DE2633202C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Flächennavigationssystem
der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 10 und 21 genannten Art.
Bei einem bekannten Flächennavigationssystem dieser Art
(US-PS 37 05 306) wird zusätzlich eine Vertikalsteuerung
des Flugweges vorgenommen. Hierbei wird das Luftfahrzeug
entlang eines geradlinigen Vertikalprofils von einem Wegpunkt
mit einer ersten Höhe zu einem weiteren Wegpunkt
mit einer zweiten Höhe geführt. Der feste Flugwegwinkel
wird in Abhängigkeit von der geradlinigen Geometrie berechnet
und das Luftfahrzeug wird so gesteuert, daß es
den zweiten Wegpunkt in der diesem zugeordneten Höhe erreicht.
Die vertikale Navigationssteuerung beruht damit
auf Abweichungen des Luftfahrzeuges von diesem geradlinigen
Vertikalprofil.
Es ist weiterhin ein Flächennavigationssystem bekannt
(US-PS 37 86 505), das ein Landehilfesystem darstellt
und eine laterale und vertikale Flugwegebene von einem
ersten Wegpunkt zu einem zweiten Wegpunkt berechnet. Der
erste Wegpunkt befindet sich an einer vorgegebenen geographischen
Position, beispielsweise an einer Funknavigationseinrichtung,
die in einer gewissen Entfernung von
dem Flughafen angeordnet ist. Der zweite Wegpunkt liegt
am Rand der Landebahn. Dieses bekannte Flächennavigationssystem
ergibt lediglich eine laterale und vertikale Führung
des Luftfahrzeuges in Sichtweite mit der Landebahn,
wobei ein vorgegebener vertikaler Gleitweg als Teil des
Landeanfluges berechnet wird. Auch hierbei erfolgt damit
eine geradlinige Navigation.
Eine derartige geradlinige Navigation ergibt annehmbare
Betriebseigenschaften für viele Flugbedingungen, doch
werden keine optimalen Betriebseigenschaften während
besonders spezialisierter Flugverfahren erzielt. Beispielsweise
ist es in vielen Fällen während üblicher
Flug- und Anflugverfahren erforderlich, daß das Luftfahrzeug
definierte Wegpunkte in einer Minimalhöhe oder
in einer Maximalhöhe überquert. Bei Festlegung einer Minimalhöhe
für einen Wegpunkt ist es wünschenswert, daß das
Luftfahrzeug so schnell wie möglich auf die Reiseflughöhe
steigt, um Treibstoff zu sparen. Der Steiggradient
ändert sich mit solchen Faktoren wie Luftfahrzeuggesamtgewicht
und atmosphärischen Bedingungen. Bei manueller
Steuerung wird ein derartiger Steigflug in vielen Fällen
mit einer festen Fluggeschwindigkeit oder Mach-Zahl geflogen.
Wenn dieses Verfahren jedoch mit Hilfe der bekannten
Flächennavigationssysteme ausgeführt werden soll,
so ist der Flugweg des Luftfahrzeuges auf eine feste geradlinige
Flugbahn beschränkt und wenn diese Flugbahn
vordefiniert werden soll, so muß der Winkel für den
schlechtesten Fall und für das schwerste Luftfahrzeug
ausgewählt werden, wodurch der Betriebswirkungsgrad für
die meisten Luftfahrzeuge verschlechtert wird. Der Pilot
ist daher gezwungen, jede Wegpunkthöhe manuell aufgrund
seiner Schätzungen der Luftfahrzeug-Betriebseigenschaften
auszuwählen, was eine unerwünschte Aufgabe für den Piloten
darstellt. Alternativ kann bei den bekannten Flächennavigationssystemen,
die voraussetzen, daß das Luftfahrzeug
einen festen vertikalen Flugwegwinkel beim Steigflug
oder Sinkflug fliegt, das Luftfahrzeug in Abhängigkeit
von atmosphärischen Bedingungen und Gesamtfluggewicht
nicht in der Lage sein, den vorherbestimmten konstanten
Flugwegwinkel einzuhalten, so daß der Pilot das
System abschalten und das Luftfahrzeug von Hand fliegen
muß.
Ein weiteres Problem bei der vertikalen Flugwegsteuerung
üblicher Flächennavigationssysteme tritt auf, wenn
der Höhenmesser-Bezugswert von dem örtlichen barometrischen
Druck auf die Standarddruckeinstellung von 1013.2 mb
geändert wird, wenn das Luftfahrzeug durch die vorgegebene
Übergangshöhe steigt, und umgekehrt, wenn der Höhenmesser-Bezugswert
in entgegengesetzter Richtung geändert werden
muß, weil das Luftfahrzeug die Übergangs-Flugfläche
beim Sinkflug durchquert. Diese Änderung des Höhenmesser-Bezugswertes
erfolgt normalerweise bei 18 000 Fuß, wenn das
Luftfahrzeug zwischen Höhen in der Nähe des Bodens und den
Reiseflughöhen steigt oder sinkt. Bei den bekannten Flächennavigationssystemen,
die eine geradlinige Navigation
unter Verwendung eines konstanten vertikalen Flugwegwinkels
verwenden, wird eine Diskontinuität in dem vertikalen
Steuerfehler festgestellt, wenn die Höhenmessereinstellung
geändert wird, weil sich dann eine resultierende
Änderung in der scheinbaren bzw. angezeigten Höhe des
Luftfahrzeuges ergibt. Diese Diskontinuität bewirkt, daß
der Pilot erneut das Flächennavigationssystem abschalten
und das Luftfahrzeug manuell durch diese Diskontinuität
von einem Flugweg zum anderen steuern muß. Alternativ kann
der Pilot langsam die Höhenmessereinstellung ändern, so
daß das Luftfahrzeug graduell einen Übergang von einem
Flugweg zum anderen ausführt, was jedoch ebenfalls zeitraubend
und mühsam ist.
Ein zusätzliches Problem bei der Vertikalsteuerung mit Hilfe
bekannter Flugnavigationssysteme tritt auf, wenn das
Luftfahrzeug einen Sinkflug von der Reiseflughöhe zum Nahverkehrsbereich
eines Flughafens ausführt, weil es in diesem
Falle erforderlich ist, daß das im Sinkflug befindliche
Luftfahrzeug seine Geschwindigkeit von der Reisefluggeschwindigkeit
auf die im Nahverkehrsbereich zulässige
Geschwindigkeit während des Sinkfluges zum Flughafen verringert.
Beispielsweise schreiben viele Luftfahrtbehörden
eine Verringerung der Fluggeschwindigkeit auf 250 Knoten
vor, wenn das Luftfahrzeug auf eine Höhe von weniger als
10 000 Fuß sinkt. Typische Düsentransportflugzeuge sind
im allgemeinen nicht in der Lage, diese Verringerung der
Fluggeschwindigkeit auf normalen Sinkflugpfaden dadurch
durchzuführen, daß lediglich der Schub verringert wird.
Weil allgemein ein minimaler Schub erforderlich ist, um
den Kabinendruck aufrechtzuerhalten, verringert der Pilot
üblicherweise die Sinkgeschwindigkeit durch Verringern
des Sinkflugwinkels, bis die Fluggeschwindigkeit ausreichend
verringert ist, worauf er den Sinkflug erneut beginnt.
Während der Zeit, während der die Fluggeschwindigkeit
des Luftfahrzeuges auf die zulässige Fluggeschwindigkeit
verringert wird, tritt ein beträchtlicher Höhenfehler
auf und es ist allgemein nicht möglich, diesen
Fehler auf Null zu verringern, bis der Wegpunkt erreicht
ist. Um dieses manuelle Manöver durchzuführen, muß der
Pilot das automatische Flugsteuersystem von dem Flächennavigationssystem
trennen und/oder die Flugkommandogerät-Befehle
mißachten. Zusätzlich muß bei üblichen Flächennavigationssystemen,
die lediglich geradlinige Flugwege
ermöglichen, ein zusätzlicher Wegpunkt an der Übergangshöhe
angegeben werden, um einen ebenen Flugwegabschnitt
für die Verringerung der Fluggeschwindigkeit vorzusehen,
wodurch das System in unerwünschter Weise kompliziert
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flächennavigationssystem
der in den Oberbegriffen der Ansprüche 1, 10 und 21 genannten
Art zu schaffen, das die Erzielung eines gleichförmigen
Vertikalflugweges selbst bei Auftreten von
Sonderbedingungen und ohne manuelle Eingriffe des Piloten
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil der
Patentsprüche 1, 10 und 21 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Flächennavigationssystem ergibt
eine kontinuierliche vertikale Flugwegsteuerung des Luftfahrzeuges,
die zu optimalen Luftfahrzeug-Betriebseigenschaften
führt, ohne daß es erforderlich ist, das automatische
Flugsteuersystem von dem Flächennavigationssystem
zu trennen und ohne daß zeitlich kritische Maßnahmen
von dem Piloten getroffen werden müssen.
Bei dem erfindungsgemäßen Flächennavigationssystem erfolgt
die Vertikalsteuerung des Luftfahrzeuges derart,
daß eine vorgegebene Bezugs-Fluggeschwindigkeit aufrechterhalten
wird, wenn das Luftfahrzeug einen Steigflug oder
Sinkflug zu einem Wegpunkt mit einer Minimalhöhenbedingung
oder einer Maximalhöhenbedingung ausführt. Eine Warneinrichtung
für den Piloten wird betätigt, wenn das Luftfahrzeug
nicht zumindestens den geradlinigen Flugweg von
dem Luftfahrzeug zur Wegpunkthöhe an dem Wegpunkt zurücklegen
kann. Flächennavigationssystem kann Befehle für
den vertikalen Flugwegwinkel liefern, die das Luftfahrzeug
von ersten und zweiten Wegpunkthöhen steuern, zwischen
denen die Übergangshöhe liegt, an der der barometrische
Höhenmesser-Bezugswert zwischen der örtlichen barometrischen
Höhe und der Druckhöhe geändert wird, um einen
gleichförmigen Vertikalweg ohne Diskontinuität an der
Übergangshöhe zu erzielen. Das Flächennavigationssystem
kann weiterhin eine Zone für die Verringerung der Fluggeschwindigkeit
sowie vertikale Flugwegwinkel berechnen,
die es dem Luftfahrzeug ermöglichen, die Fluggeschwindigkeit
auf Nahverkehrsbereichs-Geschwindigkeiten zu verringern,
während das Luftfahrzeug einen Sinkflug zur Übergangshöhe
ausführt, bei der eine maximale Fluggeschwindigkeit
zulässig ist, wobei gleichzeitig die erforderlichen
Wegpunkthöhen erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Flächennavigationssystem ergibt somit
eine automatische Vertikalsteuerung zur Erzielung
gleichförmiger Vertikalflugwege unter allen Flugzuständen,
ohne daß es erforderlich ist, das System durch manuelle
Eingriffe des Piloten abzutrennen und ohne daß zusätzliche
Wegpunkte erforderlich sind. Das erfindungsgemäße
Flächennavigationssystem kann weiterhin Signale an
die vertikale Steuereinrichtung und/oder den Anzeiger eines
Flugkommandogerätes liefern, der während der gesamten
Vertikalmanöver durch den Autopiloten oder als Ergebnis
der Reaktionen des Piloten auf die Anzeigen des Flugkommandogerätes
zentriert bleibt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 bis 3 Vertikale Flugwegdiagramme, die übliche
geradlinige Navigationsverfahren mit Hilfe bekannter
Flächennavigationssysteme darstellen,
Fig. 4, 5, 6 und 7 vertikale Flugwegdiagramme, die Flugwege
zeigen, die bei Anwendung der Ausführungsform
des Flächennavigationssystems geflogen werden,
Fig. 8 ein vertikales Flugwegdiagramm, das vertikale Navigationsparameter
für eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flächennavigationssystems
zeigt,
Fig. 9 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Ausführungsform
einer Einrichtung, die einen Teil der
Ausführungsform des Flächennavigationssystems bildet,
wobei die Einrichtung eine vertikale Flugwegsteuerung
bei Steigflügen oder Sinkflügen zu
Wegpunkten durchführen kann, die Minimal-
oder Maximal-Höhenbedingungen
aufweisen,
Fig. 10 ein vertikales Flugwegdiagramm, das eine alternative
Anwendung zeigt,
Fig. 11 ein vertikales Flugwegdiagramm, das vertikale Navigationsparameter
bezüglich eines Steigfluges
durch die Übergangshöhe von barometrischen Höhen
zu Druckhöhen zeigt,
Fig. 12 ein vertikales Flugwegdiagramm, das vertikale Navigationsparameter
bezüglich eines Sinkfluges
durch die Übergangshöhe von Druckhöhen zu barometrischen
Höhen zeigt,
Fig. 13 ein Blockschaltbild, das Einrichtungen für die
vertikale Flugwegsteuerung beim Steigflug oder
Sinkflug durch die Übergangshöhe zeigt,
Fig. 14 ein vertikales Flugwegdiagramm, das einen üblichen
Flugweg zeigt, der bei der Verringerung der
Fluggeschwindigkeit während eines Sinkfluges verwendet
wird,
Fig. 15 ein vertikales Flugwegdiagramm, das den Vertikalflugweg
zeigt, der von einem Luftfahrzeug geflogen
wird, dessen Fluggeschwindigkeit während
eines Sinkfluges bei Anwendung der Ausführungsform
des Flächennavigationssystems verringert wird,
Fig. 16 ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform
einer Einrichtung zur Steuerung des
vertikalen Flugweges zur Verringerung der Fluggeschwindigkeit
während eines Sinkfluges,
Fig. 17 ein schematisches Blockschaltbild einer abgeänderten
Ausführungsform des Navigationssystems,
Fig. 18 ein Programmablaufdidagramm der Berechnung, die
in dem System nach Fig. 17 durchgeführt werden,
um die Vertikalsteuerung des Luftfahrzeuges zu
steuern, wenn dieses einen Steigflug oder Sinkflug
zu einem Wegpunkt mit einer
Minimal- oder Maximal-Höhenbedingung
ausführt,
Fig. 19 ein Programmablaufdiagramm für die Berechnungen,
die das System gemäß Fig. 17 zur Lieferung der
vertikalen Flugwegsteuerung liefert, wenn das
Luftfahrzeug einen Steigflug oder Sinkflug durch
die Übergangshöhe ausführt,
Fig. 20 ein Programmablaufdiagramm der Berechnungen, die
das System gemäß Fig. 17 durchführt, um eine Vertikalflugwegsteuerung
zu liefern, die es dem
Luftfahrzeug ermöglicht, während eines Sinkfluges
die Fluggeschwindigkeit zu verringern.
In Fig. 1 ist ein üblicher Vertikalflugweg bei der Durchführung
einer Punkt-zu-Punkt-Navigation dargestellt. Das
übliche Flächennavigationssystem verbindet einen Wegpunkt A
mit einer ausgewählten Höhe H A mit einem Wegpunkt B mit
einer ausgewählten Höhe H B mit Hilfe einer geraden Linie 10.
Das System berechnet üblicherweise den Winkel α₁, der
die Neigung der geraden Linie 10 bezüglich der Horizontalen
darstellt. Das Luftfahrzeug wird in der Hauptsache
entsprechend der Abweichung und der Abweichungsgeschwindigkeit
des Luftfahrzeuges über oder unter die Linie 10
mit Hilfe eines Autopiloten oder mit Hilfe eines Flugkommando-Anzeigers
gesteuert, wie er beispielsweise in der
US-Patentschrift 26 13 352 beschrieben ist. Fig. 2 zeigt
eine abgeänderte Art der Punkt-zu-Punkt-Navigation nach
Fig. 1, bei der der Punkt, an der die gewünschte Höhe H B
erreicht ist, durch ein versetztes Stück Y B entlang des
Flugweges modifiziert ist. Hierdurch kann die ausgewählte
Höhe, um die ausgewählte Entfernung Y B vor oder hinter
dem Wegpunkt B erreicht werden. Das Flächennavigationssystem
berechnet in einer der vorstehend an Hand der Fig. 1
beschriebenen Weise ähnlichen Weise den geeigneten Winkel
α₂ für die geradlinige Navigation. Fig. 3 zeigt eine
weitere abgeänderte Form der Punkt-zu-Punkt-Navigation
nach Fig. 1, bei der ein vorher ausgewählter Vertikalwinkel
α₃ anstell der berechneten Winkel α₁ und α₂
nach den Fig. 1 bzw. 2 verwendet wird. Auf diese Weise
kann der Pilot einen gewünschten Flugwegwinkel beispielsweise
für einen Sinkflug von 3°, beispielsweise bei einem
Anflug, auswählen. Bei den üblichen Punkt-zu-Punkt-Flugwegen,
die graphisch in den Fig. 1, 2 und 3 sowie in den
Spezialfall-Flugwegen nach den Fig. 11, 12 und 15 dargestellt
sind, wird das der Nickachse des Autopiloten
und/oder dem Vertikalführungsanzeiger des Flugkommandogerätes
zugeführte Steuersignal R c aus einem Signal erzeugt,
das proportional zur Abweichung Δ H des Luftfahrzeuges von
dem berechneten geradlinigen Flugweg, der durch den Vertikalwinkel α
definiert ist, und zu einem Dämpfungsausdruck,
der proportional zur Änderungsgeschwindigkeit Δ der Abweichung
entsprechend der allgemeinen nachfolgenden Beziehung
ist:
R c =K (Δ H D +Δ )
Darin ist K ein Verstärkungsfaktor, der eine Funktion der
Luftfahrzeuggeschwindigkeit einschließen kann, um Beschleunigungen
zu begrenzen. Weiterhin kann ein genauer
Δ -Ausdruck als Funktion der Höhenänderungsgeschwindigkeit
von einem Flugdatenrechner, dem Vertikalwinkel α und
der Geschwindigkeit V G des Luftfahrzeuges über Grund berechnet
werden.
Bei den Minimal- oder Maximal-Flugwegen
nach den Fig. 4, 5, 6 und 7, die durch die
Ausführungsform des Flächennavigationssystems nach Fig. 9
erzeugt werden, ist das Steuersignal ein Nickbefehl R c ,
der hauptsächlich auf dem Fehler zwischen einer Soll-Fluggeschwindigkeit
(oder Mach-Zahl) und der Ist-Fluggeschwindigkeit
(oder Mach-Zahl) beruht, und nicht auf
einem Bezugs-Flugweg. Wenn der Wegpunkt jedoch eine
Minimal- oder Maximal-Höhenbedingung
aufweist, wird der auf Wegpunkte bezogene Flugweg von
einem üblichen Vertikalsteuer-Rechner 38 geliefert, der
auf die dargestellten Parameter anspricht, nämlich Luftfahzeug-Höhe
H AC , Wegpunkthöhe H W , Bodenentfernung D zum
Wegpunkt und irgendwelche Versetzungsstrecken entlang des
Flugweges. Die momentane Höhe des Luftfahrzeuges auf diesem
geradlinigen Flugweg wird entsprechend der verallgemeinerten
Beziehung
H D =H W -D tan α₀
berechnet, worin H D die momentane gewünschte Höhe auf dem
geradlinigen Flugweg, H W die Höhe des angeflogenen Wegpunktes,
α₀ der Winkel des Flugweges und D die Entfernung
des Luftfahrzeuges zum Wegpunkt ist.
Weiterhin wird in dem "üblichen Vertikalsteuerrechner" 38
nach Fig. 9 das Steuersignal R c berechnet, das unter Verwendung
der Daten für die tatsächliche Höhe des Luftfahrzeuges,
für die Höhenänderungsgeschwindigkeit und für die
Flugwegwinkel-Änderungsgeschwindigkeit zusammen mit den
vorstehenden Parametern entsprechend der verallgemeinerten
Steuersignal-Gleichung erzeugt wird, wie sie vorstehend
angegeben wurde.
Bei den Übergangsflugwegen nach den Fig. 11, 12 und 15,
die durch die Einrichtungen nach den Fig. 13 bzw. 16 erzeugt
werden, ist das Steuersignal ein Nickbefehl R c , der
auf der Abweichung des Luftfahrzeuges von einer Anzahl von
geradlinigen oder Bezugs-Flugwegen beruht, die an Hand der
Wegpunktdaten und der Daten bestimmt werden, die sich auf
den speziellen durchquerten Übergang beziehen. Diese Flugwege
und Steuersignale werden durch die Flugweg- und
Steuersignalrechner 75 und 76 nach den Fig. 13 bzw. 16 berechnet.
Beispielsweise werden bei dem Übergang von barometrischer
Höhenmessung zur Druckhöhenmessung zwei geradlinige Flugwege
berechnet, von denen einer auf einen Flugwegwinkel
vor dem Übergang und die Entfernung zum angeflogenen Wegpunkt
bezogen ist, während der andere auf den Flugwegwinkel
nach dem Übergang und die Entfernung zum angeflogenen
Wegpunkt bezogen ist. Der Flugweg- und Steuersignal-Rechner 75
nach Fig. 13 liefert die Flugweg-Bezugssignale allgemein
entsprechend der folgenden Gleichungen für einen
Steigflug durch die Übergangshöhe, die graphisch in Fig. 11
dargestellt ist (für einen Sinkflug sind die Beziehungen
ähnlich):
(vor Übergang)H D = H′ β V - tan a A (D TOTAL - D 1 ± Y B )
(nach Übergang)H D = H B - tan α B (D TOTAL - D 1 ± Y B )
In diesen Gleichungen ist:
H D die momentane gewünschte Höhe auf dem geradlinigen
Übergangsflugweg,α A und α B die Flugwegwinkel vor bzw. hinter der Übergangshöhe,
H′ B die scheinbare Höhe am Wegpunkt B, d. h. bezogen auf
die barometrische Höhe,
H B die Höhe des Wegpunktes B, bezogen auf eine Druckhöhe,
D TOTAL die Entfernung zwischen dem Wegpunkt A und dem Wegpunkt B entlang der Flugstrecke,
D 1die momentane Entfernung des Luftfahrzeuges vom Wegpunkt A,
Y B irgendeine ausgewählte oder programmierte Versetzung
entlang der Bahn (Fig. 2).
Wenn auf diese Weise die gewünschte Höhe H D berechnet wurde,
wird das H D -Fehlersignal oder Δ H D , das für die Erzeugung
des Steuersignals benötigt wird, einfach dadurch erzeugt,
daß die gewünschte Höhe mit der tatsächlichen Höhe
H AC des Luftfahrzeuges verglichen wird. Der Δ D -Dämpfungsausdruck
wird in der vorstehend beschriebenen Weise
erzeugt. Somit ist der Ausgang des Steuerrechners nach
Fig. 13 nunmehr für das Autopilotsystem des Luftfahrzeuges
sowie für die Steuerung des Horizontalzeigers des
Flugkommandogerätes geeignet. Das Δ H D -Signal, die Abweichung
des Luftfahrzeuges von dem geradlinigen Flugweg,
kann auf dem Gleitpfadzeiger des Flugkommandogerätes ADI
und/oder an dem Horizontalsituationsanzeiger HSI angezeigt
werden, wenn dies erwünscht ist.
Bei dem Sinkflug-Geschwindigkeitsverringerungs-Übergangsflugweg
nach Fig. 15 von einer Reiseflughöhe zu einer vorgegebenen
Höhe an einem vorgegebenen Wegpunkt werden drei
voneinander getrennte geradlinige Flugwege berechnet. Der
erste Flugweg verläuft unter einem ersten Winkel α B von
einem Sinkflug-Einleitungs-Wegpunkt bei einer Reiseflughöhe H A
zu einer vorgegebenen Fluggeschwindigkeits-Verringerungseinleitungshöhe
H DECEL nach einer ersten Entfernung
(D TOTAL -D A ) von dem angeflogenen Wegpunkt B; ein weiterer
Flugweg verläuft unter einem zweiten Winkel a T von
H DECEL zur Übergangshöhe H TRANS (typischerweise 10 000 Fuß)
in einer zweiten Entfernung (D TOTAL -D A -D TRANS )
von dem angeflogenen Wegpunkt, wobei während dieses Flugweges
die Geschwindigkeit derart verbraucht wird, daß an
der Übergangshöhe die Luftfahrzeug-Geschwindigkeit einen
vorgegebenen niedrigen Wert (typischerweise 250 Knoten)
aufweist, und ein dritter Flugweg verläuft unter einem
dritten Winkel, der gleich dem ersten Winkel α B ist, zur
Höhe H B des Wegpunktes B. Der Flugweg- und Steuersignal-Rechner 76
nach Fig. 16 berechnet die Abweichung des Luftfahrzeuges
von jedem dieser Übergangs-Flugwege in der
gleichen Weisen wie in Fig. 13, und das Luftfahrzeug-Steuersignal
wird ebenfalls in gleicher Weise berechnet.
Beispielsweise wird die momentan gewünschte Höhe des Luftfahrzeuges
auf dem ersten Sinkflugweg entsprechend der
allgemeinen Beziehung:
H D = H DECEL - tan α B (D A - D 1)
bestimmt, worin H DECEL eine vorgegebene Höhe ist, bei der
die Verringerung der Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges
beginnt, α B der Winkel des ersten Flugwegabschnittes,
D A die Entfernung vom Wegpunkt A zur Übergangshöhe H TRANS
und D₁ die Entfernung des Luftfahrzeuges vom Wegpunkt A
ist.
In gleicher Weise wird die momentan gewünschte Höhe des
Luftfahrzeuges auf den zweiten und dritten Flugwegabschnitten
durch die allgemeinen Beziehungen:
H D = H DECEL - tan α T (D A + D TRANS - D₁)
worin α T der Winkel des zweiten Flugwegabschnittes ist,
auf dem die Fluggeschwindigkeit verringert wird, und
H D = H B - tan α B (D TOTAL - D₁)
bestimmt, worin α B der Winkel des dritten Flugwegabschnittes
ist und worin D TOTAL der Abstand von dem Wegpunkt A,
an dem der Sinkflug begonnen wird, zum angeflogenen
Wegpunkt B ist.
Nachdem die gewünschte momentane Höhe H D für die drei
Flugwegsektoren berechnet wurde, wird die Abweichung des
Luftfahrzeuges von dieser Höhe wiederum in einfacher Weise
dadurch abgeleitet, daß diese gewünschte Höhe mit der tatsächlichen
Höhe H AC des Luftfahrzeuges verglichen wird.
Das Steuersignal R c wird so erzeugt, wie es weiter oben an
Hand der Fig. 13 beschrieben wurde.
Nachdem nunmehr allgemein der Teil, der als Ausgabeabschnitt
des beschriebenen Flächennavigationssystems
betrachtet werden kann, beschrieben wurde, folgt eine ausführliche
Erläuterung hauptsächlich des Eingabeabschnittes
des Flächennavigationssystems.
In den Fig. 4, 5, 6 und 7 sind annehmbare Flugwege für
Wegpunkte mit Minimal- und Maximal-Höhenbedingungen
gezeigt. In Fig. 4, in der das Luftfahrzeug
von der Höhe H A des Wegpunktes A zur Höhe H B des Wegpunktes B
fliegt, der in oder oberhalb dieser Höhe geflogen
werden soll, sind typische annehmbare Flugwege dargestellt,
die Flugwegwinkel aufweisen, die größer als der
minimale Flugwegwinkel des geradlinigen Flugweges 11 sind.
Es ist zu erkennen, daß der Flugweg 11 die Grenze für annehmbare
Flugwege für den Steigflug auf die Höhe H B oder
darüber des Wegpunktes B darstellt. Unter den in Fig. 4
dargestellten Bedingungen sind dem Flugweg 11 ein minimaler
Grenzflugwegwinkel sowie eine minimale Grenzhöhenänderungsgeschwindigkeit
zugeordnet. Fig. 5 zeigt einen
Grenzflugweg 12 sowie typische annehmbare Flugwege für
einen Sinkflug von der Höhe H A des Wegpunktes A auf die
Höhe H B des Wegpunktes B oder darüber. Es ist zu erkennen,
daß dem Grenzflugweg 12 ein minimal annehmbarer Flugwegwinkel
und eine minimal annehmbare Höhenänderungsgeschwindigkeit
zugeordnet ist. Fig. 6 zeigt typische annehmbare
Flugwege und einen Grenzflugweg 13 für ein Luftfahrzeug,
das einen Steigflug von der Höhe H A am Wegpunkt A zu einer
Höhe H B am Wegpunkt B oder darunter durchführt. Dem Grenzflugweg 13
ist ein maximaler Flugwegwinkel und eine maximale
Höhenänderungsgeschwindigkeit zugeordnet. In gleicher
Weise zeigt Fig. 7 typische annehmbare Flugwege sowie
einen Grenzflugweg 14 für ein Luftfahrzeug, das einen
Sinkflug von der Höhe H A am Wegpunkt A zur Höhe H B am Wegpunkt B
oder darunter ausführt. Dem Grenzflugweg 14 ist
ein maximal annehmbarer Flugwegwinkel und eine maximal annehmbare
Höhenänderungsgeschwindigkeit zugeordnet. Es ist
aus den Fig. 4, 5, 6 und 7 zu erkennen, daß der Flugwegwinkel
und die Höhenänderungsgeschwindigkeiten mit Vorzeichen
versehene Größen sind, wobei Steigflug-Größen positiv
sind, während Sinkfluggrößen negativ sind. So ist z. B. in
Fig. 5 der minimale Flugwegwinkel des Grenzflugweges 12
negativer als die Flugwegwinkel der annehmbaren Flugwege.
In Fig. 8 sind die vertikalen Navigationsparameter, die
bei der Steuerung des Luftfahrzeuges 15 auf dem gewünschten
Flugweg verwendet werden, dargestellt. Das Luftfahrzeug 15
ist an einer momentanen Höhe H AC mit einer angezeigten
Fluggeschwindigkeit von V AC dargestellt und es
fliegt zum Wegpunkt 16 mit einer Höhe H W . Die gerade Linie 17
von dem Luftfahrzeug 15 zum Wegpunkt 16 stellt die
Grenze für annehmbare Flugwege mit einem Grenzflugwegwinkel
von α₀ dar. Das Luftfahrzeug 15 ist an einer
lateralen Entfernung D von dem Wegpunkt 16 mit einem momentanen
Flugwegwinkel von α AC dargestellt.
Das Luftfahrzeug 15 wird so gesteuert, daß es mit einer
festgelegten angezeigten Fluggeschwindigkeit (LAS) auf
eine nicht genau festgelegte Höhe steigt oder sinkt, die mindestens
gleich bzw. höchstens gleich der Wegpunkt-Höhe H W ist. Dies enspricht
einer Minimal- bzw. Maximal-Höhenbedingung für den Wegpunkt 16.
Diese nicht genau festgelegten Höhenforderungen werden im
Gegensatz zu einer genauen Höhenforderung verwendet, bei
der das Luftfahrzeug 15 den Wegpunkt 16 "in" der Höhe H W
überqueren muß. Die optimale angezeigte Fluggeschwindigkeit
für das Manöver (V REF ) kann manuell von dem Piloten
oder automatisch in noch zu erläuternder Weise ausgewählt
werden. Die Fluggeschwindigkeit kann alternativ auf eine
bestimmte Mach-Zahl bezüglich einer Bezugs-Mach-Zahl M REF
gesteuert werden. Das System ergibt eine Warnung für den
Piloten, wenn die ausgewählte angezeigte Fluggeschwindigkeit
und der resultierende Flugwegwinkel nicht ausreichend
sind, um die Höhenforderungen zu erfüllen.
In Fig. 9 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform
der Einrichtung für die vertikale Flugwegsteuerung
beim Steigflug oder Sinkflug auf Wegpunkte mit
Minimal- oder Maximal-Höhenbedingungen
dargestellt. Die Einrichtung nach Fig. 9 schließt
eine Vielzahl von Funktionsblöcken ein, die in Form irgendeiner
einer Vielzahl von bekannten Einrichtungen
ausgeführt werden können. Beispielsweise können die Funktionsblöcke
als diskrete analoge oder digitale Spezialzweck-Schaltungen
ausgeführt werden oder sie können alternativ
in Form einer Allzweck-Digital- oder Analog-Recheneinrichtung
ausgeführt werden. Die Schaltungen nach Fig. 9
können in einer Weise ausgeführt werden, die der ähnlich
ist, wie sie in den DE-OS 26 24 095
und 26 24 096 beschrieben ist.
Ein übliches Flugdatensystem 20 liefert Signale V AC , M AC ,
H AC , TAS und AC , die die angezeigte Fluggeschwindigkeit,
die Mach-Zahl des Luftfahrzeuges, die Höhe des Luftfahrzeuges,
die wahre Fluggeschwindigkeit bzw. die Höhenänderungsgeschwindigkeit
des Luftfahrzeuges darstellen. Die
Einrichtung schließt weiterhin einen VOR-Empfänger 21 zur
Lieferung der VOR-Peilung Ω sowie einen DME-Empfänger 22 ein
zur Lieferung der DME-Entfernung R in Abhängigkeit von
Signalen von einer VORTAC-Station, wie dies in den oben
erwähnten beiden deutschen Offenlegungsschriften beschrieben
ist. Die Einrichtung schließt weiterhin ein Kompaßsystem 23
ein, das den Steuerkurs des Luftfahrzeuges HDG in üblicher
Weise liefert.
Die Einrichtung nach Fig. 9 schließt weiterhin einen
Rechner 24 zur Speicherung der Navigationsdaten sowie der
dem Wegpunkt zugeordneten Daten bezüglich des Flugplanes
des Luftfahrzeuges ein. Beispielsweise können in den Rechner 24
vor einem bestimmten Flug die geographischen Lagen,
die zugehörigen Höhen und die zugehörigen Daten aller Wegpunkte
entlang des Flugplanes sowie die Lagen der zugehörigen
VORTAC-Stationen eingegeben werden. Der Rechner 24
ist in üblicher Weise so aufgebaut, daß er die erforderlichen
Daten liefert, während das Luftfahrzeug den Flugplan
bezüglich der aufeinanderfolgend erreichten Wegpunkte ausführt.
Der Rechner 24 empfängt Signale von einer manuellen
Dateneingabeeinrichtung 25 für den Piloten, mit deren Hilfe
der Pilot die in dem Rechner 24 gespeicherten Daten ändern
oder neue Daten eingeben kann. Die Einrichtung 25
kann beispielsweise in Form einer üblichen Tastatur-Eingabeeinrichtung
für alphanumerische und diskrete Daten ausgeführt
sein, um die Daten dem Rechner 24 in gut bekannter
Weise zuzuführen. Die Einrichtung 25 kann beispielsweise
dann verwendet werden, wenn der Pilot von dem Flugplan,
wie er in dem Rechner 24 gespeichert ist, abweichen möchte
oder wenn der Pilot speziell darin gespeicherte Werte ändern
will.
Der Rechner 24 liefert Signale V REF und M REF , die die angezeigte
Bezugsgeschwindigkeit bzw. die Bezugsmachzahl
darstellen. Diese Größen kann der Pilot über die Einrichtung 25
eingeben oder sie können alternativ bezüglich der
derzeitigen Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges zu dem
Zeitpunkt gebildet werden, zu dem die zugehörige Systembetriebsweise
ausgewählt ist, sofern der Pilot keinen unterschiedlichen
Geschwindigkeitsbefehl gibt. Der Rechner 24
liefert weiterhin ein Signal M₀, das eine Grenz-Machzahl
definiert, oberhalb der Machzahlenwerte verwendet werden,
während unterhalb die angezeigte Fluggeschwindigkeit zur
Lieferung der Steuerbefehle in noch zu beschreibender Weise
verwendet wird. M₀ ist eine vorher in dem Rechner gespeicherte
Konstante, die für einen speziellen Luftfahrzeugtyp
repräsentativ ist, in dem das System eingebaut
ist.
Weil der optimale Steigflugweg des von der Einrichtung
nach Fig. 9 gesteuerten Luftfahrzeuges kein festgelegter
Weg ist, wird ein Höhenfehler in noch zu beschreibender
Weise angezeigt, der die Differenz zwischen der Luftfahrzeug-Höhe
H AC von dem Flugdatensystem 20 und der ersten
festen Höhe ist, die für einen darauf folgenden Wegpunkt
in dem Flugplan festgelegt ist. Diese feste Höhe (keine
Höhe, die Maximal- oder Minimal-Höhenbedingungen darstellt)
ist die Höhe, zu der ein
Steigflug oder ein Sinkflug führt. Die erste feste Höhe
wird durch das H FIRM -Signal von dem Rechner 24 geliefert.
Diese Möglichkeit wird beispielsweise dann verwendet, wenn
das Luftfahrzeug von einem Flughafen auf eine Reiseflughöhe
entlang eines Flugweges steigt, der durch eine
Folge von Wegpunkten definiert ist, denen Höhen zugeordnet
sind, in denen oder oberhalb von denen das Luftfahrzeug
den Wegpunkt beim Steigflug bis zum ersten Wegpunkt mit
der Reiseflughöhe überqueren muß.
Der Rechner 24 liefert weiterhin ein Signal an einer Leitung,
die mit W/P DATA bezeichnet ist, wobei dieses Signal
den Wegpunkten des Flugplanes zugeordnete Parameter darstellt.
Diese gespeicherten Wegpunkt-Daten geben im einzelnen
an, ob dem Wegpunkt eine Minimal- oder Maximal-Höhenbedingung
zugeordnet ist und sie sind in irgendeinem
geeigneten Format durch das W/P DATA-Signal an
der zugehörigen Leitung von dem Rechner 24 dargestellt.
Der Rechner 24 liefert weiterhin ein H W -Signal, das die
jedem der Wegpunkte des Flugplanes zugeordnete Höhe darstellt.
Der Rechner 24 liefert weiterhin ein Ψ₁-Signal,
das den lateralen Anflugskurs bezüglich der Nordrichtung
für jeden der Wegpunkte des Flugplanes darstellt. Der
Parameter Ψ₁ ist in der Technik gut bekannt und wird ausführlich
in den obengenannten beiden Deutschen Offenlegungsschriften
beschrieben. Der Rechner 24 liefert weiterhin
Signale, die mit R und r bezeichnet sind und die Peilrichtung
bzw. Entfernung jedes Wegpunktes bezüglich der
zugehörigen VORTAC-Station darstellen. Diese Parameter
sind für den Fachmann gut bekannt und außerdem ausführlich
in den vorstehend genannten beiden Deutschen Offenlegungsschriften
beschrieben. Der Rechner 24 liefert weiterhin das
weiter oben erläuterte Signal Y B .
Wie dies weiter oben erläutert wurde, können in den Rechner 24
vor einem betimmten Flug alle Daten eingegeben
werden, die sich auf die Wegpunkte des Flugplanes sowie
die Luftfahrzeug-Eigenschaften beziehen. Wie es weiter
oben erläutert wurde, ist der Rechner 24 in üblicher Weise
so aufgebaut, daß er die oben erwähnten vorher gespeicherten
Daten liefert, während das Luftfahrzeug den Flugplan
bezüglich der aufeinanderfolgend erreichten Wegpunkte ausführt.
Die vorstehend erläuterten Parameter V REF und M REF
können weiterhin durch den Piloten über die Dateneingabeeinrichtung 25
entsprechend seiner Wünsche geändert werden.
Die R- und r-Signale von dem Rechner 24 sowie die Ω- und
R-Signale von den VOR- und DME-Empfängern 21 bzw. 22 werden
einem Funktionsblock 26 zugeführt, um die Nord- und
Ost-Koordinaten NAW bzw. EAW des Luftfahrzeuges bezüglich
des Wegpunktes zu liefern, den das Luftfahrzeug anfliegt.
Der Funktionsblock 26 erzeugt eine gut bekannte Funktion
F₁ zur Umwandlung der Luftfahrzeug-, Wegpunkt- und VORTAC-
Peil- und Entfernungsdaten in die NAW- und EAW-Koordinaten.
Die Funktion F₁ kann in der Weise gerätemäßig ausgeführt
werden, wie sie in den DE-OS 26 24 095
und 26 24 096 beschrieben ist. Die VOR-
und DME-Daten von den Empfängern 21 und 22 werden weiterhin
einem Funktionsblock 27 zugeführt, in dem übliche
Schaltungen eine Funktion F₂ gerätemäßig ausführen, die
die Geschwindigkeit V G des Luftfahrzeuges über Grund darstellt.
Es ist verständlich, daß der Steuerkurs (HDG) des
Luftfahrzeuges von dem Kompaßsystem 23 und die wahre Fluggeschwindigkeit
(TAS) von dem Flugdatensystem 20 als Eingänge
für den Funktionsblock 27 verwendet werden können,
um laufend einen genauen Wert der Geschwindigkeit V G über
Grund zu ermitteln. Die Funktion F₂ des Blockes 27 kann
gerätemäßig so ausgeführt werden, wie dies in der US-Patentschrift 39 19 529
beschrieben ist.
Die NAW- und EAW-Signale von dem Funktionsblock 26 sowie
das Ψ₁-Signal von dem Rechner 24 werden einem Funktionsblock 30
zugeführt. Der Funktionsblock 30 liefert ein Signal D,
das die Entfernung des Luftfahrzeuges zum Wegpunkt
entsprechend einer Funktion F₃ darstellt. Der Funktionsblock 30
liefert die Entfernung D auf der Grundlage der
Nord- und Ost-Koordinaten des Luftfahrzeuges bezüglich des
Wegpunktes (NAW, EAW) und des Anflugkurses Ψ₁, entsprechend
funktioneller Beziehungen, die in der Flächennavigationstechnik
bekannt sind. Der Entfernungsparameter D
ist in Fig. 8 dargestellt.
Das Entfernungssignal D von dem Funktionsblock 30, das
Luftfahrzeug-Höhensignal H AC von dem Flugdatensystem 20
und das Wegpunkt-Höhensignal H W von dem Rechner 24 werden
einem Funktionsblock 31 zugeführt, um ein α₀-Signal zu
erzeugen, das den vertikalen Winkel des Grenzflugweges 17
(Fig. 8) entsprechend der Funktion F₄ in der folgenden
Weise darstellt:
worin Δ H = H W - H AC ist.
Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß die Funktion F₄ des
Blockes 31 in einfacher Weise in Form
geeigneter und bekannter Analog- oder Digitalschaltungen
ausgeführt werden kann.
Die berechnete Geschwindigkeit V G des Luftfahrzeuges über
Grund und das Luftfahrzeug-Höhenänderungssignal AC von
dem Flugdatensystem 20 werden einem Funktionsblock 32 zugeführt,
um ein α AC -Signal zu erzeugen, das den momentanen
Flugwegwinkel des Luftfahrzeuges entsprechend einer
Funktion F₅ in der folgenden Weise darstellt:
worin die Höhenänderungsgeschwindigkeit
ist.
Das Wegpunkt-Höhensignal H W von dem Rechner 24, das Luftfahrzeug-Höhensignal
H AC von dem Flugdatensystem 20 und
das Entfernungssignal D von dem Funktionsblock 30 sowie
das Signal V G für die Geschwindigkeit über Grund von dem
Funktionsblock 27 werden einem Funktionsblock 33 zugeführt,
um ein Signal ₀ zu erzeugen, das die Höhenänderungsgeschwindigkeit
auf dem Grenzflugweg (d. h. dem Flugweg 17
gemäß Fig. 8) entsprechend der folgenden Funktion F₆
darstellt:
worin Δ H = H W - H AC ist, und worin ₀ in Fuß pro Minute,
Δ H in Fuß, V G in Knoten, D in nautischen Meilen angegeben
ist, während K für die beschriebenen Bedingungen mit 60
angenommen wird.
Das den vertikalen Ist-Flugwegwinkel des Luftfahrzeuges
darstellende Signal α AC von dem Funktionsblock 32 und das
den Flugwegwinkel des Grenzflugweges darstellende Signal α₀
von dem Funktionsblock 31 sowie das Wegpunkt-Datensignal
von dem Rechner 24 werden einem Vergleicherblock 34
zugeführt. Der Vergleicherblock 34 liefert einen Ausgang
an eine übliche Piloten-Warneinrichtung 35 sowie einen
Ausgang an einer Leitung 36, um eine übliche Vertikalsteuerung
zu ermöglichen. Wie es weiter oben erläutert
wurde, gibt das Wegpunkt-Datensignal von dem Rechner 24
an, ob dem Wegpunkt eine Minimal- oder Maximal-Höhenbedingung
zugeordnet ist. Der Vergleicherblock 34
ist mit üblichen logischen Schaltungen so
ausgeführt, daß er die Piloten-Warneinrichtung 35 betätigt,
wenn α AC algebraisch kleiner als α₀ ist und dem
Wegpunkt eine Minimal-Höhenbedingung zugeordnet
ist. Der Vergleicherblock 34 schließt weiterhin übliche
logische Schaltungen zur Betätigung der Piloten-Warneinrichtung 35
ein, wenn α AC algebraisch größer als α₀ ist
und dem Wegpunkt eine Maximal-Höhenbedingung
zugeordnet ist. Wenn dem Wegpunkt weder eine Minimal- noch
eine Maximal-Höhenbedingung zugeordnet ist, bewirkt
das Wegpunkt-Datensignal von dem Rechner 24, daß die
Logikschaltung des Vergleicherblockes 34 die übliche Vertikalsteuerung
des Luftfahrzeuges über die Leitung 36 betätigt,
wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Es ist verständlich,
daß die beschriebenen Logikfunktionen in einfacher
Weise mit üblichen Kombinationslogik-Anordnungen
gerätemäßig ausgeführt werden können. Es ist weiterhin aus
den Fig. 4, 5, 6 und 7 zu erkennen, daß, wenn das Luftfahrzeug
keinen annehmbaren Flugweg zurücklegt, die Vergleicherschaltung
des Blockes 34 die Piloten-Warneinrichtung 35
betätigt, so daß der Pilot darüber informiert
wird, daß eine Abhilfemaßnahme erforderlich ist.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
vergleicht der Block 34 den Ist-Flugwegwinkel α AC
mit dem Grenzflugwinkel α₀, um eine Warnung an den
Piloten zu liefern. Alternativ kann der Block 34 statt
dessen die tatsächliche Höhenänderungsgeschwindigkeit AC
von dem Flugdatensystem 20 mit der Grenz-Höhenänderungsgeschwindigkeit
₀ von dem Funktionsblock 33 vergleichen, um
eine Warnung an den Piloten in einer Weise zu liefern, die
der vorstehend bezüglich des Flugwegwinkelvergleichs beschriebenen
ähnlich ist. Aus Zweckmäßigkeitsgründen werden
die Grenzparameter α₀ und ₀ von den Blöcken 31 bzw. 33
dem Piloten auf einer üblichen Anzeigeeinrichtung 37 dargestellt.
Das Signal V AC für die tatsächliche Fluggeschwindigkeit
des Luftfahrzeuges von dem Flugdatensystem 20 und das
Soll-Fluggeschwindigkeitssignal V REF von dem Rechner 24
werden einer Summierverbindung 40 zugeführt, um ein Δ V-Signal
zu liefern, das die Differenz zwischen diesen Signalen
darstellt. In ähnlicher Weise werden das Machzahl-Signal M AC
des Luftfahrzeuges von dem Flugdatensystem 20
und die Soll-Machzahl M REF von dem Rechner 24 einer Summierverbindung 41
zugeführt, um ein Signal Δ M zu erzeugen,
das die Differenz zwischen diesen Signalen darstellt.
Die Δ V- und Δ M-Signale werden über jeweilige Verstärkungsblöcke 42
und 43 einem Auswahlblock 44 zugeführt. Die
Verstärkungsblöcke 42 und 43 multiplizieren die Δ V- und
Δ M-Signale mit Verstärkungskonstanten G₁ bzw. G₂ entsprechend
dem gewünschten Steuereinfluß. Ein Vergleicherblock 45
empfängt als Eingangssignal das Machzahl-Signal M AC des
Luftfahrzeuges von dem Flugdatensystem 20 und die vorher
im Rechner gespeicherte Konstante Machzahl M AC von dem
Rechner 24 und steuert den Auswahlblock 44 derart, daß das
Geschwindigkeitssignal mit einer Ausgangsleitung 46
verbunden wird, wenn M AC <M₀ ist, während das Machzahl-Signal
der Ausgangsleitung 46 zugeführt wird, wenn
M AC M₀ ist.
Auf diese Weise werden Nicksteuerbefehle R c , die proportional
zum Geschwindigkeitsfehler sind, über die Leitung 46
und eine geeignete Auswahlmatrix 48 an den Nickkanal
eines automatischen Flugsteuersystems (AFCS) 47 angelegt,
das die Nicklage des Luftfahrzeuges über die Nicklagen-Steuerflächen 50
steuert. Die Nicksteuerbefehle an der
Leitung 46 werden vorzugsweise oder alternativ weiterhin
dem Luftfahrzeug-Flugkommandogerät 51 zugeführt, das den
Vertikalsteuerungs- oder Nickbefehls-Balken 52 des Fluglagen-Kommandoanzeigers
(ADI) des Flugkommandosystems
steuert. Das Flugkommandogerät 51 schließt übliche
Dämpfungsausdrücke, wie z. B. Geschwindigkeitsänderungsgeschwindigkeit
oder Machzahl-Änderungsgeschwindigkeit und/oder
Längsneigungsfluglage ein, wie dies in der US-Patentschrift 26 13 352
beschrieben ist. Weiterhin wird die Auswahlmatrix 48
durch das übliche Steuerlogiksignal an der
Leitung 36 gesteuert, wie dies erforderlich ist, um in den
Autopiloten und/oder das Flugkommandogerät das übliche
Steuersignal von der üblichen Steuerberechnung 38 einzuschalten,
wie dies dargestellt ist. Oberhalb einer Machzahl
von M₀ liefert daher die Differenz zwischen der
Ist-Machzahl M AC und der Soll-Machzahl M REF die
vertikalen Nicksteuersignale, während unterhalb von M₀ die
Differenz zwischen der tatsächlich angezeigten Fluggeschwindigkeit V AC
und der angezeigten Soll-Fluggeschwindigkeit V REF
zur Lieferung der Steuersignale verwendet
wird. Ein typischer Wert für M₀ für moderne Düsentransportflugzeuge
ist 0,78 Mach. Typischerweise wird das Luftfahrzeug
so gesteuert, daß es die Soll-Geschwindigkeit V REF
oder M REF dadurch erreicht, daß eine nach oben
gerichtete Nicklagenänderung befohlen wird, wenn Δ V oder
Δ M positiv ist, während eine nach unten gerichtete Nicklagenänderung
befohlen wird, wenn Δ V oder Δ M negativ
ist. Die Befehle werden dem Piloten durch den Flugkommandogerät-Befehlsbalken 52
an dem Fluglagenkommandoanzeiger
(ADI) dargeboten oder die Steuerung erfolgt automatisch
über das automatische Steuersystem 47. Wenn das Δ V-Signal
verwendet wird, so ist bei Düsentransportflugzeugen eine
typische Nickwirksamkeit:
Nickbefehl = 0,352 · Δ V,
worin der Nickbefehl in Grad ausgedrückt ist, während Δ V
in Fuß pro Sekunde ausgedrückt wird. Es ist daher verständlich,
daß die Konstanten G₁ des Verstärkungsblockes 42
in diesem Fall gleich 0,352 ist. Wenn das Luftfahrzeug
entsprechend der Machzahl gesteuert wird, so ist in ähnlicher
Weise die typische Nickwirksamkeit für Düsentransportflugzeuge
gleich:
Nickbefehl = 215 · Δ M,
wobei der Nickbefehl in Grad ausgedrückt ist. Es ist daher
verständlich, daß die Konstante G₂ des Verstärkungsblockes 43
in diesem Fall gleich 215 ist. Wenn daher das Luftfahrzeug
einen Steig- oder Sinkflug zu einem Wegpunkt mit
einer Minimal- oder Maximal-Höhenbedingung
ausführt, sind die Nicksteuerbefehle proportional
zum Geschwindigkeitsfehler bezüglich der Soll-Fluggeschwindigkeit
V REF oder der Soll-Machzahl M REF .
Das Luftfahrzeug-Höhensignal H AC von dem Flugdatensystem 20
und das H FIRM -Signal von dem Rechner 24 werden einer
Summierverbindung 53 zugeführt, um ein Höhenfehlersignal
zu liefern, das die Differenz zwischen diesen Signalen
darstellt. Das Höhenfehlersignal wird dem Gleitpfad-Vertikalabweichungsanzeiger 54
des Horizontalsituationsanzeigers (HSI)
oder des Flugkommandogerät-Anzeigers zugeführt.
Es ist daher verständlich, daß der Höhenfehler dem Piloten
im wesentlichen in der gleichen Weise dargeboten wird wie
eine Gleitpfadabweichung während eines Instrumentenlandeanfluges.
Weil der optimale Steigflug oder Sinkflug kein
fester Flugweg ist, wie dies weiter oben beschrieben wurde,
ist der dargestellte Höhenfehler gleich der Differenz
zwischen der Luftfahrzeug-Höhe H AC und der ersten festen
Höhen H FIRM , die für einen darauffolgenden Wegpunkt in dem
Flugplan festgelegt ist. Diese feste Höhe ist die, zu der
der Steigflug oder Sinkflug durchgeführt wird. Es ist verständlich,
daß für die übliche Lenkung unter der Steuerung
durch die Leitung 36 und die Schaltmatrix 48 übliche Abweichungssignale
der vorstehend beschriebenen Art von dem
Rechner 38 an den Gleitpfadanzeiger 54 angelegt werden.
Die Fähigkeit der Einrichtung gemäß Fig. 9, das Luftfahrzeug
auf eine ausgewählte Geschwindigkeit zu steuern (IAS
oder Machzahl), kann außerdem von dem Flächennavigationssystem
dazu verwendet werden, einen Übergang zwischen
nicht kontinuierlichen Flugwegen durchzuführen. In Fig. 10
ist eine Situation gezeigt, in der die ausgewählte Höhe H B
und der Flugwegwinkel α B für den Wegpunkt B einen Flugweg
definieren, der nicht kontinuierlich zur Höhe H A am Wegpunkt A
führt. Die Diskontinuität wird unter der vorstehend
beschriebenen Geschwindigkeitssteuerung geflogen, wobei
der Höhenfehler für den gewünschten Flugweg zum Wegpunkt B
berechnet wird. Es ist verständlich, daß andere
Beispiele von Diskontinuitäten für Steigflüge oder Sinkflüge
definiert werden können und in ähnlicher Weise
geflogen werden.
Wie es weiter oben hinsichtlich üblicher Flächennavigationssysteme
beschrieben wurde, tritt eine Flugwegdiskontinuität
in vielen Fällen auf, wenn das Luftfahrzeug die
Übergangshöhe durchquert, unterhalb der die Luftfahrzeug-Höhe
auf eine barometrisch korrigierte Höhe (QNH-Einstellung)
bezogen ist, während oberhalb dieser Übergangshöhe
die Luftfahrzeug-Höhe auf die Standarddruckhöhe (Einstellung
auf 1013,2 mb) eingestellt ist, wenn das Luftfahrzeug eine Strecke
zwischen den Wegpunkten des Flugplans zurücklegt. Das beschriebene
Flächennavigationssystem ermöglicht den Steigflug und
Sinkflug durch die Übergangshöhe durch erneutes Berechnen
der Vertikalwinkel des Flugweges bezüglich der durchquerten
Vertikalhöhe, um eine kontinuierliche Navigation ohne
Flugwegdiskontinuitäten zu erzielen. Wie bekannt ist,
wird der barometrische Höhenmesser des Luftfahrzeuges unterhalb
der Übergangshöhe auf den barometrischen Druck
eingestellt, während oberhalb der Übergangshöhe die Standardeinstellung
von 1013,2 mb verwendet wird. Im Luftraum über den Vereinigten
Staaten liegt die Übergangshöhe allgemein bei 18 000 Fuß.
Es ist verständlich, daß übliche Flugdatensysteme typischerweise
Druckhöhendaten zu allen Zeiten an das Flächennavigationssystem
liefern. Wenn sich das Luftfahrzeug unterhalb
der Übergangshöhe befindet, werden diese Daten in
dem Höhenanzeiger des Piloten oder in dem Flächennavigationssystem
auf barometrische Höhen korrigiert, und zwar
entsprechend bekannter Flugdatengleichungen, die die
Höhenkorrektur auf die Barometereinstellung beziehen. Zu
diesem Zweck wird die örtliche Barometereinstellung als
ein Eingang dem Flächennavigationssystem über eine externe
manuelle Einstelleinrichtung oder über die manuelle
Dateneingabe des Piloten in den Flächennavigationsrechner
eingegeben, damit das Flächennavigationssystem die Höhenberechnung
durchführen kann.
Das in Fig. 11 dargestellte Vertikalflugwegdiagramm zeigt
vertikale Navigationsparameter bei einem Steigflug durch
die Übergangshöhe. Das Luftfahrzeug nähert sich einem Wegpunkt A,
der mit einer barometrischen korrigierten Höhe
H′ A definiert ist, und es soll einen Steigflug durch die
Übergangshöhe zu einem Wegpunkt B durchführen, der mit
einer Druckhöhe oder einer Flugfläche H B bezeichnet ist.
Weil der Wegpunkt A unterhalb der Übergangshöhe liegt,
wird die Wegpunkt-Höhe H′ A zweckmäßigerweise in Ausdrücken
von 1000 Fuß gespeichert. Wenn der Wegpunkt A beispielsweise
eine Höhe H′ A von 13 000 Fuß aufweist, so wird H′ A
als 13 000 Fuß gespeichert. Weil der Wegpunkt B oberhalb
der Übergangshöhe liegt, wird die Wegpunkt-Höhe H B zweckmäßigerweise
als Flugfläche gespeichert. Wenn die Wegpunkt-Höhe H B
beispielsweise in einer Druckhöhe von 33 000 Fuß
liegt, so wird die Flugfläche 330 als H B -Höhe für den
Wegpunkt gespeichert. In einer weiter unten noch zu beschreibenden
Weise berechnet das Flächennavigationssystem
einen scheinbaren Wegpunkt B in einer barometrischen korrigierten
Höhe H′ B , die zahlenmäßig gleich der Druckhöhe H B
ist. Wenn beispielsweise die Höhe H B in der Flugfläche 330
liegt, so ist die Höhe H′ B gleich 33 000 Fuß. Es ist
zu erkennen, daß der scheinbare Wegpunkt B′ im allgemeinen
in Vertikalrichtung einen Abstand von dem Wegpunkt B aufgrund
der Höhenkorrektur für die spezielle Barometereinstellung
und Höhe aufweist.
Der Winkel α A ist der vertikale Flugwegwinkel, der, wenn
er geflogen würde, das Luftfahrzeug zur barometrischen
Höhe H′ B am scheinbaren Wegpunkt B bringen würde. Dies ist
der Flugweg, den das Luftfahrzeug unterhalb der Übergangshöhe
fliegen soll, wobei dieser Weg in einer Entfernung D A
von dem Wegpunkt A endet, an der dieser Flugweg
die Übergangshöhe schneidet. D TOTAL ist die laterale Entfernung
zwischen dem Wegpunkt A und dem Wegpunkt B, während
D B die Differenz zwischen D TOTAL und D A ist. Der Winkel a A
wird wie folgt berechnet:
Die Entfernung D A wird wie folgt berechnet:
Bei Erreichen der Entfernung D A von dem Wegpunkt A wird
ein neuer vertikaler Winkel α B auf der Grundlage der verbleibenden
Entfernung D B zum Wegpunkt B und der Differenz
zwischen der Druckhöhe H B des Wegpunktes B und der Druckhöhe H′ TRANS ,
die der Übergangshöhe H TRANS äquivalent ist,
in der folgenden Weise berechnet:
Das Luftfahrzeug wird auf den Flugweg gesteuert, der
durch die Vertikalwinkel a A und α B definiert ist, während
es von dem Wegpunkt A zum Wegpunkt B fliegt.
In Fig. 12 ist ein Vertikalflugwegdiagramm dargestellt,
das vertikale Navigationsparameter bei einem Sinkflug
durch die Übergangshöhe von der Druckhöhe zur barometrischen
Höhe zeigt. Diese Übergangshöhe wird üblicherweise
auch als Übergangsfläche bezeichnet. Das Luftfahrzeug nähert
sich einem Wegpunkt A mit einer Druckhöhe von H A und
soll zu einem Wegpunkt B einen Sinkflug durch die Übergangshöhe
durchführen, um eine barometrische korrigierte
Höhe H′ B zu erreichen. Der Flugweg unterhalb der Übergangshöhe
wird durch Berechnung des Flugwegwinkels a B für
den scheinbaren Wegpunkt A bestimmt, an dem die Flugfläche H A
als numerisch gleich der barometrischen Höhe H′ A interpretiert
wird. α B wird wie folgt berechnet:
worin D TOTAL = D A + D B ist, wie es weiter oben an Hand der
Fig. 11 beschrieben wurde. Es ist verständlich, daß die
Betrachtungen bezüglich der Flugflächen-Druckhöhe, der
barometrischen Höhe und der Übergangshöhe sowie bezüglich
der Entfernung D A und D B , wie sie an Hand der Fig. 11
diskutiert wurden, ebenfalls für die Bedingungen der Fig. 12
zutreffen.
Der Punkt, an dem der durch a B definierte Flugweg die
Übergangshöhe durchquert, wird wie folgt berechnet:
Das Flächennavigationssystem berechnet dann den Winkel α A
für den richtigen Flugweg für das Luftfahrzeug, damit
dieses die Übergangshöhe an dem gewünschten Punkt erreicht,
der durch D A definiert ist. Der Winkel α A wird an
Hand der Druckhöhe H′ TRANS , die der Übergangshöhe äquivalent
ist, der Druckhöhe H A des Wegpunktes A und der Entfernung D A
wie folgt berechnet:
Der Winkel α A wird ausgehend von dem Wegpunkt A geflogen,
bis das Luftfahrzeug den Punkt D A von dem Wegpunkt A erreicht,
worauf der Winkel α B geflogen wird, um den Wegpunkt B
in der barometrischen korrigierten Höhe H′ B zu erreichen.
In Fig. 13, in der gleiche Bezugsziffern gleich Bauteile
wie in Fig. 9 bezeichnen, ist ein schematisches Blockschaltbild
einer Einrichtung zur Durchführung der vertikalen
Flugwegsteuerung entsprechend Fig. 11 und 12 gezeigt,
wenn ein Steigflug oder ein Sinkflug durch die Übergangshöhe
durchgeführt wird. Die Einrichtung nach Fig. 13
schließt eine Vielzahl von Funktionsblöcken ein, die in
einer Weise ausgeführt werden können, die ähnlich der vorstehend
an Hand der Fig. 9 beschriebenen ist. Die Einrichtung
nach Fig. 13 schließt weiterhin den Rechner 24 sowie
die manuelle Dateneingabeeinrichtung 25 für den Piloten
ein, die vorstehend an Hand der Fig. 9 beschrieben wurden.
Der Rechner 24 liefert eine Vielzahl von Signalen, die
vorher gespeicherte Daten zur Ausführung der Flugwege nach
den Fig. 11 und 12 darstellen, und diese Daten können von
dem Piloten über die Eingabeeinrichtung 25 manuell geändert
werden. Der Rechner 24 liefert ein Signal H A , das die
Höhe des Wegpunktes A darstellt, wie sie in den Fig. 11
und 12 angegeben ist. H A ist eine vorher gespeicherte Größe
des Flugplanes und diese Größe wird zweckmäßigerweise
in Ausdrücken der Druckhöhe (Flugfläche) gespeichert, wenn
die Höhe des Wegpunktes A oberhalb der Übergangshöhe
liegt, oder in Ausdrücken der barometrischen korrigierten
Höhe in Fuß, wenn die Höhe des Wegpunktes A unterhalb der
Übergangshöhe liegt.
Wenn die Wegpunkt-Höhe in Ausdrücken von Flugflächen
gespeichert ist und die Höhe des Wegpunktes 33 000 Fuß beträgt,
wird die Flugfläche 330 als die Größe H A gespeichert.
Wenn jedoch die Wegpunkt-Höhe als barometrisch korrigierte
Größe in Fuß gespeichert wird und beispielsweise
eine Höhe von 13 000 Fuß aufweist, so wird die Zahl 13 000
als die Größe H A gespeichert. Der Rechner 24 liefert weiterhin
ein Signal H B , das die Höhe des Wegpunktes B gemäß
Fig. 11 und 12 darstellt. Die Größe H B wird in dem Rechner 24
in einer der für die Größe H A beschriebenen Weise ähnlichen
Weise gespeichert, und zwar in Abhängigkeit davon,
ob die Höhe des Wegpunktes B unterhalb oder oberhalb der
Übergangshöhe liegt. Der Rechner 24 liefert weiterhin ein
Signal H TRANS , das die Übergangshöhe darstellt, die weiter
oben an Hand der Fig. 11 und 12 beschrieben wurde. Diese
Größe wird zweckmäßigerweise als barometrisch korrigierte
Höhe in Fuß gespeichert. Wie es weiter oben erläutert wurde,
ist im Luftraum oberhalb der Vereinigten Staaten diese
Übergangshöhe H TRANS eine Höhe von 18 000 Fuß, während sie
im europäischen Luftraum in den meisten Fällen wesentlich
niedriger und im Bereich von 4000 bis 6000 Fuß liegt.
Der Rechner 24 liefert weiterhin ein Signal D TOTAL , das
die vorher gespeicherte Entfernung zwischen den Wegpunkten
A und B darstellt, wie sie in den Fig. 11 und 12 dargestellt
ist. Der Rechner 24 liefert zusätzlich Signale Ψ₁,
R und r, die den Anflugkurs zum Wegpunkt, die Peilung
des Wegpunktes bezüglich der zugehörigen VORTAC-Station
bzw. die Entfernung des Wegpunktes von der zugehörigen
VORTAC-Station in einer Weise darstellen, wie sie weiter
oben an Hand der Fig. 9 beschrieben wurde. Es ist verständlich,
daß bezüglich der Flugwege nach den Fig. 11 und 12
die Ψ₁-, R- und r-Größen bezüglich des Wegpunktes B
geliefert werden, d. h. bezüglich des Wegpunktes, den das
Luftfahrzeug anfliegt. Der Rechner 24 liefert weiterhin
das Y R -Signal, wie es weiter oben beschrieben wurde.
Die Einrichtung nach Fig. 13 schließt weiterhin den VOR-Empfänger 21
und den DME-Empfänger 22 ein, wie es weiter
oben an Hand der Fig. 9 beschrieben wurde. Der VOR-Empfänger 21
liefert das Signal Ω, während der DME-Empfänger 22
das Signal R liefert, wobei diese Signale die Peilung bzw.
die Entfernung des Luftfahrzeuges bezüglich der VORTAC-Station
darstellen, auf die die Empfänger 21 und 22 automatisch
durch das Flugplan-Programm abgestimmt werden.
In einer der vorstehend an Hand der Fig. 9 beschriebenen
Weise ähnlichen Weise werden die R- und r-Signale von dem
Rechner 24 sowie die Ω- und R-Signale von den VOR- und
DME-Empfängern 21 und 22 dem Funktionsblock 26 zugeführt,
um die Nord- und Ost-Koordinaten NAW bzw. EAW des Luftfahrzeuges
bezüglich des Wegpunktes B zu liefern, den das
Luftfahrzeug anfliegt. Weiterhin werden wie in Fig. 9 die
NAW- und EAW-Signale von dem Funktionsblock 26 sowie die
Ψ₁-Signale von dem Rechner 24 dem Funktionsblock 30 zugeführt,
der ein Signal liefert, das die Entfernung des
Luftfahrzeuges zum angeflogenen Wegpunkt B darstellt. Der
Ausgang von dem Funktionsblock 30 und das Signal D TOTAL
von dem Rechner 24 werden einer Summierverbindung 55 zugeführt,
um ein D₁-Signal zu liefern, das die Entfernung des
Luftfahrzeuges von dem Wegpunkt A darstellt. Dies ist aus
der Flugweggeometrie zu erkennen, die in den Fig. 11 und
12 dargestellt ist.
Die Einrichtung nach Fig. 13 schließt eine Eingabeeinrichtung
56 für den barometrischen Druck ein, um die örtliche
barometrische Korrektur in das Flächennavigationssystem
einzugeben. Die Eingabeeinrichtung 56 für den
barometrischen Druck kann ein von Hand einstellbares Potentiometer
sein oder die barometrische Korrektur kann in
den Rechner 24 über die manuelle Dateneingabeeinrichtung 25
in den Rechner 24 eingegeben werden. Die barometrische
Korrektur von der Einrichtung 56 und das H TRANS -Signal von
dem Rechner 24 werden einer Summierverbindung 57 zugeführt,
die ein H′ TRANS -Signal liefert, das die Druckhöhe
der Übergangshöhe (Fig. 11 und 12) darstellt, die äquivalent
zu dem H TRANS -Wert in der barometrischen Höhenangabe
ist. Im allgemeinen ist der Zahlenwert von H TRANS nicht
gleich dem von H′ TRANS , es sei denn, daß der örtliche barometrische
Druck (QNH) dem Standarddruck von 1013,2 mb
entspricht. Es ist verständlich, daß dann, wenn die Bauteile 56
und 57 nicht verwendet werden, und die barometrische
Korrektur in den Rechner 24 über die Eingabeeinrichtung 25
eingegeben wird, der Rechner 24 den Wert von
H′ TRANS unter Verwendung üblicher Flugdatengleichungen berechnet,
die die Höhenkorrektur auf die barometrische Einstellung
beziehen.
Das H A -Signal, das H B -Signal und das D TOTAL -Signal werden
einem Funktionsblock 60 zugeführt, um ein α A-Signal zu
erzeugen, das den Flugwegwinkel a A nach Fig. 11 entsprechend
einer Funktion F₇ wie folgt darstellt:
Wie weiter oben erläutert
wurde, weisen H B und H′ B sowie H A und H′ A zahlenmäßig gleiche
Werte auf. Die nicht mit einem
Strich versehenen Größen stellen Wegpunkt-Höhen oberhalb
der Übergangshöhe dar, die als Druckhöhe oder Flugfläche
ausgedrückt sind. Die mit einem Strich bezeichneten Größen
stellen Wegpunkt-Höhen unterhalb der Übergangshöhe dar,
die als barometrisch korrigierte Höhe ausgedrückt sind.
Das α A -Signal von dem Funktionsblock 60 sowie die H TRANS -
und H A -Signale von dem Rechner 24 werden einem Funktionsblock 61
zugeführt, um ein D A -Signal zu erzeugen, das die
Entfernung Luftfahrzeug D A gemäß Fig. 11 entsprechend einer Funktion F₈
in der folgenden Weise darstellt:
Das D A -Signal von dem Funktionsblock 61, das H TRANS -Signal
von der Summierverbindung 57 sowie die Signale H B und
D TOTAL von dem Rechner 24 werden einem Funktionsblock 62
zugeführt, um ein α B -Signal zu erzeugen, das den Flugwegwinkel α B
nach Fig. 11 entsprechend einer Funktion F₉ in
der folgenden Weise darstellt:
Die Signale H A , H B und D TOTAL von dem Rechner 24 werden
einem Funktionsblock 63 zugeführt, um ein α B -Signal zu
erzeugen, das den Flugwegwinkel α B nach Fig. 12 entsprechend
einer Funktion F 10 in der folgenden Weise darstellt:
Das α B -Signal von dem Funktionsblock 63 sowie die Signale
H A und H TRANS von dem Rechner 24 werden einem Funktionsblock 64
zugeführt, um ein D A -Signal zu erzeugen, das die
Entfernung D0152 00070 552 001000280000000200012000285915004100040 0002002633202 00004 50033A< A gemäß Fig. 12 entsprechend der folgenden
Funktion F11 darstellt:
Das Signal D A von dem Funktionsblock 64, das Signal
H′ TRANS von der Summierverbindung 57 und das H A -Signal
von dem Rechner 24 werden einem Funktionsblock 65 zugeführt,
um ein α A -Signal zu erzeugen, das den Flugwegwinkel α A
gemäß Fig. 12 entsprechend der folgenden Funktion F12
darstellt:
Das Wegpunkt-Höhensignal H A und das Übergangshöhensignal
H TRANS von dem Rechner 24 werden einer Vergleicherschaltung 66
zugeführt, in der übliche Vergleicherschaltungen
ein Ausgangssignal liefern, wenn der Zahlenwert von H A in
Fuß kleiner als die Höhe in Fuß von H TRANS ist, d. h. wenn
die Höhe des Wegpunktes A unterhalb der Übergangshöhe
liegt. Die Signale H A und H TRANS von dem Rechner 24 werden
weiterhin als Eingänge einer Vergleicherschaltung 67 zugeführt,
in der übliche Schaltungen einen Ausgang liefern,
wenn die Höhe des Wegpunktes A oberhalb der Übergangshöhe
liegt. In gleicher Weise wird das Signal H B und das Signal H TRANS
von dem Rechner 24 einer Vergleicherschaltung 70
zugeführt, in der übliche Schaltungen einen Ausgang liefern,
wenn die Höhe des Wegpunktes B oberhalb der Übergangshöhe
liegt. Es ist verständlich, daß jeder Ausgang
der Vergleicherschaltungen 66, 67 und 70 ein binär bewertetes
Signal entsprechend der Tatsache ist, ob der zugehörige
Vergleich erfüllt ist oder nicht. Es ist weiterhin bezüglich
der Vergleicherschaltungen 66 und 67 verständlich,
daß dann, wenn eine der Schaltungen eine binäre Eins liefert,
die andere Schaltung eine binäre Null liefern muß,
weil sich die durch diese beiden Schaltungen durchgeführten
Vergleiche gegenseitig ausschließen.
Die Ausgänge von den Vergleicherschaltungen 66, 67 und 70
sowie die D A -Signale von den Funktionsblöcken 61 und 64
werden einer Auswahllogik 71 zugeführt. Die Auswahllogik 71
umfaßt übliche Schaltungen zur Auswahl des D A -Signals
von entweder dem Block 61 oder dem Block 64 und zur Zuführung
des ausgewählten Signals an den Ausgang entsprechend
den Binärzuständen der Vergleicherschaltungen 66, 67 und
70. Wenn H′ B größer als H TRANS ist und wenn H′ A kleiner
als H TRANS ist, so wird das D A -Signal von dem Funktionsblock 61
dem Ausgang der Auswahllogik 71 zugeführt. Dies
sind die Bedingungen, wie sie in Fig. 11 dargestellt sind,
und es ist daher zu erkennen, daß das Luftfahrzeug einen
Steigflug von dem Wegpunkt A zum Wegpunkt B durch die
Übergangshöhe hindurch ausführt. Daher wird der Wert von D A ,
wie er in Fig. 11 dargestellt ist, und von dem Funktionsblock 61
geliefert wird, verwendet.
Wenn H′ B nicht größer als H TRANS ist und H′ A größer als
H TRANS ist, so wird das D A -Signal von dem Funktionsblock 64
ausgewählt und zum Ausgang der Auswahllogik 71 geführt.
Dies sind die in Fig. 12 dargestellten Bedingungen, und es
ist daher zu erkennen, daß das Luftfahrzeug einen Sinkflug
vom Wegpunkt A zum Wegpunkt B durch die Übergangshöhe hindurch
ausführt. Daher wird der Wert von D A , wie er in Fig. 12
dargestellt ist, und wie er von dem Funktionsblock 64
geliefert wird, verwendet. Das ausgewählte D A -Signal von
der Auswahllogik 71 und das D₁-Signal von der Summierverbindung 55
werden einer Vergleicherschaltung 72 zugeführt,
die ein binäres Ausgangssignal in Abhängigkeit davon erzeugt,
ob D₁ größer oder gleich D A ist.
Die binären Ausgangssignale von den Vergleicherschaltungen
66, 67, 70 und 72 werden als Auswahleingänge einer Auswahlmatrix 73
zugeführt. Die α A -Signale von den Funktionsblöcken 60
und 65 sowie die α B -Signale von den Funktionsblöcken 62
und 63 werden als Eingänge der Auswahlmatrix 73
zugeführt. Ein Signal, das den normalen Vertikalwinkel
darstellt, der verwendet wird, wenn das Luftfahrzeug keinen
Steigflug oder Sinkflug durch die Übergangshöhe ausführt,
wird der Auswahlmatrix 73 über eine Leitung 74 zugeführt.
Die Auswahlmatrix 73 verbindet selektiv einen der
Eingänge von den Elementen 60, 62, 65 und 74 entsprechend
den binären Zuständen der Vergleicherschaltungen 66,
67, 70 und 72. Wie es in Fig. 11 zu erkennen ist, ist,
wenn das Luftfahrzeug einen Steigflug durch die Übergangshöhe
von dem Wegpunkt A zum Wegpunkt B ausführt, H′ B größer
als H TRANS , und H′ A ist kleiner als H TRANS . Daher wird
der D A -Wert von dem Funktionsblock 61 der Vergleicherschaltung 72
über die Auswahllogik 71 zugeführt. Wenn die
Entfernung D₁ des Luftfahrzeuges von dem Wegpunkt A nicht
größer oder gleich D A ist und wenn die Vergleiche zwischen H′ A
und H′ B bezüglich H TRANS das gleiche Ergebnis ergeben,
wie es bezüglich der Steigflugsituation nach Fig. 11 erläutert
wurde, so verbindet die Auswahlmatrix 73 das a A -Signal
von dem Funktionsblock 60 mit dem Ausgang 46, wo es
für die Berechnung der Flugwegabweichung und der Steuersignale
verwendet wird, wie dies weiter oben erläutert
wurde. Weil der
Funktionsblock 60 zur Berechnung des Wertes von α A verwendet
wird, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist, hat dieser
Winkel unter den ausgegebenen Bedingungen eine Steuerwirkung.
Wenn jedoch D₁ größer als oder gleich D A während
der Steigflugsituation gemäß Fig. 11 ist, so verbindet die
Auswahlmatrix 73 das α B -Signal von dem Funktionsblock 62
mit dem Ausgang 46, so daß der a B -Flugwegwinkel gemäß
Fig. 11 seine Steuerwirkung auf den Flugweg ausüben kann.
Unter den Bedingungen nach Fig. 12 bei einem Sinkflug des
Luftfahrzeuges durch die Übergangshöhe ist H′ B nicht größer
als H TRANS und H′ A ist größer als H TRANS . Unter diesen
Bedingungen wird, wenn die Entfernung D₁ von dem Wegpunkt A
nicht größer oder gleich D A ist, das α A -Signal von dem
Funktionsblock 65 mit dem Ausgang 46 der Auswahlmatrix 73
verbunden. Wenn jedoch D₁ größer oder gleich D A ist, so
wird das α B -Signal von dem Funktionsblock 63 mit dem Ausgang 46
der Auswahlmatrix 73 verbunden, und zwar entsprechend
den Bedingungen, wie sie in Fig. 12 dargestellt
sind.
Wenn jedoch H′ B größer als H′ TRANS ist und H′ A nicht kleiner
als H TRANS ist, so fliegt das Luftfahrzeug zwischen
zwei Wegpunkten oberhalb der Übergangshöhe und daher wird
das normale Vertikalwinkelsignal an der Leitung 74 mit dem
Ausgang 46 der Auswahlmatrix 73 verbunden. Umgekehrt wird,
wenn H′ B nicht größer als H TRANS ist und H′ A ebenfalls
nicht größer als H TRANS ist, das Luftfahrzeug auf einem
Flug zwischen zwei Wegpunkten unterhalb der Übergangshöhe
geflogen, und es wird wiederum das normale Vertikalwinkelsignal
an der Leitung 74 mit dem Ausgang 46 der Auswahlmatrix 73
verbunden.
In einer der vorstehend an Hand der Fig. 9 beschriebenen
Weise ähnlichen Weise ist der Ausgang 46 mit dem Flugweg-
und Steuersignalrechner 75 verbunden, dessen Ausgang R c
dem automatischen Flugsteuersystem 47 zugeführt wird, um
automatisch das Luftfahrzeug entsprechend der ausgewählten
Signale α A und a B über die Nick-Steuerflächen 50 zu
steuern. Der Ausgang R c wird weiterhin dem Flugkommandogerät 51
zugeführt, das den Vertikalsteuerungszeiger 52
des Flugkommandoanzeigers steuert. Die tatsächliche Abweichung
des Luftfahrzeuges von dem durch α A oder a B definierten
Flugweg kann weiterhin dem Gleitpfadanzeiger 54
des Horizontalsituationsanzeigers HSI oder des ADI zugeführt
werden, um dem Pilot eine Anzeige von Abweichungen
des Luftfahrzeuges über oder unter dem ausgewählten Flugweg
zu liefern, der in den Fig. 11 und 12 dargestellt ist
und durch die Flugwegwinkel α A und a B definiert ist. Die
Einrichtung nach Fig. 13 berechnet daher die Flugwegwinkel α A
oder a B , die einen gleichförmigen sanften Flug durch
die barometrische Übergangshöhe H TRANS ermöglichen.
Große Düsentransportflugzeuge führen typischerweise einen
Sinkflug von der Reiseflughöhe mit einer festgelegten
Machzahl oder einer festgelegten angezeigten Fluggeschwindigkeit
aus. Luftverkehrsvorschriften bestimmen, daß die
Reisefluggeschwindigkeit so weit verringert werden muß,
daß ein maximaler Wert V MAX nicht überschritten wird, wenn
das Luftfahrzeug eine Übergangshöhe H TRANS erreicht. Beispielsweise
ist im Luftraum oberhalb der Vereinigten Staaten
diese Übergangshöhe eine Höhe von 10 000 Fuß und die
maximale Geschwindigkeit V MAX ist eine angezeigte Fluggeschwindigkeit
von 250 Knoten. Moderne Düsentransportflugzeuge
können nicht immer die erforderliche Geschwindigkeitsverringerung
durch einfaches Verringern des Schubes
erzielen. Allgemein ist ein minimaler Schub erforderlich,
um den Kabinendruck aufrechtzuerhalten. Allgemein beginnt
die Verringerung der Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges
bei 14 000 Fuß, um die angezeigte Fluggeschwindigkeit
von 250 Knoten in einer Höhe bei 10 000 Fuß erreichen,
wie dies erforderlich ist. Die Höhe von 14 000 Fuß wird
deshalb ausgewählt, weil dies die höchste Höhe ist, bei
der Leerlaufleistung ohne Verlust des Kabinendruckes verwendet
werden kann. Weil ein minimaler Schub erforderlich
ist, um den Kabinendruck aufrechzuerhalten, verringerte
der Pilot bei bekannten Systemen üblicherweise die Sinkgeschwindigkeit,
bis die Geschwindigkeit ausreichend verringert
worden war.
In Fig. 14 ist ein vertikales Flugwegdiagramm für einen
üblichen Flugweg dargestellt, der bei der Verringerung
der Flugweggeschwindigkeit während eines Sinkfluges verwendet
wird, und es ist zu erkennen, wie das vorstehend beschriebene
bekannte Manöver die vertikalen Betriebseigenschaften
beeinflußt. Das von einem Wegpunkt A mit der Höhe H A zu
einem Wegpunkt B mit einer Höhe H B unter einem konstanten
Flugwegwinkel einen Sinkflug ausführende Flugzeug fliegt
von einem Punkt zum anderen entlang eines geradlinigen
vertikalen Flugweges und verringert die Sinkgeschwindigkeit
bei 14 000 Fuß durch ein nach oben gerichtetes Nickbewegungsmanöver
derart, daß in einer Höhe von 10 000 Fuß
die angezeigte Fluggeschwindigkeit ausreichend verringert
worden ist. Es ist aus Fig. 14 zu erkennen, daß während
der Zeit, während der das Luftfahrzeug die Fluggeschwindigkeit
auf die vorgeschriebene angezeigte Fluggeschwindigkeit
verringert, ein erheblicher Höhenfehler entsteht,
den das Luftfahrzeug gegebenenfalls nicht bis zu dem Zeitpunkt
auf Null verringern kann, zu dem der Wegpunkt B erreicht
ist. Wie es weiter oben erwähnt wurde, muß der Pilot
in diesem Fall das automatische Flugsteuersystem von
dem Flächennavigationssystem trennen, um dieses Manöver
durchzuführen.
In Fig. 15 ist die vertikale Geometrie zur Durchführung
der Geschwindigkeitsverringerung durch eine Ausführungsform des
Flächennavigationssystems dargestellt. Eine Übergangszone mit der Länge
D TRANS ist zwischen einer ausgewählten Höhe H DECEL (typischerweise
der 14 000 Fuß-Höhe, wie sie vorstehend beschrieben
wurde) und der Übergangshöhe H TRANS (typischerweise
die 10 000 Fuß-Höhe, wie sie vorgeschrieben ist)
vorgesehen, in der ein Befehlssignal für einen flachen
Winkel α T vorgesehen ist, damit das Luftfahrzeug seine
Fluggeschwindigkeit von der derzeitigen Fluggeschwindigkeit V AC
auf die gewünschte Geschwindigkeit V MAX verringern
kann. Die Ausführungsform des Flächennavigationssystems
berechnet den vertikalen Sinkflugwinkel α B , der es ermöglicht,
daß die Verringerung der Fluggeschwindigkeit unter
dem flacheren Übergangswinkel α T vor dem Erreichen der
Übergangshöhe H TRANS durchgeführt wird. Nach der Verringerung
der Fluggeschwindigkeit in der Übergangszone wird der
Sinkflugwegwinkel α B erneut wieder aufgenommen, so daß
das Luftfahrzeug den Wegpunkt B in der Höhe H B überquert.
Um die erforderlichen Vertikalwinkel zu berechnen, berechnet
das Flächennavigationssystem zuerst die Entfernung D TRANS ,
die für den Übergang erforderlich ist, in der folgenden
Weise:
worin t die Zeit ist, die benötigt wird, um die Fluggeschwindigkeit
von V AC auf V MAX zu verringern, während a
die gewünschte Rate der Verringerung der Fluggeschwindigkeit
im Übergangsbereich ist.
Typische Düsentransportflugzeuge führen eine Verringerung
der Fluggeschwindigkeit mit 2 ft/sec² durch. Wenn daher
V AC und V MAX in Fuß pro Sekunde angegeben sind, ergibt
sich aus der vorstehenden Gleichung:
Die Übergangsentfernung ergibt sich dann aus:
Die Gleichung kann für die typische Rate von 2 ft/sec² der
Verringerung der Fluggeschwindigkeit wie folgt vereinfacht
werden:
Die Vertikalwinkel für den Sinkflug werden dann wie folgt
berechnet:
Die Entfernung D A gemäß Fig. 15 wird wie folgt berechnet:
In Fig. 16, in der gleiche Bezugsziffern gleich Bauteile
wie in Fig. 9 und 13 bezeichnen, ist ein schematisches
Blockschaltbild gezeigt, das eine Einrichtung zur Durchführung
der vertikalen Flugwegsteuerung gemäß Fig. 15 bei
einem Sinkflug von dem Wegpunkt A zum Wegpunkt B zeigt,
wobei die Geschwindigkeitsverringerungs-Übergangshöhe
durchquert wird. Die Einrichtung nach Fig. 16 schließt
eine Vielzahl von Funktionsblöcken ein, die in einer Weise
gerätemäßig ausgeführt werden können, die der an Hand der
Fig. 9 und 13 beschriebenen ähnlich ist. Die Einrichtung
nach Fig. 16 schließt ein Flugdatensystem 20 ein, das das
die angezeigte Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges darstellende
V AC -Signal sowie die H AC - und AC -Signale liefert,
wie dies weiter oben an Hand der Fig. 9 beschrieben
wurde. Die Einrichtung nach Fig. 16 schließt weiterhin den
Rechner sowie die manuelle Dateneingabeeinrichtung 25 für
den Pioten ein, wie sie weiter oben an Hand der Fig. 9
und 13 beschrieben wurden. Der Rechner 24 liefert eine
Vielzahl von Signalen, die vorher gespeicherte Daten zur
Durchführung des Flugweges nach Fig. 15 darstellen, und
diese Daten können von dem Piloten über die manuelle Dateneingabeeinrichtung 25
geändert werden.
Der Rechner 24 liefert ein Signal V MAX , das die maximale
Fluggeschwindigkeit unter der Geschwindigkeitsverringerungs-Übergangshöhe
darstellt. Im Luftraum über den Vereinigten
Staaten ist die vorgeschriebene Geschwindigkeit
für V MAX gleich 250 Knoten (angezeigte Fluggeschwindigkeit).
Der Rechner 24 liefert weiterhin ein Signal H TRANS ,
das die in Fig. 15 dargestellte Übergangshöhe darstellt.
Wie es beschrieben wurde, hat diese Größe normalerweise
den konstanten Wert von 10 000 Fuß. Der Rechner 24 liefert
weiterhin einen Luftfahrzeug-Betriebseigenschaftsparameter H DECEL ,
der die Höhe darstellt, die typischerweise verwendet
wird, um die Verringerung der Fluggeschwindigkeit zu
beginnen. Wie es weiter oben erläutert wurde, wird diese
Höhe typischerweise als Größe von 14 000 Fuß ausgewählt.
Der Rechner 24 liefert weiterhin Wegpunkt-Parametersignale
D TOTAL , H B und H A , die die vorher gespeicherte Entfernung
zwischen den Wegpunkten A und B, die Höhe des Wegpunktes B
bzw. die Höhe des Wegpunktes A darstellen, wie dies in
Fig. 15 dargestellt ist. Wie es weiter oben an Hand der
Fig. 13 beschrieben wurde, werden die Signale D TOTAL , H B
und H A von dem Rechner 24 geliefert und sie werden zusätzlich
in der Einrichtung nach Fig. 16 verwendet. In
einer Weise, die der vorstehend an Hand der Fig. 13 beschriebenen
ähnlich ist, liefert der Rechner 24 die Signale Ψ₁, R
und r, die den Anflugskurs zum Wegpunkt, die Peilung
des Wegpunktes bezüglich der zugehörigen VORTAC-Station
bzw. die Entfernung des Wegpunktes bezüglich der zugehörigen
VORTAC-Station darstellen. Es ist zu erkennen,
daß bei dem Flugweg nach Fig. 15 die Größen Ψ₁, R und r
bezüglich des Wegpunktes B geliefert werden, d. h. bezüglich
des Wegpunktes, den das Luftfahrzeug auf einem Anflugskurs
anfliegt. Der Rechner 24 liefert weiterhin das
Y B -Signal, wie es weiter oben erläutert wurde.
Die Einrichtung nach Fig. 16 schließt zusätzlich den VOR-Empfänger 21
und den DME-Empfänger 22 ein, wie es weiter
oben an Hand der Fig. 9 und 13 beschrieben wurde. Der VOR-Empfänger 21
liefert das Signal Ω, während der DME-Empfänger 22
das Signal R liefert, wobei diese Signale die
Peilung bzw. die Entfernung des Luftfahrzeuges bezüglich
der VORTAC-Station darstellen, auf die die Empfänger 21
und 22 abgestimmt sind.
In einer Weise, die der vorstehend an Hand der Fig. 13 beschriebenen
ähnlich ist, werden die Signale R und r von
dem Rechner 24 sowie die Signale Ω und R von den VOR-
bzw. DME-Empfänger 21 bzw. 22 dem Funktionsblock 26 zugeführt,
um die Nord- und Ost-Koordinaten NAW bzw. EAW des
Luftfahrzeuges bezüglich des Wegpunktes B zu liefern, den
das Luftfahrzeug anfliegt. In einer Weise, die der an Hand
von Fig. 13 beschriebenen ebenfalls ähnlich ist, werden
die NAW- und EAW-Signale von dem Funktionsblock 26 sowie
das Signal Ψ₁ von dem Rechner 24 dem Funktionsblock 30
zugeführt, der das Signal liefert, das die Entfernung des
Luftfahrzeuges vom angeflogenen Wegpunkt B darstellt. Wie
es ebenfalls an Hand der Fig. 13 gezeigt und beschrieben
wurde, werden der Ausgang von dem Funktionsblock 30 und
das Signal D TOTAL von dem Rechner 24 der Summierverbindung 55
zugeführt, um das D₁-Signal zu liefern, das die Entfernung
des Luftfahrzeuges vom Wegpunkt A darstellt.
Das Signal V AC von dem Flugdatensystem 20 und das Signal V MAX
von dem Rechner 24 werden einem Funktionsblock 80 zugeführt,
um ein D TRANS -Signal zu erzeugen, das die in Fig. 15
gezeigte Übergangsentfernung entsprechend der folgenden
Funktion F13 darstellt:
Das Signal D TRANS von dem Funktionsblock 80 sowie die Signale
H TRANS und H DECEL von dem Rechner 24 werden einem
Funktionsblock 81 zugeführt, um ein α T -Signal zu erzeugen,
das den Übergangszonen-Flugwegwinkel a T gemäß Fig. 15
entsprechend der folgenden Funktion F14 darstellt:
Das Signal D TRANS von dem Funktionsblock 80 sowie die Signale
H TRANS , H DECEL , D TOTAL , H B und H A von dem Rechner 24
werden einem Funktionsblock 82 zugeführt, um ein α B -Signal,
das den Flugwegwinkel α B nach Fig. 15 darstellt,
entsprechend einer Funktion F15 zu erzeugen:
Das α B -Signal von dem Funktionblock 82 sowie die Signale
H DECEL und H A von dem Rechner 24 werden einem Funktionsblock 83
zugeführt, um ein D A -Signal, das die Entfernung D A
gemäß Fig. 15 darstellt, entsprechend der folgenden
Funktion F16 zu erzeugen:
Das D₁-Signal, das die Entfernung des Luftfahrzeuges von
dem Wegpunkt A darstellt und das von der Summierverbindung 55
geliefert wird, sowie das Signal D A von dem Funktionsblock 83
werden einer Vergleicherschaltung 84 zugeführt,
in der übliche Vergleicherschaltungen einen Ausgang erzeugen,
wenn D₁ kleiner als D A ist. Das Signal D TRANS von dem
Funktionsblock 80 und das Signal D A von dem Funktionsblock 83
werden als Eingänge einer Summierverbindung 85 zugeführt,
die ein Signal liefert, das die Summe D A +D TRANS
darstellt. Der Ausgang D₁ der Summierverbindung 55 und der
Ausgang D A +D TRANS von der Summierverbindung 85 werden
einer Vergleicherschaltung 86 zugeführt, in der übliche
Schaltungen einen Ausgang liefern, wenn D₁ kleiner als D A +D TRANS
ist. Es ist zu erkennen, daß jeder der Ausgänge der
Vergleicherschaltungen 84 und 86 ein binär bewertetes Signal
in Abhängigkeit davon ist, ob der zugehörige Vergleich
erfüllt ist oder nicht.
Die Ausgänge von den Vergleicherschaltungen 84 und 86 sowie
das Signal α T von dem Funktionsblock 81 und das Signal
α B von dem Funktionsblock 82 werden einer Auswahlmatrix 87
zugeführt. Die Auswahlmatrix 87 umfaßt übliche Schaltungen
zur Auswahl entweder des α-Signals von dem Funktionblock 81
oder des α B -Signals von dem Funktionsblock 82
und zur Zuführung des ausgewählten Signals an den Ausgang 46
entsprechend der Binärzustände der Vergleicherschaltungen 84
und 86. Wenn D₁ kleiner als D A ist, oder
wenn D₁ nicht kleiner als D A +D TRANS ist, so wird das
α B -Signal dem Ausgang 46 der Auswahlmatrix 87 zugeführt.
Wenn D₁ nicht kleiner als D A ist, jedoch kleiner als
D A +D TRANS ist, so wird das Signal α T dem Ausgang 46 der
Auswahlmatrix 87 zugeführt. Aus der Geometrie von Fig. 15
ist zu erkennen, daß entsprechend der vorstehenden Logik
die passenden Flugwegwinkel verwendet werden, um die zugehörigen
Abschnitte des dargestellten Flugweges zu steuern.
Die Flugwegwinkel-Signale α T und a B werden von der Auswahlmatrix 87
auf der Grundlage der Entfernung D₁ von dem
Wegpunkt A ausgewählt. Alternativ können diese Winkel entsprechend
der Luftfahrzeug-Höhe bezüglich der Größen
H TRANS und H DECEL aus dem Rechner 24 ausgewählt werden. In
einem derartigen Ausführungsbeispiel liefert das Flugdatensystem 20
das Signal H AC , das die Luftfahrzeug-Höhe
darstellt. In diesem alternativen Ausführungsbeispiel wird
α B ausgewählt, wenn H AC kleiner als H TRANS ist oder wenn
H AC größer als H DECEL ist. Der Winkel α T wird ausgewählt,
wenn H TRANS kleiner als H AC ist und H AC kleiner als HDE DECEL
ist.
In einer Weise, die der vorstehend an Hand der Fig. 9 und 13
beschriebenen ähnlich ist, ist der Ausgang 46 mit dem
Flugweg- und Steuersignal-Rechner 76 zur Steuerung des
automatischen Flugsteuersystems 47 verbunden, um automatisch
den Flugweg des Luftfahrzeuges entsprechend den ausgewählten
Flugwegwinkelsignalen α B und α T über die Nicksteuerflächen 50
zu steuern. Der Ausgang des Steuersignalrechners 76
wird weiterhin dem Flugkommandogerät 51 zugeführt,
das den Vertikalsteuerungszeiger 52 des ADI
steuert. Die tatsächliche Abweichung des Luftfahrzeuges
von dem α B und α T definierten Flugweg kann weiterhin
dem Gleipfadanzeiger 54 an dem HSI oder ADI zugeführt
werden, um dem Piloten eine Anzeige der Abweichungen des
Luftfahrzeuges über oder unter den ausgewählten Flugweg zu
geben, wie er in Fig. 15 dargestellt ist und wie er durch
die Flugwegwinkel α B und α T definiert ist.
Die Einrichtung nach Fig. 16 wird zur Steuerung des Luftfahrzeuges
entsprechend dem in Fig. 15 dargestellten und
berechneten Flugweg verwendet, der durch die Flugwegwinkel α B
und α T definiert ist. Der Rechner 24 liefert die von
den Luftverkehrsbehörden vorgeschriebene Geschwindigkeit V MAX ,
während das Flugdatensystem 20 die Geschwindigkeit V AC
liefert, wobei diese Geschwindigkeiten bei der Bestimmung
des Ausmaßes der Geschwindigkeitsänderung verwendet
werden, die erforderlich ist, um V MAX zu erreichen. Die
Größe D₁ (Entfernung des Luftfahrzeuges von dem Wegpunkt A)
wird berechnet, um zu bestimmen, wann die Verringerung
der Fluggeschwindigkeit erfolgen sollte. Wenn das Luftfahrzeug
die Entfernung D A von dem Wegpunkt A nach Fig. 15
erreicht, an der die Auswahlmatrix 87 von dem Flugwegwinkel α B
auf den Flugwegwinkel α T umschaltet, wird das
automatische Flugsteuersystem 47 automatisch eine Nickbewegung
des Luftfahrzeuges nach oben durchführen oder der
Pilot führt manuell ein nach oben gerichtetes Nickmanöver
in Abhängigkeit von dem Nick-Befehlsbalken 52 durch; eine
Abweichungsüberwachung wird dauernd von dem Gleitpfadanzeiger 54
geliefert. An diesem Punkt betätigt der Pilot
die Drosselklappen und verwendet den Fluggeschwindigkeitsanzeiger
des Luftfahrzeuges zur Steuerung der Geschwindigkeit
in der Übergangszone, um die erforderliche Verringerung
der Fluggeschwindigkeit durchzuführen, die für moderne
Düsentransportflugzeuge 2 ft/sec² beträgt. Der Pilot
steuert die Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges auf
diese Weise, während er den Längsneigungs- oder Nick-Befehlsbalken
auf dem ADI oder dem Gleitpfadanzeiger zentriert
hält, um die α B - und α T -Flugwegwinkelbefehle zu
erfüllen.
Es ist somit zu erkennen, daß das Flächennavigationssystem
die Entfernung D TRANS vorhersagt, die erforderlich ist, um
das Luftfahrzeug von seiner Geschwindigkeit auf dem ersten
Abschnitt des Flugweges gemäß Fig. 15 auf die Geschwindigkeit V MAX
auf dem letzten Abschnitt des dargestellten
Flugweges zu verlangsamen. Das System berechnet dann die
Winkel a B und α T in der vorstehend beschriebenen Weise,
so daß das Luftfahrzeug einen Sinkflug ausführen kann,
ohne daß es von dem dargestellten vorgeschriebenen Flugweg
abweicht, wobei die Vertikalabweichungsanzeige auf dem
Horizontalsituationsanzeiger zentriert bleibt und das automatische
Flugsteuersystem mit dem Flächennavigationssystem
gekoppelt bleibt. Damit wird die erforderliche Geschwindigkeitsverringerung
bei diesem System unter dauernder
Führung erzielt.
In Fig. 17, in der gleiche Bezugsziffern gleich Bauteile
wie in den Fig. 9, 13 und 16 bezeichnen, ist eine abgeänderte
Ausführungsform des Flächennavigationssystems dargestellt. Das Flugdatensystem 20,
der VOR-Empfänger 21 der DME-Empfänger 22,
das Kompaßsystem 23 und die manuelle Eingabeinrichtung 25
des Piloten liefern Eingänge an einen programmierten
Allzweck-Digitalrechner 90, wobei die Dateneingänge von
den Blöcken 20, 21, 23 und 25 gleich denen sind, wie
sie weiter oben an Hand der Fig. 9, 13 und 16 beschrieben
wurden. Es ist verständlich, daß (nicht gezeigte) übliche
Analog/Digital-Konverter an der Eingangsschnittstelle des
Rechners 90 verwendet werden können, wenn dies erforderlich
ist. Der Rechner 90 ist so programmiert, daß er das
Nick-Steuerbefehlssignal R c dem Flugsteuersystem 47 zur
Steuerung der Nicksteuerflächen 50 sowie dem Flugkommandogerät 51
zur Lieferung des Nickbefehls an den vertikalen
Nickbefehls-Steuerbalken 52 des ADI zuführt. Der Digitalrechner 90
ist weiterhin so programmiert, daß er Flugwegabweichungssignale
an den Gleitpfadanzeiger 54 des Horizontalsituationsanzeigers
oder des ADI sowie Signale an
die Warneinrichtung 35 für den Piloten sowie an die Anzeige 37
liefert. Der Rechner 90 führt weiterhin, wenn erforderlich,
die vorstehend beschriebene übliche Vertikalsteuerung
aus. Die Art und der Zweck der Ausgangssignale
von dem Rechner 90 wurden weiter oben an Hand der Fig. 9,
13 und 16 beschrieben. Es ist verständlich, daß die Digitalwerte
dieser Ausgangssignale mit Hilfe (nicht dargestellter)
üblicher Digital-/Analogeinrichtungen umgewandelt
werden, um zugehörige Analogsignale zu liefern, falls
dies erforderlich ist.
Der Rechner 90 ist in üblicher bekannter Weise so
programmiert, daß er die vorstehend beschriebenen NAW- und
EAW-Signale aus den VOR- und DME-Daten liefert. Der Rechner 90
ist weiterhin in üblicher Weise so programmiert,
daß er das Signal für die Geschwindigkeit V G über Grund in
einer der vorstehend beschriebenen Weise ähnlichen Weise
aus den VOR-, DME-Daten und Daten für den Steuerkurs
und die wahre Fluggeschwindigkeit liefert. Zusätzlich
speichert der Rechner 90 in einer Weise, die der vorstehend
an Hand des Rechners 24 nach den Fig. 9, 13 und 16
beschriebenen ähnlich ist, die Daten V REF , M REF , M₀,
H FIRM , die Wegpunktdaten H W , Ψ₁, R, r, Y B , H A , H TRANS ,
H B , D TOTAL sowie die H DECEL -Daten bezüglich der VORTAC-Stationen
und Wegpunkte des Flugplanes. Diese Daten können
weiterhin mit Hilfe der manuellen Dateneingabeeinrichtung 25
des Piloten in der vorstehend beschriebenen Weise
geändert und ergänzt werden.
Die vorstehend beschriebenen Parameter stehen intern zur
Verfügung und der Rechner 90 ist so programmiert, daß er
die vorstehend beschriebenen Ausgangssignale entsprechend
den Programmablaufdiagrammen nach den Fig. 18, 19 und 20
liefert. Es ist für den Fachmann ohne weiteres zu erkennen,
daß die Codierung in einer Routine-Weise an Hand der
Ablaufdiagramme nach den Fig. 18, 19 und 20 und in irgendeiner
geeigneten Programmiersprache erzeugt wird, die dem
verwendeten Rechner zugeordnet ist.
In Fig. 18 ist das Programmablaufdiagramm für die vorstehend
an Hand der Fig. 4 bis 10 erläuterten Berechnungen
dargestellt. Die Parameter α₀, α AC und ₀ werden so berechnet,
wie dies in den Blöcken 91, 92 und 93 des Ablaufdiagramms
in Fig. 18 gezeigt ist, wobei diese Berechnungen
gleich den vorstehend an Hand der Funktionen F₄, F₅ bzw. F₆
beschriebenen sind. Die Entscheidungsblöcke 94 und 95
bestimmen, ob dem angeflogenen Wegpunkt eine Minimal-
oder Maximal-Höhenbedingung zugeordnet ist.
Entsprechend der in den Blöcken 94 und 95 durchgeführten
Entscheidung vergleicht das Programm darauffolgend entweder
algebraisch den Luftfahrzeug-Flugwegwinkel α AC mit
dem Grenzflugwegwinkel α₀ in den Blöcken 96 und 97 oder
liefert eine übliche Vertikalsteuerung über einen Block 100.
Wenn das Luftfahrzeug sich nicht auf einem annehmbaren
Flugweg entsprechend der Fig. 4 bis 7 befindet, erhält
der Pilot eine geeignete Warnung in irgendeiner zweckmäßigen
Form über die Blöcke 101 und 101′, worauf das Programm
zu einem Enscheidungsblock 102 läuft. Der Entscheidungsblock 102
bestimmt, ob die Machzahl oder die angezeigte
Fluggeschwindigkeit bei der Erzeugung des Nicksteuerbefehls
verwendet werden soll, wobei die Blöcke 103 und 104
den Befehl entsprechend der Fluggeschwindigkeit und die
Blöcke 105 und 106 den Befehl entsprechend der Machzahl
liefern. Der Nickbefehl entweder von dem Block 104 oder 106,
der entsprechend der in dem Block 102 durchgeführten
Entscheidung ausgewählt wird, wird dem automatischen Flugsteuersystem 47
und dem Flugkommandogerät 51 in der vorstehend
beschriebenen Weise zugeführt. Das Programm tritt
dann in einen Block 107 ein, in dem das Höhenfehlersignal H E
zur Zuführung an den Gleitpfadanzeiger 54 in der vorstehend
beschriebenen Weise erzeugt wird. Nach dem Block 107
führt das Programm eine Ausgabe durch und wird danach
dauernd dadurch wiederholt, daß es zum angezeigten Eingabepunkt
zurückgeführt wird.
In Fig. 19 ist das Programmablaufdiagramm dargestellt, das
die Berechnung zeigt, die weiter oben an Hand der Fig. 11, 12
und 13 beschrieben wurden. Die Übergangshöhe H TRANS ,
die in barometrisch korrigierten Ausdrücken ausgedrückt
ist, wird in einem Block 110 in eine Druckhöhe H TRANS
umgewandelt. Das Programm läuft dann in die Entscheidungsblöcke 111, 112
und 113, in denen Entscheidungen
durchgeführt werden, um zu bestimmen, ob erstens die
Übergangshöhe durchquert wird und zweitens das Luftfahrzeug
einen Steigflug oder Sinkflug durch die Übergangshöhe
ausführt. Wenn das Luftfahrzeug einen Steigflug durch die
Übergangshöhe ausführt, wird der Programmweg 114 genommen,
während dann, wenn das Luftfahrzeug einen Sinkflug durch
die Übergangshöhe ausführt, ein Programmweg 115 gewählt
wird. Wenn das Luftfahrzeug jedoch bei dem Flug von dem
Wegpunkt A zum Wegpunkt B (Fig. 11 und 12) die Übergangshöhe
nicht durchquert, so folgt der Programmablauf dem
Weg 116 oder 116′.
Auf dem Programm 114 werden die Parameter α A , D A und
α B berechnet, wie dies in den Blöcken 120, 121, 122 angezeigt
ist, und zwar in einer Weise, die der vorstehend
an Hand der Funktionen F₇, F₈ und F₉ nach Fig. 13 beschriebenen
ähnlich ist. Wenn das Programm den Weg 115
auswählt, werden die Parameter α B , D A und α A in den
Blöcken 123, 124 bzw. 125 in einer Weise berechnet, die
der vorstehend an Hand der Funktionen F10, F11 bzw. F12
nach Fig. 13 beschriebenen gleich ist. Das Programm läuft
von den Wegen 114 und 115 in einen Entscheidungsblock 126
weiter, in dem die Entfernung D₁ des Luftfahrzeuges von
dem Wegpunkt A (Fig. 11 und 12) mit dem Parameter D A verglichen
wird, um zu bestimmen, welcher der Flugwegwinkel α A
und α B zur Lieferung des Vertikalsteuerungssignals
verwendet werden soll. Entsprechend der Position D₁ des
Luftfahrzeuges tritt das Programm entweder in einen Block 127
oder in einen Block 128 ein, um den berechneten und
ausgewählten Flugwegwinkel α A oder α B als Flugwegbezugswert
für den Vertikalsteuerungssignal R c an das automatische
Flugsteuersystem 47 und das Flugkommandogerät 51 sowie
für die Abweichungssignale an den Gleitpfadanzeiger 54
zu liefern, wie es weiter oben beschrieben wurde. Wenn der
Weg 116 oder 116′ von dem Programmablauf ausgewählt wird,
wird der normale Vertikalwinkel verwendet, weil diese Wege
die Berechnungswege 114 und 115 für den Übergang von der
Druckhöhe zur barometrischen Höhe überbrücken. Unabhängig
davon, welcher der Wege 114, 115, 116 oder 116′ von dem
Programm genommen wird, führt der Programmablauf eine Ausgabe
in der angedeuteten Weise durch und kehrt darauffolgend
zum Eingabepunkt zurück, um das Programm wiederholt
neu durchzuführen.
In Fig. 20 ist das Programmablaufdiagramm für die Berechnungen
dargestellt, die weiter oben an Hand der Fig. 15
und 16 beschrieben wurden. Die Parameter D TRANS , a T , α B
und D A werden in der dargestellten Weise in Blöcken 130, 131, 132
bzw. 133 des Programmablaufdiagramms nach Fig. 20
in einer Weise berechnet, die der vorstehend an Hand der
Funktionen F13, F14, F15 bzw. F16 beschriebenen gleich
ist. Die Entscheidungsblöcke 134 und 135 bestimmen die
Entfernung D₁ des Luftfahrzeuges von dem Wegpunkt A nach
Fig. 15 bezüglich des in dieser Figur dargestellten Flugweges.
Entsprechend dem Flugwegabschnitt, auf dem sich das
Luftfahrzeug bewegt, wird der Vertikalwinkel a B oder α T
als Flugwegbezugswert für das Vertikalsteuerungssignal R c
ausgewählt, das dem automatischen Flugsteuersystem 47 und
dem Flugkommandogerät 51 zugeführt wird und das für die
Abweichungssignale für den Gleitpfadanzeiger 54 verwendet
wird, um das Luftfahrzeug entsprechend hiermit zu steuern,
wie dies in den Blöcken 136, 137 bzw. 138 dargestellt ist.
Wenn das Luftfahrzeug den Übergangsabschnitt entsprechend
dem Block 137 fliegt, gibt der Pilot die notwendigen Befehle
zur Verringerung der Fluggeschwindigkeit zur Erzielung
der Geschwindigkeit V MAX an der Übergangshöhe entsprechend
einem Block 141. Die Verringerung der Fluggeschwindigkeit
kann manuell durchgeführt werden, wobei der
Pilot die Drosselklappen betätigt, um die Fluggeschwindigkeit
in geeigneter Weise zu verringern. Die Drosselklappen
können weiterhin automatisch bei entsprechend ausgerüsteten
Systemen gesteuert werden. Das Programm führt eine
Ausgabe aus den Blöcken 136, 138 und 141 an dem Block mit
dieser Bezeichnung durch und das Programm kehrt darauffolgend
zum Eingabepunkt zurück, um wiederholt das Programm
neu durchzuführen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, daß das
beschriebene Flächennavigationssystem eine vertikale Navigation ergibt,
bei der das Luftfahrzeug so gesteuert wird, daß es die
Forderungen der vorstehend beschriebenen speziellen Verfahren
erfüllt. Die Minimal- und Maximal-Höhen-Verfahren
werden so durchgeführt, daß der Höhenübergang
mit einer konstanten, vorher ausgewählten
Fluggeschwindigkeit ausgeführt wird. Auf diese Weise kann
das Luftfahrzeug mit einer optimalen Rate für die von dem
Piloten ausgewählte Leistungseinstellung steigen oder sinken.
Die Steuerung erfolgt selektiv an Hand der Machzahl
oder der Fluggeschwindigkeit. Übergänge durch die Höhe, an
der die Höhenmesser-Bezugseinstellung zwischen der QMH-Einstellung
und der Standardeinstellung von 1013,2 mb geändert
wird, werden durch die vorstehend beschriebenen
Winkelberechnungen durchgeführt, die gleichförmige, glatte
Vertikalflugwege ohne große Höhenfehler an der Übergangshöhe
ergeben und die Flugwegdiskontinuitäten beseitigen.
Wie es weiter oben beschrieben wurde, wird eine Zone zur
Verringerung der Fluggeschwindigkeit berechnet, so daß
der Vertikalwinkel auf Sinkflugwegen kompensiert wird, damit
eine Verringerung der Fluggeschwindigkit auf Nahverkehrsbereichs-Geschwindigkeiten
durchgeführt werden kann,
ohne daß zusätzliche Wegpunkte erforderlich sind.
Auf diese Weise werden optimale Betriebseigenschaften
erzielt, während gleichzeitig die Arbeitsbelastung des
Piloten unter den Bedingungen der vorstehend beschriebenen
Vertikalnavigationsaufgaben verringert wird. Es ergibt
sich eine sanfte und gleichförmige Navigation unter
den vorstehend beschriebenen Bedingungen, ohne daß es erforderlich
ist, das automatische Flugsteuersystem von dem
Flächennavigationssystem zu trennen. Die vorstehend beschriebenen
Techniken stehen in Übereinstimmung mit den
Verfahren, die der Pilot verwendet, wenn er das Luftfahrzeug
manuell fliegt.
Claims (27)
1. Flächennavigationssystem für Luftfahrzeuge, mit einer
Vertikalsteuereinrichtung zur Steuerung des Flugweges
zu einem Wegpunkt, dem eine Minimal- oder Maximal-Flughöhenbedingung
zugeordnet ist, mit einer Einrichtung
zur Lieferung eines Wegpunkt-Datensignals, das
angibt, ob dem Wegpunkt eine Minimal- oder Maximal-Flughöhenbedingung
zugeordnet ist, und mit einem Vertikalsteuersignalgenerator
zur Erzeugung eines Vertikalsteuersignals,
das einer Nickachsen-Steuereinrichtung
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vertikalsteuersignalgenerator (20, 24,
40 bis 44, 46, 48; 75; 76) das Vertikalsteuersignal
in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Ist-Fluggeschwindigkeit
und einer Soll-Fluggeschwindigkeit
erzeugt, daß die Nickachsen-Steuereinrichtung
(47, 50, 51, 54) auf das Vertikalsteuersignal derart anspricht,
daß die Differenz zu Null verringert wird,
daß eine erste Rechnereinrichtung (31) zur Lieferung
eines Grenzparametersignals vorhanden ist, das dem
Wert des vertikalen Flugwegwinkels auf einem Grenzflugweg
entspricht, der durch eine gerade Linie von
der momentanen Position des Luftfahrzeuges zu dem
Wegpunkt in dessen Höhe dargestellt ist, daß eine
zweite Rechnereinrichtung (32) zur Lieferung eines
Luftfahrzeugparametersignals vorhanden ist, das den
momentanen Ist-Wert des Luftfahrzeugparameters darstellt,
der dem vertikalen Ist-Flugwegwinkel entspricht,
und daß eine Vergleichereinrichtung (34) das
Grenzparametersignal mit dem Luftfahrzeugparametersignal
unter Berücksichtigung des Wegpunkt-Datensignals
vergleicht und ein Warnsignal an den Piloten liefert,
wenn der Ist-Wert des Luftfahrzeugparameters die Flughöhenbedingung
des Wegpunktes verletzt.
2. Flächennavigationssystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Höhenfehler-Rechnereinrichtung (53)
zur Erzeugung eines Höhenfehlersignals,
das die Differenz zwischen der festgelegten Höhe (H FIRM )
eines darauffolgenden Wegpunktes des Flugplanes des
Luftfahrzeuges und der Höhe des Luftfahrzeuges (H AC )
darstellt und das einer Vertikalabweichungs-Anzeigeeinrichtung (54)
zugeführt wird, die einen Teil der Nickachsen-Steuereinrichtung
bildet.
3. Flächennavigationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vertikalsteuersignalgenerator
eine Einrichtung (20, V AV ) zur Lieferung
eines die Ist-Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges
darstellenden Signals, eine Einrichtung (20,
M AC ) zur Lieferung eines die Ist-Machzahl des Luftfahrzeuges
darstellenden Machzahlsignals, eine Einrichtung
(24, V REF ) zur Lieferung eines die Soll-Fluggeschwindigkeit
darstellenden Signals, eine Einrichtung
(24, M REF ) zur Lieferung eines die Soll-Machzahl
darstellenden Machzahlsignals, eine Einrichtung
(24, M₀) zur Lieferung eines eine vorgegebene konstante
Machzahl darstellenden Machzahlsignals, ein
erstes Summierglied (40), das auf die Ist- und Soll-Fluggeschwindigkeitssignale
anspricht und ein Fluggeschwindigkeits-Differenzsignal
liefert, ein zweites
Summierglied (41), das auf die Ist- und Soll-Machzahlsignale
anspricht und ein Machzahl-Differenzsignal
liefert, einen Vergleicher (45), der auf die Ist- und
Konstant-Machzahlsignale anspricht und ein Vergleicher-Ausgangssignal
liefert, wenn das Ist-Machzahlsignal
das Konstant-Machzahlsignal überschreitet, und eine
Auswahleinrichtung (44) einschließt, die auf das Fluggeschwindigkeits-Differenzsignal,
das Machzahl-Differenzsignal
und das Vergleicher-Ausgangssignal anspricht
und das Machzahl-Differenzsignal als Vertikalsteuersignal
liefert, wenn das Ist-Machzahlsignal das
Konstant-Machzahlsignal überschreitet, und die das
Fluggeschwindigkeits-Differenzsignal als Vertikalsteuersignal
liefert, wenn das Ist-Machzahlsignal das Konstant-Machzahlsignal
nicht überschreitet.
4. Flächennavigationssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nickachsen-Steuereinrichtung ein automatisches
Flugsteuersystem (47, 50) einschließt.
5. Flächennavigationssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nickachsen-Steuereinrichtung weiterhin ein
Flugkommandosystem (51, 54) mit einem auf das Vertikalsteuersignal
ansprechenden Fluglagenkommandoanzeiger (54)
mit einer Vertikalsteuermarke (5) einschließt.
6. Flächennavigationssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (24, H W ) zur Lieferung eines die
Höhe des Wegpunktes darstellenden Wegpunkt-Höhensignals
(H W ), eine Einrichtung (20, H Ac ) zur Lieferung
eines die Ist-Höhe des Luftfahrzeug darstellenden
Luftfahrzeug-Höhensignals (H AC ), eine Einrichtung (27)
zur Lieferung eines die Geschwindigkeit über
Grund darstellenden Signals (V G ) und eine Einrichtung
(20, AC ) zur Lieferung eines Höhenänderungsgeschwindigkeitssignals
( AV ), das die Höhenänderungsgeschwindigkeit
des Luftfahrzeuges darstellt.
7. Flächennavigationssystem nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch Entfernungs-Recheneinrichtungen (30)
zur Lieferung eines Entfernungssignals (D),
das die Entfernung des Luftfahrzeuges
von dem Wegpunkt darstellt.
8. Flächennavigationssystem nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Rechner-Einrichtung (31)
den vertikalen Flugwegwinkel α₀
auf dem Grenzflugweg als Funktion des Wegpunkt-Höhensignals H W ,
des Luftfahrzeug-Höhensignals H AC und
des Entfernungssignals D gemäß der Gleichung
berechnet.
9. Flächennavigationssystem nach einem der Ansprüche 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Rechnereinrichtung (32) das Ist-Flugwegwinkelsignal α AC
als Funktion des Höhenänderungsgeschwindigkeitssignals
AC und des Signals V G
für die Geschwindigkeit über Grund gemäß der Gleichung
berechnet.
10. Flächennavigationssystem nach Anspruch 1 zur Steuerung
des Vertikalflugweges des Luftfahrzeuges beim
Steig- bzw. Sinkflug von einem ersten Wegpunkt zu einem
zweiten Wegpunkt durch eine Übergangshöhe hindurch,
wobei die Höhe des Wegpunktes oberhalb der
Übergangshöhe als Druckhöhe angegeben ist, während
die Höhe des Wegpunktes unterhalb der Übergangshöhe
als barometrisch korrigierte Höhe angegeben ist und
an der Übergangshöhe die Luftfahrzeug-Höhenmessereinstellung
von der barometrisch korrigierten Höhe auf
die Druckhöhe beim Steigflug bzw. von der Druckhöhe
auf die barometrisch korrigierte Höhe beim Sinkflug
geändert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Rechnereinrichtung einen ersten Flugwegwinkel-Rechner
(60, 63) zur Lieferung eines ersten
Flugwegwinkelsignals, das einen ersten Flugwegwinkel
(α A bzw. α B ) für einen ersten geradlinigen Flugweg von
dem ersten zum zweiten Wegpunkt an den hierfür angegebenen
Höhen darstellt, einen zweiten Flugwegwinkel-Rechner
(62, 65) zur Lieferung eines zweiten Flugwegwinkelsignals,
das einen zweiten Flugwegwinkel
α B bzw. α A für einen zweiten geradlinigen Flugweg
von dem Schnittpunkt des ersten Flugwegs mit der Übergangshöhe
H TRANS zur zweiten Wegpunkthöhe mit der
zugehörigen Höhenangabe für den Steigflug bzw. zu
der ersten Wegpunkthöhe mit der zugehörigen Höhenangabe
für einen Sinkflug darstellt, und Auswahleinrichtungen
(30, 55, 61, 64, 72, 73) einschließt, die
auf die ersten und zweiten Flugwegwinkelsignale ansprechen
und das erste Flugwegwinkelsignal ( α A bzw.
a B ) auswählen, wenn sich das Luftfahrzeug unterhalb
der Übergangshöhe befindet, während sie das zweite
Flugwegwinkelsignal ( α B bzw. α A ) auswählen, wenn sich
das Luftfahrzeug oberhalb der Übergangshöhe befindet,
und daß der Vertikalsteuergenerator (75) auf das ausgewählte
Flugwegwinkelsignal anspricht und ein Vertikalsteuersignal
entsprechend Abweichungen von dem geradlinigen
Flugweg liefert, der durch das ausgewählte
Flugwegwinkelsignal definiert ist.
11. Flächennavigationssystem nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtungen
einen ersten Entfernungsrechner (61 bzw. 64)
zur Lieferung eines ersten Entfernungssignals, das
die laterale Entfernung zwischen dem ersten Wegpunkt
und dem Schnittpunkt des ersten Flugweges mit der Übergangshöhe
darstellt, einen zweiten Entfernungsrechner
(30, 55) zur Lieferung eines zweiten Entfernungssignals,
das die laterale Entfernung des Luftfahrzeuges von dem
ersten Wegpunkt darstellt, einen Vergleicher (72), der
auf die ersten und zweiten Entfernungssignale anspricht
und ein Vergleichersignal liefert, wenn das zweite
Entfernungssignal kleiner als das erste Entfernungssignal
ist, und eine Auswahlschaltung (73) einschließen,
die auf die ersten und zweiten Flugwegwinkelsignale
und das Vergleichersignal anspricht und für einen
Steigflug bzw. einen Sinkflug das erste bzw. das
zweite Flugwegwinkelsignal an den Vertikalsteuersignalgenerator
liefert, wenn das zweite Entfernungssignal
kleiner als das erste Entfernungssignal ist,
während sie das zweite bzw. das erste Flugwegwinkelsignal
an den Vertikalsteuergenerator liefert, wenn
das zweite Entfernungssignal nicht kleiner als das
erste Entfernungssignal ist.
12. Flächennavigationssystem nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (24,
H AC ) zur Lieferung eines ersten Wegpunkt-Höhensignals,
das die Höhe des ersten Wegpunktes angibt, eine Einrichtung
(24, H B ) zur Lieferung eines zweiten Wegpunkt-Höhensignals,
das die Höhe des zweiten Wegpunktes
angibt, eine Einrichtung (24, D TOTAL ) zur Lieferung
eines Gesamtentfernungssignals, das die laterale
Entfernung zwischen den ersten und zweiten Wegpunkten
darstellt, und eine Einrichtung (24, H TRANS ) zur
Lieferung eines Übergangshöhensignals, das die Übergangshöhe
darstellt.
13. Flächennavigationssystem nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zur Lieferung des Übergangshöhensignals eine Einrichtung
zur Lieferung des Übergangshöhensignals in Form
einer barometrisch korrigierten Höhe einschließt.
14. Flächennavigationssystem nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß Übergangshöhen-Konvertereinrichtungen
vorgesehen sind, die eine
Einrichtung (56) zur Lieferung eines barometrischen
Korrektursignals und eine Einrichtung (57) einschließen,
die auf das Übergangshöhensignal und das
barometrische Korrektursignal anspricht und ein umgewandeltes
Übergangshöhensignal in Ausdrücken der
Druckhöhe in Abhängigkeit von dem barometrischen
Korrektursignal als Übergangsflächensignal liefert.
15. Flächennavigationssystem nach einem der Ansprüche 11
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Flugwegwinkelrechner (60) für einen Steigflug
den ersten Flugwegwinkel a A als Funktion der
ersten und zweiten Wegpunkt-Höhensignale H′ A und
H′ B und des Gesamtentfernungssignals D TOTAL gemäß
der Gleichung
berechnet.
16. Flächennavigationssystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Entfernungsrechner
das erste Entfernungssignal D A als Funktion
des Übergangshöhensignals H TRANS des ersten
Wegpunkthöhensignals H′ A und des ersten Flugwegwinkelsignals
α A gemäß der Gleichung
berechnet.
17. Flächennavigationssystem nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Flugwegwinkelrechner den zweiten Flugwegwinkel
α B als Funktion des zweiten Wegpunkt-Höhensignals
(H B ), des umgewandelten Übergangshöhensignals
H′ TRANS , des Gesamtentfernungssignals
D TOTAL und des ersten Entfernungssignals
D A gemäß der Gleichung
berechnet.
18. Flächennavigationssystem nach einem der Ansprüche
11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Flugwegwinkelrechner (63) für den
Sinkflug den ersten Flugwegwinkel a B als Funktion
der ersten und zweiten Wegpunkt-Höhensignale H′ A
und H′ B und des Gesamtentfernungssignals D TOTAL gemäß
der Gleichung
berechnet.
19. Flächennavigationssystem nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Entfernungsrechner
(64) das erste Entfernungssignal D A
als Funktion des ersten Wegpunkt-Höhensignals H′ A ,
des Übergangshöhensignals H TRANS und des ersten
Flugwegwinkels α B gemäß der Gleichung
berechnet.
20. Flächennavigationssystem nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Flugwegwinkelrechner (65) den zweiten Flugwegwinkel
α A als Funktion des umgewandelten Übergangshöhensignals
H′ TRANS , des ersten Wegpunkt-Höhensignals
H A und des ersten Entfernungssignals
D A gemäß der Gleichung
berechnet.
21. Flächennavigationssystem nach Anspruch 1 zur Steuerung
des vertikalen Flugwegs des Luftfahrzeugs beim
Sinkflug von einem ersten Wegpunkt zu einem zweiten
Wegpunkt durch eine Übergangshöhe hindurch, unterhalb
der die Fluggeschwindigkeit zumindest auf eine
festgelegte maximale Fluggeschwindigkeit zu verringern
ist, wobei den ersten und zweiten Wegpunkten
erste und zweite Höhen zugeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Übergangsentfernungsrechner (80)
zur Lieferung eines Übergangsentfernungssignals
vorgesehen ist, das eine
Übergangsentfernung darstellt, über die die Fluggeschwindigkeit
von einer Anfangsfluggeschwindigkeit
zu der festgelegten maximalen Fluggeschwindigkeit
verringert wird, wobei die Verringerung der
Fluggeschwindigkeit an einer vorgegebenen Anfangshöhe
beginnt, daß ein Übergangsflugwegwinkelrechner (81)
auf das Übergangsentfernungssignal anspricht
und ein Übergangsflugwegwinkelsignal liefert,
das einen Übergangsflugwegwinkel für einen
geradlinigen Übergangsflugweg von der Anfangshöhe
zur Übergangshöhe entsprechend dem Übergangsentfernungssignal
darstellt, daß ein Sinkflugwinkelrechner (82)
ein Sinkflugwegwinkelsignal berechnet,
das einen Sinkflugwegwinkel für einen ersten geradlinigen
Sinkflugwegabschnitt von dem ersten Wegpunkt
mit der ersten Wegpunkthöhe zum Schnittpunkt des
Übergangsflugweges mit der Anfangshöhe und für einen
zweiten geradlinigen Sinkflugwegabschnitt von
dem Schnittpunkt des Übergangsflugweges mit der
Übergangshöhe zum zweiten Wegpunkt in der zweiten
Wegpunkthöhe darstellt, daß Auswahleinrichtungen
(30, 55, 83 bis 87) auf die Übergangs- und Sinkflugwegwinkelsignale
ansprechen und das Sinkflugwegwinkelsignal
auswählen, wenn sich das Luftfahrzeug
oberhalb der Anfangshöhe oder unterhalb der Übergangshöhe
befindet, während sie das Übergangsflugwegwinkelsignal
auswählen, wenn sich das Luftfahrzeug
zwischen der Anfangshöhe und der Übergangshöhe
befindet, daß der Vertikalsteuersignalgenerator (76)
auf das ausgewählte Flugwegwinkelsignal
anspricht und das Vertikalsteuersignal entsprechend
Abweichungen von dem geradlinigen Flugweg liefert,
der durch das ausgewählte Flugwegwinkelsignal definiert
ist, und daß die Nickachsen-Steuereinrichtung
(47, 50, 51) auf das Vertikalsteuersignal anspricht
und die Nicklage des Luftfahrzeuges in Abhängigkeit
hiervon steuert, wobei die Triebwerk-Drosselklappen
des Luftfahrzeuges derart gesteuert werden, daß die
Verringerung der Fluggeschwindigkeit auf dem Übergangsflugweg
zumindestens auf die maximale Fluggeschwindigkeit
durchgeführt wird.
22. Flächennavigationssystem nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtungen
einen ersten Entfernungsrechner (83) zur
Lieferung eines ersten Entfernungssignals, das die
laterale Entfernung zwischen dem ersten Wegpunkt und
dem Schnittpunkt des Übergangsflugweges mit der Anfangshöhe
darstellt, einen zweiten Entfernungsrechner
(30, 55) zur Lieferung eines zweiten Entfernungssignals,
das die laterale Entfernung des Luftfahrzeuges
von dem ersten Wegpunkt darstellt, ein Summierglied (85),
das auf das erste Entfernungssignal
und das Übergangsentfernungssignal anspricht und ein
Summiersignal liefert, das die algebraische Summe
dieser Signale darstellt, einen Vergleicher (84, 86),
der auf die ersten und zweiten Entfernungssignale
und das Summiersignal anspricht und ein Vergleichersignal
liefert, wenn das zweite Entfernungssignal
kleiner als das erste Entfernungssignal ist und wenn
das zweite Entfernungssignal kleiner als das Summiersignal
ist, und eine Auswahlschaltung (87) einschließen,
die auf die Übergangs- und Sinkflugwegwinkelsignale
und die Vergleichersignale anspricht
und die das Sinkflugwegwinkelsignal an den Vertikalsteuersignalgenerator
liefert, wenn das zweite Entfernungssignal
kleiner als das erste Entfernungssignal
ist und wenn das zweite Entfernungssignal nicht
kleiner als das Summiersignal ist, während sie das
Übergangsflugwegwinkelsignal an den Vertikalsteuersignalgenerator
liefert, wenn das zweite Entfernungssignal
nicht kleiner als das erste Entfernungssignal
und kleiner als das Summiersignal ist.
23. Flächennavigationssystem nach Anspruch 21 oder 22,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung
(24, H A ) zur Lieferung eines ersten Wegpunkt-Höhensignals,
das die Höhe des ersten Wegpunktes darstellt,
einen Einrichtung (24, H B ) zur Lieferung eines
zweiten Wegpunkt-Höhensignals, das die Höhe des
zweiten Wegpunktes darstellt, eine Einrichtung (24,
D TOTAL ) zur Lieferung eines Gesamtentfernungssignals,
das die laterale Entfernung zwischen den ersten und
zweiten Wegpunkten darstellt, ein Einrichtung (24,
H DECEL ) zur Lieferung eines Geschwindigkeitsverringerungs-Höhensignals,
das die Anfangshöhe darstellt,
eine Einrichtung (24, H TRANS ) zur Lieferung eines
Übergangshöhensignals, das die Übergangshöhe darstellt,
eine Einrichtung (20) zur Lieferung des Ist-Fluggeschwindigkeitssignals
und eine Einrichtung (24,
V NAX ) zur Lieferung eines maximalen Fluggeschwindigkeitssignals,
das die maximale Fluggeschwindigkeit
darstellt.
24. Flächennavigationssystem nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Übergangsentfernungsrechner (80) das Übergangsentfernungssignal
D TRANS als Funktion des Ist-Geschwindigkeitssignals
V AC und des maximalen
Geschwindigkeitssignals V MAX gemäß der Gleichung
berechnet.
25. Flächennavigationssystem nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsflugwegwinkelrechner (81)
das Übergangsflugwegwinkelsignal
α I als Funktion der Anfangshöhe
H DECEL , des Übergangshöhensignals H TRANS und
des Übergangsentfernungssignals D TRANS gemäß der Gleichung
berechnet.
26. Flächennavigationssystem nach einem der Ansprüche
23 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sinkflugwegwinkelrechner (82) den Sinkflugwegwinkel
α B als Funktion des ersten Wegpunkt-Höhensignals
H A , des zweiten Wegpunkt-Höhensignals
H B , des Übergangshöhensignals H TRANS ,
des Gesamtentfernungssignals D TOTAL und des
Übergangsentfernungssignals D TRANS gemäß der
Gleichung
berechnet.
27. Flächennavigationssystem nach einem der Ansprüche
23 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Entfernungsrechner (83) das erste
Entfernungssignal D A als Funktion des Anfangshöhensignals
H DECEL , des ersten Wegpunkt-Höhensignals
H A und des Sinkflugwegwinkels α B gemäß
der Gleichung
berechnet.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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