DE262617C

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Info

Publication number: DE262617C
Application number: DENDAT262617D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 262617 KLASSE 47/. GRUPPE

ROBERT LAMPERT in BRESLAU.

Die Erfindung betrifft eine Isolierung für Dampfieitungsrohre, Flanschenverbindungen, Dampf zylinder ο. dgl., bei welcher ein oder mehrere Mäntel in geeigneter Entfernung vom Rohr durch herumgelegte Stützen gehalten wird.

Die bisher gebräuchlichen Stützen zum Halten der Isoliermäntel bestehen entweder aus entsprechend den Mantelflächen der Rohre

ίο und der Umhüllung bogenförmig ausgeschnittenen Rippen, um die Rohre herumgelegtem, gewelltem Material (Wellblech oder Wellpappe), wobei die Wellungen parallel zur Rohrachse lagen, oder schraubenförmig gewundenem Draht.

Die bogenförmig ausgeschnittenen Rippen teilen zwar den Luftraum zwischen Rohr und Mantel in einzelne voneinander abgeschlossene Kammern, sie müssen aber für jede Rohrstärke besonders zugeschnitten werden; bei dem Wellblech, der Wellpappe und den Drahtschlangen entstehen, sofern nicht besondere Scheidewände eingeschaltet werden, sehr lange Lufträume in der Isolierschicht, die bei Be-Schädigungen des Mantels einen großen Wärmeverlust bedingen.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß im Zickzack gebogene Blechstreifen als Stützen für den Isoliermantel benutzt werden, die, hochkant und in kleineren seitlichen Abständen voneinander rund um das Rohr gelegt, ohne besondere Scheidewände abgeschlossene Luftkammern bilden und nur ein richtiges Ablängen erfordern, um für das in Frage kommende Rohr zu passen.

V · ■

Die Zeichnung zeigt in

Fig. ι ein Stück des zickzackförmig gebogenen Blechstreifens, aus dem die Abstandsringe gebogen werden,

Fig. 2 eine doppelte Isolierung eines Dampfrohres in teilweiser Seitenansicht und teilweisem Schnitt,

Fig. 3 dieselbe Isolierung im Querschnitt,

Fig. 4 die Isolierung einer Flanschenverbindung zweier mit Isoliermasse versehener Dampfrohre in Vorderansicht,

Fig. 5 diese Flanschenisolierung in Seitenansicht mit teilweise abgewickeltem Blechstreifen.

Gemäß Fig. 2 und 3 wird das Rohr a mit zwei Isoliermänteln aus Pappe oder anderem geeignetem Stoff umkleidet; jeder Mantel wird in seinem Abstande durch die in geeigneter Entfernung voneinander herumgelegten Blechstreifen b gehalten. Beim Herumlegen der Blechstreifen bleibt die Zickzackform des inneren Randes unverändert, so daß dieser Rand mit breiter Fläche anliegt, der äußere Rand wird aber je nach dem Rohrdurchmesser mehr oder weniger gestreckt und erteilt dadurch dem Ringe eine Spannung, die ihn fest gegen seine Unterlage angedrückt hält. Die beiden zusammentreffenden Enden des Blechstreifens werden in geeigneter Weise miteinander verbunden. Um die fertigen Ringe b herum werden die Mäntel c, f gelegt und durch Umwickeln mit Draht d o. dgl. befestigt. Auf diese Weise entstehen in den Isolierhohlräumen im Querschnitt kreisförmige Kammern e, die voneinander abgeschlossen sind.

Um den äußeren Mantel f wird in bekannter Weise ein Blechmantel h oder eine Umwicklung aus geeignetem Material herumgelegt, um der Isolierung nach außen hin die erforderliche Festigkeit zu geben.

Bei der Flanschenisolierung nach Fig. 4 und 5 sind die Dampfrohre a in bekannter Weise mit einer Isolierung i versehen, welche bis an die Flanschen k heranreicht. Beiderseits von der Flanschen verbindung ist um die Isolierung i eines jeden Rohres ein Ring I aus zickzackförmig gebogenen Blechstreifen herumgelegt und darüber der Mantel m aus Pappe oder anderem geeigneten Stoff in derselben Weise wie bei den Rohren nach Fig. 2 und 3 befestigt.

Claims

Patent-Anspruch:

Luftisolierung für Dampfleitungsrohre, Flanschenverbindungen, Dampfzylinder 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Tragringe für die das Rohr umkleidenden Schutzmantel aus zickzackförmig gebogenen ,hochkant stehenden Blechstreifen (b,I) bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.