarmer
Gasathmosphäre zum Absenken der Verbrennungsspitzentemperaturen
sowie eine günstige, die Gemischaufbereitung verbessernde Torwärmung des Trägerluft-Kraftstoff-Gemisches zu gewährleisten.
Durch die Zusetzung des auf einem relativ hohen Temperaturniveau liegenden
Abgases zu dem relativ kleinen Trägerluft-Kraftstoff-Gemischstrom,
der einen starken Luftunterschuß aufweist, kann mit Hilfe eines geeigneten Katalysators eine thermische Teilreaktion mit wenigstens
teilweiser Aufspaltung der flüssigen beziehungsweise dampfförmigen Kraftstoffbestandteile
in die gasförmigen Bestandteile CO und Hg erreicht werden. Diese thermische Aufspaltung würde, ähnlich wie bei Verwendung
eines bekannten Reaktionsvergasers, einen extrem schadstoffarmen Betrieb
der Brennkraftmaschine vor allem auch im Teillastgebiet und im Kaltstart- sowie Warmlaufbereich ermöglichen.
Ein anderer, zeichnerisch nicht dargestellter Vorschlag der Erfindung
geht dahin, die Druckseite der den Trägerluftstrom beziehungsweise den
Trägerluft-Kraftstoff-Gemischstrom fördernden Pumpe mit dem nach außen abgeschlossenen Kraftstofftank zu verbinden. Dadurch würde in dem Tank
ein gegebenenfalls durch eine Beduziervorrichtung auf einen passenden
Wert reduzierter Überdruck herrschen, der die Förderung des Kraftstoffes zu der Kraftstoffzumeßyorrichtung, das heißt zu dem Kraftstoffvorratsbehälter
13 beziehungsweise 44» übernimmt. Eine normalerweise dazu
vorgesehene, besondere Kraftstoffpumpe könnte dann entfallen.
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Claims (32)
- -γ-AISPEÜCHBί. \ Einrichtung zur kontinuierlichen Einspritzung von Kraftstoff in
ν ' das Saugrohr einer gemischverdichtenden Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (9) zur Erzeugung eines kontinuierlichen Trägerluftstromes und durch eine Kraftstoffzumeßvorrichtung (7) die die in den Trägerluftstrom abgegebene Kraftstoffmenge im wesentlichen in Abhängigkeit vom Luftdurchsatz durch das
Saugrohr (1) steuert. - 2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch.gekennzeichnet, daß die Kraftstoffzumeßvorrichtung (7) eine Kraftstoffaustrittaöffnung (18)"aufweist, die im Bereich einer von dem Trägerluftstrom durchströmten Querschnittsverengung (17) angeordnet ist und die über eine in Abhängigkeit vom Luftdurchsatz durch das Saugrohr gesteuerte. Düsenöffnung (19) mit einem auf einem im wesentlichen konstanten
Kraftstoffniveau gehaltenen Kraftstoffvorratsbehälter (13) verbunden ist. - 3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft stoff zumeßvorrichtung (7) eine in die Düsenöffnung (19) eintauchende, den freien Querschnitt der Düsenöffnung in Abhängigkeit vom Luftdurchsatz durch das Saugrohr (1) verändernde Düsennadel (δ) aufweist.
- 4* Kraft stoff einspritzeinrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (8, 8a) mit einer in dem Saugrohr angeordneten Stauklappe (5) verbunden ist, die in Strömungsrichtung vor einer willkürlich betätigbaren Drosselklappe (4) schwenkbar gelagert ist
und entgegen einer Feder in Abhängigkeit vom Luftdurchsatz durch das Saugrohr verstellbar ist. - 5. Kraft stoff einspritzeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (8, 8a) konisch ausgebildet ist
und gegenüber der Düsenöffnung (19) einen entsprechend ihrer von809809/0324der Stauklappe (5) gesteuerten Eintauchtiefe veränderlichen Ringquerschnitt freigibt. - 6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (8a) in der Weise ausgebildet ist, daß sie bei steigendem Luftdurchsatz mit einem im Querschnitt dickeren Ende durch die Düsenöffnung (19) in den Kraftstoff vorratsbehälter (I?) das Kraftstoffniveau kurzzeitig anhebend eintaucht.
- 7. Kraftstoff einspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Torrichtung zur Erzeugung des Trägerluftstromes durch eine in Strömungsrichtung hinter der Kraftstoffzumeßvorrichtung (7) angeordnete Pumpe (9) gebildet ist.
- 8. Kraftstoff einspritzeinrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (9) den Trägerluftstrom an einer Stelle des Saugrohres (1) ansaugt, die zwischen der Stauklappe (5) und Drosselklappe (4) liegt.
- 9. Kraft stoff einspritzeinrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe-(9) als elektrisch angetriebene Zahnradpumpe ausgebildet ist.
- 10. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenstrom der Pumpe (9) in Abhängigkeit von den Betriebszustand der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Größen regelbar ist.
- 11. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine elektrische Regelung der Drehzahl der Pumpe (9)·
- 12. Kraftstoff einspritzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenstrom der Pumpe (9) mechanisch regelbar ist.809809/03242628566- νί -3
- 13· Kraftstoff einspritzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Saug- mit der Druckseite der Pumpe verbindende Bypaßleitung vorgesehen ist, in der eine in Abhängigkeit von den Betriebszustand der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Größen steuerbare Drossel angeordnet ist.
- 14· Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpe (9) eine Mengenteilvorrichtung (1O) nachgeschaltet ist, die das von der Pumpe geforderte Srägerluft-Kraftstoffgemisch in mindestens der Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine entsprechende Teile aufteilt, die den den einzelnen Zylindern zugeordneten Ansaugstutzen des Saugrohres (1) nahe den Einlaßventilen zugeführt werden. ·
- 15· Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch I4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengenteilvorrichtung (.10) zumindest eine den Zylindern entsprechende Zahl von Düsen (11) aufweist, die über Zuführleitungen (12) mit in die Ansaugstutzen nahe den Einlaßventi-' len der einzelnen Zylinder einmündenden Einspritzdüsen verbunden sind.
- 16. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch I4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pumpe (9) und der Mengenteilvorrichtung (10) eine Vorrichtung zur Aufheizung des Trägerluft-Kraft st off-Gemisches vorgesehen ist.
- 17· Kraftstoff einspritzeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung durch eine elektrische Widerstandsheizung gebildet ist.
- 18. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis I4» gekennzeichnet durch eine Aufheizung durch teilweise Reaktion des Trägerluft-Kraftstoff-Gemisches nach der Pumpe (9)·
- 19· Kraft stoff einspritzeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der über die Zuführleitungen (12) mit dem80 9 8 09/0324Saugrohr (1) verbundenen Düsen (11) der Mengenteilvorrichtung (1O) größer ist als die Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine und daß die über die Zylinderzahl hinausgehenden Teilmengen des Trägerluft-Xraftstoff-Gemisches über Zuführleitungen dem Saugrohr zur Aufheizung desselben durch Teilreaktion mittels Zündung zugeführt werden.
- 20. Kraftstoff einspritzeinrichtung nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß die die über die Zylinderzahl hinausgehenden Teilmengen führenden Zuführleitungen durch Ventile steuerbar sind.
- 21. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 20,. dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Zuführleitungen Magnetventile vorgesehen sind.
- 22. Kraftstoff einspritzeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (42) mit einem in dem Saugrohr vor der Drosselklappe entgegen einer Rückstellfeder axial beweglich gehaltenen Meßring (32) verbunden ist, der gegenüber einem einen Außenkonus aufweisenden, feststehenden Strömungskörper (36) einen in Abhängigkeit vom luftdurchsatz durch das Saugrohr veränderlichen Ringquerschnitt (36) bildet.
- 23. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßring (32) mittels einer ringförmigen Rollmembran (33) gasdicht und axial beweglich gegenüber der Wand des Saugrohres (3I) gehalten ist.
- 24. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach jdea_^nsprüchen 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßring (32) durch wenigstens einen Terbindungssteg (39) ndt einem Düsennadelträger (40) verbunden ist, der in einer koaxial in dem Saugrohr (3I) angeordneten, zylindrischen !Führung (45) gehalten ist.
- 25. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Düsennadelträger (40) gegenüber dem Verbindungs- ~809809/0324steg (39) verstellende Stellschraube (4I) vorgesehen ist.
- 26. Eraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Führung (45) des Düsennadelträgers (40) der die mit der Düsennadel (42) zusammenwirkende Düsenöffnung (43) aufweisende KraftstoffVorratsbehälter (44) koaxial und zentrisch im Saugrohr angeordnet ist.
- 27. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Terbindungssteg (39) Vorrichtung/zur zusätzlichen Verstellung der Düsennadel (42) in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine angreifen.
- 28. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Verbindungssteg (39) mit der Drosselklappe (51) verbindende Feder (52) zur Kraftstoffanreicherung im Vollastzustand der Brennkraftmaschine vorgesehen ist.
- 29. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß e"ine den Verbindungssteg (39) mit der Drosselklappe (51) verbindende Kolben-Zylinder-Einheit mit Dämpfercharakteristik (53) vorgesehen ist, die eine kurzzeitige Kraftstoffanreicherung bei einer Beschleunigung der Brennkraftmaschine verursacht.
- 30. Kraftstoff einspritzeinrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Bückführung eines Teils des Abgases der Brennkraftmaschine in den Trägerluftstrom.
- 31· Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite der Pumpe (9) über eine Verbindungsleitung mit dem nach außen abgeschlossenen Kraftstofftank verbunden ist.
- 32. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 31t dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung eine Druckreduziervorrichtung vorgesehen ist.809809/0324
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