DE2630220A1

DE2630220A1 - Zuendverteiler fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2630220A1
Application number: DE19762630220
Authority: DE
Inventors: Helmut Funke; Joerg Dipl Ing Issler; Klaus Schmidt
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-07-06
Filing date: 1976-07-06
Publication date: 1978-01-19
Also published as: GB1574638A; FR2357750A1; IT1085821B; ES460469A1; BR7704385A; US4167171A; AU2643977A; FR2357750B3

Description

2.6.1976 Hk/Hm

Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1

Zündverteiler für Brennkraftmaschinen

Die Erfindung betrifft einen Zündverteiler für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Hauptanspruchs. Die Welle des Zündverteilers lagert im allgemeinen in einem oberen und unteren Lager, wobei das untere im Gehäuseschaft und das obere entweder in diesem oder in einer Lagerplatte nahe dem Gehäuserand befestigt sind. Neuzeitige Zündverteiler haben als Lager Sinterlager aus dauerschmierfähigem Lagermaterial, so daß die vorgesehenen Laufeigenschaften der Lag.erbuchse ohne zusätzliche Schmierung über . ine verhältnismäßig lange Betriebs zeit sichergestellt, it. 709883/0042

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Um die verschärften Bestimmungen über die Immission von Kraftfahrzeug-Abgasen zu erfüllen, werden unter anderem auch an die Zündung erhöhte Forderungen gestellt, beispielsweise wird eine fast toleranzfreie Zündkonstanz während der gesamten Betriebszeit des Motors gefordert. Um diese Forderung zu erfüllen, muß das sogenannte Funkenpendeln verhindert werden, was wiederum vom Lagerspiel, insbesondere der oberen Lagerbuchse abhängt.

Ausgehend von einem Zündverteiler der eingangs genannten Gattung läßt sich das dem Stand der Technik anhaftende Problem wenigstens teilweise durch die Merkmalskombination im Kennzeichnungsteil des Hauptanspruchs lösen. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, insbesondere die beiden Lager über die gesamte Betriebszeit des Motors mit Motoröl zu schmieren und dadurch den Abrieb der Laufflächen der Lagerbuchse zu verhindern oder zumindest wesentlich einzuschränken. . . . ..

Es ist schon bekannt, an sogenannten Magnetzündapparaten einen zentralen Ölbehälter mit jeweils einem Zuleitungsrohr zu jeder Schmierstelle anzuordnen, wobei der hochgelegene Behälter den Ölzulauf sicherstellt. Weiterhin noch bekannt ist eine Schmiervorrichtung für die Ankerwelle eines Zündstromerzeugers, die aus einem in der Lagerbuchse eingesetzten, mit.Öl getränkten Filzring und einem außerhalb des Verteilergehäuses angebrachten Ölers besteht, von dem das Öl über eine Rinne zum Filzring tropfenweise fließt.

Diese beiden vorbekannten Schmiereinrichtungen mögen für damalige Zündeinrichtung zweckmäßig gewesen sein, jedoch genügen sie in keiner Weise den an eine neuzeitige Schmierung gestellten Forderungen.

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Mehrere Ausführungen der Erfindung sind abschnittsweise im Achsialschnitt und unterschiedlichem Maßstab dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Pig. I zeigt abschnittsweise einen Zündverteiler 10, dessen Gehäuse 11 in einen am Motorgehäuse 13 angeflanschten Schaft 12 übergeht, in welchem eine obere und untere Lagerbuchse 14 und 15 eingepreßt ist, die als Lager für eine Welle 16 dienen. Das bekannte Schmiersystem des Motors ist schematisch dargestellt durch eine Pumpe 17 und den zu den jeweiligen Schmierstellen führenden Ölbohrungen 18.

Erfindungsgemäß sind die einem mechanischen Verschleiß unterliegenden Lagerbuchsen 14 und 15 an das Schmiersystem des Motors angeschlossen und werden während des Betriebes ständig von öl benetzt. Der Anschluß an das Schmiersystem erfolgt über eine Rohrleitung 19, die am vom Motorgehäuse 13 abstehenden Teil des Schaftes 12 angeschraubt ist, und über einen die Welle 16 aufnehmenden Ringraum 20, der in beiden Lagerbuchsen 14, 15 endet und über ein Loch 21 im Schaft 12 mit der Rohrleitung 19 verbunden ist. Das Motoröl tropft nach dem Austritt aus der Lagerbuchse 15 in den Motorraum 24 zurück.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführung des Zündverteilers 30, dessen Schaft 32 im Motorgehäuse 13 steckt und mit diesem verschraubt ist. Der Anschluß an das in Fig. 1 schematisch dargestellte Schmiersystem des Motors ist mit Pfeil 31 versinnbildlicht. Eine Nut 34 verbindet beide Lagerbüchsen 14, 15 und ist über das Loch 21 im Schaft 32 und einer Bohrung 33 an das durch den Pfeil 31 angedeutete Schmiersystem des Motors angeschlossen.

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Die Benetzung rait öl, d.h. die Schmierung beider Lager 14, 15 der ersten und zweiten'Ausführung des Zündverteilers 10, 30 erfolgt durch das in den Ringraum 20 bzw. in·die Nut 34 gedrückte Öl, dessen Durchtritt in das Gehäuseinnere 23 eine Dichtung 22 verhindert, jedoch an der Lagerfläche 35 der Lagerbuchse 15 in den Motorraum 24 abläuft.

Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführung eines Zündverteilers 4O₃ dessen Welle 46 im Lagerteil 45 der Motornocke'nwelle 47 fliegend gelagert ist; damit entfallen die beiden Lagerbuchsen. Das Gehäuse 4l ist am Motorgehäuse 13 angeflanscht und spannt in axialer Richtung zugleich den Anlaufring zur axialen Fixierung der Motornockenwelle 47 fest. Am Umfang seines Flansches ist das Gehäuse 4l mit einem Dichtring radial im Motorgehäuse 13 abgedichtet. Das Gehäuse 4l ist an der motorabgewandten Seite bodenförmig ausgebildet und die Zündverteilerwelle 46 wird mit. einem Wellendichtung 48 zum Hochspannungs-Gehäuseraum 49 durchgeführt.

Über die Schmierölzufuhr zum Lagerteil 45 dringt abfließendes Öl in das Gehäuseinnere 23 des Zündverteilers 40 ein und benetzt die einem mechanischen Verschleiß unterliegenden Teile des Fliehkraftverstellers 42 und Gebers 43. Durch den Durchbruch 50 fließt das Öl anschließend in den Motorraum 24 zurück.

Fig. 4 zeigt eine vierte Ausführung eines Zündverteilers dessen Welle 16.¹SiCIi mit der Nockenwelle 65 schneidet, wobei der Antrieb der Welle l6 über zwei Zahnräder 62 erfolgt. Das Gehäuse 61 ist am Motorgehäuse 13 ebenfalls angeflanscht, und eine Dichtplatte 64 unterteilt das Gehäuseinnere 23 in einen den Fliehkraftversteller 42

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sowie einen den Geber 43 aufnehmenden Abschnitt. Ein Labyrinth 63 bildet eine Rille 59 der Dichtplatte 64 und eine in die Rille 59 ragender Kragen 58 der Welle l6. Zwei von der Innenseite des Motorgehäuses 13 abstehende Arme 66 halten eine Hülse 67, in der die Lagerbuchse 15 eingepreßt ist. Die von beiden Armen gebildeten Öffnungen ergeben eine Verbindung des Motorraumes 24 zum unteren Abschnitt des Gehäuseinneren 23 des Zündverteiler 60.

Die einem mechanischen Verschleiß unterliegenden Teile wie Fliehkraftversteller 42 - insbesondere jedoch das Lager 15 - werden in vorbeschriebener Weise durch den im Motorraum 24 schwebenden Ölnebel benetzt und mithin geschmiert; das überschüssige Öl fließt auch hierbei in den. Motorraum 24 zurück.

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Leerseite

Claims

Ansprüche

( 1./Zündverteiler für Brennkraftmaschinen, der am Motorblock befestigt und dessen vom Motor angetriebene Welle in Lagern gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Teile des Zündverteilers (10, 30, 40, 60), die einen mechanischen Verschleiß unterliegen, an das Schmiersystem des Motors angeschlossen sind./
2. Verteiler mit zwei Lagern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nut (34) oder ein Ringraum (20) beide Lager (14, 15) verbindet und daß die Nut (34) bzw. der Ringraum (20) an das Schmiersystem des Motors .angeschlossen sind.·/
3· Verteiler, dessen Gehäuseschaft wenigstens teilweise vom Motorgehäuse absteht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Nut (34) oder des Ringraumes (20) über eine Rohrleitung (19) oder einen Schlauch erfolgt (Pig. I)J
4. Verteiler, dessen Schaft im Motorgehäuse steckt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (34) oder der Ringraum (20) über eine Bohrung (18) im Motorgehäuse (13) an das Schmiersystem des "Motors angeschlossen sind (Fig. 2). ·/

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ORIGINAL INSPECTED

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5· Verteiler, dessen Welle an der Nockenwelle koaxial gekoppelt ist nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

_und
das die Zündauslösung/den Fliehkraftversteller aufnehmende Gehäuseinnere (23) des Zündverteilers (40) in das Schmiersystem des Motors dadurch einbezogen ist, daß vorzugsweise ein untenliegender Durchbruch (50) das Gehäuseinnere (23) und den Motorraum (24) verbindet (Fig. 3).'
6. Verteiler, dessen Welle sich mit der Nockenwelle schneidet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtplatte (64) das Gehäuseinnere (23) in zwei Abschnitte unterteilt, wobei der eine Abschnitt des Fliehkraftverstellers (42) und der andere Abschnitt einen elektrischen Geber (43) aufnimmt, und daß das Motorgehäuse (13) das eine Lager mit dessen Lagerbuchse (15) stützt, wobei mindestens eine Öffnung den Motorraum (24) mit dem Gehäuseinneren (23) verbindet (Fig. k) J

7- Verteiler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Labyrinth (63) die Welle (16) zur Dichtplatte (64)

W
abdichtet (Fig. 4£

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