DE2633464A1 - Vorrichtung zur erhoehung der sicherheit in der umgebung kerntechnischer anlagen bei sicherheitsbehaelterversagen - Google Patents
Vorrichtung zur erhoehung der sicherheit in der umgebung kerntechnischer anlagen bei sicherheitsbehaelterversagenInfo
- Publication number
- DE2633464A1 DE2633464A1 DE19762633464 DE2633464A DE2633464A1 DE 2633464 A1 DE2633464 A1 DE 2633464A1 DE 19762633464 DE19762633464 DE 19762633464 DE 2633464 A DE2633464 A DE 2633464A DE 2633464 A1 DE2633464 A1 DE 2633464A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nuclear
- layers
- earth materials
- plant
- systems
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C13/00—Pressure vessels; Containment vessels; Containment in general
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21D—NUCLEAR POWER PLANT
- G21D1/00—Details of nuclear power plant
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F1/00—Shielding characterised by the composition of the materials
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)
Description
- Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit in der Umgebung
- kerntechnischer Anlagen bei Sicherheitsbehälterversagen Eine Freisetzung radioaktiver Stoffe aus kerntechnischen Anlagen in die Umgebung kann mit Personen- und/oder Sachschäden verbunden sein. Katastrophale Auswirkungen sind zu erwarten, wenn beispielsweise in einem Kernkraftwerk der Reaktorkern aufgrund eines Versagens der Kühlung und der Notkühlung schmilzt und der Sicherheitsbehälter als wesentliche Rückhaltebarriere versagt. Solche Unfälle sind zwar sehr unwahrscheinlich (hypothetische Störfälle), werden jedoch in jüngster Zeit in einigen Fällen bei Risikobetrachtungen mitherangezogen.
- Risikoanalysen wie beispielsweise die Reaktorsicherheitsstudie (Rasmussen et al.: Reactor Safety Study, Wash 1400) zeigen, daß die Auswirkungen von bei Unfällen freigesetzten radioaktiven Stoffen auf die Umgebung wesentlich geringer sind, wenn diese Stoffe nicht direkt aus dem Sicherheitsbehälter in die Atmosphäre gelangen sondern erst durch Erdschichten diffundieren müssen ( Reactor Safety Study - Reaktorsicherheitsstudie, Hauptband, Seite-97; PWR6, PWR7 bei diesen Unfällen erfolgt eine Freisetzung radioaktiver Stoffe nach einem Kernschmelzen und Eindringen der Schmelze in das Erdreich bei sonst intaktem Sicherheitsbehälter, indem die radioaktiven Stoffe durch das Erdreich diffundieren müssen ).
- Durch eine geeignete unterirdische Bauweise kerntechnischer Anlagen kann man erreichen, daß in allen Fällen von Sicherheitsbehälterversagen freigesetzte radioaktive Stoffe erst durch das Erdreich diffundieren müssen. 8 er wird z.Z. eine unterirdische Bauweise von Kernkraftwerken für Standorte am Rande von oder in Ballungsgebieten ausführlich diskutiert.
- Ferner wird die unterirdische Bauweise von Kernkraftwerken im Zusammenhang mit kriegerischen Ereignissen oder Sabotage diskutiert (z.B. L. erz:'Unterirdische Anordnung von Kernkraftwerken' in atw 7/8 75 S.363-6). In dieser Arbeit wird die Hügelbauweise als aussichtsreichste angesehen, wobei aber noch eingehende Untersuchungen fehlen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit in der Umgebung von kerntechnischen Anlagen, beispielsweise von Kernkraftwerken, im Falle eines Sicherheitsbehälterversagens - z.B. durch einen schweren Unfall ausgelöst - wesentlich zu erhöhen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei kerntechnischen Anlagen Gebäude oder Anlagenteile mit größerem Aktivitätsinventar - z.B. bei einem Kernkraftwerk der Nuklearteil sowie ggf. weitere Anlagenteile. -mit-solchen Erdstoffen ganz oder teilweise umhüllt werden, die aufgrund ihrer Strukur und ihrer Wasserbindung im feuchten Zustand eine geringe Durchlässigkeit für Gase und Flüssigkeiten aufweisen - wie z.B. Ton oder dergl.-.
- Nach einer weitern Ausgestaltung der Erfindung werden die Erdstoffe mit geeigneten Bewässerungsanlagen - z.B.
- nach bekannten Verfahren zur unterirdischen Bewässerung -laufend feucht gehalten.
- Nach einer weitern Ausgestaltung der Erfindung werden die Erdstoffe in Schichten aufgebracht, die durch wasserdurchlässige Zwischenlagen - z.B. perforierte Kunststoffolien-- getrennt sind.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Erdschichten nach einem bekannten Verfahren gegen Frost geschützt.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt eine Nachrüstung von bereits in Betrieb oder Bau befindlichen Kernkraftwerken derart, daß auf der bisherigen äußeren Betonhülle oder-auf einer zusätzlichen, tragfähigen Hülle diese Schichten aufgebracht werden.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß - nach einem Sicherheitsbehälterversagen - z.B. in einer kerntechnischen Anlage durch einen schweren Unfall ausgelöst - eine Verzögerung der Freisetzung radioaktiver Stoffe in die Atmosphäre erzielt wird (bereits 10 Stunden oder mehr Verzögerungszeit in normalem Erdreich gem. Reaktorsicherheitsstudie'; bei- den vorgeschlagenen Erdstoffen wie Ton oder dergl. in feuchtem Zustand verläuft die Diffusion wesentlich langsauer, da beispielsweise feuchter Ton eine extrem schlechte Durchlassigkeit für Gase aufweist -vergl. Scheffer, Schachtschabel: Lehrbuch der Bodenkunde Verlag F. Enke, Stuttgart 1970 7. Aufl. S. 241 -); - nach einem Sicherheitsbehälterversagen - z.B. in einer kerntechnischen Anlage durch einen schweren Unfall ausgelöst - eine wesentliche Reduktion der in die Atmosphäre freigesetzten radioaktiven Stoffe erfolgt, da während der Diffusion die Spaltprodukte aufgrund von Ablagerungseffekten teilweise zurückgehalten werden und zusätzlich die kurzlebigen Spaltprodukte zerfallen, so daß eine Verringerung der Dosisbelastung in der Umgebung um einige Grössenordnungen erreicht wird; - eine entscheidende Schutzwirkung gegen Einwirkungen von außen - z.B. Flugzeugabsturz, Druckwellen, Sabotage, kriegerische Ereignisse etc. - erreicht wird; - durch Formgebung und Plastizität der aufgebrachten Erdschichten und durch die erzielte Verstärkung der äußeren Sicherheitshülle deren Druckbelastbarkeit sehr erhöht wird; - auch bei den z.Z. diskutierten unterirdischen Bauweisen ( Kavernenschacht- oder Kavernenstollen-, Hügel- oder Grubenbauweise ) die plastische Zwischenschicht aufgrund der dämpfenden Wirkung die Anlagen mit größeren Mengen radioaktiver Stoffe bei Verschiebungen des umgebenden Erdreiches oder Fels - z.B. im Falle von Erdbeben -schützt; - keine aktiven, kurzfristig wartungsbedürftigeKomponenten zur Funktion der Vorrichtung notwendig sind; - das Risiko von so geschützten Anlagen auch in Ballungsgebieten mit dem bisher genehmigter Anlagen vergleichbar wird.
- Die in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagene Schichtenbauweise beschränkt bei Sicherheitsbehälterversagen ggf. mögliche Rißbildungen im umgebenden Erdreich auf eine oder wenige Zwischenschichten.
- Durch die in -einer weitern Ausgestalung der Erfindung vorgeschlagene Nachrüstung älterer Kernkraftwerke erreicht man auch für diese einen Schutz- gegen Einwirkungen von außen - z.B. Flugzeugabsturz -
Claims (5)
- Pate nt ansprüche Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit in der Umgebung ;erntechnischer Anlagen bei Sicherheitsbehälterversagen, dadurch gekennze~ichnet, daß bei kerntechnischen Anlagen Anlagenteile mit größerem Aktivitätsinventar - z.B. beim Kernkraftwerk der Nuklearteil sowie ggf. weiterQAnlagenteile - mit solchen Erdstoffen ganz oder teilweise umhüllt werden, die aufgrund ihrer Struktur und ihrer Wasserbindung im feuchten Zustand eine geringe Durchlässigkeit für Gase und Flüssigksiten aufweisen -- vjie z.B.Ton oder dergl.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdstoffe gem. Anspruch 1 mit geeigneten Bewässerungsanlagen nach bekannten Verfahren zur unterirdischen. Bewässerung laufend-feucht gehalten werden.
- 3. Vorrichtung nach-Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdstoffe gem. Anspruch 1 in Schichten aufgebracht werden, die durch wasserdurchlässige Zwis henlagen - z.B.perforierte Kunststoffolien - getrennt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten gem. Anspruch 1 bis 3 nach einem üblichen Verfahren gegen Frost geschützt sind.
- 5. Vorrichtung-nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nachrüstung von bereits in Betrieb oder im Bau befindlichen Kernkraftwerken derart erfolgt, daß auf der bisherigen äußeren Betonhülle oder auf einer zusätzlichen, tragfähigen Hülle eine Umhüllung- mit Erdstoffen gem. Anspruch 1 bis 4 durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762633464 DE2633464A1 (de) | 1976-07-26 | 1976-07-26 | Vorrichtung zur erhoehung der sicherheit in der umgebung kerntechnischer anlagen bei sicherheitsbehaelterversagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762633464 DE2633464A1 (de) | 1976-07-26 | 1976-07-26 | Vorrichtung zur erhoehung der sicherheit in der umgebung kerntechnischer anlagen bei sicherheitsbehaelterversagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2633464A1 true DE2633464A1 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=5983925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762633464 Pending DE2633464A1 (de) | 1976-07-26 | 1976-07-26 | Vorrichtung zur erhoehung der sicherheit in der umgebung kerntechnischer anlagen bei sicherheitsbehaelterversagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2633464A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0004133A1 (de) * | 1978-02-15 | 1979-09-19 | Bird, John M.Dr., | Behälter für radioaktive Abfallstoffe und Verfahren zum Lagern von radioaktiven Abfallstoffen über längere Zeit |
EP0110867A1 (de) * | 1982-11-25 | 1984-06-13 | Franz Urdl | Verfahren zum Nachweis des Übertrittes von radioaktiver Strahlung aus radioaktiv strahlende Substanzen enthaltenden Anlagen |
-
1976
- 1976-07-26 DE DE19762633464 patent/DE2633464A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0004133A1 (de) * | 1978-02-15 | 1979-09-19 | Bird, John M.Dr., | Behälter für radioaktive Abfallstoffe und Verfahren zum Lagern von radioaktiven Abfallstoffen über längere Zeit |
EP0110867A1 (de) * | 1982-11-25 | 1984-06-13 | Franz Urdl | Verfahren zum Nachweis des Übertrittes von radioaktiver Strahlung aus radioaktiv strahlende Substanzen enthaltenden Anlagen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4032046A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer einen kernreaktor | |
DE2713824A1 (de) | Kernreaktoranlage in unterirdischer bauweise | |
DE2634356C3 (de) | Kerntechnische Anlage | |
DE2633464A1 (de) | Vorrichtung zur erhoehung der sicherheit in der umgebung kerntechnischer anlagen bei sicherheitsbehaelterversagen | |
DE2634295B2 (de) | Kernreaktoranlage | |
DE2925680C2 (de) | Auffangvorrichtung für schmelzende Brennelemente eines Atomreaktors | |
DE102005057428B3 (de) | Strahlenresistentes und -abschirmendes Beschichtungssystem und Verfahren seiner Auftragung auf Bauteile und Bauwerke | |
DE3335839C2 (de) | ||
DE3910440A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abschwaechung der gasdiffusion durch eine wand | |
DE19604525C2 (de) | Hochliegende Abdichtungssohle mit Baugrubenumschließung | |
WO2003040495A1 (de) | Schutzvorrichtung für gebäude oder anlagen | |
DE29520780U1 (de) | Radonschutzvorrichtung | |
CH669862A5 (de) | ||
DE202019104934U1 (de) | Mit einem Schlamm-Rührkopf für die In-Situ-Verfestigung zusammenarbeitende Durchlässigkeitssperrschicht-Schutzeinrichtung | |
DE3102865A1 (de) | "sicherheits-absperrvorrichtung fuer haus-gasanschluesse" | |
EP0110867B1 (de) | Verfahren zum Nachweis des Übertrittes von radioaktiver Strahlung aus radioaktiv strahlende Substanzen enthaltenden Anlagen | |
Morlock et al. | Device for increasing the safety in the environment of nuclear facilities in case of containment failure | |
AT405110B (de) | Schutzdom-einrichtungen niedriger bauart für östliche kernkraftwerke | |
DE2538255A1 (de) | Vorrichtung zur verhinderung unzulaessig hoher freisetzungen von gefaehrlichen, z.b. giftigen, radioaktiven, an luft reagierenden oder dergleichen stoffen aus technischen anlagen nach stoerfaellen | |
DE3121045C2 (de) | Vor Schäden durch Bodenerschütterungen geschützter, räumlich schwimmend gelagerter Körper | |
Mawson | Management of radioactive wastes | |
DD262568A3 (de) | Anordnung und verfahren zur havariefolgenbegrenzung bei einem kernschmelzunfall in kernkraftwerken | |
DE2610764A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einschluss von radioaktiv oder mit giftstoffen verseuchten luft-rauch-gemischen bei braenden in technischen anlagen | |
Riss | Automatic cut-off device in flow direction | |
EP2450905B1 (de) | Kernreaktor mit von außen flutbarem Reaktordruckbehälter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |