DE2631619A1 - Rotationskolbenmaschine mit einem fluessigkeitsgekuehlten kolben - Google Patents
Rotationskolbenmaschine mit einem fluessigkeitsgekuehlten kolbenInfo
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Description
275/76 . -
■ι AUDI NSU AUTO UNION AKTIENGESELLSCHAFT, Neckarsulm/Württ.
Rotationskolbenmaschine mit einem flüssigkeitsgekühlten Kolben
Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenmaschine, insbesondere
Rotationskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart, mit einem Gehäuse, das sich aus mindestens einem Mantel und mindestens zwei
parallelen Seitenteilen zusammensetzt und senkrecht zu den Seiten- · teilen von einer in den Seitenteilen gelagerten Exzenterwelle durchsetzt
ist, auf deren Exzenter ein mehreckiger flüssigkeitsgekühlter
Kolben drehbar gelagert ist, der Hohlräume enthält, die nahe ihres
radial inneren Bereiches mit mindestens einer öffnung versehen
sind, wobei die Exzenterwelle eine von der Flüssigkeit durch-, strömte Axialbohrung aufweist, die über Querbohrungen mit den
Lagerstellen und mit mindestens einer Spritzdüse verbunden ist,
deren Mündung auf die öffnung der Hohlräume im Kolben gerichtet
ist. ■" ' : -
Es ist eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine der beschriebenen Art bekannt.(DT-PS 1.223-610), bei der die zur Schmierung der
Lager für die Exzenterwelle und des Kolbens dienende-Flüssigkeit
ebenfalls zur Kühlung des Kolbens verwendet wird, pie Kühlung
des Kolbens erfolgt dabei.zum überwiegenden Teil durch
die Flüssigkeit, die direkt über die Spritzdüse in die Hohlräume dea Kolbens eingespritzt wird, sowie zu einem geringen,
weniger wirksamen Teil durch die aus dem Kolbenlager austretende
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Flüssigkeit. Da die Spritzdüse aber einen offenen Querschnitt aufweist, wird unabhängig von der Betriebstemperatur und der
Belastung der Maschine ständig Flüssigkeit durch die Spritzdüse in die Hohlräume des Kolbens gefördert. Das kann nun zur
Folge haben, daß sich insbesondere nach einem Kaltstart und in der Warmlaufphase ein hoher Kraftstoffverbrauch und ungünstige
Abgaswerte einstellen, da der Kolben eine relativ große Wärmeabgebende
Oberfläche aufweist und die in die Hohlräume geförderte, verhältnismäßig kühle Flüssigkeit in den genannten
Betriebsbereichen ein rasches Erreichen der Betriebstemperatur verzögert. Ein weiterer Nachteil dieser Bauweise besteht aber
auch darin, daß bei niedrigen Drehzahlen und im Leerlauf die ständige Zufuhr von Flüssigkeit über die Spritzdüse in die
Hohlräume den Aufbau eines für die Schmierung der Wellen-und Kolbenlager ausreichenden Flüssigkeitsdruckes insbesondere
bei kalter Maschine beeinträchtigt.
Bei einer weiteren bekannten Rotationskolbenmaschine (JP-GM 47-14481) ist der Zuflußkanal in der Exzenterwelle zur Zuführung
der Flüssigkeit in die Hohlräume des Kolbens bei niedrigen Temperaturen verschließbar ausgebildet. Diese Regelung wird
durch ein im Kolben angeordnetes Dehnstoffelement erreicht,
das auf einen, die Lagerbuchse des Kolbens umgebenden Drehschieber einwirkt, der den Zuflußkanal je nach Temperatureinfluß
abdeckt oder freigibt. Die Funktion einer derartigen Regelung ist jedoch nicht ohne weiteres sichergestellt, da das
Dehnstoffelement durch die Art der Anordnung im Kolben ständig
dem Wechsel der Zentrifugal- und Zentripetalkräfte und somit einer hohen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt ist sowie
infolge der verhältnismäßig hohen Kolbentemperatur eine begrenzte Lebensdauer aufweist. Darüberhinaus kann die Funktion
dieser Einrichtung nicht überwacht werden und sie ist in Schadensfällen nur unter großem Aufwand demontierbar. Nachteilig
ist auch, daß die mittlere Auflagefläche der Lagerbuchse im Kolben durch den Drehschieber, der die Lagerbuchse
umgibt, verloren geht, was zu einer Verbreiterung der Lager-
buchse zwingt. 709883/0318
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angegebenen Nachteile
zu vermeiden und eine Rotationskolbenmaschine der eingangs genannten Art mit einer auf die Spritzdüse wirkenden Einrichtung
zu schaffen, welche sowohl weitgehend von Fliehkrafteinflüssen
entlastet und gut zugänglich ist, als auch in Abhängigkeit von der Belastung·der Maschine und/oder der Temperatur der Flüssigkeit
eine sichere Arbeitsweise gewährleistet.
Die Aufgabe" wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein in der.
Axialbohrung der Exzenterwelle angeordnetes Regelorgan vorgesehen ist, das in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine
und/oder der Temperatur der Flüssigkeit die Verbindung zwischen der Axialbohrung und der Querbohrung zur Spritzdüse- steuert.
Durch diese Lösung wird- einerseits eine gute Zugänglichkeit des
Regelorgans erzielt, welches verhältnismäßig einfach von einem Ende der Exzenterwelle her eingeschoben und demontiert werden
kann und durch die zentrale Anordnung keinerlei Fliehkrafteinflüssen ausgesetzt ist. Andererseits gelingt es, die den Kolben
durchströmende Flüssigkeitsmenge der jeweiligen Belastung der Maschine und/oder Temperatur der Flüssigkeit anzupassen, so daß
sich in jedem Betriebszustand eine vorteilhafte KoIbentemperatür
ergibt, die zu einer Verminderung des Kaltverschleißes, einer Verbesserung der Abgaswerte und Senkung des Kraftstoffverbrauches
führt.
Das Regelorgan kann eine in der Axialbohrung angeordnete Hülse aufweisen, die derart längsverschieblich ist, daß die Verbindung
zur Spritzdüse unterhalb einer bestimmten Temperatur und/oder Last (Leerlauf und unterer Teillastbereich) abgesperrt ist und
oderhalb mindestens eines dieser Werte freigegeben ist.
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Bei niedriger Temperatur, wie nach einem Kaltstart und im Leerlauf
sowie im unteren Teillastbereich oder auch bei Schiebebetrieb, wenn eine Temperatursenkung eintritt, erfolgt durch
die Sperrung bzw. Drosselung der Flüssigkeitszufuhr keine Kühlung des Kolbens, so daß sowohl nach kurzer Zeit die richtige
Kolbentemperatur erreicht als auch gehalten werden kann. Bei steigender Temperatur und/oder bei zunehmender Belastung
s<=tzt dagegen die Förderung von Flüssigkeit in die Hohlräume
des Kolbens ein, wodurch unter Zufuhr einer bestimmten Menge Flüssigkeit der Kolben entsprechend gekühlt werden kann.
Zur Verschiebung der Hülse in Abhängigkeit von der Temperatur kann in der Axialbohrung ein- von der Flüssigkeit umspültes,
zwei relativ zueinander bewegbare Teile aufweisendes Dehn-Stoffelement vorgesehen sein, dessen erstes Teil mit der Hülse
und dessen zweites Teil mit der Exzenterwelle verbunden ist. Eine solche Ausführung ist aus dem Grunde vorteilhaft, da die
Temperatur der Flüssigkeit ein einfacher und zuverlässiger Maßstab für die jeweilige Betriebstemperatur der Maschine ist.
Es ist aber auch möglich, daß zur Verschiebung der Hülse in
Abhängigkeit von der Belastung in der Axialbohrung ein mit der Hülse verbundener Kolbenschieber vorgesehen ist, der in der
einen Richtung durch den Druck der Flüssigkeit in der Axialbohrung im Sinne eines Absperrens der Verbindung zur Spritzdüse
und in der anderen Richtung durch eine Feder im Sinne einer Freigabe der Verbindung zur Spritzdüse bewegbar ist, und
daß der Raum hinter dem Kolbenschieber einerseits durch einen Kanal mit der druckbeaufschlagten Stirnfläche des Kolbenschiebers
und andererseits mit einem Rücklauf größeren Querschnitts in Verbindung steht, in dem ein bei steigender Belastung
allmählich schließendes und bei fallender Belastung allmählich öffnendes Ventil angeordnet ist.
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Bei dieser Ausführung kann bei geöffnetem Ventil - das der Leerlaufstellung
bzw. dem unteren Teillastbereich entspricht - ein
Teil der Flüssigkeit aus der Axialbohrung durch den Kolbenschieber hindurch abfließen, wodurch in Strömungsrichtung ein
Druckgefälle entsteht, das zur Folge hat, daß der Kolbenschieber gemeinsam mit der Hülse von der Flüssigkeit entgegen der Wirkung
der Feder in diejenige Endstellung gedrückt werden kann, in der die Hülse die Verbindung zur Spritzdüse verschließt und somit
keine Kolbenkühlung erfolgt. Bei geschlossenem Ventil - das der Vollaststellung entspricht - kann sich dagegen auf beiden Seiten
des Kolbenschiebers der gleiche Flüssigkeitsdruck einstellen, wodurch die Feder den Kolbenschieber in die andere Endstellung
drückt, in welcher die Hülse die Verbindung zur Spritzdüsen- ' öffnung und damit die Zufuhr von Flüssigkeit zur Kolbenkühlung
freigegeben ist. Je nach dem Maß der öffnung des Ventils können
sich selbstverständlich Zwischenstellungen ergeben und somit unterschiedliche Flüssigkeitsmengen von der Spritzdüse abgegeben
werden,
• Als eine besonders vorteilhafte Ausbildung hat sich erwiesen,
wenn der zweite Teil des Dehnstoffelements mit dem Kolbenschieber verbunden ist. ·
Bei deser Ausführung kann die Zufuhr von Flüssigkeit zu den Hohlräumen des Kolbens bei niedriger Belastung und bei niedriger
Temperatur abgestellt werden. Dadurch kann eine schnelle Erhöhung der Kolbentemperatur eintreten und somit eine schnelle
Erhöhung der Betriebstemperatur erreicht werden. Bei Überschreiten eines dieser .Werte setzt dagegen die Kolbenkühlung
ein, so daß im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen die Möglichkeit gegeben ist, eine Überhitzung des Kolbens zu vermeiden
als auch eine der Belastung und der Temperatur entsprechende optimale Kolbentemperatur zu erzielen.
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. Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine
mit einem in der Exzenterwelle angeordneten Regelorgan für die Flüssigkeitskühlung des Kolbens,
Fig. 2 ein Teilstück der Exzenterwelle, teilweise geschnitten, mit einem Regelorgan in einer ersten Ausführungsform,
das in .der Axialbohrung angeordnet ist und eine erste Betriebsstellung einnimmt,
Fig. 3 das Teilstück der Exzenterwelle wie in Fig. 2 mit dem -:. Regelorgan in einer zweiten Betriebsstellung,
. Fig. 4,das Teilstück der'Exzenterwelle wie in Fig. 2 mit dem
Regelorgan in einer dritten Betriebsstellung,
Fig. 5 das Teilstück der Exzenterwelle wie in Fig. 2 mit dem Regelorgan in einer vierten Betriebsstellung,
Fig. 6 das Teilstück einer Exzenterwelle ähnlich Fig. 2 mit
einem Regelorgan in einer zweiten Ausführungsform, und
Fig. 7 das Teilstück einer Exzenterwelle ähnlich Fig. 2 mit
einem Regelorgan in einer dritten Ausführungsform.
Es sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine
gezeigt ist, die ein Gehäuse aufweist, das sich im wesentlichen aus einem Mantel 1 und zwei parallelen
Seitenteilen 2 und 3 zusammensetzt und einen Arbeitsraum h begrenzt.
In den Seitenteilen 2 und 3 ist auf Gleitlagern 5 und
eine Exzenterwelle J- gelagert^ auf deren Exzenter 8 ein mehr-
eckiger Kolben 9 auf einem Kolbenlager 10 drehbar gelagert ist.
Die Drehzahl des Kolbens 9 steht durch ein Getriebe, bestehend aus einem am Kolben 9 befestigten Hohlrad 11 und einem am Seitenteil
2 befestigten Ritzel 12, in einem festen Verhältnis zur Drehzahl der Exzenterwelle 7. Der Kolben 9 ist mit Hohlräumen IJ>
versehen, in die - über eine nahe ihres radial inneren Bereiches nach innen gegen die Kolbendrehachse gerichtete öffnung 14 Sqhmier-
bzw. Kühlflüssigkeit eintreten kann. Um ein Übertreten' dieser Flüssigkeit über die öffnung 14 in den Arbeitsraum 4 zu
verhindern, sind Dichtringe 15 vorgesehen, die mit den Stirnwänden des Kolbens 9 und den Seitenwänden der benachbarten
Seitenteile 2 und J dichtend zusammenwirken.
Zur Schmierung der Gleitlager 5. und 6 und des Kolbenlagers 10 sowie zur Kühlung des Kolbens 9 ist ein Flüssigkeitskreislauf
vorgesehen, der eine schematisch dargestellte Pumpe 16 und einen Behälter 17 aufweist. Die Pumpe 16 saugt aus dem Behälter
17 die Flüssigkeit an und fördert diese über eine Leitung 18 in den Kanal I9 im Seitenteil 2 zu dem Gleitlager 5. Das Gleitlager
5 weist Bohrungen 20 auf, die einerseits über eine das Gleitlager 5 umgebende Ringnut 21 mit dem Kanal I9 und andererseits
mit einer Querbohrung 22 in der Exzenterwelle 7 in Verbindung
stehen. Die Querbohrung 22 mündet in eine mit einem Stopfen 23 verschlossene zentral angeordnete Axialbohrung 24
der Exzenterwelle "J, von der eine Querbohrung 25 zum Kolbenlager
10 und eine Querbohrung 26 zum anderen Gleitlager 6 führen. Dadurch werden auch das Kolbenlager 10 und das Gleitlager 6 mit
Flüssigkeit versorgt.
Zur Kühlung des Kolbens 9 ist eine weitere, mit der Ax^ialbohrung
24 verbundene Querbohrung 27 vorgesehen, die eine Spritzdüse 28 aufweist, deren Mündung auf die öffnung 14 der
Hohlräume I^ des Kolbens 9 gerichtet ist. Zur Steuerung der
Verbindung zwischen der Axialbohrung 24 und der Spritzdüse 28 ist in der Axialbohrung 24 ein Regelorgan 29 angeordnet, das
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die Zufuhr von Flüssigkeit zur Spritzdüse 28 in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine und/oder der Temperatur der
Flüssigkeit freigibt oder absperrt. Die Abführung der aus den Gleitlagern 5 und 6 sowie aus dem Kolbenlager 10 austretenden
Flüssigkeit und der aus dem Hohlraum 13 des Kolbens 9 übertretenden
Flüssigkeit erfolgt über den Ringraum 30 zwischen dem Hohlrad 11 und dem Ritzel 12 und den Kanal 3I im Seitenteil
2 sowie über den Ringraum 32 und den Kanal 33 im Seitenteil
3, wobei die Kanäle Jl und 33 zum Behälter 17 zurückführen.
Wie in Fig. 2 gezeigt, weist das Regelorgan 29 bei diesem Aus- ·
führungsbeispiel im einzelnen eine Hülse 3^ auf, die im Bereich
der Querbohrung 27 in der zentralen Axialbohrung 24 längsverschiebbar geführt ist. Von diesem-Bereich aus ist
die Axialbohrung 24 in Richtung auf den Stopfen 23 auf je
einen Bohrungsabschnitt 24a und 24b stufenförmig erweitert, wobei d,er Bohrungsabschnitt 24a vorgesehen ist, um den ungehinderten
Zufluß von Flüssigkeit von der Querbohrung 22 zur Querbohrung 25 zu gewährleisten. An dem in der Zeichnung linken
Ende der Hülse 34 ist ein Dehnstoffelement 35, das zwei relativ
zueinander bewegbare Teile aufweist, mit seinem ersten Teil befestigt, und über seinen als Druckstift 36 ausgebildeten
zweiten Teil mit einem Kolbenschieber 37 fest verbunden. Der Kolbenschieber 37 ist in dem auf einen größeren Durchmesser
erweiterten Bohrungsabschnitt 24b der Axialbohrung 24 längsverschiebbar angeordnet, wobei zwischen dem Kolbenschieber 37
und dem Stopfen 23 eine Druckfeder angeordnet ist. Durch den Kolbenschieber 37 führt eine Bohrung 39 hindurch, deren Durchströmquerschnitt
derart bemessen ist, daß nur eine geringe Flüssigkeitsmenge abfließen kann, die sich nicht nachteilig
auf die Flüssigkeitsversorgung auswirkt. Über die Bohrung 39 steht der Bereich, in welchem die Querbohrung 22 mündet, mit
einem Rücklauf in Verbindung. Der Rücklauf wird von einer Querbohrung 4o gebildet, die aus dem Bereich des Bohrungsabschnittes
24b herausführt, in welchem die Druckfeder 38 angeordnet ist. Die Querbohrung 40 weist einen größeren Durehström-
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querschnitt auf als die Bohrung 39* um bei freigegebener Querbohrung
4o ein druckloses Abfließen der Flüssigkeit aus diesem Bereich sicherzustellen. Auf der Umfangsflache 7a, auf der die
Querbohrung 4o mündet, ist ein Schiehering 41 angeordnet, der mit der Querbohrung 4o zusammenwirkt und mit dieser ein Ventil
für den Abfluß von Flüssigkeit bildet. Der Schiebering 41 weist an seinem Außenumfang eine Mitnehmermit 42 auf, in die ein in
Fig. 1 angedeutetes Gestänge 46-eingreift, das mit einer Regeleinrichtung,
beispielsweise mit einem zu einer nicht gezeigten Drosselklappe führenden Gestänge verbunden ist und die jeweilige
Belastung der Maschine überträgt. In der Hülse 34 sind
in Nähe des Dehnstoffelementes 35 Durchströmöffnungen 43 vorgesehen,
um den Bereich des Bohrungsabschnittes 24a·, in dem die Querbohrung 22 mündet, mit der von der Axialbohrung 24 ausgehenden
Querbohrung 26' zu verbinden. Außerdem ist am Außenumfang der Hülse 34, der in der Axialbohrung 24 geführt ist,
eine Ringnut 44 angeordnet, die über Radia!bohrungen 45 mit ·
der die Flüssigkeit führenden Axialbohrung 24 in Verbindung steht.
Wenn die Rotationskolben-Brennkraftmaschine aus dem Kaltzustand heraus in Betrieb gesetzt wird, und nach diesem Kaltstart im
Leerlauf oder unteren Teillastbereich verbleibt, nimmt das Regelorgan 29 die in Fig. 2 gezeigte erste Betriebsstellung
ein. Diese Stellung ergibt sich, da einerseits der Sohiebering 41 bei Leerlauf die Querbohrung 4o freigibt und die über die
kleinere Bohrung 39 hindurchtretende, verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge drucklos über die Querbohrung 40 abfließen
kann und andererseits die über die Querbohrung 22 in die Axialbohrung 24 geförderte Flüssigkeit gegen den Kolbenschieber 37
wirkt und somit das Regelorgan 29 entgegen der Federkraft der
Feder 38 in dieser Stellung hält. Dadurch verdeckt die Hülse den Zufluß zur Querbohrung 27, so daß keine Kühlung des Kolbens
erfolgt und daher verhältnismäßig schnell die Betriebstemperatur erreicht werden kann.
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In Fig. 3* in der nur der das Regelorgan 29 unmittelbar umgebende
Bereich dargestellt ist, der für die Erfindung von Bedeutung ist, wird die Betriebsstellung gezeigt, die das Regelorgan
nach einem Kaltstart bei Volläst einnimmt. In diesem Fall ist die Querbohrung 4o vom Schiebering 41 abgedeckt, so daß die
über die Bohrung 39 tretende Flüssigkeit nicht abfließen kann, sondern auf beiden Seiten des Kolbenschiebers 37 ein Druckausgleich
stattfindet, der zur Folge hat, daß die Druckfeder 38
den Kolbenschieber 37 in der Zeichnung nach rechts gegen den stufenförmigen Bund des Bohrungs-abschnittes 24b drückt und
damit die Hülse 34 entsprechend nach rechts verschiebt. In
dieser Stellung wird über die Radialbohrungen 45 und die Ringnut
44 eine Verbindung zwischen der Axialbohrung 24 und der Querbohrung 27 mit der Spritzdüse 28 hergestellt, so daß die
in diesem Betriebszustand notwendige Kühlung des Kolbens einsetzt, um eine schädliche Überhitzung des Kolbens und der
Maschine zu vermeiden.
Die in Fig. 4 gezeigte Betriebsstellung nimmt das Regelorgan 29 bei Vollast und nach Erreichen der Betriebstemperatur der
Maschine ein. Da der Schiebering 41 bei Vollast die Querbohrung 4o verschließt, bleibt der Kolbenschieber 37 in der
gegen· den stufenförmigen Bund gedrückten Stellung. Mit Erreichen der Betriebstemperatur weist auch die Flüssigkeit, eine
entsprechend erhöhte Temperatur auf, wodurch das von Flüssigkeit umspülte Dehnstoffelement 35 anspricht und über den Druckstift
36 die Hülse 3^ noch weiter nach rechts verschiebt. Da
die Ringnut 44 breit■genug ausgebildet ist, bleibt die Zufuhr
.von Flüssigkeit zum Kolben bestehen.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Betriebsstellung des Regelorgäns 29
läuft die Maschine bei Betriebstemperatur im Leerlauf bzw. unteren Teillastbereich. Das bedeutet, daß der Kolbenschieber
37 durch Freigabe der Querbohrung 4o vom Druck der Flüssigkeit in die in Fig.· 2 beschriebene Stellung geschoben wird, wodurch
die Hülse 34 zwar ebenfalls nach links gezogen wird, aber wegen
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des auf Betriebstemperatur stehenden Dehnstoffelements 35 und
der breiten Ringnut 44 die Verbindung zwischen der Axialbohrung 24 und der Querbohrung 27 zur Spritzdüse 28 geöffnet
bleibt. Wird die Maschine im Leerlauf betrieben, tritt im allgemeinen eine Senkung der Betriebstemperatur und entsprechende
Abkühlung der Flüssigkeit ein, was zur Folge hat, daß.das
Dehnstoffelement 35 die Hülse 34 weiter nach links in die in
Fig. 2 beschriebene Betriebsstellung zieht, wodurch der Zufluß
von Flüssigkeit zum Kolben unterbrochen und somit eine zu starke Abkühlung des Kolbens vermieden wird.
• In den Fig. 2, 3, 4 und 5 sind lediglich die jeweiligen End- ·
Stellungen gezeigt, welche das Regelorgan unter dem' Einfluß
• der Belastung und der Betriebstemperatur einnimmt. Es ist selbstverständlich, daß sich bei geringerer Temperaturzunahme
oder bei niedrigerer Belastung Zwischenstellungen ergeben, die in diesen Fällen auch eine entsprechende geringere Flüssigkeitsmenge für die Kühlung des Kolbens .9 erforderlich machen.
Die vorgesehene Regelung der Zufuhr von Flüssigkeit in den Kolben hat neben einer raschen Erhöhung der Betriebstemperatur
des Kolbens 9 bei kalter Maschine sowie der Verminderung'einer
stärkeren Abkühlung des Kolbens im Leerlauf den weiteren. Vorteil, daß das Regelorgan über den Stopfen 23 leicht montierbar
ist und daß die zentrale, rotationssymetrische Anordnung
keinerlei die Funktion störenden Fliehkrafteinflüssen ausgesetzt ist.
Wenn es für die gestellten Anforderungen ausreicht, kann das Regelorgan in Abwandlung der in Fig. 1 bis 5 gezeigten Äusführungsbeispiele
entweder nur in Abhängigkeit der Belastung der Maschine oder nur in Abhängigkeit der Temperatur der
Flüssigkeit gesteuert werden.
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Wie in Fig. 6 gezeigt, in der für gleiche und gleichartige Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bis 5 verwendet
worden sind, ist die Hülse 34' des Regelorgans 29' direkt am Kolbenschieber 37' befestigt. In diesem Fall arbeitet das Regelorgan
29' lediglich in Abhängigkeit der Belastung, d.h., bei höherer Belastung ist die Zufuhr zwischen der Axialbohrung 24
und der Spritzdüse 28 freigegeben und im Leerlauf bzw. bei niedriger Belastung - wie dargestellt - geschlossen.
In Fig. 7, in der ebenfalls für gleiche und gleichartige Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig^ 1 bis 5 verwendet worden
sind, arbeitet das Regelorgan 29" in Abhängigkeit der Temperatur , der Flüssigkeit. Zu diesem Zweck ist die Hülse 34" mit dem als
Druckstift 36' ausgebildeten zweiten Teil des Dehnstoffelements
35' an dem in die Exzenterwelle 7 eingeschraubten Stopfen 23' befestigt. Bei dieser Ausführung wird die Verbindung
zwischen der Axialbohrung 24 und der Querbohrung 27 zur Spritzdüse 28 bei zunehmender Temperatur der Flüssigkeit
freigegeben und bei fallender bzw. niedriger Temperatur - wie dargestellt - geschlossen.
Im übrigen ist die Wirkungsweise des Regelorgans 29' mit dem
Kolbenschieber 37' (in Fig. 6) bzw. des Regelorgans 29" mit dem Dehnstoffelement 35' (in Fig. 7) die gleiche wie in Fig.
bis 5 beschrieben.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche/\Rotationskolbenmaschine, insbesondere Rotationskolben-Brenn- ^—s kraftmaschine in Trochoidenbauart, mit einem Gehäuse, das sich aus mindestens einem Mantel und mindestens zwei paralj. lelen Seitenteilen zusammensetzt und senkrecht zu den Seitenteilen, von einer in den Seitenteilen gelagerten Exzenterwelle durchsetzt ist, auf deren Exzenter ein mehreckiger flUssigkeitsgekühlter Kolben drehbar gelagert ist, der Hohlräume enthält, die nahe ihres radial inneren Bereiches mit mindestens einer öffnung versehen sind, wobei die Exzenterwelle eine von der Flüssigkeit durchströmte Axialbohrung aufweist, die über Querbohrungen mit den Lagerstellen und mit mindestens einer Spritzdüse verbunden ist, deren Mündung auf die öffnung der Hohlräume im Kolben gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet,- daß ein in der Axialbohrung (24) der Exzenterwelle (7) angeordnetes Regelorgan (29, 29'> 29") vorgesehen ist, das in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine und/oder der Temperatur der Flüssigkeit die Verbindung zwischen der Axialbohrung (24) und der Spritzdüse (28) steuert.2. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan (29, 29', 29") eine in der •'. Axialbohrung (24) angeordnete Hülse (34, 3^', 3V) aufweist, die derart längsverschieblich ist, daß die Verbindung zur Spritzdüse (28) unterhalb einer bestimmten Temperatur und/oder Last (Leerlauf und unterer Teillastbereich.) abgesperrt ist und oberhalb mindestens eines dieser Werte freigegeben ist.- 14 -709883/0318et3„ Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Hülse (34n) in Abhängigkeit von der Temperatur in der Axialbohrung (24) ein von der Flüssigkeit umspültes, zwei relativ zueinander bewegbare Teile aufweisendes Dehnstoffelement (35') vorgesehen ist, dessen erstes Teil mit der Hülse (34") und dessen zweites Tei-1 (361) mit der Exzenterwelle (7) verbunden ist.4. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Hülse (34*) in Abhängigkeit von der Belastung in der Axialbohrung (24) ein mit der Hülse (34') verbundener Kolbenschieber (57') vorgesehen ist, der in der einen Richtung durch den Druck der Flüssigkeit in der Axialbohrung (24) im Sinne eines Absperrens der Verbindung zur Spritzdüse (28) und in der anderen Richtung durch eine Feder (38) im Sinne einer Freigabe der Verbindung zur Spritzdüse (28) bewegbar ist, und daß der Raum hinter dem Kolbenschieber (37') einerseits durch einen Kanal-(39*) mit der druckbeaufschlagten Stirnfläche des Kolbenschiebers (37') und andererseits mit einem Rücklauf (4o) größeren Querschnitts in Verbindung steht, in dem ein bei steigender Belastung allmählich schließendes und bei fallender Belastung allmählich öffnendes Ventil angeordnet ist.5- Rotationskolbenmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (36) des Dehnstoffelements (35) mit dem Kolbenschieber (37) verbunden ist.12.7.1976
Co/bä"909883/0318
Priority Applications (4)
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