DE2634328A1 - Dichtung - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J15/00—Sealings
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Description
■MÜLLER-BORE · GROENING · DEUFEL · SCHÖN · HERTEL
PATE5TTAX"\VrÄLTE
3 0. JuL! ι#6
E 1181/Hl
DR. WOUFGANG MÜLLER-BORS (PATENTANWALT VON 1927-1975)
HANS W. GROENING. D1PL.-ING. DR. PAUL DEUFEL. DIPL.-CHEM.
DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.
ENGINEERING COMPONENTS LTD. Slough, Berkshire, England
Dichtung
Die Erfindung betrifft Dichtungen, insbesondere solche Dichtungen, wie sie zur Verbindung von Bauteilen verwendet
werden, die eine Vielzahl von miteinander in Verbindung stehenden Öffnungen aufweisen, beispielsweise eine Zylinderkopfdichtung
für eine Brennkraftmaschine.
Die herkömmliche Technologie auf dem Gebiet der Dichtungen hat die Probleme der Abdichtung um eine Vielzahl von Öffnungen
herum und zwischen einer Vielzahl solcher öffnungen gelöst, vorausgesetzt, daß die Bauteile, zwischen denen
die Dichtung bewirkt werden soll, im wesentlichen parallel bleiben, wenn sie normalen bzw. dazu vertikalen Spannkräften
ausgesetzt werden. Wenn jedoch das Aufbringen solcher vertikaler Spannkräfte eine Verformung des einen
oder beider Bauteile hervorruft, ergeben sich Probleme. Diese Verformung bzw. Verw ndung kann jedoch beispielsweise
bei in Serienfertigung hergestellten Anordnungen, bestehend aus Zylinderkopf-Zylinderblock der Brennkraftmaschine immer
auftreten, bei denen hauptsächlich aus wirtschaftlichen
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Gründen die Auslegung des Kopfes unvermeidbar zu einer asymmetrischen Spannungsverteilung oder zu einer übermäßigen
Flexibilität des Kopfes führt. Die zusätzlich auftretenden Spannungen bzw. Beanspruchungen, die dann
hervorgerufen werden, wenn die Maschine unter schwerer Belastung läuft, erhöhen gewöhnlich diese Verformung und/
oder die Spannungsasymmetrie, so daß eine noch größere Anforderung an die Abdichtungseigenschaften der Dichtung
gestellt wird. Es ist gegenwärtig üblich, daß man versucht, mehr Leistung aus einer Maschine vorgegebener Größe zu gewinnen,
so daß diese zusätzlichen Laufbeanspruchungen eine größere Bedeutung gewinnen als dies bisher der Fall war.
Erfindungsgemäß wird deshalb eine Dichtung mit einem Metallblech mit öffnungen geschaffen, die an den gewünschten
Stellen Durchgänge begrenzen. Dabei sind erfindungsgemäß
einige dieser öffnungen durch Metallösen verbunden, wie sie nachstehend definiert sind. Jede der anderen öffnungen ist
von einem Dichtungsstreifen aus einem gehärteten bzw. vulkanisierten elastomeren Material umgeben. Entsprechende
Dichtungsstreifen sind vorzugsweise an jeder Fläche des Metallbleches vorgesehen.
Unter der hier erwähnten Metallöse ist eine öse zu verstehen,
die aus einem Paar von Metallflanschen besteht, die auf gegenüberliegenden Flächen der Dichtung liegen
und durch einen Wandabschnitt verbunden sind, der den Rand der öffnung bildet, an der die öse angeordnet ist.
Vorzugsweise sind die öffnungen, die für die Aufnahme von
Metallösen ausgewählt werden, solche Öffnungen, die der größten Dichtungsbeanspruchung unterliegen und/oder solche
Öffnungen, die bezüglich der zu verbindenden Teile so angeordnet sind, daß sie eine Abstützung bzw. Halterung für
diese Teile bilden können. Im Falle einer Zylinderkopfdichtung wird bevorzugt, daß alle Zylinderbohrungsöffnungen
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und alle öffnungen, durch welche die Halterungselemente,
wie die Bolzen, gehen, mit Metallösen versehen sind, während die öl- und/oder Wasserkanäle von einem Dichtungsstreifen
aus vulkanisiertem elastomeren Material begrenzt werden. Die ösen dienen dazu, die Gesamtkompression des
elastomeren Materials zu begrenzen, wodurch die Gefahr verringert wird, daß es über die Dichtungsfläche oder in
eine benachbarte öffnung gepreßt wird, während gleichzeitig die Teile, die durch die Dichtung verbunden sind,
direkt durch eine Ganzmetallanordnung gehalten v/erden können, die nur in einem begrenzten Ausmaß kompressibel ist.
Eine derartige Halterung durch eine relativ inkompressible Ganzmetallanordnung hat den Vorteil einer in Betrieb
minimalen Drehmomentenentspannung. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß durch sorgfältige Wahl der Stärke
und/oder der Eigenschaften des ösenmaterials für eine vorgegebene öffnung die auf eine speziell ausgewählte Fläche
der zu verbindenden Teile ausgeübte Belastung so eingestellt werden kann, daß die Verformung während der Installierung
der Dichtung auf ein Minimum reduziert wird. Dadurch können der Konstruktion eigene Schwächen in einem
bestimmten Ausmaß dadurch kompensiert werden, daß die öseneigenschaften genau ausgewählt werden.
Da das elastomere Material nicht zu stark zusammengedrückt wird, kann es seine Dichtungsfunktion um jene öffnungen
ausüben, an denen der erforderliche Dichtungsdruck relativ niedrig ist. Vorzugsweise ist im nicht zusammengedrückten
Zustand das elastomere Material in der Größenordnung von 15 bis 3o % stärker als eine der ösen. Das elastomere Material
kann mittels eines Aufdruckverfahrens aufgebracht werden, mit dem die gewünschte Stärke der Ablage erreicht
werden kann.
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Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Zylinderkopfdichtung für eine Brennkraftmaschine.
Fig. 2 i-st ein Schnitt längs der Linie B-B von Fig. 1 .
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 1.
Wie aus den Figuren zu ersehen ist, hat ein Metallblech 4 eine Anzahl von öffnungen 5, 6 und 7. Diese öffnungen
sind vier Bolzenlöcher, eine Zylinderbohrungsöffnung und ein Wasserkanal. Diese Öffnungen werden in herkömmlicher
Weise durch Stanzen ausgebildet, wobei sich die spezielle gezeigte Öffnungsgestaltung mit den zusätzlichen Ölkanälen
über der Länge der Dichtung wiederholt.
Jede der Zylinderbohrungs- und Bolzenöffnungen 5,6 hat
eine Metallöse . 8 bzw. 9, die darin eingesetzt ist und durch einen Preß- oder Nietvorgang befestigt wird. Um die
öffnung 7 ist auf beiden Seiten des Metallblechs 1 ein Dichtungsstreifen 1o vorgesehen. Der Streifen 1o besteht
aus einem Wulst aus einem elastomeren Material, das als viskose Flüssigkeit mittels eines Aufdruckprozesses aufgebracht
und danach in situ gehärtet bzw. vulkanisiert wird. Die Stärke des Streifens ist etwa 15 bis 3o % größer als
die der einzelnen ösen auf jeder Seite des Belchs 4.
Die Materialien, die für das Metallblech 4, die Ösen 8 und 9 und den Streifen 1o gewählt werden, unterliegen natürlich
Änderungen entsprechend der Art der Maschine und der Höhe des Drucks. Im folgenden werden die Größen für ein
praktisches Ausführungsbeispiel einer solchen Dichtung angegeben.
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Es wird eine Flußstahlplatte mit einer Stärke von 0,8 mm für das Blech 4 verwendet. Die ösen 8 und 9 bestehen aus
Kupfer mit einer Stärke von o,1 mm. Der Streifen 1o aus elastomerem Material hat eine Stärke von o,12 mm. An den
gewünschten Stellen wird durch einen Aufdruckprozeß ein kontinuierlicher Wulst eines bei Zimmertemperatur vulkanisierenden
Silikonelastomeren aufgebracht, den man in situ aushärten bzw. vulkanisieren läßt.
Obwohl bei diesem speziellen Beispiel ein Elastomer verwendet wird, das bei Zimmertemperatur vulkanisiert, können
auch andere Elastomere verwendet werden, die dann einer geeigneten Nachvulkanisierungsbehandlung ausgesetzt werden.
Es ist auch möglich, ein vorgeformtes vulkanisiertes Elastomerenband zu verwenden, das auf dem Blech 4 mittels
eines Klebstoffs aufgebracht wird. Dies ist jedoch wirtschaftlich nur für die Herstellung von Probedichtungen für
Versuchs zwecke annehmbar.
Die vorstehend genannten Kupferösen haben alle die gleiche Stärke. Dies ist nicht immer erwünscht, da in Fällen, bei
welchen man weiß, daß eine spezielle Fläche des Zylinderkopfes eine inhärente Schwäche hat und beim Festziehen der
Befestigungselemente eine Verformung erleidet, es möglich ist, die Belastung durch Wahl geeigneter ösenstärken für
jede gegebene Stelle oder für vorgegebene Stellen zu erhöhen bzw. zu verringern, um so die Verformung bzw. Verwindung auf
ein Minimum zu reduzieren.
Da die Dichtungskonstruktionen gemäß der Erfindung auf faktisch inkompressiblem Kern mit relativ inkompressiblen
ösen basieren, ist es möglich einerseits ein absolutes Minimum einer Drehmomentrelaxation und andererseits einen
maximalen Dichtungsdruck um jede Zylinderbohrung herum zu erreichen. Die Vorteile, bei einer Dichtung die Parameter
in der Konstruktion einzuschließen, die erforderlich sind,
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um an jeder öffnung genaue Dichtungszustände sowie eine
genau verteilte Belastung der zugeordneten Befestigungselemente zu erreichen, liegen auf der Hand.
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Claims (8)
- ANSPRÜCHEίTJ Dichtung, bestehend aus einem Metallblech mit öffnungen, die an gewünschten Stellen durchgehende Kanäle begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß einige der öffnungen (5, 6) von Metallösen (8, 9) begrenzt sind und daß andere öffnungen (7) von einem Dichtungsstreifen (1o) aus einem vulkanisierten elastomeren Material umgeben sind.
- 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechende Dichtungsstreifen (1o) auf jeder Seite des Metallbleches (4) vorgesehen sind.
- 3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die von Metallösen (8, 9) begrenzten öffnungen (5, 6) die öffnungen sind, die in Betrieb der größten Abdichtungsbeanspruchung ausgesetzt sind.
- 4. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die von Metallösen (8, 9) begrenzten öffnungen (5, 6) die öffnungen sind, welche so angeordnet sind, daß sie eine Halterung bzw. Abstützung der Teile ermöglichen, die in Betrieb durch die Dichtung verbunden v/erden.
- 5. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Zylinderkopfdichtung, dadurch gekennzeichnet , daß alle Zylinderbohrungsöffnungen (5) und alle öffnungen (6), durch welche Befestigungseinrichtungen hindurchgehen, von Metallösen (8, 9) begrenzt sind, während jede öl- und/oder709812/0700Wasseröffnung (7) von einem Dichtungsstreifen (1o) aus vulkanisiertem elastoiaeren Material umgeben ist.
- 6. Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die entsprechenden Dichtungsstreifen (1o) auf jeder Seite des Metallbleches(4) vorgesehen sind.
- 7. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der vulkanisierte elastomere Dichtungsstreifen (1o) eine Stärke in einer Richtung senkrecht zur Fläche des Metallblechs (4) hat, die um 15 bis 3o % größer ist als die der Metallösen (8, 9) vor dem Gebrauch.
- 8. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der elastomere Dichtungsstreifen (1o) mittels eines Aufdruckverfahrens aufgebracht und in situ vulkanisiert ist.70981 2/0700
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