DE2626729A1 - Geraet zur messung der hoehe einer elektrisch leitenden fluessigkeit - Google Patents
Geraet zur messung der hoehe einer elektrisch leitenden fluessigkeitInfo
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Description
DipUng. Peter-C. Sroka
Dr.-Ing. Ernst Stratmann
Patentanwälte
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
Düsseldorf, 14. Juni 1976
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh:," Pa., V. St. A.
Pittsburgh:," Pa., V. St. A.
Gerät zur Messung der Höhe einer elektrisch leitenden Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Messung der Höhe einer elektrisch leitenden Flüssigkeit. Für das Gerät wird insbesondere
eine Sonde verwendet, die aus einer induktiv betätigten, bifilar gewickelten Spule besteht, die innerhalb der leitenden Flüssigkeit,
z. B. flüssiges Metall, angeordnet ist. Die Primärwicklung der Spule wird von einem konstanten Strom durchflossen, während
in der bifilaren Sekundärwicklung ein Ausgangssignal erzeugt
wird, dessen Höhe davon abhängt, ob die Sekundärwicklung durch das Eintauchen in das flüssige Metall wirksam kurzgeschlossen
wird.
Induktive bifilar gewickelte Spulensonden für die Feststellung des Flüssigkeitsspiegels eines flüssigen Metalls sind bekannt.
Derartige induktive Sonden finden insbesondere Anwendung bei Natrium- und Natriumkaliumsystemen, die gegenwärtig für Brutreaktorprogramme
entwickelt werden. Diese flüssigen Metalle werden als das primäre Kühlmittel in derartigen Reaktorsystemen
verwendet. Eine zuverlässige und genaue Einrichtung zur Bestimmung der Höhe des flüssigen Metallkühlmittels in einer
gegebenen Kammer ist notwendig. In einem derartigen System muß eine große Anzahl von Sonden für den Metallflüssigkeits-
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spiegel benutzt werden, um die Höhe des flüssigen Metalls an verschiedenen Stellen zu bestimmen. Die aktive Länge der
bifilar gewickelten Sondenspule, die benutzt wird, hängt von der jeweiligen Stelle der Sonde und der Empfindlichkeit sowie
vom Pegelbereich ab, der für die jeweilige Meßstelle erforderlich ist. Das elektronische Antriebssystem besteht aus einer
Konstantstromquelle, die mit der Sonde über einen Transformator verkoppelt ist, so daß ein ausreichender Bereich von Primärwicklungswiderständen
der Sonde angetrieben werden kann, ohne daß die Arbeitsbereich des Stromreglers überschritten wird.
Es ist daher schwierig, ein einziges elektronisches Antriebssystem zu konstruieren, das sowohl für sehr lange Spulenlängen
als auch für sehr kurze Spulenlängen benutzt werden kann. Der Bereich der Spulensondenlängen, wobei jede Spule einen
jeweiligen Satz von Sekundärabzapfungen für den Antriebstransformator
erfordert, könnte leicht die Leistungsfähigkeit der elektronischen Antriebseinheit für den Konstantstrom überschreiten,
die mit dem bisher benutzten sekundären Spannungsmeßinstrument verbunden ist, so daß die gewünschte Genauigkeit nicht aufrechterhalten
würde.
Bei bekannten bifilar gewickelten Sondenspulen war es bisher üblich, die Primärspule und die Sekundärspule in einer ausgewogenen
Anordnung zu betreiben, d. h., die Spulen waren identisch und der Drahtdurchmesser von Primärspule und Sekundärspule
der gleiche. Es ist wünschenswert, die Empfindlichkeit einer bifilar gewickelten Sondenspule verändern zu können und sie
auch mit einem herkömmlichen elektronischen Konstantstromantriebssystem
zu benutzen, das auch in der Lage sein sollte, verschiedene andere Sondenspulen zu betreiben.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Sonde zur Messung
der Höhe einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, bei der unter Benutzung eines herkömmlichen KonstantStromsystems eine Empfindlichkeitsänderung
möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs
gelöst. Die erfindungsgemäße Flüssigkeitspegelsonde für leitende Flüssigkeiten umfaßt also eine bifilar gewickelte
Transformatorsonde, die in die zu messende Flüssigkeit eintauchbar
ist. Der Transformator besitzt primäre und sekundäre Wicklungen, die unausgeglichen sind. Der Drahtdurchmesser der
Sekundärspule ist vorzugsweise geringer als der Drahtdurchmesser der Primärspule, um den unausgeglichenen Betrieb zu
ermöglichen. Der verminderte Durchmesser für die Sekundärwicklung ermöglicht eine engere Spulenwicklung und größere Empfindlichkeit.
Die Unausgeglichenheit der Antriebsspule für die Sondenspule ermöglicht die Herstellung einer Vielzahl von
Spulenanordnungen, die von einer gemeinsamen elektronischen Einheit angetrieben werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer typischen Meßsonde für die Flüssigkeitshöhe eines Metalls und ein zugehöriges
Antriebssystem;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der bifilar gewickelten Sondenspule gemäß der vorliegenden Erfindung, bei
der die sekundären Windungen auf einem Kabel aufgebracht sind, wobei der Drahtdurchmesser der sekundären
Windungen geringer ist, als der der Primärwindungen; und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer anderen Ausführungsform,
bei der die sekundären Windungen kleiner sind als die primären Windungen und wobei die sekundären
Windungen innerhalb des Raumes zwischen angrenzenden Primärwindungen gewickelt sind, die die Dornoberfläche
bedecken.
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Das in der Fig. 1 dargestellte Sondensystem 10 für die Messung der Höhe des Spiegels eines flüssigen Metalls ist bereits
verwendet worden. Die bifilar gewickelte Meßsonde 10 für den Flüssigspiegel eines Metalls besteht aus einer primären Wicklung
12 und einer sekundären Wicklung 14. Die längliche Meßsonde
wird in ein Sondengehäuse 16 eines Abschlußgefäßes 18 für ein flüssiges Metall eingeführt. Die Sonde 10 mißt den Pegel
des flüssigen Metalls innerhalb des Abschlußgefäßes 18. Die Primärwindungen 12 der Sonde 10 sind mit dem elektronischen
Antriebstransformator 20 verbunden, der einen konstanten Stromausgang liefert und selbst wiederum mit einer Wechselstromquelle
in Verbindung steht. Die Sekundärwindungen 14 der Sonde 10 sind über einen Transformator 26 mit einem Verstärker 24 verbunden.
Das Wechselstromerregungssignal wird durch einen Transformator
30 mit einem Verstärker 28 verbunden, wobei die Ausgänge der Verstärker 24 und 28 über Blockiergleichrichter 32
bzw. 34 als Eingänge an einen Differentialverstärker 36 geführt sind. Das Ausgangssignal, das von dem Differentialverstärker
geliefert wird, entspricht der Differenz zwischen dem Wechselstromerregungssignal
und dem von der Sekundärwicklung 14 erzeugten Signal, das eine Funktion der Höhe des Flüssigmetalls
in dem Tank 18 ist. Der Ausgang des Differentialverstärkers kann zum Antrieb eines Anzeigers 40 verwendet werden.
Ein Teil der Sonde 10 ist in Fig. 2 in größeren Einzelheiten dargestellt, in der ein röhrenförmiger Dorn aus rostfreiem
Stahl 42 vorgesehen ist, um den die Primärwicklung 12 und die Sekundärwicklung 14 angeordnet ist. Diese Wicklungen 12 und
14 sind vorzugsweise koaxiale Kabel, von denen die äußere leitende Hülle an dem Dorn 42 angelötet ist. Der Mittelleiter des
Koaxialkabels arbeitet als Transformatorwicklung. Die aus dem Koaxialkabel bifilar gewickelten primären und sekundären Spulen
sind eng um den Dorn aus rostfreiem Stahl mit einem äußeren Durchmesser herumgewickelt, der das Einführen der Sondenspule
in ein sackartig geschlossenes Rohr ermöglicht, das in das Abschlußgefäß 18 für das flüssige Metall hineinragt. Wie aus
Fig. 2 zu erkennen ist, besitzt das Kabel der Primärwicklung
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einen größeren Durchmesser, als das Kabel für die Sekundärwicklung.
Das Kabel für die Primärwicklung kann beispielsweise einen Durchmesser von etwa 1,5 mm besitzen, während das sekundäre
Kabel einen Durchmesser von etwa 1,0 mm besitzt. Eine derartig unausgewogene Einheit besäße eine um 20 % größere Empfindlichkeit
gegenüber einem ausgeglichenen System, weil eine größere Anzahl von Sekundärwindungen für einen gegebenen Pegelbereich
vorgesehen werden kann, wie er von der Länge der bifilaren Spulen bestimmt wird. Der Durchmesser des Mittendrahtes der
Sekundärspule ist in gleicher Weise um etwa ein Drittel kleiner als der Durchmesser des Mitteldrahtes des Koaxialkabels der
Primärspule. Es sind die Mitteldrähte der Koaxialkabel, die
tatsächlich die Transformatorwicklungen ausmachen.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Primärwicklung
12a so gewickelt, daß aneinandergrenzende Windungen
sich berühren, so daß die Primärwicklung die gesamte Dornoberfläche bedeckt. Die sekundäre Wicklung 14a ist in dem Raum
zwischen angrenzenden Primärwindungen gewickelt. Dies ist wegen der Größendifferenz zwischen dem größeren Durchmesser der Primärwicklung
und dem kleineren Durchmesser der Sekundärwicklung möglich.
Die ünausgewogenheit zwischen den primären und den sekundären
Wicklungen ermöglicht die Anwendung von unterschiedlichen Metallleitern für primäre und sekundäre Wicklung. Es war bisher üblich,
für den Mittelleiter der Koaxialkabel, die für die bifilare ausgeglichene Transformatorsonde benutzt wurden, Material mit
hochlinearen Widerstandseigenschaften zu verwenden, wie beispielsweise Zuführungsdraht für Thermoelemente. Erfindungsgemäß
wird die Notwendigkeit beseitigt, Thermoelementdraht als Sekundärwicklung zu verwenden. Die sekundäre Wicklung führt keinen
wesentlichen Strom, so daß die hauptsächlich gewünschten Eigenschaften gute Dehnbarkeit und Ziehbarkeit sind, die auch eine
Reduktion der Größe der Sekundärwicklung für eine größere Genauigkeit ermöglicht. Ein Mitteldraht aus Kupfer kann für das
Koaxialkabel der Sekundärwicklung benutzt werden.
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Claims (3)
- - 6 P a t e Tx t a η s p' r ii c h e ιGerät zur Messung der Höhe einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, bestehend aus einer bifilar gewickelten Transformatorsonde, die in die zu messende Flüssigkeit eintauchbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde unausgeglichene Primär- und Sekundärwicklungen (12 bzw. 14) aufweist.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unausgeglichenheit sich dadurch ergibt, daß die Sekundärwicklung (14) gegenüber der Primärwicklung (12) ein Koaxialkabel mit kleinerem Durchmesser verwendet.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitteldraht des Koaxialkabels für die Sekundärwicklung (14) gegenüber dem mit hochlinearen Widerstandseigenschaften versehenen Mitteldrahtleiter des Koaxialkabels der Primärwicklung (12) aus einem anderen leitfähigen Metall besteht.ES/jn 3609882/0776
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