DE2629773C2 - Produkt aus Kleie und Pektin - Google Patents

Produkt aus Kleie und Pektin

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Description

2. Produkt nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Mischungsverhältnis von Kleie zu Pektin von 75 Gewichtsteilen zu 25 Gewichtsteilen.
3. Produkt nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines feinst vermahlenen Pektinpulvers mit einer mittleren Korngröße von 20 μπι bis 30 μπι.
4. Produkt nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung einer von handelsüblicher Kleie abgetrennter gröberen Fraktion der Kleie.
5. Produkt nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Zusatz an ölsaatprodukten und/oder nicht backüblichen Getreideprodukten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Produkt aus Kleie und Pektin, das als Heilmittel, diätetisches Nahrungsmittel oder als Snack-Artikel verwendet werden kann.
Pektin gehört als Naturstoff zu den nur teilweise verdaulichen Kohlenhydraten, das die Eigenschaften besitzt, in wäßrigen, aber auch lipidstoffhaltigen Flüssigkeiten außergewöhnlich stark aufzuquellen. Dabei entfaltet es große Adsorptionskräfte, mit deren Hilfe z. B. im Magen-Darm-Bereich überschüssiges Cholesterin gebunden wird und somit einerseits der Erhöhung des Lipidspiegels im Blut vorgebeugt wird, andererseits aber auch bereits erhöhte Serumlipide wieder abgesenkt werden können.
Pektin wirkt anregend auf die Peristaltik und Motorik und schützt gleichzeitig die Schleimhäute. Es wirkt bei Verstopfungen, aber auch bei Durchfällen normalisierend, und durch seinen starken Quelleffekt werden viele unerwünschte Stoffe in dem sich im Darm bildenden Gel eingeschlossen und der Ausscheidung zugeführt.
Gleichzeitig unterstützt es die Resorption von Vitaminen und anderen lebensnotwendigen Stoffen. Es wirkt selektiv und partiell bakterizid und fungizid sowie durch seine starke Absorptionsfähigkeit entgiftend. Weiterhin ist Pektin magen-darm-regulierend, konsistenz- und substanzbildend, sanierend im Darmbereich, etwas laxierend, heilend und stark adsorptiv, gelbildend, kolloidal, wasserbindend, magen- und darmfüllend, schmerzstillend bei Koliken, verdauungsfördernd, pH-abhängig, vorwiegend wirksam im sauren Bereich, ungiftig, spasmolytisch. Auf dem Gebiet des Fettstoffwechsels entwickelt Pektin folgende Aktivitäten: Es senkt die Serumlipide, es senkt Lebercholesterin, -Lipide und -Fettsäuren, es hemmt Atheroskle.-ose, beschleunigt den Durchgang der Nahrung durch den Verdauungstrakt, es umhüllt die im Nahrungsbrei vorhandenen Fettpartikelchen, es erschwert die Emulgierung der Lipidstoffe, es verringert den Transport von beispielsweise Taurocholsäure durch die Darmwand um 50%, es verändert die intestinale Mikroflora nicht, es verringert die Absorption von Gallensäuren und Cholesterin durch das Intestinum, es wirkt cholesterinsenkend auch bei großen Mengen von Antibiotika, es bewirkt bei Tieren eine um ca. 30% verringerte Gewichtszunahme, es bewirkt bei Mensch und Tier eine Erhöhung der Fäkalsterole, -Gallensäuren und -Cholesterine, es bewirkt eine Vergrößerung des Stuhlvolumens und bewirkt weiterhin ein starkes Sättigungsgefühl, wodurch die Menge der Nahrungsiiufnahme gesenkt wird.
Man unterscheidet bei den handelsüblichen Pektinen insbesondere Apfelpektin, Zitruspektin und Zuckerrübenpektin, die als hoch-, mittel- und niederveresterte Pektine sowie Pektinsäure erhältlich sind. Handelsübliches Trockenpektin liegt in einer feinen Pulverform vor, _ das wegen seiner starken Neigung zur Gelbildung im Munde mit d<;m Speichel sofort einen klebrigen Brei bildet, der kau m geschluckt werden kann.
Kleie besitzt ebenfalls wertvolle medizinische Eigenschaften; so verhindert sie z. B. Entzündungen, Schwellungen und Reizungen des Dickdarms, eine Verschiebung der bakteriellen Darmaktivität und regt die Motorik und Peristaltik an. Außerdem fördert sie die Sekretion der Galknflüssigkcii und vermindert die Resorption von Choilesterin und Fettstoffen aus dem Darm. Kleie wirkt der Gallensteinbildung entgegen und kann die Anfälligkeit gegenüber cardiovaskulären Krankheiten vermindern. Darüber hinaus eignet sich Kleie zur Vermeidung bzw. zum Abbau der Fettleibigkeit, da sie zu den nur teilweise vom Körper resorbierbaren Kohlenhydraten gehört und somit trotz eines verstärkten Sättigungsgefühls nur eine geringe Kalorienaufnahme zuläßt.
In der Praxis ist es jedoch schwierig, Pektin und Kleie — selbst wenn letztere, wie aus der US-PS 20 93 285 bekannt, geröstet und zu Flocken geformt wird — getrennt oder in Form von trockenen Gemischen einzunehmen: wegen ihrer pulverförmigen Beschaffenheit werden sie nur widerwillig genommen, sie kleben im Mund, binden den Speichel und lassen sich kaum schlukken.
Schon frisch schmecken Mischungen aus Pektin und Kleie nicht gut, durch Lagern werden sie jedoch ranzig und schmecken dann bitter. Ferner neigen sie zur Entmischung und sind, kurz gesagt, wenig appetitlich.
Aus der DE-OS 16 92 597 ist es ferner bekannt, stärkehaltige Mischungen von pflanzlichen Produkten mit Wasser anzuteigen und daraus durch Erhitzen, Ausdrükken, Trocknen und Backen gepuffte Nahrungsmittel herzustellen, doch findet sich in dieser Druckschrift kein Hinweis auf die Kombination von Kleie und Pektin.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Produkt aus Kleie und Pektin herzustellen, das die Nachteile der Komponenten Kleie und Pektin nicht aufweist, ohne jedoch die gesundheitsfördernden Wirkungen der beiden Einzelbestandteile zu verlieren oder auch nur zu vermindern.
Diese Aufgabe wird durch ein Produkt aus Kleie und Pektin gelöst, welches durch Mischen von 5 bis 60 Gewichtsteilen Pektin mit 95 bis 40 Gewichtsteilen Kleie, Herstellen einer formbaren Masse daraus unter Zusatz einer Flüssigkeit, Formung der Masse zu Flocken oder
anderen lockeren Formkörpern, und thermische Behandlung der erhaltenen Formkörper erhalten wird.
Bas Mischungsverhältnis von Kleie zu Pektin beträgt am besten 75 Gewichtsteile Kleie zu 25 Gewichtsteilen Pektin.
Dem erfindungsgemäßen Produkt können ölsaatprodukte, wie z. B. Leinsamen, und/oder nicht backübliche Getreideprodukte, wie z. B. Weizenkeime oder Grießmehl, in einer Menge bis zu 30% zugesetzt werden. Ferner können ihnen andere physiologisch verträgliche und erwünschte Wirkstoffe, die die angeführten Wirkungen sowohl des Pektins als auch der Kleine noch speziell unterstützen, zugesetzt werden. Hierzu gehören beispielsweise Vitamine, Magen-Darm-regulierende und Lipide senkende sowie bakterizide Mittel, Leber-Galle-Mittel, Mineralstoffe, Salze ui.d/oder Spurenelemente. Durch diese Zusätze können die diätetischen Wirkungen oder Heilwirkungen erhöht und ergänzt werden, andererseits kann aber auch Geschmack und Aroma verbessert werden.
Für das erfindungsgemäße Produkt kann handelsübliches Pektin eingesetzt werden. Es eignet sich auch Protopektin, wie es beispielsweise aus Zitrusfrüchten gewonnen wird.
Das Pektin kann ferner in fester Form oder in Form einer Lösung eingesetzt werden. Im letzteren Fall kann u. U. der Zusatz einer Flüssigkeit zur Herstellung einer formbaren Masse verringert werden oder entfallen. Vorzugsweise wird jedoch aus Reinheitsgründen ein gereinigtes Pektin in fester Form verwendet, das die Reinheitsanforderungen der US-National Formulary XlII sowie deren Forderungen nach dem Methoxylgehalt (nicht unter 6,7%) und nach dem Galakturonsäuregehalt (nicht unter 74,0%) erfüllt oder übererfüllt
Um eine größere Oberflächenaktivität zu erhalten, wird vorzugsweise ein Pektin verwendet, das auf eine mittlere Korngröße von 20 bis 30 μίτι feinst vermählen wurde.
Als Kleie eignen sich übliche Roggen- und Weizenkleie. Ebenso sind Hafer- und Gerstenkleie und entsprechende Fraktionen anderer Körnerfrüchte geeignet. Ebenso sind andere Nachprodukte der Getreidevermahlung, wie z. B. Futtermehle, wenigstens in Mischung mit Kleie, geeignet
Die verwendete Kleie sollte trocken sein. Vorteilhaft nimmt man nicht zu fein gemahlene Kleie oder trennt aus handelsüblicher Kleie die gröbere Fraktion beispielsweise durch Sieben von dem Feinanteil ab und verwendet die abgetrennte gröbere Fraktion zur Herstellung des erfindungsgemäßen Produkts.
Als Flüssigkeit setzt man der Mischung aus Kleie und Pektin Wasser oder andere Flüssigkeiten, wie z. B. Milch oder Alkohol oder wäßrige Lösungen hieraus zu.
Die Formung der Masse aus Pektin und Kleine, gegebenenfalls unter Zusatz eines Ölsaatprodukts bzw. eines der genannten Getreideprodukte, zu Flocken oder anderen lockeren Formkörpern kann mit Hilfe üblicher Apparaturen erfolgen. Zur Herstellung von Flocken verwendet man Zerreibeapparaturen, zur Herstellung anderer Formkörper z. B. Extruder, Stanz-, Preß- oder Schneideanlagen. Besonders lockere Formkörper erhält man durch dem Fachmann bekanntes Aufpuffen im Vakuum.
Die thermische Behandlung kann z. B. im Heißluftstroni, in Trocknungsofen oder anderen Öfen, im ölbad oder in Aufpuffvorrichtungen, die mit Vakuum arbeiten, erfolgen. Die Behandlungstemperaturen gehen von ca. 40° bis ca. 16O0C, wobei natürlich niedrige Temperaturen wesentlich langer einwirken müssen als hohe Temperaturen. Temperaturen von ca. 1600C dürfen nur kurzzeitig angewandt werden, um keine unerwünschte Bräunung oder Verfärbung zu bewirken. In jedem Fail werden die Produkte nach dem Erwärmen etwa auf Raumtemperatur abgekühlt
In vielen Fällen ist eine stufenweise Behandlung bei unterschiedlichen Temperaturen sinnvoll, z. B. ein kurzes Erhitzen mit ca. 15O0C heißer Luft, worauf mit ca.
120, 80 und anschließend 5O0C warmer Luft behandelt wird. Dem kann kurzzeitig noch mal eine Behandlung bei ca. 1500C unter anschließendem Abkühlen folgen.
Die nötige Dauer der thermischen Behandlung ist vom Fachmann leicht an dem Aussehen und den sonstigen Eigenschaften des Produkts zu bestimmen und hängt insbesondere von der Form der erfindungsgemäßen Produkte und der Vorrichtung für die thermische Behandlung ab.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte besitzen überraschenderweise eine Reihe von positiven Eigenschaften, die weder Pektin noch Kleie oder die daraus hergestellten Mischungen aufweisen: Sie sind wohlschmeckend und aromatisch, sehen gut aus und fühlen sich infolge ihrer Knusprigkeit verpackt gut an. BesQnders überraschend war, daß sie lagerbeständig sind und ihre kusprige Konsistens auch nach monatelangem Lagern an offener Luft behalten. In Form von Flocken oder Raspeln eignen sie sich zum Einrühren oder Aufstreuen auf alle Speisen, wie z. B. Soßen, Suppen, Salate, Süßspeisen, wie Desserts und Eiscremes, aber auch Obst, Fruchtkompotts, Quark und Milchprodukte, wie beispielsweise Joghurt, genau so gut wie für kräftig schmeckende Speisen. Sie eignen sich hervorragend als außergewöhnliche gesunde und prophylaktische Ergänzung zu unserer üblichen pflanzenfaserarmen Nahrung. In Form von größeren Flocken, kleineren Formungen oder Extrudaten, in ihrer Größe den üblichen Snack-Artikeln vergleichbar, können sie auch als Snack-Artikel hergestellt und gegessen werden.
Beispiel 1
100 Teile einer Mischung aus 25% fein gemahlenem Apfelpektin und 75% Weizenkleie werden mit genügend Flüssigkeit (ca. 100 Teile) zu einer Masse aufbereitet, die in einer Zerreibe-Apparatur zu ilockigen oder grob-granulierten Partikeln zerkleinert wird. Diese Partikel werden um ein Zusammenkleben zu vermeiden, in einem Heißluftstrom vorgetrocknet und anschließend in
so einem kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeitenden Trocknungsofen in verschieden hohen Temperaturzonen thermisch behandelt. Die Temperaturzonen liegen in den Bereichen von ca. 1500C, ca. 120° C, ca. 800C, in der vorletzten Phase ca. 500C und in der letzten Phase vor dem Abkühlen noch einmal kurzzeitig ca. 15O0C. Die gesamte Dauer der thermischen Behandlung liegt bei max. 6 h, die sich für die einzelnen Zonen in der Reihenfolge der Behandlung wie folgt aufschlüsseln: 5%, 33%, 33%, 25% und 4%. Die erhaltenen Flocken weisen ein hohes Schüttvolumen von 200 g/1000 cm3 und eine Partikelgröße von 1 bis 8 mm, vorzugsweise 2 bis 4 mm Querschnitt auf. Sie können zur Gewinnung einheitlicher Fraktionen gemahlen und abgesiebt werden. Die Flocken weisen eine dem Vollkornbrot ähnliehe dunkle Farbe auf. Überraschenderweise sind sie nicht hygroskopisch, so daß sie auch nach langer Lagerung an offener Luft noch knusprig bleiben.
Beispiel 2
Man wiederholt Beispiel 1, wobei m?n jedoch 5 bis 10 Teile Kleie und 5 bis 10 Teile Pektin durch eine entsprechende Menge an Ölsaatprodukten, wie Leinsamen oder Getreideprodukten, wie beispielsweise Grießmehl oder Weizenkeime ersetzt Das erhaltene Produkt unterscheidet sich von dem des Beispiels 1 durch die unterschiedliche Zusammensetzung, einen eiwas milderen Geschmack und eine etwas weichere Konsistenz.
Beispiel 3
Die gemäß Beispiel 1 oder 2 hergestellte Masse wird zu einer dünnen Schicht verarbeitet, zu verschiedenen Formen ausgestanzt, ausgedrückt oder ausgeschnitten jind anschließend entsprechend Beispiel 1 thermisch behandelt.
Beispiel 4
Aus der nach Beispiel 1 oder 2 hergestellten Masse werden in den zur Herstellung von Snack-Artikeln üblichen Formmaschinen und Extrudern verschiedene Formlinge hergestellt, die anschließend im Ofen oder im ölbad thermisch behandelt werden.
30
35
40
45
50
55
60
65

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Produkt aus Kleie und Pektin, erhältlich durch
a) Mischen von 5 bis 60 Gewichtsteilen Pektin mit 95 bis 40 Gewichtsteilen Kleie,
b) Herstellen einer formbaren Masse daraus unter Zusatz einer Flüssigkeit,
c) Formung der Masse zu Flocken oder anderen lockeren Formkörpern,
d) thermische Behandlung der erhaltenen Formkörper.
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