DE2625224B2 - Verfahren zum elektrolytischen Aufrauhen von Aluminiumblechen für Elektroden - Google Patents

Verfahren zum elektrolytischen Aufrauhen von Aluminiumblechen für Elektroden

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DE2625224B2
DE2625224B2 DE19762625224 DE2625224A DE2625224B2 DE 2625224 B2 DE2625224 B2 DE 2625224B2 DE 19762625224 DE19762625224 DE 19762625224 DE 2625224 A DE2625224 A DE 2625224A DE 2625224 B2 DE2625224 B2 DE 2625224B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrolytisches Ätzverfahren für die Herstellung poröser Anodenelemente aus Aluminium, welche einen vergrößerten effektiven Oberflächenbereich aufweisen und für die Verwendung in festen und elektrolytischen Aluminium-Kondensatoren geeignet sind.
Bei der Herstellung solcher Kondensatoren wird das für das Anodenelement verwendete Aluminiumblech üblicherweise in einer wäßrigen Lösung, welche Halogenidionen, insbesondere Chloridionen (Cl-) enthält, elektrolytisch geätzt. Die Ergebnisse des Ätzverfahrens hängen von den speziellen angewandten Elektrolysebedingungen ab; hierzu gehört die Konzentration der Halogenidionen, welche das korrosive Mittel zur Ausbildung der Ätzgrübchen im Aluminiumblech darstellen, die Konzentration eines Korrosionsinhibitors, wie etwa Sulfat- und Chromationen, mit denen ein Oxidfilm auf dem Aluminiumblech gebildet wird, die Wellenform des Elektrolysestromes, der Stromdichte und der Badtemperatur.
Mit der japanischen Patent-Publikation 44(1969)-8187, welche der US-Patentschrift 34 77 929 (T. N a m i k a t a et al.) entspricht, wird ein Verfahren zum elektrolytischen Aufrauhen von Aluminium beschrieben, wobei das Aluminium als Anode in einer wäßrigen Lösung mit einem pulsierenden Gleichstrom geätzt wird, wobei die wäßrige Lösung 0,02 bis 0,2 Mol/l Chloridionen und 0,02 bis 0,1 Mol/l Chromationen (CrO4 ) enthält. Mit der dort beschriebenen Ätzlösung konnte eine Tiefe der Ätzgrübchen, die zur Vergrößerung des Oberflächenbereichs beitragen, in Abhängigkeit von der Ätzstärke in einer Größenordnung von ungefähr 100 bis 150μπι erreicht werden. Bei einer größeren Ätzstärke müssen tiefere Ätzgrübchen ausge-
•3 bildet werden, in diesen genannten Patentschriften wird hierzu ausgeführt, daß, wenn der Chromatanteil eine Konzentration von 0,1 Mol/l übersteigt, die Ätzwirkung bzw. die korrodierende Wirkung der Chloridionen unterdrückt wird und wegen der Schutzwirkung der
iü Chromationen ein dicker Oxidfilm auf der Oberfläche des Aluminiums gebildet wird, wodurch eine weitere Ätzung verhindert wird. Es wird deshalb in den obengenannten Patentschriften hierzu festgestellt, daß optimale Ergebnisse dann erhalten werden, wenn bei
ij einer Chlorid-Konzentration von 0,1 Mol/l die Chromat-Konzentration 0,05 Mol/l beträgt.
Im Rahmen der Erfindung ist nun unerwarteterweise festgestellt worden, daß die Schutzwirkung oder Formierungswirkung der in höheren Konzentrationen
2i) vorliegenden Chromationen unterdrückt werden kann, wenn Stromdichten verwendet werden, die unter den in den obengenannten Patentschriften angegebenen Stromdichten liegen, so daß ein kleineres Potential zwischen Aluminium und der Lösung vorliegt. Weiterhin wurde überraschenderweise festgestellt, daß bei dieser elektrolytischen Ätzung unter Anwendung einer höheren Chromationen-Konzentration und einer kleineren Stromdichte gemäß der vorliegenden Erfindung mit Erfolg tiefere Ätzgrübchen erhalten werden, so daß
so insgesamt ein höheres Ausmaß an Ätzung erreicht wird. Die vorliegende Erfindung ist deshalb auf ein Verfahren zum elektrolytischen Aufrauhen von Aluminiumblechen für Elektroden gerichtet, wobei das Aluminium als Anode in einer wäßrigen, Chlorid- und
r> Chromat-lonen enthaltenden Lösung bei erhöhter Temperatur mit pulsierendem Gleichstrom elektrolytisch geätzt wird. Die eigentliche Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verfahren in einer wäßrigen Lösung mit 0,01 bis 0,3 Mol/l Chloridionen und 0,1 bis 3,0
■ίο Mol/l Chromationen bei einer Stromdichte von 10 bis 400 mA/cm2 durchgeführt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens soll ein Strom verwendet werden, der vorzugsweise eine solche Wellenform aufweist, daß zusätzlich zu den Zeitintervallen, in deren Verlauf der wirksame Ätzstrom fließt, weitere Zeitintervalle vorgesehen werden, in deren Verlauf der Stromfluß unterbrochen oder für das Ätzen unwirksam wird; im Verlauf dieser weiteren Zeitintervalle können Gase wie
>o etwa Wasserstoff und im Verlauf der Ätzintervalle gebildete Zersetzungsprodukte genauso wie die Ätzlösung aus den Ätzgrübchen entfernt werden. Das Abschalten oder die Verminderung des Stromes soll so schnell erfolgen, daß sich die Gase augenblicklich ausdehnen können, während das erneute Einschalten oder Wiederverstärken des Stromes dazu führt, daß die Ätzlösung wieder in die Ätzgrübchen eintritt und erneut die Ätzbedingungen hergestellt werden. Für diese Zwecke ist im Rahmen der Erfindung festgestellt worden, daß zusätzlich zu einem pulsierenden Strom mit eine Welligkeit von 1,5 bis 3,0, wie er in den obengenannten Patentschriften angegeben wird, noch stärker intermittierend pulsierende Ströme, die eher einem Digital-Signal als einem Analog-Signal entsprechen, zweckmäßig sind und daher bevorzugt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform wird zum Ätzen einer der nachfolgenden Ströme benutzt, nämlich ein pulsierender Strom mit einer f-'requenz von IO bis
80 Hz und einem Auftastverhältnis von 60 bis 95%, weiterhin ein pulsierender Strom mit einer Welligkeit von 1,5 bis 3,0, und ferner ein Strom mit einer dreieckigen, sägezahnförmigen, trapezförmigen oder treppenförmigen Wellenform mit einer Frequenz von 20 bis 200 Hz.
Mit dem erfindungsgemäßen elektrolytischen Ätzverfahren ist es möglich, Aluminiumelektroden herzustellen, die Ätzgrübchen mit einer Tiefe von 2QO μπι und mehr aufweisen. Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß sogar dann, wenn ein pulsierender Strom der einem Analog-Signal entspricht, wie er in den obengenannten Patentschriften verwendet wird, eine große Verstärkung der Ätzung, nämlich wenigstens eine zweimal so große Ätzung, wie sie nach dem Verfahren entsprechend den obengenannten Patentschriften erzielbar ist, erreicht werden kann, wenn eine höhere Chromationenkonzentration und eine kleinere Stromdichte angewandt werden. Trotzdem werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie bereits ausgeführt, pulsierende Ströme von stärker intermittierender Art, die etwa einem typischen Digital-Signal entsprechen, einschließlich pulsierenden Strömen und Strömen mit dreieckiger, sägezahnförmiger, trapezförmiger und treppenförmiger Wellenform bevorzugt eingesetzt. Mit diesen vorzugsweise verwendeten Strömen ist es möglich, einen sehr stark vergrößerten Oberflächenbereich als Folge einer Verstärkung der Ätzung zu erreichen, nämlich einen wenigstens dreimal so großen Oberflächenbereich, wie er nach dem jo Verfahren nach den obengenannten Patentschriften erhalten werden kann. Unter anderem hat sich ein pulsierender Strom, der vollständig einem intermittierenden Strom entspricht, als höchst geeignet erwiesen, und wird daher am meisten bevorzugt. Wird dieser am j5 stärksten bevorzugte Strom verwendet, so ist es möglich, auch dann noch zufriedenstellende Ergebnisse zu erreichen, wenn die Chromatkonzentration lediglich 0,02 bis 0,1 Moi/1 beträgt. Trotz dieser Erwägungen werden optimale Ergebnisse dann erhalten, wenn dieser am meisten bevorzugte Strom mit höheren Chromatkonzentrationen und einer kleineren Stromdichte kombiniert wird, wie das bereits oben ausgeführt wurde. Das erfindungsgemäße, elektrolytische Ätzverfahren wird bei erhöhter Temperatur von wenigstens ungefähr 4-5 700C durchgeführt. Niedrigere Temperaturen führen zu einer kleineren Grübchendichte (das ist die Anzahl an gebildeten Grübchen pro Flächeneinheit), was im Ergebnis einer geringeren Ätzstärke entspricht. Temperaturen oberhalb ungefähr 100° C sind unbequem, da dann die wäßrige Ätzlösung bereits zu sieden beginnt.
Erfindungsgemäß wird eine Ätzlösung verwendet, die in wäßriger Lösung 0,01 bis 0,3 Mol/l Chloridionen (Cl-) und 0,1 bis 3,0 Mol/l Chromationen (CrO4--) enthält. Wenn die Chloridionenkonzentration zu klein ist, dann werden zu wenige oder gar keine Ätzgrübchen gebildet. Wenn dagegen die ChloriHionenkonzentration zu hoch ist, dann schreitet die Ätzung einheitlich über die gesamte Oberfläche fort. Die Chromationenkonzentration in der Ätzlösung muß wenigstens 0,1 Mol/l t>o betragen, damit die gewünschte Tiefe der Ätzgrübchen erreicht wird. Chromationenkonzentrationen oberhalb ungefähr 3,0 Mol/l sollten vermieden werden, da sich bei solch hohen Chromationenkonzentrationen bereits ein dicker Oxidfilm bildet, welcher die Ätzwirkung der n"> Chloridionen behindert.
Die verwendete Stromdichte sollte nicht über 400 niA/cm- hinausgehen, da ansonsten die schützende bzw. unterdrückende Wirkung der Chromationen vorherrschend wird. Die untere Grenze für die Stromdichte beträgt 10 mA/cm2. Wenn die Stromdichte zu klein ist, werden lediglich wenige oder gar keine Ätzgrübchen gebildet.
Im Hinblick auf die Charakteristik der bevorzugten Ströme wird auf die Abbildungen Bezug genommen; im einzelnen zeigt
F i g. 1 in graphischer Darstellung die Beziehungen zwischen der Stärke der Ätzung und der Pulsfrequenz der pulsierenden Ströme mit unterschiedlichen Auftastverhältnissen und
Fig.2 in einer graphischen Darstellung die Stärke der Ätzung in Abhängigkeit von der Frequenz der entsprechenden Ströme mit dreieckigen, sägezahnförmigen, trapezförmigen und treppenförmigen Wellenformen.
Die mit F ig. 1 dargestellten Ergebnisse wurden bei einer Wiederholung der mit den nachfolgenden Beispielen 1 und 2 erläuterten Verfahren erhalten, wobei pulsierende Ströme mit unterschiedlichen Frequenzen und Auftastverhältnissen benutzt wurden. Die in Fig. 1 mit den Ziffern 1, 2, 3 und 4 bezeichneten Kurven entsprechen den Auftastverhältnissen von 60, 70, 90 und 95%. Mit der Bezeichnung »Auftastverhältnis« im Hinblick auf einem pulsierenden Strom wird das Verhältnis der Zeitspanne ausgedrückt, in deren Verlauf der Strom fließt, gegenüber der Summe der Zeitspannen, in deren Verlauf der Strom fließt und in deren Verlauf der Stromfluß unterbrochen ist. Im Rahmen der Erfindung ist festgestellt worden, daß bei einem Auftastverhältnis beträchtlich unter einem Wert von 60% eine zufriedenstellende Tiefe der Ätzgrübchen nicht erhalten wird; in gleicher Weise entspricht ein pulsierender Strom mit einem Auftastverhältnis von mehr als 95% einem stetigen Strom, der zu einer geringen Ätzstärke führt. Weiterhin wurde im Rahmen der Erfindung festgestellt, daß auch die Pulsfrequenz die Ätzleistung beeinflußt. Frequenzen von weniger als ungefähr 10 Hz ergeben lediglich flache Ätzgrübchen, während Frequenzen von mehr als ungefähr 80 Hz zu einer einheitlichen Ätzung führen. Frequenzen außerhalb des Bereichs von ungefähr 10 bis ungefähr 80 Hz führen zu einer verminderten Stärke der Ätzung, wie das aus F i g. 1 entnommen werden kann.
Die mit F i g. 2 dargestellten Ergebnisse wurden bei einer Wiederholung des mit dem nachfolgenden Beispiel 4 angegebenen Verfahren erhalten, wobei Ströme unterschiedlicher Frequenz benutzt wurden. Die in F i g. 2 mit den Ziffern S, 6 und 7 bezeichneten Kurven entsprechen Strömen mit dreieckigen, sägezahnförmigen und trapezförmigen (oder treppenförmigen) Wellenformen. Im Rahmen der Erfindung ist festgestellt worden, daß Frequenzen von weniger als ungefähr 20 Hz flache Ätzgrübchen mit relativ großem Durchmesser ergeben, während Frequenzen von mehr als ungefähr 200 Hz zu einer einheitlichen Ätzung führen.
Beispiel 1
Ein glattes Aluminiumblech aus 99,99% reinem Aluminium mit Abmessungen mit 2x3x10 nun wurde 60 min lang bei einer Temperatur von 80" in einer wäßrigen Lösung, die 0,1 Mol/l Salzsäure (HCl) und I1 1J Moi/I Chrom(VI)-oxid (CrOi) enthielt, mit einem pulsierenden Strom elektrolytisch geätzt, der eine Ausgangsfrequenz von 18 Hz, ein Auftastverhälini.s von 90% und eine Stromdichte von 100 inA/ctn- aufwies. Das nach dieser Ätzung erhaltene Blech wurde
anschließend durch anodische Oxidation formiert, wozu Borsäure und eine Formierungsspannung von 100 V benutzt wurden.
Das nach dieser Behandlung erhaltene anodische Element wies eine elektrostatische Kapazität von 3,9 μΡ/cm2 auf, was der 74fachen elektrostatischen Kapazität des glatten Aluminiumblechs entsprach.
Vergleichsbeispiel
Eine weitere Probe aus dem gleichen Aluminiumblech wurde im wesentlichen analog zu Beispiel 1 10 min lang bei 800C in einer wäßrigen Lösung, die 0,1 Mol/l Salzsäure und 0,05 Mol/l Chrom(VI)-oxid enthielt, mit einem regulierten pulsierenden Strom elektrolytisch geätzt, wobei ein einphasiger Strom mit einer vollen Welle mit einer Welligkeit von 1,6 und einer Stromdichte von 600 mA/cm2 verwendet wurde. Anschließend wurde das Blech analog zu Beispiel 1 formiert.
Das erhaltene Anodenelement wies eine elektrostatische Kapazität von 1,75 μΡ/cm2 auf, was einer Verstärkung infolge der Ätzung um lediglich das 33fache entspricht.
Beispiel 2
Im wesentlichen wurde das Verfahren nach Beispiel 1 wiederholt. Die einzige Abweichung bestand darin, daß anstelle des in Beispiel 1 verwendeten pulsierenden Stromes ein pulsierender Strom mit einem Auftastverhältnis von 70% und einer Frequenz von 50 Hz benutzt wurde, während die anderen Bedingungen unverändert blieben. Das erhaltene Produkt wies eine elektrostatische Kapazität von 8,6 μΡ/cm2 auf, was einer Verstärkung der Ätzung von 164 entsprach.
Beispiel 3
Ein glattes Aluminiumblech aus 99,99% reinem Aluminium mit einer Dicke von 2 mm, einer Breite von 3 mm und einer Länge von 10 mm wurde 20 min lang bei einer Temperatur von 800C in einer wäßrigen Lösung, welche 0,1 Mol/l Salzsäure und 1.0 Mol/l Chrom(VI)-oxid enthielt, mit einem regulierten pulsierenden Strom elektrolytisch geätzt, wobei der Strom eine einphasige volle Welle mit einer Welligkeit von 2,0 und eine
Stromdichte von 200 mA/cm2 aufwies. Das erhaltene Blech wurde anschließend durch anodische Oxidatior formiert, wozu Borsäure und eine Formierungsspan nung von 100 V benutzt wurden.
Das nach diesem Verfahren erhaltene Element wie; eine elektrostatische Kapazität von 3,6 μΡ/crn2 auf, wa: dem 68fachen der elektrostatischen Kapazität de: glatten Aluminiumblechs entsprach.
Beispiel 4
Jeweils 4 Proben des in Beispiel 3 eingesetzter Aluminiumbleches mit gleichen Abmessungen wurder 60 min lang bei 8O0C in einer wäßrigen Lösung, welche 0,1 Mol/l Salzsäure und 1,5 Mol/l Chrom(VI)-oxic enthielt, mittels einem Gleichstrom elektrolytiscr geätzt, welcher eine dreieckige, sägezahnförmige trapezförmige oder treppenförmige Wellenform auf wies, mit einer Frequenz von 50 Hz, und mit eine: Stromdichte von 100 mA/cm2. Anschließend wurden di< Bleche analog zu Beispiel 3 formiert.
Die Oberflächeneigenschaften der hierbei erhaltener Anodenelemente sind in der nachfolgenden Tabelh aufgeführt; ferner werden dort die Eigenschaften de: Anodenelements nach dem Vergleichsbeispiel und dii Eigenschaften von glattem Aluminiumblech aufgeführt.
Tabelle
iU Strom Strom Elektro Verstär
dichte statische kung
Kapazität der
mA/cm2 mF/cm2 Atzung
Si —
Pulsierender Strom
600 1,75 1
33
Dreieckige 100 5,4 102
Wellenform
Sägezahnförmige 100 5,2 98
to Wellenform
Trapezförmige 100 4,9 92
Wellenform
Treppenförmige 100 4,8 90
Wellenform
! licrzLi 1 Blatt Zcichnuncen

Claims (4)

Palentansprüche:
1. Verfahren zum elektrolytischen Aufranken von Aluminiumblechen für Elektroden, wobei das Aluminium als Anode in einer wäßrigen, Chlorid- (Cl-) und Chromationen (CrO4-") enthaltenden Lösung bei erhöhter Temperatur mit pulsierendem Gleichstrom elektrolytisch geätzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in einer wäßrigen Lösung mit 0,01 bis 0,3 Mol/l Chloridionen und 0,1 bis 3,0 Mol/l Chromationen bei einer Stromdichte von 10 bis 400 mA/cm2 durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strom mit der nachfolgenden Charakteristik benutzt wird, nämlich ein pulsierender Strom mit einer Frequenz von 10 bis 80 Hz und einem Auftastverhältnis von 60 bis 95%, oder ein pulsierender Strom mit einer Welligkeit von 1,5 bis 3,0, oder ein Strom mit dreieckiger, sägezahnförmiger, trapez- bzw. treppenförmiger Wellenform mit einer Frequenz von 20 bis 200 Hz.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren bei einer Temperatur von 70 bis 100°C mit einem pulsierenden Strom mit einer Frequenz von 10 bis 80 Hz und einem Auftastverhältnis von 60 bis 95% durchgeführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren bei einer Temperatur von 70 bis 100° C mit einem Strom mit dreieckiger, sägezahnförmiger, trapez- bzw. treppenförmiger Wellenform und mit einer Frequenz von 2ObIs 200 Hz durchgeführt wird.
DE19762625224 1975-06-04 1976-06-04 Verfahren zum elektrolytischen Aufrauhen von Aluminiumblechen für Elektroden Expired DE2625224C3 (de)

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