DE2633872B1 - Verfahren zum Herstellen einer waesserigen Flussmittellauge fuer das Feuerverzinken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer waesserigen Flussmittellauge fuer das Feuerverzinken

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DE2633872B1
DE2633872B1 DE19762633872 DE2633872A DE2633872B1 DE 2633872 B1 DE2633872 B1 DE 2633872B1 DE 19762633872 DE19762633872 DE 19762633872 DE 2633872 A DE2633872 A DE 2633872A DE 2633872 B1 DE2633872 B1 DE 2633872B1
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Guenther Dr Bruhn
Monika Reinsch
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Preussag AG Metall
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/30Fluxes or coverings on molten baths

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  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Eine in der Feuerverzinkerei anfallende Entzinkungsbeize auf Salzsäurebasis besitzt beispielsweise die Zusammensetzung: 170 g/l Zink 70 gil Eisen 0,5 g/l Salzsäure Wird diese Lösung mit einer Kaliumhydroxidlösung neutralisiert, bilden sich Eisenhydroxid und Kaliumchlorid Das Eisenhydroxid wird durch geeignete Maßnahmen aus der Lösung entfernt.
  • Die Restlösung aus Zinkchlorid und Kaliumchlorid ergibt ein ausgezeichnetes Flußmittel, das nur eine sehr geringe Rauchentwicklung beim Verzinken verursacht. Erforderlichenfalls kann der Gehalt an Kaliumchlorid durch Zusetzen von festem Kaliumchlorid ergänzt werden.
  • Außerdem kann diese Lösung durch Zugabe von Metallhalogeniden und Netzmitteln modifiziert werden, um die Verzinkungseigenschaften anzupassen und zu verbessern.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen einer wäßrigen Flußmittellauge zur Verwendung beim Feuerverzinken von Eisen- und Stahlgegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß das vor dem Feuerverzinken erforderliche Entzinken der Gegenstände gesondert durch Abbeizen mit Salzsäure vorgenommen, daß nach Erreichen einer ausreichend hohen Zinkkonzentration in der Abbeizlösung die Restsäure mit Alkalihydroxid neutralisiert und daß der Eisenhydroxid-Niederschlag abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zinkchlorid oder Alkalichlorid die Konzentration der Flußmittellösung eingestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalihydroxid gasförmiges Ammoniak oder eine Ammoniumhydroxidlösung verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalihydroxid Natronlauge und/oder Kalilauge verwendet wird.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer wäßrigen Flußmittellauge zur Verwendung beim Feuerverzinken von Eisen- oder Stahlgegenständen.
    Beim Feuerverzinken von Eisen- oder Stahlgegenständen ist Voraussetzung für ein einwandfreies Verzinken eine von Rost, Zunder und Fett sowie von Schmutz befreite reine Metalloberfläche. Dies erreicht man durch Abbeizen, bei dem als Beizmittel Salzsäure Verwendung findet. Da sich eine das Anrosten verhindernde Nachbehandlung nach dem Beizen, beispielsweise ein Passivieren in Alkali nachteilig auf das Verzinken auswirkt, wird direkt vor dem Verzinkungsbad eine Flußmittelbehandlung eingeschoben, durch die die letzten Verunreinigungen sowie Beizrückstände beseitigt werden.
    Die Flußmittellauge besteht üblicherweise aus Zink-, Ammonium- und Alkalichloriden mit eventuellen Zusätzen von anderen Stoffen in geringen Mengen.
    Im Betrieb einer Feuerverzinkerei fallen nun, insbesondere beim Stückverzinken, große Mengen an Abbeizlösungen an. Diese Abbeizlösungen bestehen üblicherweise aus einer verdünnten Salzsäurelösung, die durch den Gebrauch mit Eisensulfat bzw. Eisenchlorid angereichert sind.
    Daneben ist jedoch auch das Abbeizen von verzinkten Stahloberflächen nicht zu vermeiden, da beispielsweise für das Feuerverzinken verwendete Vorrichtungen beim nächsten Durchlauf wieder in die Beize gelangen oder fehlverzinkte Teile vor einer Wiederholung des Verzinkungsvorganges abgebeizt werden. Demzufolge enthalten die Abbeizlösungen auch Zinkchlorid als Bestandteil.
    Die Zinkgehalte in den Abbeizlösungen sind andererseits beim nachfolgenden Regenerieren unerwünscht, da diese Lösungen auf Salzsäure und Eisenoxid regeneriert werden. Das Zink geht dabei als unerwünschte Verunreinigung teilweise in das Eisenoxid über oder ganz verloren. Das Regenerieren der Abbeizlösungen belastet das Feuerverzinken zum Teil mit erheblichen Kosten, da die dafür erforderlichen Apparaturen aus säure- und korrosionsfestem Material bestehen müssen.
    Andererseits sind beim Feuerverzinken nach dem Trockenverfahren Flußmittellaugen erforderlich, die neben Zinkchlorid noch Ammoniumchlorid enthalten.
    Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen einer wäßrigen Flußmittellauge zur Verwendung beim Feuerverzinken von Eisen- und Stahlgegenständen zu schaffen, bei dem die in jeder Feuerverzinkerei anfallenden, Zinkchlorid enthaltenden Abbeizlösungen als preiswertes Ausgangsmaterial eingesetzt und damit für diese Abbeizlösungen die Regenerierungskosten eingespart werden.
    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vor dem Feuerverzinken erforderliche Entzinkung der Gegenstände gesondert durch Abbeizen mit Salzsäure erfolgt, nach Erreichen einer ausreichend hohen Zinkkonzentration in der Abbeizlösung die Restsäure mit Alkalihydroxid neutralisiert, der Eisenhydroxid-Niederschlag abgetrennt, gegebenenfalls durch Zusatz von Zinkchlorid oder Chloriden von Alkalien die Konzentration der Flußmittellösung auf übliche Werte eingestellt und gegebenenfalls die Flußmittellösung durch an sich bekannte Zusätze modifiziert wird.
    Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung dient als Alkalihydroxid eine Ammoniumhydroxidlösung. Selbstverständlich läßt sich auch gasförmiges Ammoniak in die Abbeizlösung einleiten.
    Nach Entfernung der Eisenionen, die beim Entzinken von Metallteilen aus Eisen oder Stahl mit in Lösung gehen, als Eisenhydroxid-Niederschlag in üblicher Weise, beispielsweise durch Filtration, ergibt sich eine Zinkchlorid-Ammoniumchlorid-Lösung, die sich entweder als solche oder nach einem Einstellen durch Zusetzen von Zinkchlorid oder Ammoniumchlorid auf eine, für eine Flußmittellösung übliche Konzentration mit gutem Erfolg als Flußmittellauge einsetzen läßt. Diese Flußmittellauge ist ein Flußmittel mit der bekannten starken Rauchentwicklung.
    Aus Gründen des Umweltschutzes geht das Bestreben neuerdings dahin, die zu einer starken Rauchbildung führenden Ammoniumchloride durch andere Stoffe und Stoffkombinationen zu ersetzen. Solche Rezepturen sind bekannt und in vielen Fällen durch hohe Gehalte an Zinkchlorid gekennzeichnet.
    Dient jedoch nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung als Alkalihydroxid Natronlauge und/ oder Kalilauge, dann ergibt sich nach dem Entfernen von Eisenionen eine Zinkchlorid-Alkalichlorid-Lösung, die sich nach dem gegebenenfalls noch durch Zugabe von Zinkchlorid oder eines Alkalichlorids oder eines Gemisches von Alkalichloriden durchgeführten Einstellen und Erhöhen ihrer Konzentration mit bestem Erfolg als sogenannte raucharme Fluß mit tellauge einsetzen läßt.
    Das nachfolgende Beispiel erläutert die Erfindung.
DE19762633872 1976-07-28 1976-07-28 Verfahren zum Herstellen einer wasserigen Flußmittellauge für das Feuerverzinken Expired DE2633872C2 (de)

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