DE2628893C2

DE2628893C2 - Ventilanordnung für einen Schwingungsdämpfer

Info

Publication number: DE2628893C2
Application number: DE2628893A
Authority: DE
Inventors: Rolf Ing.(Grad.) Krafzig; Paul Langer; Erhard Dipl.-Ing. 3180 Wolfsburg Leppich
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1976-06-26
Filing date: 1976-06-26
Publication date: 1981-11-26
Also published as: FR2356057B1; US4096928A; FR2356057A1; DE2628893A1

Description

Wirkung der ihr zugeordneten Feder 10 abheben kann. Bei Kolbenbewegungen in entgegengesetzter Richtung werden dagegen ebenfalls mehrere Kanäle, von denen in der Figur nur einer sichtbar ist, wirksam, die durch Kanalbereiche 11 in dem Hauptteil 12 und Kanalbereiehe 13 in dem Ventilkörper 14 gebildet sind und denen als Ventil die zu einem Paket 15 zusammengefaßten, hier im Bereich ihres äußeren Umfangs abgestützten und bei Aufwärtsbewegungen des Kolbens dort eingespannten fellerfederscheiben zugeordnet sind. In diesem Ausführungsbeispiel besitzt der unter den Tellerfederscheiben 15 liegende Bereich 16 der Kolbenstange 4 einen gegenüber den angrenzenden Bereichen verringerten Durchmesser, so daß die Tellerfederscheiben 15 trotz eines kleinen radialen Platzbedarfs doch eine relativ große radiale Erstreckung (nach innen) und damit eine weiche Kennlinie besitzen können. Sofort nach Abheben der inneren Umfangsbereiche der Tellerfeder scheiben 15 von ihrem Ventilsitz 17 steht nämlich dem Dämpfungsmedium ein relativ großer Strömungsquerschnitt zur Verfügung.

In diesem Ausführungsbeispiei ist, wie eingangs gesagt, der Ventilkörper 14 so ausgebildet, daß er zugleich weitere Aufgaben erfüllt. Die obere, hier ringförmige, quer zur Achse 2 verlaufende Fläche 18 des etwa ebenen Bereichs 19 des Ventilkörpers 14 dient als Auflagefläche für die Feder 20, die den Tellerfederscheiben 15 zugeordnet ist. Dagegen wird die Auflagefläche 21 durch den kragenartigen Bereich 22 des Ventiikörpers 14 gebildet, der ferner die Führung 23 aufweist, die einerseits die Tellerfederscheiben 15 zentriert, andererseits mit ihrer Stirnkante 24 einen Anschlag für die Schließscheibe 9 bildet. Das Teil 14 wird daher auch als Ventilkorb bezeichnet.

In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist der Ventilkorb 30 dagegen als zusätzliches Teil ausgebildet. Auch hier handelt es sich, ohne daß dadurch eine Beschränkung der Erfindung ausgesprochen sein soll, um eine in eine Kolbenanordnung 31 eingebaute erfindungsgemäße Ventilanordnung. Den zusammenhaltenden Bestandteil der Kolbenanordnung 31, die übrigens in üblicher Weise wieder in einem Zylinder 32 in Richtung der Achse 33 verschiebbar ist, bildet wiederum die Kolbenstange 34, zwischen deren Bundfläche 35 und der auf ihr Ende aufgeschraubten Mutter 36 die Einzelteile der Ventilanordnung 37 verspannt sind.

Wiederum dient der Strömungskanal 38 nebst der durch die Feder 39 belasteten Schließscheibe 40 zum Durchtritt des Dämpfungsmediums bei Kolbenbewegungen in Richtung nach unten, also eintauchendem Kolben, während die zu einem Stapel zusammengeschichteten Tellerfederscheiben 41 den Strömungskanal 42, 43 — sowie natürlich weitere Strömungskanäle dieser Art — freigeben, wenn der Kolben sich in Richtung nach oben bewegt, also ausfährt. Auch hier sind die Tellerfederscheiben 41 im Bereich ihres äußeren Umfangs eingespannt, und zwar über den Ventilkörper 44 unter der Wirkung der Belastungsfeder 45.

Der Ventilkorb 30 weist in diesem Ausführungsbeispiel vier Bereiche auf: Zur Gewinnung der Auflagefläche 46 für die Feder 45 dient der den abgesetzten Bereich der Kolbenstange mit Spiel umgebende ebene Bereich 47, und gleichsam in derselben Ebene erstrecken sich Lappen 48, die :'i:n kragenartigen Bereich zur Gewinnung der AUfIUgC¹TIa-Me 49 für die Feder 39 bilden. Dagegen sind aus der Ebene des ebenen Bereichs 47 in der Figur nach unten bzw. nach oben, d. h. in entgegengesetzte Richtungen weisend, Lappen 50 zur Bildung der zentrierenden Führung und Lappen 51 zur Bildung eines Stützbereichs um jeweils 90° herausgebogen, so daß in Umfangsrichtung betrachtet jeweils Lappen 48, 51 und 50 periodisch aufeinanderfolgen. Dabei dienen die Lappen 51 zur Abstützung des Ventilkorbs 30 an der Bundfläche 35, während die Lappen 50 zur Bildung einer zentrierenden Führung für die Tellerfederscheiben 41 und im Bereich ihrer freien Stirnfläche 55 als Anschlag für die Schließscheibe 40 dienen. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist durch die zentrierende Eigenschaft des Ventilkorbes 30 für die Tellerfederscheiben 41 die Möglichkeit gegeben, unterhalb derselben einen Bereich 52 der Kolbenstange 34 vorzusehen, der einen verminderten Durchmesser aufweist.

Ergänzend sei zur Beschreibung des zweiten Ausführur.gsbeispiels noch angeführt, daß dieses einen Hauptteil 53 mit dem bereits angeführten Kanalbereich 42 sowie einen sich an seine Schulter der Kolbenstange 34 legenden Ring 54 besitzt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ventilanordnung für einen ein Dämpfungsmedium enthaltenden Schwingungsdämpfer mit in einem Hauptteil verlaufenden, für beide Strömungsrichtungen des Dämpfungsmediums getrennten Strömungskanälen mit jeweils zumindest einem Ventil, von denen das Ventil der Strömungskanäle für eine der Strömungsrichtungen zumindest eine über einen Ventilkörper federbelastete Tellerfederscheibe und das Ventil der Strömungskanäle für die andere Strömungsrichtung eine federbelastete Schließscheibe enthalten, die eine beiden Ventilen gemeinsame Achse umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Ventilen ein die Achse (4; 34) umschließendes, axial verschiebbar gehaltenes Teil (14; 30) gemeinsam ist, bestehend aus einer die Tellerfederscheibe (15;41) umgebenden und zentrierenden Führung (23; 50), die stirnseitig einen Anschlag (24; 55) für die Schließscheibe (9; 40) bildet, und einem ebenen Bereich (19; Lappen 51), der Auflageflächen (18,21; 46,49) für die Federn (10, 20; 39,45) beider Ventile besitzt.

2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (14) durch den Ventilkörper gebildet ist, dessen der Tellerfederscheibe (15) abgekehrte Endfläche die Auflagefläche (18) für die der Tellerfederscheibe (15) zugeordnete Feder (20) ist und der einen über die Führung (19) überstehenden kragenartigen Bereich (22) besitzt, dessen der S».hließscheibe (9) zugekehrte Fläche die Auflagefläche (21) für-iie dies,- r zugeordnete Feder (10) ist.

3. Ventilanordnung nach A ;pruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (30) auf der der Tellerfederscheibe (41) abgewandten Seite des Ventilkörpers (44) angeordnet ist, diesen mit der Führung (50) übergreift und mit der dem Ventilkörper (44) zugekehrten Fläche (46) seines ebenen Bereichs (47) die der Tellerfederscheibe (41) zugeordnete Feder (45) abstützt, während die Auflagefläche (49) für die der Schließscheibe (40,-zugeordnete Feder (39) durch einen über die Führung (50) überstehenden kragenartigen Bereich (48) des Teils (30) gebildet ist, der ferner einen der Führung (50) bezüglich des ebenen Bereichs (47) entgegengerichteten Stützbereich (51) aufweist, der sich unter der Kraft beider Federn (39,45) auf einem Bund (35) der Achse (34) abstützt.

4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß — abgesehen von dem ebenen Bereich (47) — die Bestandteile des Teils (30) durch in Umfangsrichtung abwechselnd aufeinanderfolgende, teilweise aus der Ebene des ebenen Bereichs (47) abgebogene Laschen (48, 50, 51) gebildet sind.

5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfederschcibe (15; 41) längs ihres äußeren Randes f>o eingespannt ist zwischen dem Hauptteil (12; 53) einerseits und dem Teil (14) oder dem Ventilkörper (44) andererseits und ein von ihr umschlossener Achsbercich (16; 52) einen verringerten Durchmesser besitzt. h5

Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art. Eine derartige Konstruktion ist speziell für das Bodenventil eines Teleskop-Schwingungsdämpfers aus der FR 22 65 01 !bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung dieser Art so auszubilden, daß mit möglichst geringem Aufwand an — darüber hinaus einfach aufgebauten — Einzelteilen sowohl Stützflächen für den Angriff der den beiden Ventilen zugeordneten Federn als auch eine zentrierende Führung für ehe Tellerfeder geschaffen werden. Das Problem der Schaffung einer zentrierenden Führung stellt sich besonders dann, wenn die Tellerfeder im Bereich ihres äußeren Umfangs eingespannt ist und einen Achsbereich verringerten Durchmessers umschließt, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, eine relativ große radiale Erstreckung besitzende und daher weiche Tellerfedern zu verwenden.

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Das die zentrierende Führung und die Auflageflächen für die Federn bildende Teil wird im folgenden als Ventilkorb bezeichnet.

Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist der Ventilkorb gebildet durch den ohnehin vorhandenen Ventilkörper, der durch entsprechende konstruktive Gestaltung die die Tellerfederscheibe umschließende und zentrierende Führung und einen über diese überstehenden kragenartigen Bereich zum Angriff der der Schließscheibe zugeordnete Feder aufweist.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung verwendet demgegenüber als Ventilkorb ein zusätzlich zum Ventilkörper vorhandenes Bauteil, das ferner einen Stützbereich zur Abstützung an einen Bund der Achse besitzt. Insbesondere bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, den Ventilkorb aus einem Blech durch Herausbiegen von Laschen zur Formung der Führung und des Stützbercichs herzustellen; weitere, sich zumindest ungefähr in Fortsetzung des ebenen Bereichs erstreckende Laschen bilden den kragenartigen Bereich.

Diese beiden grundsätzlichen Möglichkeiten der Ausgestaltung der Erfindung werden im folgenden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Beide Figuren zeigen Längsschnitte durch die hier interessierenden Bereiche eines TeIeskopschwingungsdämpfers, wobei angenommen ist, daß die erfindungsgemäße Ventilanordnung die Kolbenventilanordnung darstellt.

Betrachtet man zunächst das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel, so ist in dem allgemein mit 1 bezeichneten, mit einem flüssigen Dämpfungsmedium gefüllten Zylinder in üblicher Weise in Richtung der Achse 2 des Schwingungsdämpfers verschiebbar die Kolbenanordnung 3 gelagert, die an der Kolbenstange 4 befestigt ist. Die Kolbenstange 4 bildet mit ihrem in F i g. I unteren, mehrfach abgesetzten Endbereich die Achse zur Montage der Ventilanordnung 5; die Einzelteile derselben werden zwischen dem Bund 6 der Kolbenstange 4 einerseits und der Mutter 7 andererseits festgelegt.

Bei Bewegungen des Kolbens 3 in Richtung nach unten werden der Kanal 8 und weitere, rotationssymmetrisch bezüglich der Achse 2 vorgesehene, in der Figur nicht erkennbare Strömungskaniile wirksam, da die das /.iiücordnclc Ventil bildende Schließscheibc 9 gegen die