DE2626337C3 - Pneumatischer Verschiebezylinder in einer IS-Glasformmaschine - Google Patents
Pneumatischer Verschiebezylinder in einer IS-GlasformmaschineInfo
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- DE2626337C3 DE2626337C3 DE2626337A DE2626337A DE2626337C3 DE 2626337 C3 DE2626337 C3 DE 2626337C3 DE 2626337 A DE2626337 A DE 2626337A DE 2626337 A DE2626337 A DE 2626337A DE 2626337 C3 DE2626337 C3 DE 2626337C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/22—Other details, e.g. assembly with regulating devices for accelerating or decelerating the stroke
- F15B15/223—Other details, e.g. assembly with regulating devices for accelerating or decelerating the stroke having a piston with a piston extension or piston recess which completely seals the main fluid outlet as the piston approaches its end position
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen pneumatischen Verschicbczylindcr in einer IS-Glasformmaschinc mit
während des Betriebes zwischen zwei Endstellungcn hin- und herbewegbaren Transporleinrichtungen für die
Külbel bzw. die Glasgegenständc von einer Bearbeitungsstation zur anderen.
In IS-Glasformmaschinen der in Betracht kommenden
Bauart spielen sich im allgemeinen hin- und herlaufende Bewegungsvorgänge ab. die von pneumatischen
Zylindern als Anlriebscinrichtungen hervorgerufen werden. Diese Bcwcgungsvorgängc laufen im
allgemeinen sehr rasch ab; als Antriebsmittel dient unter hohem Druck stehende Luft zum schnellen Bewegen
des Kolbens vom einen Ende des Zylinders zum anderen Ende. Hierbei ergeben sich Probleme hinsichtlich der
Dämpfung der Bewegung des Kolbens im Bereich seiner Todpunklc. Erfolgt die Bewegungsdämpfung
nicht exaki, so prallt der Kolben mehr oder weniger heftig gegen die Zylinderböden, was /w .Störungen bzw.
auch zur Zerstörung des Antriebsmechanismus führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Glasformmaschinen der Bauart IS in der Weise zu verbessern,
daß die Bewegung der Kolben und Kolbengcstängc der pneumatischen Verschiebezylinder und der von ihnen
getriebenen Maschinenteile mit größtmöglicher Geschwindigkeit erfolgt, daß die Beschleunigung*- wie
auch die Verzögertingswerte der bewegten Teile so hoch wie möglich sind und daß die Kolben eine stets
gleichmäßige exakt geregelte Dämpfung erfahren, um so zu einer wesentlichen Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit
zu gelangen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgesehlagen, die pneumatischen Verschiebezylinder
einer IS-Glasformmaschine in der Weise auszubilden, daß der Kolben des Verschiebezylinders
zwei Bohrungen aufweist, in die zwei in axialer Richtung bewegliche Ventilschäfte unterschiedlicher Länge eingesetzt
sind, welche an ihren Enden Ventüscheiben tragen, die bei Annäherung an die Zylinderböden ihnen
zugeordnete Austrittsöffnungen verschließen, wobei die
Ventüscheiben in Ausnehmungen im Kolben eintreten.
ίο Zwar sind aus der schweizerischen Patentschrift
4 05 859 derartige Anordnungen bereits grundsätzlich bekanntgeworden, jedoch haben sie beim Bau von
Glasformmaschinen bisher keine Anwendungen gefunden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Übertragung der
vorbekannten Anordnung auf die in Betracht kommenden IS-Glasformmaschinen allein noch nicht zu dem
angestrebten Ziel geführt hat, sonern daß es notwendig war, Modifiaktionen vorzusehen, wie sie aus dem
Patentanspruch 1 hervorgehen.
Weitere Merkmale, die vorteilhafte Ausführungsformen betreffen, gehen aus den Unteransprüchen hervor.
In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt, das nachstehend im einzelnen näher erläutert ist. Es zeigt
Fig. 1 bis 3 jeweils einen Längsschnitt durch einen pneumatischen Aniriebszylinder, dessen Kolben sich in
unterschiedlichen Stellungen befindet.
F i g. 4 eine Aufsicht auf eine I.S-Glasformmaschinc, in
so welche zwei Antriebszylinder nach den I' i g. I bis J
eingebaut sind.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten pneumatischen Antriebszylinder, welche zum Bewegen eines Trägerschlitlens
38 am Maschinengestell 34 einer IS-Glasform-
ii maschine, wie sie schemaiisch in Fig. 4 dargestellt ist,
vorgesehen sind, bestehen aus einem Zylinder 1, der an seinen einander gegenüberliegenden Enden mittels der
Zylinderböden 2 und 3 verschlossen ist. In jedem der Zylinder I ist ein Kolben 4 axial beweglich gelagert. Die
ι» Kolbenstange 7 ist entweder nur durch den Kolbenboden
3 oder gegebenenfalls auch durch den Kolbenboden 2 nach außen geführt. Die Kolbcnsiangcnführung 8 im
Zylinderboden 3 ist mit einer Abdichtung an sich bekannter Art versehen.
■·"> In den Zylinderböden 2 und 3 befinden sich die
Auslaß- bzw. Einlaßöffnungen 9, 10, Il bzw. 12. 13, 14.
die über Rohrstutzen in Auslaß- bzw. Einlaßleitungen 15 bzw. 18 einmünden. In den Rohrstutzen der Öffnungen
10, 11 bzw. 13, 14 befinden sich Rcgelorgane 16, 17 bzw.
■/«) 19,20.
Der Kolben 4 ist mit zwei Vcnlilanordnungen 21, 28 ausgestattet, welche koaxial /\\ den Öffnungen 9, 12
bzw. 10, 13 angeordnet sind. Im Kolben 4 befinden sich
die Bohrungen 22, 29, in welche die in axialer Richtung
"■"' beweglichen Ventilschäftc 25, 32 eingesetzt sind und welche an ihren Enden Vcnlilschciben 26, 27 bzw. 33, 34
tragen. Die beiden Ventilschäftc 21 und 28 haben eine unterschiedliche Länge.
Vortcilhaftcrwcisc befinden sich in den ebenen
><'< Oberflächen 5 bzw. 6 des Kolbens 4 Ausnehmungen 23,
24 bzw. 30, .31, in welche die VcnlÜscheiben 26, 27 bzw.
33,34 eintreten können, um den Todraum am Ende eines jeden Kolbenhubes so klein wie möglich halten zu
können.
''"■ Die durch die F.inlaßleiiiing in den rechten Zylinderraum
eintretende Druckluft treibt den Kolben 4 nach links. Kurz vor dem Ende seines Hubs legt sich die
Ventilscheibc 26 der Ventilanordnung 21 an die
Innenseite des Zylinderbodens 2 an und verschließt die Auslaßöffnung 9, so daß die aus dem linken Zylinderraum
ausgetriebene Luft anschließend nur noch durch die öffnungen 10 und 11 im Zylinderboden 2 ausströmen
kann. Nach Zurücklegung einer weiteren Wegstrecke verschließt die Ventilscheibe 33 der Ventilanordnung 28
die zweite öffnung 10 im Ventilboden 2, so daß während
der restlichen Wegstrecke des Kolbens 4 die Luft nur noch durch die Auslaßöffnung 11 austreten kar.n. Sobald
die Ventilscheiben 26, 33 die ihnen gegenüberliegende Austrittsöffnung 9, 10 verschlossen haben, gleiten die
Ventüschäfte 25,32 in den Bohrungen 22,29 im Kolben 4 zurück. Dadurch werden die auf der gegenüberliegenden
Seite befindlichen Ventilscheiben 27,34 in Position für den Rückhub des Kolbens 4 gebracht.
Nachdem der Kolben 4 seinen linken Todpunkt erreicht hat und die Druckluftzufuhr in dem Zylinder
durch die Leitung 18 unterbrochen worden ist. wird zum Zwecke der Umkehr der Bewegung des Kolbens 4
Druckluft durch die Einlaßleitung 15 in den linken Zylinderraum eingelassen. Der Bewegungsablauf ist
dann der gleiche wie soeben beschrieben.
Der Kolben 4 wird unter der Wirkung der Druckluft von der einen Zylinderseite zur anderen relativ rasch
bewegt. Sobald die Zylinderscheibe der zuerst wirksam werdenden Ventilanordnung 21 die erste Austrittsöffnung
verschließt, steigt der Druck im Zylinderraum in Bewegungsrichtung vor dem Kolben 4. da die durch die
noch offen gebliebenen Austrittsöffnungen 10, Il austretende Luft in gewünschter Weise gedrosselt wird. Jo
Ein weiterer Druckanstieg im Zylinderraum vor dem Kolben erfolgt nach Verschließen der Austrittsöffnung
10 durch die Ventilschtibe 33, da die Luft dann nur noch durch die Austrittsöffnung 11 gedrosselt austreten kann.
Hierdurch erfährt der Kolben 4 bevor er seinen linken Todpunkt erreicht hat, eine im wesentlichen gleichmäßige
Verzögerung und gedämpfte, sanfte Abbremsung, wie sie gewünscht wird. Diese läßt sich durch die
Regelorgane 16, 17, 19, 20 in bestimmter Weise beeinflussen.
Vorieilhafterweise werden für die Austrittsöffniingen
9, 10, 11 bzw. 12, 13, 14 in den Zylinderböden 2, 3 unterschiedliche Durchmesser vorgesehen, v.obei jeweils
die zuerst verschlossene den größten Durchtrittsquerschnitt aufweisen soll. Auch hierdurch läßt sich die
Progressivität der Dämpfung beeinflussen.
Fig.4 läßt den Einbau der Antriebszylinder in eine
IS-Glasfonnmaschine erkennen, von der eine einzelne
Sektion dargestellt ist. Sie enthält eine erste Formstalion 35, eine Zwischcnfurmstalion 36 und eine
Endfonnsiuiion 37. Der Überführur·"·- bzw. Transporlmechanismus
besteh! aus einem Tragerschüuen 38, der
längs den Führungsschienen 39 mittels der pnejmatischen
Zylinder der Antriebseinrichtung hin- und herbewegbar ist. Wie ersichtlich und bekannt, werden
jeweils nicht unbeträchtliche Massen zwischen den beiden Endlagen hin- und herbewegt, die jeweils k;irz
vor Erreichen der Endlagen gedämpft und sanft abgebremst werden müssen, was durch die erfindungigemäß
ausgebildete Anordnung an d^n Verschiebe/ylindern
erreicht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Pneumatischer Verschiebezylinder in einer
IS-Glasformmaschine mit hin- und herbewegbaren Transporteinrichtungen für die Külbel bzw. die
Glasgegenstände von einer Bearbeitungsstation zur anderen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (4) des Verschiebezylinders zwei Bohrungen (22, 29) aufweist, in die zwei in axialer
Richtung bewegliche Ventilschäfte (25, 32) unterschiedlicher Länge eingesetzt sind, welche an ihren
Enden Ventüscheiben (26, 27,33, 34) tragen, die bei Annäherung an die Zylinderböden (2, 3) ihnen
zugeordnete Austrittsöffnungen (9, 10, 12, 13) verschließen, wobei die Ventüscheiben (26, 27, 33,
34) in Ausnehmungen (23, 24, 30, 31) im Kolben (4) eintreten.
2. Pneumatischer Verschiebezylinder nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
VentilscKciben (26,27) jeweils zuerst verschlossenen
A.ijstrittsöifnungen (9, 12) in den Zylinderböden einen größeren Durchtrittsquerschnitt aufweisen, als
die durch die Ventilscheiben (33, 34) später verschlossenen Austrittsöffnungen (10, i3).
3. Pneumatischer Verschiebezylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Zylinderböden (2, 3) je eine zusätzliche, nicht verschließbare Austrittsöfl'nung (11, 14) mit kleinstem
Durchtriitsqucrschniit angeordnet ist. in
welchen sich ein einstellbares Drosselorgan (17, 20) befindet.
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