DE2635576A1 - Vorrichtung zur wasserreinigung unter verwendung von ozon - Google Patents
Vorrichtung zur wasserreinigung unter verwendung von ozonInfo
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Description
Patentanwälte _ _ r
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
Andrew J. Pincon 5. August 1976
5827 Oakwood Drive, Apt. A
Lisle, Illinois 60552 / V.St.A.
Lisle, Illinois 60552 / V.St.A.
Unser Zeichen: P 2301
Vorrichtung zur Wasserreinigung unter Verwendung von Ozon
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wasserreinigung unter Verwendung von Ozon und insbesondere ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zur geregelten Ozonherstellung dux*ch direkte Energiezuführung.
Es ist allgemein bekannt, daß Ozon ein als Keimtötungsmittel, Bakterizid oder allgemein als Antiseptikum gebräuchliches
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Oxidationsmittel ist. Darüber hinaus ist Ozon oder ozonisierte Luft bereits zur Wasserreinigung benutzt worden.
Bisher erfolgte die Ozonherstellung dadurch, daß ein Luftoder Sauerstoffstrom einer elektrischen Entladung ausgesetzt
wurde. Diese Art der Energiezuführung führt dazu, daß wenigstens einige der Sauerstoffatome sich zu Ozon verbinden.
Der Ilauptnachteil bei der herkömmlichen Art der Ozonherstellung
liegt in den Herstellungskosten selbst einer ozonisierten Luft mit geringer Ozonkonzentration. Die vor allem
wegen des Bedarfs an elektrischer Energie entstehenden Kosten verhindern eine gewerbsmäßige Nutzung im Großen wie zur
Reinigung von Wasser. Darüber hinaus entsteht bei der Ozonherstellung durch elektrische Entladung korrodierend wirkendes
Distickstoffmonoxid (nitrous oxide), das durch speziell für diesen Zweck vorzusehende Trocken- und Filtereinrichtungen
entfernt werden muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
beseitigen die vorangehend genannten sowie weitere bei der bekannten Herstellungs- und Verwendungsart von
Ozon auftretende Schwierigkeiten durch die Schaffung einer
geschlossenen Wegstrecke, auf der Luft oder Sauerstoff entlanggeführt
wird. Wenn das Gas über diese Wegstrecke geführt wird, erfolgt ein Beschüß mit Energie in Form von Strahlungsenergie
einer bestimmten Frequenz. Dadurch , daß die Erfindung auch die Auswahl einer Wellenlänge zur optimalen Ozonherstellun£
umfaßt, schließt die Erfindung auch die Möglichkeit der
Einstellung eines unterhalb des Optimums liegenden Ozonausbringens ein, sobald ozonisierte Luft mit niedrigerem
Ozongehalt erwünscht ist. Weiterhin umschließt die Erfindung auch die Verwendung einer extrem hohen Energiestrahlung,
falls die Verwendung einer solchen Strahlungsquelle wirtschaftliche!-
ist, jedoch ist bei Verwendung einer solchen
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Hochenergiequelle im allgemeinen Sauerstoff besser verwendbar
als Luft.
Die hier betrachtete Primär-Energiequelle ist eine Strahlung
in einem Bereich, der dem Ultraviolett-Licht entspricht.
In diesem Zusammenhang ist auszuführen, daß die vorliegende
Erfindung auch eine Vorrichtung zur Produktion von Ultraviolett-Licht der gewählten Wellenlänge für die erwünschte
Ozonproduktion umfaßt.
In diesem Zusammenhang ist auszuführen, daß die vorliegende
Erfindung auch eine Vorrichtung zur Produktion von Ultraviolett-Licht der gewählten Wellenlänge für die erwünschte
Ozonproduktion umfaßt.
Weitere Merkmale und Vorzüge der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung vorteilhaft ex*,
in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ozonherstellung unter Verwendung von ultravioletter Strahlung,
Fig. 2 einen im wesentlichen dem Verlauf der Linie 2-2 der Fig. 1 entsprechenden7Querschnitt,
Fig. 3 einen Längsschnitt einer modifizierten Ausführungsform der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung
,
Fig. 3A eine Teil-Schnittdarstellung einer modifizierten
Strahlungslampe mit einer Abschirmung gegen unerwünschte Röntgenstrahlenemanation,
Strahlungslampe mit einer Abschirmung gegen unerwünschte Röntgenstrahlenemanation,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgomäßen
Vorrichtung zur Ozonherstellung unter Verwendung einer radioaktiven Energiequelle,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung sum
Vermischen von Ozon mit Wasser zur Reinigung des
Wassers und
Wassers und
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Fig. 6 einen im wesentlichen der Linie 6-6 der Fig. 5 entsprechenden Querschnitt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt einen Mantel bzw. eine Umhüllung Io mit einem Eingang Hund einem Ausgang 12. Der
Mantel Io bildet mit dem Eingang 11 und dem Ausgang 12 eine
Bahn, entlang der sich Luft oder Sauerstoff bewegt und zugleich einer Energie ausgesetzt wird, so daß am Ausgang 12
Ozon oder ozonisierte Luft austritt.
Den Fachleuten ist es bekannt, daß Sauerstoff etwa 2o/6 des
Luftvolumens ausmacht und daher Luft anstelle von reinem Sauerstoff Verwendung finden kann, wenn die niedrigere Sauerstoffkonzentration
zu dem erwünschten Ergebnis führt. Zur Vereinfachung der Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend der
Begriff Sauerstoff unabhängig davon verwendet, ob es sich um reinen Sauerstoff oder verdünnten Sauerstoff, wie beispielsweise
bei Luft handelt. Sofern sich bei der Verwendung von reinem Sauerstoff im Ergebnis wichrige Unterschiede gegenüber
der Verwendung verdünnter Sauerstoffgemische zeigen, werden diese Unterschiede im Einzelnen erörtert.
Die Zeichnungsfigur 1 läßt erkennen, daß der Mantel bzw. die
Umhüllung Io im wesentlich zylindrisch ausgebildet und derart aus einem Blech geformt ist, daß innerhalb des Mantels eine
offener Raum verbleibt, dessen beide Enden durch die Endwände Ik und 15 verschlossen sind. Bei der Endwand Ik ist ein Gehäuse
l6 und bei der Endwand 15 ein Gehäuse 18 vorgesehen. Die
beiden Gehäuse 16 und 18 umschließen eine geeignete Installation und eine Mehrzahl von Fassungen zur Aufnahme der elek-·
trischcn Verbindungen für mehrere röhrenförmige Lampen 19·
Die grundsätzliche Ausbildung der Lampen wie der Lampen 19 ist den Fachleuten bekannt, so daß von der Darstellung der Einzel-
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heiten des Aufbaus dieser Lampen hier abgesehen wird. Es
handelt sich um Lampen der Bauweise, bei denen ein Lichtbogen von einer Elektrode an einem Ende eines Rohres zu einer
Elektrode am entgegengesetzten Ende des Rohres geführt wird. In dem Rohr ist ein Gas enthalten, durch dessen Beschüß mit
Elektronen Elektronen der Gasatome auf eine höhere Energieladung gebracht werden, wodurch sie bei Rückkehr zu ihrem
normalen Energiezustand Energie abgeben. Es ist den Fachleuten ebenfalls bekannt, daß verschiedene Gase ihre Energie
mit unterschiedlicher Wellenlänge abgeben, so daß eine besondere Wellenlänge der Energie durch die Wahl eines zu
beschießenden, geeigneten Gases erreichbar ist.
Neben der Energieproduktion mit der gewünschten Wellenlänge muß für die Lampe eine rohrförmige Hülle vorgesehen werden,
die den Durchgang der Energie zur Ausnutzung außerhalb der Umhüllung zuläßt. Es versteht sich, daß zahlreiche Mineralien
und Glasarten bekannt sind, aus denen eine Art ausgewählt werden kann, die für die gewünschte Wellenlänge der Energie
durchlässig ist.
Unter Berücksichtigung dieser Grundlagen Tiird nunmehr wieder
auf die Zeichnungsfig. 1 und 2 Bezug genommen. Aufgabe der
Vorrichtung ist die Einführung von Sauerstoff durch den Eingang 11 und die Ermöglichung seines Durchstroms durch den Mantel
Io bei gleichzeitigem Energiebeschuß von den Lampen
her. Das dabei entstehende Ozon wird dann durch den Ausgang abgeführt. Die maximale Ozonproduktion wird bei einer
Wellenlänge von etwa looo Angströmeinheiten (A) erreicht, die entsteht, wenn die Lampenrohre 19 mit Deuterium bzw.
schwerem Wasserstoff gefüllt sind. Die Wellenlänge von etwa looo A tritt durch Röhren hindurch , die aus Fluorit-Glas
bestehen.
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Durch den Mantel bzw. die Hülle Io erstrecken sich eine
Vielzahl von Lampen 19 parallel zur Zylinderachse. Im vorliegenden Fall sind sechs Lampen vorgesehen, die im wesentlichen
im gleichen Abstand auf einem Kreis angeordnet sind. Zwar ist die Verwendung einer bestimmten Anzahl von Lampen
nicht erforderlich, jedoch kommt es darauf an, eine ausreichende Anzahl Lampen vorzusehen, um für die Vorrichtung
die erwünschte Eingangsenergie sowie eine im wesentlichen gleichmäßige Energieverteilung über die gesamte Hülle Io zu
erreichen, so daß der gesamte Sauerstoff die erforderliche Energiemenge aufnehmen kann, die zu der Umwandlung von molekularem
Sauerstoff in Ozon notwendig ist. Zur Erzielung einer besseren Energieausnutzung der von den Lampen 19 abgestrahlten
Energie ist die Innenwand loa der Hülle Io aus Spiegelaluminium
hergestellt. Die Spiegeleigenschaft bewirkt eine Energiereflektion, die zu einer erhöhten Umwandlung von
Sauerstoff in Ozon führt, während die Verwendung von Aluminium
die Korrosion der Hülle durch das entstehende Ozon verhindert.
Wenn die Lampenröhren 19 aus Fluori-fc-Glas hergestellt und mit
Deuterium gefüllt sind, führt der Durchgang eines Lichtbogens durch das Rohr zur Erzeugung einer Energie mit einer Wellenlänge
von etwa looo A, wobei das Fluorit-Glasrohr speziell
für diese Wellenlänge faktisch durchlässig ist. Daraus resultiert, daß eine Energie mit einer Wellenlänge von etwa
looo A von jeder der Lampen verbreitet und beim Auftreffen
auf die spiegelnde Oberfläche der Hülle Io wieder reflektiert wird. Der unter diesen Bedingungen durch die Hülle
hindurchgeleitete Sauerstoff wird durch die Energie beschossen und dabei von molekularem Sauerstoff in Ozon umgewandelt.
Es ist hinzuzufügen, daß die zur Umwandlung von molekularem Sauerstoff in Ozon erforderliche Energie 7t9 Elektronenvolt
pro Schwingung der verwendeten Strahlungsenergie beträgt.
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Diese Energie ist einer Wellenlänge von etwa 13oo A äquivalent.
Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß die 7j9
Elektronenvolt nur diejenige Energie darstellt, die unmittelbar für die Umwandlung benötigt wird, so daß ein zusätzlicher
Energiebedarf berücksichtigt werden muß, da ein hundertprozentiger Wirkungsgrad nicht zu erwarten ist. Zur Erreichung
der für die maximale Ozonproduktion ermittelten Wellenlänge von looo A ist daher eine Energie von etwa 12,3 Elektronenvolt
pro Periode erforderlich.
Zwar ist die vorangehende Darstellung auf Mittel zur Erzielung einer maximalen Ozonausboute bei jedem vorgegebenen Säuerst
offvoluinen gerichtet, jedoch ist es manchmal erwünscht,
für einen besonderen Endzweck, beispielsweise von ozonisierter Luft,eine geringere Ozonmenge zu produzieren. Es wurde
festgestellt, daß zur Verringerung des produzierten Ozonanteils an Stelle von Deuterium Xenongas verwendbar ist, mit
dem eine Energie mit einer Wellenlänge erzeugbar ist, die zu einer geringeren Oaonproduktion führt. Es versteht sich,
daß durch Mischungen von Xenon und Deuterium in Abhängigkeit von deren Mischungsvex*hältnissen unterschiedliche Ozonniengen
produzierbar sind. Es ist darüberhinaus bekannt, daß Kalzit und Saphir Energien im ultravioletten Frequenzbereich übertragen
und an Stelle von Fluorit als röhrenförmige Hülle Verwendung finden können. Wenn außerdem Luft oder andere
Gasgemische an Stelle von reinem Sauerstoff Verwendung finden, kann eine Reduzierung der Energiezufuhr zur Minimierung
der Bildung unerwünschter Ionen oder Verbindungen notwendig werden. Bei der Verwendung von Luft wird der
molekulage Stickstoff etwas ionisiert, wodurch er zur Verbindung mit dem Ozon und dem Wasserstoff neigt und dabei Salpetersäure
bilden kann. Eine geringere Energiezufuhr reduziert die Möglichkeiten zur Ionisation des Stickstoffs und
damit zur Bildung von Salpetersäure.
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Es wird nunmehr auf die Fig. 3 der Zeichnungen Bezug genommen, die eine modifizierte Form der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Vorrichtung zeigt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein Mantel oder eine Umhüllung 2o mit einem
Eingang 21 und einem Ausgang 22 vorgesehen. An dem einen Ende der zylindrischen Umhüllung 2o ist eine Endwand 2,k und an dem
gegenüberliegenden Ende der Umhüllung 2o eine Endwand 25
vorgesehen, wobei die Wand 25 einen Sockel 28 für die Lampe
29 aufweist.
Es ist ersichtlich, daß der Unterschied zwischen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform und der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
in der Art der Lampen 19 und 29 besteht. Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist eine einzige Lampe
29 vorhanden, die jedoch in dem mit 3o gekennzeichneten Abschnitt spiralförmig ausgebildet ist und eine mit 31 gekennzeichnete
zentrale Rückführung aufweist. Dadurch ergibt sich eine ausreichende Länge der Lampe 29 zur Erzeugung
einer ausreichenden Energie innerhalb der Hülle 2o. Die Fachleute werden verstehen, daß die Energieabgabe der
Lampe 29 von der der Lampe zugeführten elektrischen Gesamtenergie und der innerhalb der Lampe befindlichen Gesamtgasmenge
abhängt.
Lampen, die mit einem Gemisch aus Deuterium und Xenongas gefüllt sind, können an oder im Bereich der Kathoden der
Lampen Strahlen im Röntgenstrnhlbereich emittieren. Eine derartige Entstehung von Röntgenstrahlen kann im
Gegensatz zu der für die Emission von Röntgenstrahlen maßgeblichen Vorschriften stehen und mit der Zeit zur Bildung
von mikroskopisch kleinen Löchern in dem Lampenglas führen, wodurch ein Verlust dos in der Lampe befindlichen Gases
eintritt. Solche unerwünschten Röntgenstrahlen werden durch eine Abschirmung aufgefangen, wie sie in der Fig. 3 A dargestellt
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ist, und bei der eine Lampe 19 eine Lampenkathode 19a besitzt, die von einem hohlen, rohrförmigen Schirm 19c
innerhalb des Lampenglases 19b umgeben ist. Der Schirm 19c
besteht aus einem geeigneten Röntgenstrahlenabschirmungsmaterial wie Bleilceramik oder dergleichen und erstreckt sich
in Längsrichtung der Lampe 19 über einen Bereich, der ausreicht, um die von der erhitzten Lampenkathode ausgehende Röntgenstrahl emission
abzuschirmen.
Die Zeichmmgsfig. 4 läßt erkennen, daß gemäß der vorliegenden
Erfindung auch die Verwendung von Strahlung höherer Energie oder kürzerer Wellenlänge möglich ist. Die Fig. 4 zeigt die
Verwendung einer radioaktiven Energiequelle, die Gammastrahlen abstrahlt.
Aufgrund der hohen Energieabgabe einer radioaktiven Quelle
ist in der Vorrichtung gemäß Fig. 4 nur die Verwendung von Sauerstoff vorgesehen, da die Höhe der Energie auch zur
Ionisierung anderer Bestandteile einer Gasmischung führen kann, so daß sich sehr schnell unerwünschte Verbindungen
bilden können. Aufgrund der einer radioaktiven Quelle eigenen hohen Energieabgabe ist außerdem die Verwendung von
"Abfall"-Quellen ("waste" sources) vorgesehen. Ein Beispiel für eine solche "Abfall"-Quelle ist Caesium 137,
obwohl es natürlich auch möglich ist, anderes Material zu verwenden.
Die Fig. 4 zeigt in etwas allgemeiner Form eine radioaktive Quelle 35» die von einem Mantel oder einer Hülle 36 umgeben
ist, durch die Sauerstoff hindurchgeleitet wird. Der Mantel oder die Hülle 36 ist in Form eines schraubenförmigen
Rohres um die Quelle 35 herumgewickelt, wodurch ein ausreichend langer Strömungsweg für den Sauerstoff
geschaffen wird, in dessen Verlauf er die für die Umwandlung in Ozon erforderliche Energie aufnehmen kann. Da die
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Quelle.35 eine Hochehergiestrahlung etwa im Gammastrahlenspektrum
emittiert, kann der Sauerstoff mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit durch die Hülle 36 hinduchgeführt werden.
Bei der Verwendung reinen Sauerstoffs kann eine Überdosierung der Energie keinen Schaden anrichten.
Obwohl χα der Fig. 4 keine besondere Abschirmung oder anderweitige
Anordnungen in Verbindung mit der dort gezeigten Vorrichtung dargestellt ist, versteht es sich, daß die
herkömmliche Vorrichtung Verwendung findet. Die Quelle 35 und der Mantel 36 können innerhalb einer abgeschirmten, unter
Verwendung von Blei oder dgl. gebildeten Ummantelung angeordnet sein. Alternativ kann die gesamte Vorrichtung
in einem Swimmingpool-Reaktor angeordnet sein, so daß sich
die Energiequelle 35 innerhalb des Swinmingpools befindet und zwischen der Quelle 35 und der Hülle 36 sich als Moderator
schweres Wasser befindet. Weitere mögliche physikalische Anordnungen ergeben sich für den Fachmann von selbst.
Die Fig. 5 und 6 der Zeichnung zeigen die Vorrichtung zur
Verwendung des von einer der vorhergehend beschriebenen Vorrichtungen gelieferten Ozons für die Behandlung von Wasser
zu dessen Reinigung.
Zunächst ist generell ein Rohr 4o zu erkennen, daß eine
Zuführung für unreines Wasser an dem einen Ende4l besitzt, die über eine Syphonsperre 42 miteinander verbunden sind.
In Verbindung mit dem Rohr 4o und senkrecht dazu steht eine Ozonzuführung 44, in dem ein Rückschlagventil 45 vorgesehen
ist, um den Eintritt von Wasser in die Umhüllung lo, 2o oder 36 zu verhindern, in denen Ozon hergestellt wird.
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Somit gelangt unsauberes Wasser von der Zuführung 4l durch die Sperre 42, in deren Bereich zusätzlich Ozon zugeführt
wird« Wasser und Ozon werden gemeinsam in das Rohr 4o hineingef ürt, wo das Ozon mit dem unsauberen, zu reinigenden
Wasser innig vermischt wird.
Zur Unterstützung der Vermischung von Ozon und Wasser ist das
Rohr 4o aus Polyvinylchlorid oder anderem nicht magnetischem Material hergestellt und ein Magnetpaar 46 und 48 mit den gleichen
Polen an dem Rohr 4o liegend angeordnet. Auf diese Weise besitzt das Rohr 4o beispielsweise diametral einander gegenüberliegende
Südpole. Darüber hinaus ist ein spiralförmiger Mischer 49 axial in dem Rohr 4o angeordnet. Der spiralförmige
Mischer 49 besteht aus rostfreiem Stahl oder einem anderen,
die erforderliche strukturelle Festigkeit aufweisenden Material, das durch die durch das Rohr hindurchströmenden Medien
nicht korrodiert werden kann.
Da Ozon paramagnetisch ist, neigt dieses Gas im Betrieb dazu, sich in Richtung der magnetischen Kraftlinien auszurichten.
Aufgrund der Anordnung der Magnete 46 und 48 erstrecken sich die magnetischen Kraftlinien von den Südpolen der Magnete
im wesentlichen zu einem horizontalen Durchmesser des Rohres 4o,
so daß sich eine sehr hohe Kraftlinienkonzentration zwischen
den Enden der Magnete 46 und 48 herausbildet. Das Ozon neigt
deshalb dazu, in einer festen Lage zu verharren, während das Wasser durch den Spiralmixer 49 in Rotation versetzt oder
durchwirbelt wird.
Zur weiteren Unterstützung der Vermischung von Wasser und Luft oder Gas ist außerdem zu berücksichtigen, daß Wasser normalerweise
in Wassez-stoff- und Hydroxid-Ionen dissoziiert. Sobald das starke Magnetfeld durch das Wasser verläuft, neigen die
Ionen zum Auswandern in Richtung ihrer entgegengesetzten Pole, wodurch sich eine Verringerung der Oberflächenspannung des
Wassers und eine Verbesserung der Mischbarkeit von Ozon und
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MS *
Wasser ergibt.
Durch die Kombination des Spiralmixers h*}, mit dem das
V/asser durch das Rohr ho hindurchrotiert oder hindurchgewirbelt
wird, und des starken Magnetfeldes, unter dessen Einfluß das Ozon dazu neigt, in einer festen Lage zu verharren,
erfolgt eine vollkommene Vermischung des V7assers mit dem Ozon , was zu einem innigen Kontakt führt. Daraus
ergibt sich eine vollkommene Behandlung des V7assers.
Bei den vorangehenden Darlegungen wird unterstellt, daß die Vorrichtung auf der nördlichen Halbkugel Verwendung findet ,
auf der der magnetische Nordpol dominiert. Es versteht sich jedoch, daß demgegenüber auf der Südhalbkugel der magnetische
Südpol dominiert und daher die Nordpole der der Vorrichtung zugeordneten Magnete an dem Rohr anliegend anzuordnen
sind. Darüber hinaus lassen sich an Stelle von Permanentmagneten auch Elektromagnete verwenden. Die Elelctromagnete
sollten ein pulsierendes Magnetfeld besitzen, das an Stelle einer alternierenden Polarität besser eine konstante
Polarität aufweisen sollte, die entsprechend der vorangehenden Darstellung im Hinblick auf denjenigen Teil der
Erdkugel auszuwählen ist, auf der die Vorrichtung betrieben wird. Es ist versuchsweise beobachtet worden, daß
eine Schwingungsintensität der gleichen Polarität besonders erwünschte Ergebnisse erbringt, wenn die Schwingungsfrequenz etwa bei l6o bis l8o Schwingungen pro Sekunde liegt.
Wie bereits eriiähnt, sind die auf der Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung, in deren Rahmen noch vielfältige Änderungen und
Modifikationen möglich sind.
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Claims (8)
- Ansprüche ;(1· Vorrichtung zur Wasserreinigung unter Verwendung von Ozon, gekennzeichnet durch ein Gehäuse bzw· eine Hülle mit einem Eingang für die Sauerstoffzuführung, ferner durch in dem Gehäuse vorgesehene Mittel zum Beschüß des Sauerstoffs mit Strahlungsenergie einer für die Umwandlung des Sauerstoffs in Ozon ausreichenden Intensität sowie ferner durch einen Ausgang zur Abführung des Ozons aus dem Gehäuse bzw· der Hülle.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zum Beschüß des Sauerstoffs mit Strahlungsenergie wenigstens eine innerhalb des Gehäuses bzw. der Hülle angeordnete Lampe umfassen, die ein mit Gas gefülltes Rohr sowie Mittel zur Durchleitung eines elektrischen Stromes durch das Gas aufweist, wobei das Rohr für eine gewählte Wellenlänge der Strahlungsenergie durchlässig ist, die durch die Gasfüllung bestimmt wird, und wobei das Gehäuse, bzw. die Hülle eine spiegelnde Innenfläche besitzt·
- 3» Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse bzw. die Hülle im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, wobei der Eingang im Bereich des einen Endes und der Ausgang im Bereich des gegenüberliegenden Endes angeordnet sind und wenigstens eine Lampe sich im wesentlichen von dem ersten Ende zu dem gegenüberliegenden Ende hin erstreckt.
- 4· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet , daß das Gas aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Deuterium, Xenon sowie Gemische aus Deuterium und Xenon umfaßt·709827/0882RKafr-AL !MSPECTED
- 5· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß das Lampenrohr aus einem Material der Fluorit, Calzit und Saphir umfassen den Gruppe hergestellt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zum Beschüß des Sauerstoffs mit Strahlungsenergie eine radioaktive Energiequelle vorgesehen ist, wobei das Gehäuse bzw. die Hülle ein die radioaktive Quelle umgebendes Rohr umfaßt, in dem Sauerstoff der Strahlungsenergie der radioaktiven Quelle aussetzbar ist.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Reaktionsbremsmittel zwischen der radioaktiven Energiequelle und dem Gehäuse bzw. der Hülle·
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Rohres zur Durchleitung von zu reinigendem Wasser, dem Mittel zur Einleitung von Ozon, Mittel zur Herbeiführung einer Rotation des Wassers bei dessen Durchgang durch das Rohr sowie Mittel zugeordnet sind, mit denen das Ozon bei dem Rohrdurchgang in einer im wesentlichen gleichbleibenden Lage gehalten wird.9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhaltung einer im wesentlichen gleichbleibenden Lage des Ozons ein gegenüber dem Rohr feststehendes Magnetfeld vorgesehen ist.Io* Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß zur Erzeugung des Magnetfelds ein Magnetpaar vorgesehen ist, dessen Magnete mit gleichen Polen diametral durch das Rohr hindurch gesehen gegenüberliegend angeordnet sind.709827/088211· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß zur Rotation oder Aufwirbelung des Wassers ein axial innerhalb des Rohres angeordnetes,gewendeltes Band vorgesehen ist.709827/088 2
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