DE2632145A1 - Elektrogasdynamische beschichtungsvorrichtung - Google Patents
Elektrogasdynamische beschichtungsvorrichtungInfo
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- DE2632145A1 DE2632145A1 DE19762632145 DE2632145A DE2632145A1 DE 2632145 A1 DE2632145 A1 DE 2632145A1 DE 19762632145 DE19762632145 DE 19762632145 DE 2632145 A DE2632145 A DE 2632145A DE 2632145 A1 DE2632145 A1 DE 2632145A1
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- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
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- B05B5/10—Arrangements for supplying power, e.g. charging power
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Description
MULJLER-BORE · GROENIKG · DEUFEL · SCHON · HERTEL
PATESTASWiLTE
E 1179/Hl DR. WOLFGANG MÜLLER-BORÄ
(PATENTANWALT VON 1927-1975) ; HANS W. GROENING. D1PL.-ING.
DR-PAULDEUFEL-DIPl1-CHEM.
DR. ALFRED SCHÖN. D1PL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHVS.
ESTEY DYNAMICS CORPORATION
Red Bank, N. J., USA 1δ· JUU 1976
Elektrogasdynamische Beschichtungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine elektrogasdynamische Beschichtungsvorrichtung
zum Aufbringen einer Beschichtung auf einem Gegenstand.
Bei einer bekannten elektrogasdynamischen Vorrichtung
(US-PS 3 673 463) haben sich bestimmte Nachteile hinsichtlich
der Anhäufung oder Verunreinigung mit der Pulverbeschichtung an der Stelle der Elektrode sowie in dem nicht
leitenden Strömungskanal ergeben, in welchem die ionisierten Teilchen durch den Luftdruck zu dem zu beschichtenden
Gegenstand vorwärtsgetrieben werden. Es hat sich weiter erwiesen, daß die Verunreigung, d. h. die Ansammlung von
pulverförmigen BeSchichtungsmaterial besonders an dem
Kollektorring und an der Elektrodennadel bemerkbar wird, so daß nach einem bestimmten Zeitraum infolge dieser Ansammlung
der Wirkungsgrad der elektrogasdynamischen Vorrichtung beträchtlich verringert wird. Versuche haben
weiterhin gezeigt, daß die elektrische Ladung auf den
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Teilchen kontinuierlich mit dem Betrieb der elektrögasdynamischen
Vorrichtung abnimmt und daß es nach relativ kurzen Zeiträumen erforderlich wird, die Vorrichtung abzuschalten
und die gesamte elektrogasdynamische Kanonenanordnung zu reinigen. Infolge der kontinuierlich abnehmenden
Raumladung auf den Teilchen wird der Wirkungsgrad des Beschichtungsvorgangs merklich verringert. Dies führt zu
einer verringerten Pulverabgabe, zu erhöhten Herstellungskosten,
einer Steigerung der Wartungskosten und zu einem insgesamt brauchbaren Einsatz der Vorrichtung,
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb
darin, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und eine elektrogasdynamische Kanoneneinrichtung zu
schaffen, mit der eine minimale Verunreinigung am Kollektorring und an der Elektrodennadel erreichbar ist, die weniger
Arbeitsstrom erfordert, kontinuierlich über lange Zeiträume arbeitet, den Teilchen eine konstante oder gleichförmige,
sich nicht ändernde Raumladung gibt, für eine wirksame Pulverbeschichtung der zu beschichtenden Gegenstände sorgt,
den Ausstoß an pulverförmigem Material erhöht r billiger zu
betreiben ist ·,und weniger Wartung und Standzeit erfordert,
so daß durch diese Eigenschaften die elektrogasdynamische Kanonenvorrichtung in der Lage ist, Beschichtungsmaterialien,
wie Porzellanfritte, aufzubringen, was bisher mit herkömmlichen elektrogasdynamischen Beschichtungsvorrichtungen
nicht möglich war.
Erreicht wird dies durch eine elktrogasdynamische Beschichtungsvorrichtung
mit einem zusammengesetzten, nicht leitenden Strömungskanal und einer hohlen Ionisationselektrode für
einen Luftstrahl. Die Vorrichtung zum Aufbringen des pulverförmigen
Beschichtungsmaterials hat einen Kanalabschnitt, in welchem das Beschichtungspulver um eine Leitung herum
geführt wird, die einen Luftstrom auf das Pulvermaterial
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abgibt.Das Pulvermaterial wird dort ionisiert und dann
durch einen Auslaßkanal zwangsweise geführt. Dieser Kanal besteht aus einem nicht leitenden Material und hat einen
nicht leitenden, in dem Kanal angeordneten Einsatz, dessen Dielektrizitätskonstante sich von der Dielektrizitätskonstanten
des Materials des übrigen Kanals unterscheidet. Das ionisierte Pulver wird durch den Gasdruck durch den
Kanal auf einen zu beschichtenden geerdeten Gegenstand gerichtet. Die Ionisationselektrode in der Vorrichtung ist
hohl. Durch sie geht ein Luftstrahl hindurch, um die Verteilung
des pulverförmigen Beschichtungsmaterials zu unterstützen.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung
beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt durch die Beschichtungsvorrichtung
die innenseitige Anordnung der Leitungen und der Strahldüse.
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 1. Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 1.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch eine modifizierte Ausführungsform.
Fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie 6-6 von Fig. 5,
Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie 7-7 von Fig. 5. Fig. 8 ist ein Schnitt längs der Linie 8-8 von Fig. 5,
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Bei der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform
sind die meisten Bauteile der Beschichtungsvorrichtung
an einem nicht leitenden Block 1o befestigt, der vorzugsweise
aus einem durch Polymerisation eines Formaldehyds erhaltenen Acetalharz besteht (Delrin, DuPont, Corp.,
Wilmington, Del.). An dem Block 1o ist auf der einen Seite
ein leitendes Rohr 11 befestigt und mit einem nicht gezeigten
Pulverspeicherbehälter verbunden. Angrenzend an das Ende des Rohres 1o ist eine Metallscheibe 12 vorgesehen,
die drei horizontale Kanäle 13 für den Durchgang der Teilchen hat. Die Scheibe 12 ist außerdem mit einem vertikalen
Kanal 14 für den Durchgang von Druckluft aus einem nicht
gezeigten Luftspeicher versehen. In der Mitte der Scheibe ist eine horizontale hohle Nadel 15 für die Aufnahme der
Luft aus dem Kanal 14 angeordnet, durch die die Luft horizontal zu einem Behälter 16 geführt wird, dessen Innenfläche
mit dem im Rohr 11 geförderten Pulver bedeckt werden soll.
Ein Zugangsstopfen 15A verschließt normalerweise den Eingang
der hohlen Nadel 15 gegenüber dem Rohr 11 und wird nur für
Reinigungszwecke entfernt.
Der Hauptstrom der Teilchen wird durch einen nicht leitenden Trichter 17 ausgerichtet, der einen Basisabschnitt angrenzend
an die Metallscheibe 12 hat .und mit einer Axialbohrung
18 versehen ist, welche die Nadel 15 umgibt. Durch
ein Rohr 2o, welches mit dem oberen Abschnitt des Blocks verbunden ist, wird zwangsweise Druckluft zugeführt, wobei
der Hauptteil der Luft durch einen den Trichter 17 umgebenden Ringraum 21, dann durch einen Strömungskanal 22 und
schließlich in die Innenseite des Behälters 16 geführt wird.
Ein kleinerer Teil der Luft aus dem Rohr 2o wird für einen zweiten Strömungsweg abgezweigt, der eine erste Bohrung
23, eine zweite Bohrung 14 und ein entsprechendes Loch 24 der Nadel 15 umfaßt. Die sich längs dieses Weges bewegende
Druckluft tritt in die hohle Nadel ein und tritt in der
Mitte des durch den Trichter 17 gehenden Suspensionsstroms
aus. Auf diese Weise wird der Strom der Teilchen durch einen externen Luftstrom durch die Öffnung 21 und durch
den axialen Strom durch die hohle Nadel 15 vorwärtsgetrieben. Mit dieser Anordnung wird eine Anreicherung oder
Verunreinigung durch Pulver auf der Nadel und in der Nähe der Koronaentladung verhindert, wodurch der kontinuierliche
Betrieb der Beschichtungsvorrichtung und die Aufrechterhaltung der in der Beschichtungsvorrichtung entwickelten elek—
trischen Aufladung gewährleistet ist.
Die Ionisierung des durch die Suspension geförderten Pulvers
kann auf mehrfache Weise erreicht werden. So werden bei einem bekannten Verfahren (US-PS 3 573 463) zwei Elektroden
in dem Strömungskanal 22 diametral gegenüberliegend angeordnet, wobei zwischen ihnen eine hohe Spannungsentladung
vorliegt. Erfindungsgemäß hat die Elektrode im Kanal 22
die Form eines Rings 25. über einen Leiter 26 wird an das
Rohr 11 eine hohe Spannung angelegt, das mit der Nadel 15
verbunden ist. Zwischen dem Ring 25 und dem Ende der Nadel 15 stellt sich dann eine Koronaentladung ein. Diese Art
der Entladung wird für äußerst wirksam gehalten, da alle
Teilchen im Suspensionsstrom durch gleich intensive Entladungsabschnitte zwangsweise geführt werden.
Bei den bekannten Beschichtungsvorrichtungen besteht die
Tendenz, daß sich einige der geladenen Teilchen in entgegengesetzter Richtung zurückbewegen und sich auf einer
der Elektroden ansammeln. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß durch Verwendung der beiden Luftströme vermieden,,
wodurch alle Teilchen zum inneren Abschnitt des zu beschichtenden Gegenstandes 16 bewegt werden. Die hohe Spannung
für die Ionisierungsentladung wird über eine herkömmliche
Energiequelle 27 zugeführt, deren geerdetes Ende bzw. deren Masse mit der Nadel 15 und dem Rohr 11 verbunden ist.
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Zur Erzeugung von zwei Strömen, von denen der eine durch den Ringraum 21 und der andere durch die hohle Nadel 15
geht, kann der Luftstrom durch das Rohr 2o in vielfacher Weise aufgeteilt werden. Das vorliegende System, welches
Bohrungen 23 und 14 benutzt, zeigt einen Weg der Stromaufteilung, bei welchem keine komplizierten Kanäle erforderlich
sind. Die Bohrungen 23 und 14 werden durch Gewindeschrauben 23A und 14A verschlossen. Diese Zugangsverschlüsse
bilden eine zweckmäßige Einrichtung zum Reinigen der Bohrungen ,
Der Betrieb der Vorrichtung entspricht im wesentlichen dem der bekannten Vorrichtung (US-PS 3 673 463). Die Suspension
der Beschichtungsteilchen in einem unter Druck stehenden Gas bewegt sich von dem Ringraum um die Nadel 15 herum
durch den elektrischen Entladungsraum, wo die Teilchen eine Ladung erhalten, und dann durch den Kanal 22 zur Innenseite
des Behälters 16. Die Raumladung der Wolke von geladenen Teilchen zwingt die äußeren Teilchen zur Innenfläche des
Behälters 16= Die Teilchen, die zuerst an der Oberfläche
des leitenden Gegenstandes haften, verlieren ihre Ladung. Zusätzliche, auf der Oberseite der ersten Lage abgelegte
Teilchen bilden eine Ladung, welche andere Teilchen zurückstößt. Das Ergebnis ist eine gleichförmige Beschichtung auf
allen Innenflächen.
Bei der in den Figuren 5 bis 8 gezeigten modifizierten Vorrichtung wird das abzuscheidende Pulver durch Saugwirkung
durch ein Eingangsrohr 3o bewegt. Das Rohr 3o ist mit einem nicht gezeigten Pulverspeicherbehälter verbunden
und an seinem Austrittsende mit einem Isolatorblock 31 gekoppelt„ Der Isolatorblock 31 hat eine zylindrische Form
und trägt ein dünnes hohles Rohr 32, welches einstückig mit einer kreisförmigen Basis 33 ausgebildet ist« Die kreisförmige
Basis 33 paßt in einen ausgeschnittenen Abschnitt
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Im Block 31, wodurch eine leitende Scheibe 34 ähnlich der
Scheibe 12 von Fig. 1 positioniert wird. Die Scheibe 34 wird durch das Ende des Eintrittsrohrs 3o und durch eine
Aussparung in der Basis 33 fest in Lage gehalten. Die Scheibe 34 hat drei Löcher 35 (Fig. 6) für den Durchgang
von Pulver und trägt eine lange dünne Nadel 36, die dazu · verwendet wird, die Pulverteilchen zu ionisieren, wenn sie
zwangsweise durch den Isolatorblock 31 geführt werden. Die Scheibe 34 besteht vorzugsweise aus Messing und ist an eine
leitende Klemme 37 angeschlossen, die diametral im Block
31 angeordnet ist und durch einen Abschnitt der Basis 33 geht. An ihrem äußeren Ende ist die Klemme 37 mit einer
Energiequelle 38 verbunden, welche das Ionisierungspotential für die Anodennadel 36 erzeugt.
Die negative Klemme der Energiequelle 38 ist mit einer zweit zweiten Klemme 4o verbunden, die an ihrem unteren Ende
mit einem leitenden Kathodenring 41 verbunden ist, der durch einen ringförmigen Fortsatz 42 des Strömungsrohres
43 im Block 31 gehalten ist. Das Strömungsrohr 43 ist zylindrisch und an dem Block 31 durch eine Gewindekupplung
befestigt. Das Rohr hat einen axialen Strömungskanal 44, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Kathodenrings
41 an einem Ende entspricht und bis zum etwa Dreifachen am anderen Ende bzw. Austrittsende zunimmt. Der Strömungs-.
kanal ist nicht leitend und besteht vorzugsweise aus einem durch Polymerisation von Formaldehyd erhaltenen Acetalharz-.
(Delrin). Der Kanal hat einen nicht leitenden Einsatz 41
aus Teträfluoräthylen (Teflon), der sich von dem Anodenring
41 bis zu einer Stelle erstreckt, die etwa ein Drittel der Länge des Strömungskanals 44 beträgt.
Zur Erzeugung eines Teilvakuums in dem Isolatorblock
durch Saugwirkung wird Druckluft verwendet. Der gleiche Strom der Luft treibt dann das Pulver durch einen Ionisierungsraum
und durch den Strömungskanal 44 zum zu
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besichtenden Gegenstand. Die Druckluft tritt in ein Seitenrohr 46 ein und bewegt sich zu einem Ringrauia 47
in dem Block 31 angrenzend an einen Isolatorring 48. Die Luft wird dann durch den Ringraum zwischen dem hohlen
Rohr 32 und der Innenfläche des Blocks 31 ausgetrieben. Wenn die Luft in den Kanal 44 an dem Anodenring 41 vorbeiströmt,
zieht die Saugwirkung Luft von der Innenseite des Rohres 32 an und bildet so eine Ansaugung, welche die
Pulverteilchen aus ihrem nicht gezeigten Speicherbehälter durch das Eintrittsrohr 3o, die Löcher 35 und dann durch
die Innenseite des hohlen Rohrs 32 bewegt. Wenn sich die Pulverteilchen aus dem Rohr 32 hinausbewegen, werden sie
durch die elektrische Entladung zwischen der Nadel 36 und dem Anodenring 41 ionisiert und dann mit dem Luftstrom
gemischt und zwangsweise durch den Kanal 44 zu dem zu beschichtenden Werkstück geführt.
Das der Vorrichtung zugeführte Pulvervolumen kann durch Einsetzen eines Nadelventils in Reihe zur Leitung 14 und
anstelle des Stopfens 14A installiert installiert werden.
Der Polytetrafluorähtyleneinsatz in dem Kanal 44 ist vorgesehen,
um eine Ansammlung von Pulver an den Kanalwänden in der Nähe des Anodenrings 41 zu verhindern. Die Wirksamkeit
einer solchen Anordnung konnte durch den kontinuierlichen Betrieb der Vorrichtung über viele Stunden
nachgewiesen werden, ohne daß sich eine Anreicherung von Pulver im Inneren des Kanals 44 ergab. Dies wird durch die
Erzeugung einer positiven elektrostatischen Ladung auf der Oberfläche des Polytetrafluoräthylens erreicht. Diese
Ladung ergibt sich aufgrund der Reibung des Stroms von Luft und Teilchen beim Durchgang durch den Kanal 44. Die
Teilchen werden durch die elektrische Entladung zwischen der Nadel 36 und dem Kathodenring 41 auf ein elektrisches
Potential gebracht und deshalb von der Oberflächenladung auf dem Polytetrafluoräthylen zurückgestoßen.
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Erfindungsgemäß erhält man so eine elektrogasdynamische
Kanonenvorrichtung zum Aufbringen von Beschichtungsmaterial, beispielsweise in Form einer nassen Farbe oder eines
trockenen Pulvers. Versuche haben gezeigt, daß die Verwendung des zusammengesetzten Kanals 41 mit dem Tefloneinsatz
42 und dem Hauptkörper des Kanals 44 aus Acetalharz (Delrin) zu überraschenden Ergebnissen führt, die bisher
mit den herkömmlichen Beschichtungsvorrichtungen nicht erzielbar waren. Die Versuche haben gezeigt, daß die Verunreinigung
sowohl des Kollektorrings als auch des Anodenrings 41 sowie die Verunreinigung der Elektrodennadel 36
mit Beschichtungsteilchen auf ein Minimum reduziert sind. Es ist weniger Energie für die Entwicklung einer ausreichenden
elektrostatischen Ladung auf den Beschichtungsteilchen erforderlich, um eine wirksame Beschichtung an
dem zu beschichtenden Gegenstand zu erhalten. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß über lange Zeiträume sich nur eine
minimale Verringerung der Ladung auf den beschichteten Teilchen einstellt. Dadurch erhält man eine erheblich
wirkungsvollere Pulverbeschichtung und eine erhöhte Pulverbeschichtungsleistung.
Hinsichtlich der Pulvermenge, die durch die Vorrichtung geführt und wirksam auf geerdeten,
zu beschichteten Gegenständen aufgebracht werden kann, ergibt sich eine Steigerung in der Größenordnung von
1ooo %. Außerdem konnten erfolgreich bestimmte Beschichtungsmaterialien,
wie Porzellanfritte, zum Beschichten von Gegenständen unter Verwendung der Vorrichtung benutzt
werden, während solche Beschichtungsmaterialien bei den bisher bekannten Vorrichtungen nicht oder kaum verwendet
werden konnten. Die vorstehenden, mit der erfindungsge- ' mäßen Vorrichtung erzielbaren überraschenden Vorteile führen
dazu, daß die Vorrichtung mit geringeren Kosten arbeiten kann, weniger Wartung erfordert, geringere Stillstandszeiten
hat und eine erhöhte Produktion gibt.
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Claims (15)
- 2632Ί45-1ο-ANSPRÜCHEf1 J Elektrogasdynamische Beschichtungsvorrichtung, gekennzeichnet durcha) eine elektrisch nicht leitende Leitung (17, 32) zum Fördern eines Stroms von pulverförmigen Teilchen aus einem Speicherbehälter und zum Ausrichten der Teilchen zu einem zu beschichtenden Gegenstand (16),b) eine elektrisch leitende Nadel (.15, 36), die axial in der Leitung (17, 32) zur Erzeugung einer Koronaentladung angeordnet ist, um die durch den angrenzenden Raum gehenden Teilchen zu ionisieren,c) eine in der Nähe der Nadel C15, 36) angeordnete Elektrode (25, 41) zur Ausbildung eines elektrischen Feldes zwischen der Elektrode (25, 41) und der Nadel (15, 36) ,d) eine Spannungsquelle (27, 38), die zwischen die Elektrode (25, 41) und die Nadel (15, 36) zur Erzeugung einer Koronaentladung geschaltet ist, unde) einen axialen Strömungskanal (22, 44) zur Erzeugung einer nicht leitenden Grenze für die ionisierten Teilchen, wenn sie sich zu dem zu beschichtenden Gegenstand (16) bewegen.609885/0374
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Einsatz (45) aus Polytetrafluoräthylen in dem Strömungskanal (44) angrenzend an die Elektrode (41), der eine elektrische Ladung annimmt und dadurch die ionisierten Teilchen zurückstößt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch T oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (36) hohl ist und mit der nicht leitenden Leitung verbunden ist, um die zwangsweise Führung der Pulverteilchen durch den Strömungskanal (23, 44) zu unterstützen.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Elektrode ein leitender Ring (25, 41) ist, der in dem Strömungskanal (22, 44) eingebettet und mit einer Klemme (28, 4o) der elektrischen Spannungsquelle (27, 38) verbunden ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der axiale Strömungskanal (22, 44) zum Inneren eines leitenden Gegenstandes (16) zum Beschichten seiner Innenfläche gerichtet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die nicht leitende Leitung ein Teil eines Blocks (Io, 31) ist, der eine Halterung für die nicht leitende Strömungskammer aufweist.809 88 5/037 4
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine leitende
Scheibe (12, 34), die angrenzend an die nicht leitende Leitung (17, 32) angeordnet ist und die leitende. Nadel (15, 36) trägt. - 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die leitende Scheibe eine Vielzahl von Durchlaßöffnungen (13, 35) für das Pulver
aufweist. - 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die nicht leitende Leitung (32) aus einem Acetalharz des
Formaldehyds besteht und einen Einsatz (45) aus Polytetrafluorethylen aufweist, der angrenzend an die
Elektrode (41) zur Ausbildung des elektrischen Feldes angeordnet ist. - 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der nicht leitende Kanal aus einem Material besteht, welches
eine<Art der:statischen Aufladung erzeugt, wenn es
dem Reibungseingriff der sich bewegenden Teilchen ausgesetzt ist, und daß ein Einsatz (45) in dem Kanal
(43) vorgesehen ist, der aus eimern Material besteht, welches die entgegengesetzte Art der statischen Aufladung erzeugt, wenn es dem Reibungseingriff der sich bewegenden Teilchen unterworfen wird. - 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne t , daß der nicht leitende Kanal für den Transport nicht leitender
Teilchen, die durch einen Luftstrom unter Druck vorwärtsgetrieben werden, aus einem Material besteht,609885/0374welches eine Art der statischen Aufladung erzeugt, wenn es dem Reibungseingriff der sich bewegenden Teilchen unterworfen wird, und daß der einen nicht leitenden Einsatz der Kanalwand enthaltende Kanal aus einem Material besteht, welches die entgegengesetzte Art der statischen Aufladung erzeugt, wenn es dem Reibungseingriff der sich bewegenden Teilchen unterworfen wird. - 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal aus einem Acetalharz des Formaldehyds und der Einsatz aus Polytetrafluoräthylen besteht.
- 13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht leitende Kanal für den Transport nicht leitender Teilchen, die durch einen Luftstrom unter Druck vorwärtsgetrieben werden, einen zusammengesetzten Aufbau aufweist, der ein erstes dielektrisches Material und einen dazu koaxialen und sich gemeinsam damit erstreckenden Einsatz aufweist, wobei die Dielektrizitätskonstante des zweiten Materials sich von der Dielektrizitätskonstanten des ersten Materials unterscheidet.
- 14. Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung von Teilchen auf die Innenwand eines Gegenstandes, insbesondere mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet s daß in einem Kanal zur Bewegung eines Pulvers in dem Kanal aus einem Pulverspeicherbehälter ein Unterdruck erzeugt wird t daß das Pulver durch eine Ringöffnung, die eine hohle, leitende Düse umgibt, zwangsweise geführt wird, daß die Teilchen ionisiert werden, indem60988 5/0374eine elektrische Entladung hindurchgeführt wird, und daß die ionisierten Teilchen durch einen nicht leitenden Kanal zum Innenraum eines zu beschichtenden Gegenstandes zwangsweise geführt werden.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß Druckluft zwangsweise durch die Düse geführt wird, um die Kraft für das Vorwärtsbewegen des Pulvers zu dem zu beschichtenden Gegenstand zu erzeugen.609885/0374Leerseite
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-
1976
- 1976-07-16 JP JP51084898A patent/JPS5278249A/ja active Pending
- 1976-07-16 DE DE19762632145 patent/DE2632145A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4020393A (en) | 1977-04-26 |
JPS5278249A (en) | 1977-07-01 |
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8130 | Withdrawal |