DE2630275A1 - Vorrichtung zum trennen von klarem blutserum von fibrinfasern und anderen suspendierten feststoffen - Google Patents

Vorrichtung zum trennen von klarem blutserum von fibrinfasern und anderen suspendierten feststoffen

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DE2630275A1 DE19762630275 DE2630275A DE2630275A1 DE 2630275 A1 DE2630275 A1 DE 2630275A1 DE 19762630275 DE19762630275 DE 19762630275 DE 2630275 A DE2630275 A DE 2630275A DE 2630275 A1 DE2630275 A1 DE 2630275A1
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    • B01L3/502Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes with fluid transport, e.g. in multi-compartment structures
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Description

  • Vorrichtung zum Trennen von klarem Blutserum von Fibrinfasern
  • und anderen suspendierten Feststoffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der eine überstehende Flüssigkeit von einer Mischung von nicht mischbaren Flüssigkeiten oder einem Schlamm, die durch Zentrifugieren oder Stehenlassen voneinander getrennt wurden, filtert, isoliert und zur Entnahme von Proben oder Aufbewahrung enthält.
  • Die Erfindung ist insbesondere für Blutserum anwendbar, das in automatischen klinischen Analysiergeräten verwendet werden soll.
  • Um die Bedingungen und Probleme, die mit der klinischen Laborpraxis zusammenhängen, zu verstehen, wird auf folgendes hingewiesen: 1. Klinische Laboratorien, die automatische Analysiergeräte verwenden, verarbeiten häufig hundert von Blutproben pro Tag. Jede einzelne Probe kann eine große Anzahl von Bestimmungen erfordern. Häufig wird mehr als ein Analysiertyp benötigt, um die gewünschten Analysen zu erhalten. Daher ist es ein Problem von großer Komplexitat und Bedeutung, die Identität einer großen Anzahl von Proben und zugehörigen vielfältigen Testresultaten bezüglich einer bestimmten Blutprobe beizubehalten. Irrtümer bei der Identifizierung der Proben können möglicherweise sogar zum Tod eines Patienten beitragen.
  • 2. Die automatischen Probenehmer existierender klinischer Analysiergeräte sind in verschiedener Weise durch mechanische Erwägungen beschränkt. Beispielsweise müssen die serumenthaltenden Gefäße, das von dem Probenehmer aufgesaugt werden soll, gleichmäßige Abmessungen, insbesondere bezüglich der Höhe aufweisen, so daß der Probenehmer exakt hineingeführt und funktionieren kann. Hierzu werden normalerweise die Serumproben zur Probenahme in eine Reihe von gleichförmigen Probenahmetassen, die in einem geeigneten Gestell enthalten sind, überführt. Jedoch erfordert eine solche Überführung des Serums zu einer Probenahmetasse, dass die neue Tasse in irgendeiner Form eine Kennzeichnung bekommt, wodurch eine potentielle Quelle für Identifizierungsirrtümer erzeugt wird.
  • 3. Irgendein Volumen einer Serumprobe, das nach der Analyse übrig bleibt, wird im klinischen Laboratorium für einige Tage routinemäßig aufbewahrt, so daß gegebenenfalls eine nochmalige Analyse vorgenommen werden kann. Meistens wird das verbleibende Serum in spezielle einzelne Behälter zum kühlen Aufbewahren dekantiert. Hierbei besteht wiederum - das Problem einer zusätzlichen Überführung und einer weiteren Kennzeichnung, wodurch erneut eine weitere Quelle für Identifizierungsirrtümer geschaffen wird.
  • 4. Ein weiteres Problem besteht darin, daß durch jede Uberführung des Serums von einem Gefäß in ein anderes eine chemische Kontamination der Probe erzeugt werden kann. Darüber hinaus besteht bei jedem Überführen durch Dekantieren oder Pipettieren die Gefahr einer Kontamination des technischen Personals mit krankhaftem Serum.
  • 5. Automatische klinische Analysiergeräte stellen häufig selbst ein Problem dar, da sie insbesondere durch kleine Teilchen verstopft werden können. Jedes Serum, das zentrifugiert wurde, erfordert noch ein Filtern.
  • 6. Es ist bekannt, daß Blutserum vollständig von Blutzellen sobald als möglich isoliert werden sollte, da ionische und osmotische Austauschvorgänge über die Zellwandungen zwischen dem Serum und den Zellen stattfinden. Unvollständige oder verzögerte Isolierung dieser Blutkomponente können daher zu ungenauen Analyseergebnissen führen.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung, die filtert, isoliert und als nachfolgender Probenbehälter für die überstehende Flüssigkeit von einer Mischung von unmischbaren FlAssigkeiten oder einem Schlamm dient, der abgesetzt wurde. Die Vorrichtung ist insbesondere für Blutserumproben verwendbar, die in automatischen klinischen Analysiergeräten verwendet werden sollen. Im allgemeinen besteht sie aus einem äußeren Blutröhrchen, einem inneren einschiebbaren Kolbenröhrchen, einem Kolbenkopf, der ein abwärts gerichtetes Einlassrohr aufweist, auf dem eine gleitend entfernbare Kolbendichtung angeordnet ist, und ein Ventil mit einer vorgespannten Membran am oberen Ende des abwärts gerichteten Einlassrohrs.
  • Hierbei ist es wichtig, daß das Kolbenröhrchen teleskopartig abwärts in die Zellmasse in dem Blutröhrchen geschoben werden kann, nach-dem das Serum isoliert und gefiltert ist, ohne daß das Kolbenröhrchen zunächst entfernt oder das Serum dekantiert werden muß, wodurch sich verschiedene Vorteile ergeben: a) Das Einschieben des Kolbenröhrchens in das Blutröhrchen zu einer Anordnung mit gleichmäßiger Höhe, wobei der obere Rand des Kolbenröhrchens im wesentlichen bündig mit dem oberen Rand des Blutröhrchens ist, ergibt eine minimale und gleichmäßige Höhe der Einrichtung und erlaubt eine automatische Probenahme zur direkten Entnahme von Serum aus dem Kolbenröhrchen, das in dem Blutröhrchen angeordnet ist.
  • b) Ein Dekantieren des Serums aus der Vorrichtung ist unnötig, so daß auf diese Weise die Arbeit verringert und eine mögliche Kontamination der Probe minimalisiert wird.
  • c) Ein Probenehmen aus dem Kolbenröhrchen, das in dem Blutröhrchen angeordnet ist, das die originale Identifizierung trägt, vermeidet die Arbeit eines Kennzeichnens eines Hilfsgefäßes und verringert somit Identifizierungsirrtümer.
  • d) Ein Probenehmen aus dem Kolbenröhrchen schaltet die Kosten für ein oder mehrere Hilfsgefäße aus.
  • e) Das Serum kann sicher in der Vorrichtung, aus der Proben entnommen wurden, aufbewahrt werden, ohne daß Hilfsgefäße verwendet werden müssten. Dies verringert Laborarbeit, mögliche Kontamination und mögliche Identifizierungsirrtffimer. Ferner werden hierdurch die Kosten für Hilfsgefaße ausgeschaltet.
  • f) Da ein Dekantieren des Serums ebenso wie ein Entfernen des Kolbenröhrchens aus dem Blutröhrchen nicht erforderlich ist, wird die mögliche Kontamination des Labor-Personals minimalisiert.
  • Eine weitere Eigenschaft der Vorrichtung besteht darin, daß das gesammelte und gefilterte Serum von den Blutzellen durch eine mechanische Barriere getrennt werden, wodurch ionische oder osmotische Austauschvorgänge auch während einer längeren Aufbewahrungszeit verhindert werden.
  • Ferner wird während der Benutzung der Vorrichtung der Dichtungsring von der Oberfläche des Serums, das gesammelt werden soll, durch eine Luftsäule getrennt. Hierdurch wird das Abstreifen von Zellen oder anderen Rückständen von der Innenwand des Blutröhrchens in das zu sammelnde Serum verhindert. Eine Kontamination aus dieser Quelle könnte bei bestimmten Analysen (beispielsweise Enzymen) von Wichtigkeit sein.
  • Ferner kann die Vorrichtung auch in Laboratorien verwendet werden, in denen die Analysen manuell vorgenommen werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit weggebrochenen Teilen zu Beginn des Filtervorgangs.
  • Figur 2 zeigt eine Ansicht ähnlich derjenigen von Figur 1 nach dem Eintritt des abgetrennten Serums in das Kolbenröhrchen und nach dem Hochziehen des Kolbenröhrchens um etwa o,64 cm.
  • Figur 3 zeigt die Vorrichtung nach Beendigung des Filtriervorgangs und Abstreifen des Dichtungsrings sowie nach vollständigem Einschieben des Kolbenröhrchens in das Blutröhrchen.
  • Figur 4 zeigt auseinandergezogen den unteren Teil des Kolbenröhrchens und den Kolbenkopf im Schnitt.
  • Figur 5 zeigt die Anordnung der Kolbenkopfteile am unteren Ende des Kolbenröhrchens teilweise im Schnitt.
  • Figur 6 zeigt ausschnittweise eine wahlweise Verbreiterung des oberen Endes des Kolbenröhrchens.
  • Figur 7 zeigt im Schnitt eine weitere Ausführungsform des Kolbenkopfes mit konischer oberer Außenfläche.
  • Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist das äußere oder Blutröhrchen 11 ein zylindrisches Röhrchen derart, in welchen Blutproben allgemein zum Labor geliefert werden.
  • Ein inneres Kolbenröhrchen 12 aus Plastikmaterial ist teleskopartig in das Blutröhrchen 11 hineinbewegbar, wobei sein unteres Ende einen Kolbenkopf 13 aufweist, der aus einem festen Plastikkörper 14 besteht, der einen nach oben gerichteten kalottenartigen Teil 15 mit einem sich nach unten erstreckenden Mantel 16 aufweist, dessen äußere Oberfläche im unteren Ende des Kolbenröhrchens 12 dicht hineinpasst. Der nach unten gerichtete Mantelring 16 des zylindrischen Körpers kann ferner mit einem nach außen gerichteten Rand 16A versehen sein, auf den das untere Ende 17 des Kolbenröhrchens 12 angeordnet wird. Der Plastikkörper 14 des Kolbenkopfs 13 besitzt ein einstückig damit verbundenes abwärts gerichtetes rohrförmiges Teil 18 mit geringerem Durchmesser als der kalottenförmige Teil 15, wobei der rohrförmige Teil 18 mit dem Inneren des kalottenförmigen Teils 15 über einen mit einer Öffnung versehenen Ventilsitz 19 in Verbindung steht, der sich aufwärts bis zu oder geringfügig über die Höhe des Randes 20 des oberen Teils 15 erstreckt. Ein flexibler Dichtungsring 21 aus Gummi oder einem anderen weichen Polymer, der einen dünneren äußeren Abschnitt 22 aufweist, der in dichtendem Gleitkontakt mit der Innenwandung 23 des Blutröhrchens 11 besteht, besitzt eine mittlere Öffnung 24, die in gleitendem Reibkontakt mit der Außenfläche des abwärts gerichteten rohrförmigen Teils 18 steht.
  • Eine elastische Membran 25 ist auf oder über dem Rand 20 des oberen Teils 15 des Körpers 14 befestigt und steht in ihrer Mitte mit der oberen Außenfläche des Ventilsitzes 19 in Verbindung. Die Membran 25 ist vorzugsweise eine Gummiabdämmung von etwa o,o4 cm Dicke und ist mit einer oder mehreren kleinen Öffnungen 29 versehen, die entfernt von dem Ventilsitz 19 angeordnet sind, um gefiltertes Serum in den oberen Teil des Kolbenröhrchens 12 einzulassen.
  • Die Membran 25 ist vorzugsweise über dem oberen Teil des Körpers 14 befestigt, indem sie während des Zusammenbaus zwischen dem unteren Ende des Kolbenröhrchens 12 und dem oberen Teil 15 des Körpers 14 eingespannt wird. Die auf diese erreichte Dehnung ist wichtig für die Ventilfunktion, da hierdurch ein positiver Sitz der Membran auf dem Ventilsitz 19 sichergestellt wird. Die Dehnung der Membran kann in einer vorbestimmten Weise durch das Ändern von bestimmten Formen des festen Körpers 14 variiert werden. Auf diese Weise ist es möglich, Ventile zu erhalten, die sich nur dann öffnen, wenn Druckdifferenzen erzeugt werden, die vorbestimmte Werte überschreiten. Eine Ausnehmung 27 kann in der äußeren zylindrischen Oberfläche des Körpers 14 vorgesehen sein, um den Außenrand der Membran 25 aufzunehmen.
  • Die Filtermittel 28 bestehen aus faserigen oder porösen Materialien wie synthetischen Fasern, Glasfasern, porösen Polymeren oder dergleichen, die die Form von Kissen oder Pfropfen besitzen, um mit Reibschluss in die rohrförmige öffnung 18A zu passen. Das Filtermaterial darf nicht mit dem hindurchfliessenden Serum reagieren. Faseriges Zelluloseacetat oder gesintertes Polyäthylen sind geeignet, wenn die effektive Porengröße des Filters im Bereich von 10 bis 700 ji sein soll. Das Filtermaterial 28 wird mit Reibschluss in den abwärts gerichteten rohrförmigen Teil 18 eingesetzt.
  • Eventuell ist der aufwärts gerichtete Teil 15 des Körpers 14 mit einer konischen Oberfläche abgesehen von dem Ventilsitz 19 mit seiner Öffnung 30 versehen, wie in Figur 7 gezeigt ist.
  • Die Betätigung der Vorrichtung ergibt sich aus den Figuren 1 bis 3, wobei in Figur 1 das Kolbenröhrchen 12 in dem Zustand gezeigt ist, in dem es gerade in das Blutröhrchen 11 eintritt, in dem die Blutzellen vom Serum durch Zentrifugieren abgesetzt wurden. Der Dichtungsring 21, der mit Reibschluss auf dem abwärts gerichteten rohrförmigen Teil 18 des Kolbenkopfs 13 sitzt, steht in dichtendem Kontakt mit der Innenwand des Blutröhrchens 11 oberhalb der Höhe des darin enthaltenen Serums, während das untere Ende des abwärts gerichteten Rohrteils 18 in Berührung mit der Oberfläche des Serums steht. Ein Luftkissen wird zwischen den Dichtungsring 21 und der Oberfläche des Serums aufrecht erhalten. Dieses Luftkissen verhindert, daß irgendwelche intakten Blutzellen, Überbleibsel oder chemisch aktive Reste, die von der Innenwand des Blutröhrchens 11 durch den Dichtungsring 21 abgestreift werden, mit dem zu filternden und zu sammelnden Serum in Berührung geraten und dieses kontaminieren, wenn das Kolbenröhrchen abwärts bewegt wird. Das gefilterte Serum strömt durch die Öffnung 30 im Ventilsitz 19 und durch die kleinen Öffnungen 29 in der Membran 25 in das Kolbenröhrchen 12 oberhalb des Kolbenkopfes 13.
  • Bei der Benutzung wird die Abwärtsbewegung beendet, wenn das untere Ende des abwärts gerichteten rohrförmigen Teils 18 die Masse der verdichteten Zellen in den Blutröhrchen 11 erreicht.
  • An diesem Punkt kann der Benutzer zwei alternative Wege einschlagen, die von dem Verwendungszweck abhängen.
  • Wenn das Serum manuell analysiert werden soll oder wenn ein Teil des gefilterten Serums zur sofortigen Verwendung dekantiert und das verbleibende Serum zum zukünftigen Dekantieren aufbewahrt werden soll, wird das Kolbenröhrchen 12 um etwa o,32 bis o,64 cm hochgezogen. Eine derartige Aufwärtsbewegung bewirkt, daß sich der abwärts gerichtete rohrförmige Teil 18 in der mittleren Öffnung 24 des Dichtungsrings 21 gleitend aufwärts bewegt. Der Dichtungsring 21 bleibt aufgrund seiner Reibung mit den Wänden des Blutröhrchens 11 und aufgrund'des Vakuums stationär. Dies ist in Figur 2 dargestellt. Es ist darauf hinzuweisen, daß sowohl der abwärts gerichtete rohrförmige Teil 18 als auch das Kolbenröhrchen 12, daß das gefilterte Serum enthält, vollständig von den Blutzellen isoliert sind. Ferner bleibt der Luftraum oberhalb der Zellen durch den Dichtungsring 21 abgedichtet und ein Dekantieren des gefilterten Serums kann ohne Beeinflussung durch die Blutzellen vorgenommen werden. Das Aufbewahren des gefilterten Serums in den entsprechenden Blutröhrchen, das seine originale Kennzeichnung trägt, ist hierbei zweckmäßig.
  • Wenn dagegen das gefilterte Serum in einem automatisch arbeitenden Analysiergerät verwendet werden soll, wird das Kolbenröhrchen 12 um o,95 cm oder mehr hochgezogen, wodurch der rohrförmige Teil 18 vollständig aus der mittleren Öffnung 24 des Dichtungsrings 21 austritt. Der Dichtungsring 21 wird in seiner horizontalen Position in den Blutröhrchen 11 verbleiben. Nun wird das Kolbenröhrchen 12 erneut abwärts in das Blutröhrchen 11 bewegt, wobei der abwärts gerichtete rohrförmige Teil 18 den Dichtungsring 21 on seinem Platz entfernt und ihn in die Blutzellenmasse abwärts drückt. Das Kolbenröhrchen 12 wird weiter abwärts gedrückt, bis seine obere Erweiterung im oberen Teil des Blutröhrchens 12 ist. Dies ist in Figur 3 dargestellt, wobei das Serum von den Blutzellen durch die Ventilmembran 25 isoliert ist. Die während des Zusammenbaus der Vorrichtung auf die Membran 25 ausgeübte Zugspannung verhindert ein Aufwärtsströmen der zellenenthaltenden Flüssigkeit, selbst wenn der Flüssigkeitsdruck des Serums auf Null reduziert wird.
  • Die Vergrößerung des oberen Endes 12A des Kolbenröhrchens 12 dient verschiedenen Zwecken. Zunächst bewirkt die Vergrößerung eine positive Ausrichtung der Achsen des Kolbenröhrchens 12 und des Blutröhrchens 11. Eine derartige Ausrichtung ist für die Verwendung in einem automatisch arbeitenden Analysiergerät notwendig. Ferner dient die Verbreiterung als Füllstück zwischen der Innenwand des Blutröhrchens 11 und der Außenwand des Kolbenröhrchens 12. Außerdem dient die Verbreiterung zum Befestigen des Kolbenröhrchens 12 bezüglich des Blutröhrchens 11, wenn beide Röhrchen vollständig ineinander geschoben sind.
  • Dies vermindert die Möglichkeit des Verspritzens von roten Blutkörperchen, wenn die Anordnung versehentlich während der Aufbewahrung umgekippt wird (das Kolbenröhrchen 12 wird zur Aufbewahrung normalerweise verstopft werden).
  • Die in Figur 3 dargestellte Anordnung ermöglicht die Verwendung einer geeigneten automatischen Probenahmeeinrichtung, wie sie im Zusammenhang mit klinischen chemischen Analysiergeräten verwendet wird, um von einem Gestell mit Rohren mit gleichmässiger und minimaler Höhe Bruchteile an Serum zu entnehmen.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zum Trennen eines klaren Blutserums von Fibrinfasern oder anderen suspendierten Feststoffen, gekennzeichnet durch a. ein äußeres an seinem unteren Ende geschlossenes Röhrchen (11), b. ein Kolbenröhrchen (12), das in den äußeren Röhrchen (11) in Längsrichtung beweglich ist, c. ein Kolbenkopf (13), der am unteren Ende des Kolbenröhrchens (12) befestigt ist und einen Körper (14) aufweist, der einen kalottenartigen oberen Teil (15) mit einem abwärts gerichteten Mantel (16) aufweist, dessen Außenfläche in das untere Ende des Kolbenröhrchens (12) passt, wobei der Körper (14) ferner ein abwärts gerichtetes rohrförmiges Teil (18) aufweist, das mit dem oberen Teil (15) durch einen mit einer Öffnung (30) versehenen Ventilsitz (19) in Verbindung steht, der sich nach oben bis wenigstens zur Höhe des Randes des oberen Teils (15) erstreckt, d. einen flexiblen Dichtungsring (21), dessen Außenrand in gleitendem Dichtkontakt mit der Innenwand des äusseren Röhrchens (11) steht und mit Reibschluss an und axial beweglich auf der Außenfläche des abwärts gerichteten rohrförmigen Teils (18) angeordnet ist, e. eine elastische Membran (25), die auf dem Rand des kalottenartigen oberen Teils (15) des Körpers (14) befestigt ist und den Ventilsitz (19) bedeckt, sowie wenigstens eine Öffnung (29) aufweist, die entfernt von dem Ventilsitz (19) angeordnet ist, und f. Filtermittel (28), die in den abwärts gerichteten rohrförmigen Teil (18) des Körpers (14) eingepasst sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (14) starr ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abwärts gerichtete Mantel (16) des Körpers (14) einen nach außen gerichteten Rand (16A) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Membran (25) Aber den Rand des kalottenförmigen Teils (15) des Körpers (14) gezogen ist, wobei der Außenrand der Membran zwischen der Außenwand des kalottenförmigen oberen Teils (15) und der Innenwand des Kolbenröhrchens (12) gehalten wird.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (21) vom freien Ende des abwärts gerichteten rohrförmigen Teils (18) gleitend entfernbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbenröhrchen (12) an seinem oberen Ende eine Verbreiterung aufweist, die in das obere Ende des äußeren Röhrchens (11) gleitend hinein passt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkopf (13) in dem Kolbenröhrchen (12) mit seinem zylindrischen Körper (14) eingesetzt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Außenfläche des zylindrischen Körpers (14) ein flacher Konus ist, der von dem Ventilsitz (19) abwärts verläuft.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Membran (25) vorgespannt ist.
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