DE2627047A1 - Halbleiterschalter - Google Patents
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Description
8000 München 22
Tel. (089)227201/227244/295910
Telegr. Allpatent München Telex 522O48
81-25.690P
16. 6. 1976
HITACHI, LTD., Tokio (Japan)
Halbleiterschalter
Die Erfindung betrifft einen Halbleiterschalter
mit pnpn-Schaltern.
mit pnpn-Schaltern.
Ein pnpn-Schalter wird als gesteuerter Halbleitergleichrichter
oder Thyristor bezeichnet und allgemein
von der Leistungselektronik bis zur Nachrichtenelektronik eingesetzt, was auf seinem hohen Schaltimpedanzverhältnis, seiner Selbsthaltefunktion und großer Durchbruchsspannung beruht.
von der Leistungselektronik bis zur Nachrichtenelektronik eingesetzt, was auf seinem hohen Schaltimpedanzverhältnis, seiner Selbsthaltefunktion und großer Durchbruchsspannung beruht.
Wenn ein Schalter mit solchen zwei antiparallelen
pnpn-Schaltern, deren Steueranschlüsse durch eine
pnpn-Schaltern, deren Steueranschlüsse durch eine
81-^1687-03)-KoSl
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Steuereinrichtung gesteuert sind, um die pnpn-Schalter
anzusteuern, zwischen einer Wechselstromquelle und einer Last liegt, "schwimmt" (floatet) deren Kathodenpotential
positiv oder negativ gegenüber Erdpotential, so daß der Steueranschluß des pnpn-Schalters und die
Steuereinrichtung gewöhnlich durch einen Übertrager (Transformator) gekoppelt sind. Bei einer derartigen
Schaltanordnung kann die Schaltung vereinfacht werden, sie kann aber nicht mit Halbleiterbauelementen hergestellt
werden, da der Übertrager (Transformator) nicht integrierbar ist, so daß keine kleine und einfache
Schaltung erhalten werden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Halbleiter-Schal ter mit vereinfachter Schaltungsanordnung anzugeben,
die für solche Fälle geeignet ist, in denen ein Kathodenpotential gegenüber Erdpotential positiv oder negativ
"schwimmt"; der Halbleiter-Schalter mit einer Steuerschaltung soll mit niedriger Spannung und geringem
Leistungsverbrauch ansteuerbar, für die oben erläuterten Fälle verwendbar und mit kleinem und einfachem
Aufbau integrierbar sein.
Die Erfindung sieht einen Halbleiter-Schalter vor, der aufweist zwei antiparallel geschaltete pnpn-Schalter,
die Jeweils einen Steueranschluß und eine Schutzschaltung gegen Rate- oder Geschwindigkeits-Effekt (dv/dt-Effekt),
zwei kapazitive Bauelemente und eine Steuereinrichtung zum wiederholten Erzeugen eines Spannungsimpulses (Puls)
hat, wobei die Steueranschlüsse der antiparallel geschalteten pnpn-Schalter über die kapazitiven Bauelemente
zu einem Anschluß zusammengeschaltet sind, der mit dem Ausgangsanschluß der Steuereinrichtung verbun-
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den ist, um die pnpn-Schalter anzusteuern.
Die Erfindung sieht also einen Halbleiter-Schalter vor, bei dem der Steueranschluß von antiparallel geschalteten
pnpn-Schaltern, die jeweils eine Schutzschaltung
gegen Rate- oder Gesehwindigkeits-Effekt haben, über ein kapazitives Bauelement mit einem Anschluß
zusammengeschaltet sind, der mit dem Ausgang einer Steuereinrichtung verbunden ist, um wiederholt einen Spannungsimpuls
zu erzeugen, so daß der Potentialunterschied zwischen den pnpn-Schaltern und dem kapazitiven Bauelement
mittels des kapazitiven Bauelements aufgenommen wird und die pnpn-Schalter mit einer in der Steuereinrichtung
erzeugten Spannungsänderung angesteuert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung eines Schalters mit herkömmlichen pnpn-Schaltern;
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung mit einem anderen Halbleiter-Schalter nach internem Stand der
Technik;
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung zur Erläuterung des Prinzips des erfindungsgemäßen Halbleiter-Schalters;
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Halbleiter-Schalters;
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung eines zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Halbleiter-Schalters;
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Fig. 6 eine Schaltungsanordnung eines dritten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Halbleiter-Schalters;
Fig. 7 eine Schaltungsanordnung eines vierten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Halbleiter-Schalters; und
Fig. 8 eine Schaltungsanordnung eines fünften Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Halbleiter-Schalters.
Bevor Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben werden, werden anhand der Fig. 1 und 2
ein herkömmlicher Schalter mit pnpn-Schaltern, die zwischen einer Wechselstromquelle und einer Last liegen
und für eine Anwendung geeignet sind, bei der ihr Kathodenpotential positiv oder negativ gegenüber
Erdpotential schwimmt, und ein anderer Halbleiter-Schalter nach internem Stand der Technik erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen Halbleiter-Schalter mit pnpn-Schaltern und erläutert das Prinzip
einer herkömmlichen Schaltung, bei der zwei pnpn-Schalter 1, I1 antiparallel zwischen einer Stromquelle
und einer Last liegen, wobei von einem Übertrager oder Transformator 6 Sekundärwicklungen 7* 7' mit den
Steueranschlüssen 4, 4' der pnpn-Schalter 1, 1' und eine Primärwicklung 8 mit einem Steuerglied 9 verbunden
sind. Bei einem derartigen Aufbau des Halbleiter-Schalters werden die pnpn-Schalter 1, 1' so eingeschaltet,
daß ein Impulsstrom geeignet vom Steuerglied 9 zum Transformator 6 gespeist wird, um in dessen Sekundärwicklungen
7* 7f eine Spannung zu induzieren, die einen
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Stromfluß in die Steueranschlüsse der pnpn-Schalter 1, 1' bewirkt, um diese anzusteuern. Offenbar werden
bei der Wechselstromquelle 2, wie z. B. einer üblichen Stromquelle, die Impulse oft synchron mit dem Wechselstrom
abgegeben, und bei einem Gleichstrom wird der einzige Impuls ausreichend angelegt.
Der in Fig. 1 dargestellte Schalter ist so aufgebaut,
daß der Transformator 6 zur Kopplung der pnpn-Schalter 1, 1' und der Steuereinrichtung 9 dient, und
für solche Fälle geeignet, in denen das Kathodenpotential der pnpn-Schaiter 1, 1' positiv oder negativ gegenüber
Erdpotential schwimmt.
Dieser Aufbau des Schalters zeichnet sich durch eine einfache Schaltung aus; er kann aber nicht klein und ohne
großen Aufwand aufgebaut werden, da die Schaltung schwierig zu integrieren ist, was darauf beruht, daß der Transformator
(Übertrager) nicht integrierbar ist.
Die Fig. 2 zeigt einen anderen Halbleiter-Schalter, der von der Anmelderin entwickelt wurde und für derartige
Fälle geeignet ist. In dieser Figur ist der in Fig. 1 dargestellte Transformator 6 durch ein Konstantstromglied
10 ersetzt, um die pnpn-Schalter 1, 1' anzusteuern. Mit anderen Worten, bei der in Fig. 2 dargestellten
Schaltung sind die Steueranschlüsse 4, 4' der pnpn-Schalter 1, 1' durch Dioden 11, 11' kurzgeschlossen
und mit dem Konstantstromglied 10 verbunden. Das Konstantstromglied 10 ist durch ein Steuerglied 12 angesteuert
und dient zum Erzeugen eines konstanten impulsförmigen
oder kontinuierlichen Stromes. Die übrigen Teile entsprechen den Bauelementen der Fig. 1. Bei dieser An-
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Ordnung kann das Konstantstromglied den Potentialunterschied zwischen den pnpn-Schaltern 1, I1 und der
Steuereinrichtung 12 aufnehmen, und der Transformator 6, wie in Fig. 1 dargestellt, ist nicht vorgesehen, so daß
alle Schaltungen mit Halbleiterbauelementen und in einer monolithischen integrierten Schaltung ausgeführt
werden können. Dieser Halbleiter-Schalter hat jedoch die folgenden Nachteile: Das Konstantstromglied weist
eine komplizierte Schaltung mit Transistoren auf, an denen eine hohe Spannung liegt, und benötigt so zur
Schaltungsintegration eine große Fläche; das Konstantstromglied erfordert selbst eine Gleichstromquelle
mit hoher Spannung, wenn die Last 3 kapazitiv oder induktiv ist, und es verbraucht viel Leistung.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile ausgeschlossen und ein pnpn-Schalter-Ansteuerglied mit einfachem
und unkompliziertem Aufbau angegeben werden, das eine niedrige Spannung für das Ansteuerglied erfordert,
wenig Leistung verbraucht und einfach als integrierte Halbleiterschaltung ausgeführt werden kann.
Die Fig. 3 zeigt ein Schaltbild zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung, wobei die pnpn-Sehalter 1, 1'
antiparallel zwischen der Stromquelle 2 und der Last 5 liegen. Die Steueranschlüsse 4, 4' der pnpn-Schalter 1, 1'
sind mit Kondensatoren 20, 20' verbunden, die ihrerseits an ein Steuerglied 21 angeschlossen sind (wie in der
Fig. 3 dargestellt). Eine quantitative Beschreibung wird gegeben, indem z. B. angenommen wird, daß die Stromquelle
2 eine übliche Wechselstromquelle mit 100 Veff,
und 50 Hz ist, daß die Kondensatoren 20, 20' eine Kapazität von 100 pF aufweisen, und daß die pnpn-Schalter 1, 1'
einen steuerungsempfindlichen Strom von 1 mA aufweisen
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und angesteuert sind, wenn ein Strom von 2 mA während einer Zeit von 0,1 Ais fließt. Das Steuerglied 21
ist so aufgebaut, daß sein Ausgang 22 gewöhnlich auf Erdpotential liegt, und es erzeugt einen Impuls, wenn
die pnpn-Schalter 1, 1' angesteuert werden sollen. Der Impuls hat eine Anstiegsgeschwindigkeit der Spannung
dV/dt, die zuvor auf einen derartigen Wert eingestellt wird, wie dies weiter unten näher erläutert wird.
Der Weg zwischen dem Steueranschluß und der Kathode des pnpn-Schalters ist vorzugsweise durch einen Widerstand
kurzgeschlossen, obwohl dieser in der Figur nicht dargestellt ist. Wenn bei dieser Schaltung das Steuerglied
21 nicht in Betrieb ist, liegt die Spannung der Last j5 am Kondensator 20 und die Spannung der Stromquelle 2
an Kondensator 20', da der Ausgang 22 auf Erdpotential ist. Da die Stromquelle 2 einen Wechselstrom erzeugt,
fließt ein aus der Differentiation der Spannung abgeleiteter Strom C(dV/dt) in den Kondensstor 20!. Dieser
Strom beträft selbst bei seinem Spitzenwert höchstens:
Imax = 100 · 10~12 · 100 · {2 · 2'1Γ· 50 Ä* 4,5 /UA,
was auf der niedrigen Wechselstromfrequenz und der kleinen Kapazität beruht. Als Ergebnis bleiben die
pnpn-Schalter 1, 1' gesperrt.
Der Spannungsimpuls der Steuereinrichtung 21 hat einen derart bestimmten Verlauf (vgl. Fig. 3), daß die
Anstiegsgeschwindigkeit der Spannung dV/dt den Wert 25 V//us hat, d. h., für einen Anstieg von 0 V bis 5 V
werden 0,2 yus benötigt. Die Einspeisung dieses üpannungsimpulses bewirkt, daß ein Strom C dV/dt =
100 · 10"12 · 25 · 10 = 2,5 mA in den Kondensatoren
20, 20' fließt. Dies führt zur Erzeugung eines Steuer-
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stromes für die pnpn-Schalter und ermöglicht, daß diese
(tatsächlich einer von ihnen, dessen Richtung mit der Richtung eines Laststromes zusammenfällt) ausreichend
angesteuert werden. Die wiederholte Erzeugung des Spannungsimpulses mittels des Steuergliedes 21 synchron
zur Spannungsperiode der Stromquelle 2 ermöglicht daher, daß die pnpn-Schalter 1, I1 angesteuert und nacheinander
leitend werden. Gegebenenfalls ist es möglich, die Periode des Spannungsimpulses viel kürzer als die
Periode der Stromquelle 2 zu machen, um die pnpn-Schalter asynchron mit der Periode der Stromquelle 2 zu steuern.
Die Fig. 4 zeigt ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Halbleiter-Schalters. Bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete
antiparallele pnpn-Schalter ~$1, 31' haben zweite pleitende
Kollektorzonen 30, 30', wie dies in dieser Figur dargestellt ist. Transistoren 3^* 3^' und Widerstände
35, 35' liegen zwischen den Steuerelektroden 32,
32' und den Kathoden 33, 33* der Schalter, und die Basisanschlüsse
der Transistoren ^K, J>KX sind mit den zweiten
p-leitenden Kollektorzonen 30, 30' verbunden. Diese Schaltungsanordnung ermöglicht eine hohe Ansteuerempfindlichkeit
und einen großen Widerstand gegenüber einem Rate- oder Geschwindigkeits-Effekt entsprechend dem entwickelten
Schalter nach internem Stand der Technik. Obwohl hierauf nicht näher eingegangen wird, erlaubt
diese Schaltungsanordnung, daß die pnpn-Schalter 31, 31' z. B. mit einer Ansteuerempfindlichkeit unter 100 /UA
angesteuert werden, während ein hoher Widerstand gegenüber einem Rate- oder Geschwindigkeits-Effekt vorliegt,
so daß ein fehlerhaftes Ansteuern der pnpn-Schalter selbst dann verhindert werden kann, wenn ein plötzlicher
Anstieg der Spannung zwischen der Anode und der Kathode
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auftritt. Die Stromquelle 2 und die Last 3 sind mit
den pnpn-Schaltern 31, 31' verbunden. Das Steuerglied
21 hat einen Impulsgenerator 37 und eine Ausgangsstufe mit einer Stromquelle 38, einem Widerstand 39 und
einem Transistor 40. Wie in dieser Figur dargestellt ist, hat der Impulsgenerator 37 ein Glied, das aufeinanderfolgende
Impulse (Puls) erzeugt, mit zwei zusammengesohalteten Invertern, einem Flipflop, das abhängig
von einem Steuersignal von einer äußeren Stufe ein- oder ausgeschaltet ist, und ein UND-Glied, das diese Signale
als Eingangssignal empfängt. Die Steuereinrichtung 21 ist mit den Steuerelektroden 32, 32' der pnpn-Schalter
31, 31' über Kondensatoren 4l,4l' verbunden. Bei dieser
Anordnung bewirkt die Einspeisung von Setz-Signalimpulsen
in das Flipflop des Impulsgenerators 37* daß das
Steuerglied 21 aufeinanderfolgende Spannungsimpulse erzeugt; es ermöglicht die Ansteuerung der pnpn-Schalter
31* 31' und macht diese entsprechend dem anhand
der Fig. 3 erläuterten Prinzip leitend. Zusätzlich ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die pnpn-Schaltanordnung
mit bestimmten Einrichtungen versehen, d. h. mit den zweiten Kollektorzonen 30, 30', den
Transistoren 34, 34' und den Widerständen 35* 35'*
so daß sie gegenüber dem von der Steueranschlußseite eingespeisten Ansteuerstrom sehr empfindlich ist und
nicht abhängig von der stufenförmig ansteigenden Spannung
fehlerhaft angesteuert wird,die zwischen der Anode und der Kathode auftritt. Dies schließt den Kondensator
großer Kapazität aus, wie dies oben anhand der Fig. 3 erläutert wurde, und ermöglicht, daß die Kapazitätswerte der Kondensatoren 4l, 41' auf einige pF verringert
v/erden. Dieser Aufbau ist besonders für einen Fall geeignet, bei dem einige der in einer lediglich
an bestimmten Adressen vorliegenden Matrix angeordneten pnpn-3chalr,er angesteuert werden sollen, und der ange-
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steuerte pnpn-Schal ter bewirkt einen steilen Spannungsanstieg
zwischen der Anode und Kathode anderer pnpn-Schalter.
Wie oben erläutert wurde, hat der in den Fig. 3 und 4 dargestellte erfindunr-sgemäße Halbleiter-Schalter
die kapazitiven Bauelemente, die zwischen den pnpn-Schaltern und dem Steuerglied liegen, um die Potentialdifferenz
zwischen dem pnpn-Schalter und dem Steuerglied
aufzunehmen und die pnpn-Schalter abhängig von einer Änderung der Spannung anzusteuern, die vom
Steuerglied erzeugt wird. Dies vereinfacht die Schaltungsanordnung und führt in vorteilhafter Weise zu
einer einfachen Verwirklichung einer integrierten Schaltung mittels einer normalen monolithisch-integrierten
Schaltungstechnik oder einer hybrid-integrierten Schaltungstechnik, wodurch der Aufwand wirksam herabgesetzt und der Leistungsverbrauch verringert werden
kann.
Die Fig. 5 zeigt ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Halbleiter-Schalters. Zwischen der Stromquelle 2 und der Last 3
liegen antiparallel geschaltete pnpn-Sohalter 51.» 51'ί
Widerstände 54, 54' liegen zwischen deren Steuerelektroden
52, 52' und Kathoden 55, 53'. Dioden 55, 55' liegen
so zwischen den Steuerelektroden 52, 52', daß ihre Durchlaßrichtung eine Richtung ist, in der ein Strom
in die Steuerelektroden 52, 52' fließt, und Dioden 56, 56' liegen so zwischen den Kathoden 53.» 53' und den
Steuerelektroden 52, 52', daß deren Durchlaßrichtung eine Richtung ist, in der ein Strom aus der Kathode
fließt. Dies bildet eine Schaltung zum Gleichrichten eines SteuersignaIes bezüglich der Steuerelektrode.
Weiterhin sind als die Kondensatoren 4l, 41' in Fig.
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dienende Dioden 57, 58, 57', 58' antiparallel vorgesehen
(wie dies in Pig. 5 dargestellt ist), damit ein Gleichstrom positiv oder negativ bezüglich Masse nicht
fließen kann. Es soll darauf hingewiesen werden, daß
für die Stromquelle 2, deren Polarität entweder positiv oder negativ ist, die Dioden weggelassen werden können,
deren Durchlaßrichtung mit der Polarität der Stromquelle 2 übereinstimmt. Das Steuerglied 21 gleicht im wesentlichen
dem in Fig. 4 dargestellten Steuerglied} es hat jedoch einen Impulsgenerator 60, bei dem das Flipflop
durch ein Monoflop (Univibrator) ersetzt ist, das eine bestimmte Zeit nach dem Empfang eines Signales arbeitet,
um einmal eine vorbestimmte Anzahl von Spannungsimpulsen zu erzeugen. Ein Kondensator 6l und ein Widerstand 62
sind weiterhin in der Ausgangsstufe vorgesehen, um den Verlauf des Ausgangsimpulses zu bestimmen, insbesondere
den Anstieg und den Abfall der Spannung. Die äntiparallel angeordnete pnpn-Schaltanordnung kann so aufgebaut
sein, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, um eine hohe Ansteuerempfindlichkeit und einen großen Widerstand
gegenüber einem Rate- oder Geschwindigkeits-Effekt zu erreichen. Das Hauptmerkmal der in Fig. 5 dargestellten
Schaltung liegt darin, daß die Dioden 55, 56, 55 x >
56! zum Erzeugen einer gleichrichtenden Funktion zur
Steuerschaltung der pnpn-Schalter 51* 51' dienen. Dies
erlaubt aus dem folgenden Grund eine einfachere Ansteuerung als die Ansteuerung bei der Schaltung der
Fig. 4. Beim AusfUhrungsbeispiel der Fig. 4 bewirkt der Anstieg der Ausgangsspannung vom Steuerglied 21,
daß der Steuerstrom in die Steuerelektroden 32, J521
der pnpn-Schalter 31, j51' über die Kondensatoren 4l, 41'
fließt, während der Abfall der Ausgangsspannung vom Steuerglied bewirkt, daß ein Strom 4n einer Rückwärtsrichtung,
d. h. in einer Richtung fließt, in der der Strom von der Steuerelektrode wegfließt. Dieser Rück-
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wärts-Strom führt zu einer leichten Beeinträchtigung
der wesentlichen Ansteuerempfindlichkeit. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel fließt andererseits
immer ein Strom in Plußrichtung durch die Steuerelektroden 52, 52' aufgrund der mit einer Gleichrichterfunktion
ausgestatteten Ansteuerschaltung, was zu einem einfachen Ansteuern führt.
Bei jedem der oben erläuterten Ausführungsbeispiele ist der pnpn-Soha±ter so aufgebaut, daß er gezündet wird,
indem ein Stromfluß in seinen Steueranschluß bewirkt wird, aber der erfindungsgemäße Halbleiter-Schalter kann,
wie weiter unten näher erläutert wird, auch mit pnpn-Schaltern (mit einer Anoden-Steueranschluß-Elektrode)
verwirklicht werden, die angesteuert werden können, indem ein Stromfluß aus dem Steueranschluß erzeugt wird.
Die Fig. 6 zeigt ein Schaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, bei dem pnpn-Sohalter 71, 71' antiparallel geschaltet sind und Anoden-Steueranschluß-Elektroden
72, 72' haben, die mit dem Steuerglied
über die Kondensatoren 4l, 4l' gekoppelt sind. Die übrigen Teile entsprechen den gleichen Bauelementen
wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4. Der HaMeiter-Schalter mit diesem Aufbau bewirkt, daß ein Strom aus
den Anoden-Steueranschluß-Elektroden 72, 72' in einer Richtung fließt, in der die Kondensatoren 4l, 4l'
aufgeladen werden, wenn die Ausgangsspannung des Steuergliedes
21 abfällt (d. h., wenn der Transistor 40 eingeschaltet ist), und ermöglicht so das Ansteuern des
Steueranschlusses. Für Fig. 6 wird kein Verfahren zum Einstellen des Widerstandes gegenüber einem Rate- oder
Geschwindigkeits-Effekt der pnpn-Schalter 71, 71' beschrieben,
aber es können die anhand der Fig. 4 erläu-
609852/0808
terten oder andere Einrichtungen verwendet werden.
Die Fig. 7 zeigt ein Schaltbild eines vierten
Ausführungsbeispiels der Erfindung, mit dem das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 vereinfacht werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 sind die Anoden-Steueranschluß-Zonen 8j5 von zwei antiparallel geschalteten
pnpn-Schaltern 8l, 8l' gemeinsam vorgesehen, um
eine Anoden-Steueranschluß-Elektrode 82 zu bilden, die über den Kondensator 4l mit dem Steuerglied 21 verbunden
ist. Die Anordnung, bei der die Anoden-Steueranschluß-Zonen gemeinsam vorgesehen sind und die zwei
pnpn-Schalter antiparallel ausgebildet sind, kann ohne jede Schwierigkeiten mittels der Technik der integrierten
Halbleiterschaltungen hergestellt werden und hat im wesentlichen die gleiche Wirkung wie das Ausführungsbeispiel, bei dem andere getrennte pnpn-Schalter antiparallel
vorgesehen sind. Für Fig. 7 ist kein Verfahren zum Einstellen des Widerstandes gegen einen Rate- oder
Geschwindigkeits-Effekt der pnpn-Schalter 8l, 8l' beschrieben,
aber es sind die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung oder andere Einrichtungen verwendbar.
Die Fig. 8 zeigt ein Schaltbild eines fünften Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Pnpn-Schalter 91* 91'
mit Anoden-Steueranschluß-Elektroden 92, 92' sind antiparallel geschaltet, und es wird die in Fig. 5
dargestellte Technik für die Anoden-Steueranschluß-Elektroden 92, 92' verwendet. Der Aufbau ist im
wesentlichen der gleiche wie in Fig. ä mit der Ausnahme,
daß Dioden 55, 55', 56, 56' vorgesehen sind, um eine Gleichrichterfunktion zu erzeugen, durch die ein Strom
aus den Anoden-Steueranschluß-Elektroden 92, 92' fließt.
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Der Betrieb land die Wirkungen dieser Schaltung werden
daher nicht besonders näher erläutert.
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Claims (8)
1. Halbleiter-Schalter mit zwei antiparallel geschalteten
pnpn-Schaltern, deren jeder einen Steueranschluß aufweist, mit zwei kapazitiven Bauelementen und mit einem Ansteuerglied
zum (wiederholten) Erzeugen eines Spannungspulses (Spannungsimpulses), dadurch gekennzeichnet,
daß die Steueranschlüsse (4, 41) der beiden pnpn-Schalter (1, 1') über die kapazitiven
Bauelemente (20, 20f) zu einem Anschluß zusammengeschaltet
sind, der mit dem Ausgang (22) des Ansteuerglieds (21) verbunden ist, um die pnpn-Schalter (1, lf) anzusteuern
(Fig. 3).
2. Halbleiter-Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schaltglied (30, 30') für jeden pnpn-Schalter
(31, 31') zum Schutz gegen einen Rate- oder Geschwindigkeits-Effekt (Fig. 4).
3. Halbleiter-Schalter nach Anspruch 1 oder 2, mit vier Dioden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden-Steueranschlüsse
der pnpn-Schalter (51, 51') Über eine Serienschaltung aus den kapazitiven Bauelementen und
der Diode zusammengeschaltet sind, die so angeschlossen ist, daß in ihrer Durchlaßrichtung der Strom in den
Steueranschluß fließt, um den Anschluß zu bilden, der
mit dem Ausgang des Ansteuergliedes (21) verbunden ist, wobei die Diode (56, 56') zwischen jeder Kathode
der pnpn-Schalter (51* 51') und einem Zwischenpunkt
jeder Serienschaltung der kapazitiven Bauelemente liegt und an den Kathoden-Steueranschluß mit ihrer Durchlaßrichtung
zum Zwischenpunkt angeschlossen ist, um die pnpn-Schalter (51, 51') anzusteuern (Fig. 5)·
609852/0806
- Io -
4. Halbleiter-Schalter nach Anspruch 1 oder 2, mit vier Dioden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anoden-Steueranschlüsse der pnpn-Schalter (91, 91') über eine Serienschaltung aus den
kapazitiven Bauelementen und der Diode zusammengeschaltet sind, die so angeschlossen ist, daß in ihrer Durchlaßrichtung
der Strom vom Steueranschluß abgeführt wird, um den Anschluß zu bilden, der mit dem Ausgang des Ansteuerglieds
(21) verbunden ist, wobei die Diode (56, 56')
zwischen jeder Anode der beiden pnpn-Schalter (9I, 91T)
und einem Zwischenpunkt jeder Serienschaltung der kapazitiven Bauelemente liegt und an den Anoden-Steueranschluß
mit ihrer Durchlaßrichtung zum Zwischenpunkt angeschlossen ist, um die pnpn-Schalter (9I, 91') an-,
zusteuern (Fig. 8).
5. Halbleiter-Schalter mit zwei antiparallel geschalteten pnpn-Schaltern, die jeweils ein Schaltglied zum Schutz
gegen einen Rate- oder Geschwindigkeits-Effekt und eine gemeinsame Anoden-Steuerzone haben, mit einem kapazitiven
Bauelement und mit einem Ansteuerglied zum Erzeugen
eines Spannungspulses, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Anoden-Steuerzone
(83) der beiden pnpn-Schalter (8l, 81') mit einem Steueranschluß (82) versehen ist, der an
den Ausgang des Ansteuerglieds (21) über das kapazitive Bauelement (4l) angeschlossen ist, um die pnpn-Schalter
(81, 8l>f) anzusteuern (Fig. 7).
6. Halbleiter-Schalter nach Anspruch 2 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das kapazitive Bauelement ein Kondensator ist.
7. Halbleiter-Schalter nach Anspruch 2 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das kapazitive Bauelement die Übergangskapazität einer Diode ist.
609852/0806
8. Halbleiter-Schalter nach Anspruch 2 oder j5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Dioden gegensinnig in Reihe liegen, um eine zusammengesetzte Übergangskapazität
als das kapazitive Bauelement zu bilden.
52/0808
L e e r s e i t e
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50073187A JPS51150261A (en) | 1975-06-18 | 1975-06-18 | Pnpn switch driving system |
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Family Applications (1)
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DE19762627047 Pending DE2627047A1 (de) | 1975-06-18 | 1976-06-16 | Halbleiterschalter |
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JP (1) | JPS51150261A (de) |
CA (1) | CA1063683A (de) |
DE (1) | DE2627047A1 (de) |
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- 1976-06-16 DE DE19762627047 patent/DE2627047A1/de active Pending
- 1976-06-16 CA CA254,973A patent/CA1063683A/en not_active Expired
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JPS51150261A (en) | 1976-12-23 |
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Date | Code | Title | Description |
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