DE2637704C2 - Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für eine Kathodenstrahlröhre - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für eine KathodenstrahlröhreInfo
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Description
sassssssars=
lung ein symmetrischer Körper ergibt, der in zwei
identische Hälften geteilt wird, die je aus einem zylindrischen Hals und einem vieleckigen Konus bestehen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für eine Kathodenstrahlröhre, wobei ein
zylinderförmiger zumindest teilweise erwärmter Glaskörper zu einem Körper mit einem zylindrischen Teil
und einem Teil mit einem in Axialrichtung variablen vieleckigen Querschnitt umgeformt wird, anschließend so
der auf diese Weise umgeformte Körper abgekühlt und schließlich am freien Ende des Teiles mit dem vieleckigen Querschnitt eine vieleckige Glasplatte angebracht
Ein derartiges Verfahren ist aus der niederländischen Patentanmeldung 71 16 893 bekannt; bei diesem bekannten Verfahren wird das erwärmte Ende eines Glasrohrs mit Hilfe eines Domes zu einem vieleckigen Querschnitt aufgeweitet; es treten dabei Wanddickenuntcrschiede sowohl in axialer als auch in Umfangsr.chtung t>o
und insbesondere in den Ecken des aufgeweiteten vieleckigen Teiles auf. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das das Umformen eines zylindrischen Glaskörpers zu einem rechteckigen Querschnitt b5
mit einer über den ganzen Umfang gleichmäßigen Wanddicke ermöglicht.
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8 22 005 an sich bekannt ist. ein Glasrohr durch Erwärmen und Schleudern zu einem Körper mit einem größeren Durchmesser umzuformen; diesci Verfahren ist im
wesentlichen zur Bildung von Körpern mit einem kreisförmigen Querschnitt bestimmt; ein mit diesem Verfahren gebildeter vieleckiger Körper würde keine gleichmäßige Wanddicke über den Umfang aufweisen.
Durch das Ausweiten des erwärmten Teiles nimmt die Wanddicke desselben im Vergleich zu dem unverformten Teil ab; zur Bildung eines Körpers, dessen
Wanddicke zumindest gleich der Wanddicke des Glasrohrs ist. wird bei <;iner anderen bevorzugten Ausfuhrungsform des Verfahrens nach der Erfindung der erwärmte Teil des Glasrohrs beim Aufweiten einer
Stauchbearbeitung unterworfen. Durch diese Maßnahme ergibt sich auch in axialer Richtung eine gleichmäßige Wanddicke. .
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des ertmdungsgemäßen Verfahrens ist durch ein solches Erwarmen, Ausweiten und Umformen des Glasrohrs gekennzeichnet, daß sich nach Abkühlung ein symmetrischer
Körper ergibt, der in zwei identische Hälften geteilt 'indrischen Hals und einem
ι. Hierdurch isl es auf einfa-
cnc »ν«is« ...W6.- 1 einzigen Prozeßgang zwei
identische Produkte herzustellen.
Das Teilen eines symmetrischen Körpers der sich durch Erwärmen und Umformen eines Glasrohrs ergibt
in zwei identische Hälften, ist aus der britischen Patentschrift IJ 92 652 bekannt; hierbei wird jedoch der erwärmte Teil des Glasrohrs zu einem Körper mit kleine-
rem Durchmesser ausgezogen; das Ausweiten zu einem größeren Durchmesser erfolgt erst in einem gesonderten
Prozeßgang an den Enden der gesonderten Hälften mittels eines Domes, nachdem der Körper in zwei Hälften
geteilt ist.
Ein Kolben für eine Kathodenstrahlröhre, insbesondere für eine Oszillographenröhre, der mit dem Verfahren
nach der Erfindung hergestellt ist, ist durch die Abwesenheit von Schweißnähten und/oder Formnähten in
axialer und/oder radialer Richtung gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, Kathodenstrahlröhren, insbesondere Oszillographenröhren,
auf äußerst wirtschaftliche Weise herzustellen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigen
Fig. la und Ib in Seitenansicht und im Querschnitt
ein zu bearbeitendes Glasrohr,
F i g. 2a, 2b bis 4a, 4b in Seitenansicht bzw. im Querschnitt
aufeinanderfolgende Bearbeitungsstufen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 5a und 5b in Seiten- bzw. in Vorderansicht eine weitere Bearbeitungsstufe,
F i g. 6a und 6b einen hergestellten Kolben in Seitenbzw,
in Vorderansicht,
Fig.7a eine Oszillographenröhre in Seitenansicht
bzw. in Draufsicht gemäß den Pfeilen A bzw. B in F i g. 7b,
F i g. 7b die Oszillographenröhre in Vorderansicht.
Beispielsweise zum Herstellen eines Kolbens für eine Oszillographenröhre mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird vorzugsweise von einem in den Fig. la und
1 b dargestellten Glasrohr 1 mit einer gewünschten Länge, einem Durchmesser rfund einer Wanddicke a ausgegangen.
Das Glasrohr 1 wird im Spannfutter einer nicht dargestellten Glasdrehbank fixiert und in Richtung des
Pfeiles E in den F i g. 2a und 2b in Drehung versetzt; gleichzeitig wird der Mittelteil 3 des Glasrohrs 1 mittels
eines verschiebbaren Brenners.5 bis zur Erweichungstemperatur erhitzt; infolge der Rotationskräfte weitet
sich der erweichte Teil 3 allmählich aus, wie in den F i g. 2a und 2b dargestellt ist; beim Ausweiten wird das
Glasrohr 1 gleichzeitig einer Stauchbearbeitung unterworfen, indem zum Beispiel auf das rechte Ende des
Glasrohrs eine Kraft in axialer Richtung ausgeübt wird. Bei dieser Bearbeitung erfolgt eine allmähliche Verschiebung
dieses rechten Endes in Richtung des Pfeiles G, während der Brenner 5 gleichzeitig in Richtung des
Pfeiles F verschoben wird.
Wie in Fig.3a wiedergegeben, ist der erwärmte Teil
3 des Giasrohrs 1 jetzt zu einem symmetrisch bikonischen Körper 7 mit einem i.i axialer Richtung variablen
Durchmesser Dausgeweitet. Die Wanddicke ödes Körpers
7 ist durch die Stauchbearbeitung gleich oder nahezu gleich der Wancklicke a des Glasrohrs 1 geblieben.
Der verschiebbare Brenner 5 wird darauf durch einen stationären Brenner 6 ersetzt, mit dessen Hilfe der sich
noch immer drehende Körper 7 auf eine gleichmäßige Temperatur gebracht wird. Nachdem das Glasrohr zum
Stillstand gebracht ist, wird der Körper 7 mittels in radialer Richtung gemäß den Pfeilen P bewegbarer Formplatten
9 zu einem symmetrisch rechteckigen Körper 11 unter Beibehaltung des gleichen Umfangs umgeformt:
diese Bearbeitungsstufe ist in den F i g. 4a und 4b dargestellt.
Anschließend wird der Körper 11, beispielsweise durch eine SägebMrbeitung längs der Symmetrieebene
X-X in zwei iden'^che in Fig.5a dargestellte Hälften
13 geteilt, die auö je einem zylindrischen Hals 15 und
einem rechteckigen Konus 17 bestehen. Schließlich wird
aus jeder Hälfte 13 ein in den F i g. 6a und 6b dargestellter Kolben *9 hergestellt, indem am Ende eines jeden
Konus 17 eine rechteckige Glasplatte 21, beispielsweise durch Verschweißen, angebracht wird.
Die Fig.7a und 7b zeigen in Seitenansicht und in Draufsicht bzw. in Vorderansicht eine Kathodenstrahlröhre
23, im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Oszillographenröhre, die aus einem Kolben 19 besjteht, der
ίο gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
ist, mit einem eingeschmolzenen Elektronenstrahferzsugungssystem
25.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel wird zum
Vorformen des zylindrischen Glaskörpers von-Rphrgias ausgegangen. Wie bereits erläutert wurde, kann der umzuformende
zylindrische Glaskörper auch durch Blasen eines Glaspostens in einer Form zum gewünschten vorgeformten
Körper hergestellt werden; das.. Umformen eines Teils dieses Körpers zu einem vieleckigen Querschnitt
kann unmittelbar anschließend an den, Blasvorgang oder nach Abkühlung und erregtem Erwärmen
des vorgeformten Glaskörpers erfolgen.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf die Herstellung eines Kolbens für eine Kathodenstrahlröhre.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Sohle Glasgegenstände verschiedenster Formen
und Querschnitte und für verschiedenartige Anwendungen gebildet werden. Nach Bedarf kann durch
die Stauchbearbeitung am verformten Teil· eine Wanddicke größer als die Wanddicke des Glasrohrs erhalten
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für eine Kathodenstrahlröhre, wobei ein zylinderförmiger, zumindest teilweise erwärmter Glaskörper zu
einem Körper mit einem zylindrischen Teil und einem Teil mit einem in Axialrichtung variablen vieleckigen Querschnitt umgeformt wird, anschließend
der auf diese Weise umgeformte Körper abgekühlt und schließlich am freien Ende des Teiles mit dem
vieleckigen Querschnitt eine vieleckige Glasplatte angebrachtwird, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst ein zylindrischer Körper mit einem Teil mit einem in Axialrichtung variablen kreisförmigen Querschnitt vorgeformt und anschließend der
Teil mit dem variablen Querschnitt unter Beibehaltung des gleichen Umfanges zu einem vieleckigen
Querschnitt umgeformt wird.
2. Verfahted nach Anspruch 1, bei dem ein Teil
eines Glasrohrs zu einem größeren vieleckigen Querschnitt aufgeweitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil des Glasrohrs erwärmt wird,
das Glasrohr beim Erwärmen in Drehung versetzt
daß zunächst ein zylindrischer Körper mit einem Teil
mit einem in Axialrichtung variablen kreisförmigen Querschnitt vorgeformt und anschließend der Teil mit
dem variablen Querschnitt unter Beibehaltung des gleichen Umiangs zu einem vieleckigen Querschnitt umge
formt wird Da zunächst ein Körper mit dem gewünschten Umfang vorgeformt wird und sich der Umfang des
vorgeformten Körpers beim Umformen nicht ändert, treten in Umfangsrichtung keine Unterschieee m der
Wanddicke auf. .
Der zylindrische Körper, von dem ein Teil einen in
Axialrichtung variablen kreisförmigen Querschnitt hat, kann auf mehrere Weisen vorgeformt werden; beispielsweise kann auf die aus der schweizerischen Patentschrift 2 42 310 an sich bekannte Weise em Glaspo
sten in einer mehrteiligen Form zum gewünschten vorgeformten zylindrischen Körper geblasen werden. Ein
derartiges Verfahren eignet sich insbesondere fur die Herstellung von Kolben in geringeren StückzahleiL
M Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem auf aus der bereits erwähnten niederländischen Patentanmeldung 71 18 893 an sie.
bekannte Weise ein Teil eines Glasrohrs zu einem grovieleckigen Querschnitt aufgeweitet wird, ist da-
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