DE2622885C2 - Elektro-hydraulische Steuerung einer Sicherheitswinde, insbesondere für Gewinnungsmaschinen, in der steilen Lagerung des untertägigen Grubenbetriebes - Google Patents
Elektro-hydraulische Steuerung einer Sicherheitswinde, insbesondere für Gewinnungsmaschinen, in der steilen Lagerung des untertägigen GrubenbetriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektro-hydraulische Steuerung zum Konstanthalten der Zug- bzw. Haltekraft
einer Sicherheitswinde, die eine sich mit gleicher oder wechselnder Geschwindigkeit und wechselnder
Fahrtrichtung bewegende Last, z. B. Gewinnungsmaschine, in der steilen Lagerung des untertägigen
Grubenbetriebes hält und mit einem von einer Steuerpumpe beschickten Stellkreis für die zusammen
mit dem die Sicherheitswinde antreibenden hydrostatischen Motor in einem geschlossenen Kreislauf angeordnete
hydrostatische Verstellpumpe versehen ist. Eine solche Steuerung ist bereits aus der DE-PS Il 83 040
bekannt.
Ferner betrifft auch die DE-PS 15 33 706 eine Sicherheitswinde, bei der der Hydromotor innerhalb der
Sicherheitswinde die Halte- bzw. Zugkraft aufbringt, die sich aus der Gewichtskraft der Gewinnungsmaschine,
der Neigung des Flözes sowie dem Reibungsbeiwert errechnet und der sogenannten »Hangabtriebskraft«
entspricht. Eine Differenzierung der jeweiligen Zugbzw. Haltekraft bei Berg- und Talfahrt sowie bei
wechselndem Einfallen des Flözes ist dabei jedoch weder vorgesehen noch möglich. Dies bedeutet, daß die
Zug- bzw. Haltekraft der Sicherheitswinde unter Berücksichtigung des Maschinengewichts auf das
maximal mögliche Einfallen zugeschnitten sein muß.
Bei diesen bekannten Sicherheitswinden ist zwar eine Veränderung bzw. Einstellung der Zug- bzw. Haltekraft
mittels eines Reglers, insbesondere von Hand, möglich; ein automatischer Schrämbetrieb läßt sich dabei jedoch
insbesondere bei stark wechselndem Einfallen nicht in befriedigender Weise aufrechterhalten. Nachteilig ist
dabei ferner die systembedingt übermäßig hohe Seilvorspannung, da diese — wie bereits erwähnt — auf
die maximal mögliche Hangabtriebskraft ausgelegt sein muß. Dadurch wird die Marschgeschwindigkeit der
Gewinnungsmaschine herabgesetzt, der Abbaufortschritt entsprechend vermindert und das Halteseil
zugleich unnötig hoch beansprucht, so daß es vorzeitig verschleißt
Aufgabe der Erfindung bildet es, eine die vorbeschriebenen
Nachteile vermeidende, verbesserte Steuerung für eine hydrostatisch angetriebene Sichorheitswinde
der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, die es auch bei stark wechselndem Einfallen gestattet, die Last,
insbesondere eine Gewinnungsmaschine, mit jeweils größtmöglicher, vorgegebener Marschgeschwindigkeit
ohne Sicherheitseinbuße zu bewegen.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß an den geschlossenen Kreislauf
des Arbeitsmediums mindestens zwei, auf den Steilkreis mindestens mittelbar einwirkende- Druckschalterpaare
angeschlossen sind, wobei der Schaltdruck des einen Druckschalterpaares auf den unteren und oberen
Grenzwert der Windenzug- bzw. -haltekraft bei der Talfahrt der Last und der Schaltdruck des anderen
Druckschalterpaares auf den unteren und oberen Grenzwert der Windenzug- bzw. -haltekraft bei der
Bergfahrt der Last einstellbar und zwischen diesen Grenzwerten die Fördermenge und -richtung der
hydrostatischen Verstellpumpe veränderbar sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Steuerung liegt in Anwendung auf Gewinnungsmaschinen mit eigener
Winde, z. B. Schrämmaschinen, darin, daß diese Winde bei der Bergfahrt zusätzlich entlastet wird, indem sie die
Gewichtskraft der Gewinnungsmaschine im wesentlichen nur kompensiert, bei der Talfahrt dagegen die
Gewichtskraft der Gewinnungsmaschine zusätzlich durch Vergrößerung der Andruckkraft an den Abbaustoß
zur Erhöhung der Gewinnungsleistung ausgenutzt werden kann. Darüber hinaus gestattet es die erfindungsgemäß
verbesserte Steuerung, die Sicherheitswinde auch als normale hydrostatisch angetriebene Winde
für andere Arbeiten im Streb heranzuziehen, z. B. für das Einziehen der Ausbaugestelle oder der Förderrinnenschüsse
und -antriebe in den Streb. Für diesen Fall ist eine zusätzliche, über einen elektrischen Schalter
betätigte Handsteuerung vorgesehen, die dabei anstelle der üblicherweise verwendeten automatischen Steuerung
tritt.
Dabei kann die Steuerung so ausgebildet sein, daß die Größe der Halte- bzw. Zugkraft der Sicherheitswinde
mittels einer Wegstandsanzeige der Gewinnungsmaschine selbsttätig oder von Hand an das jeweilige, über
die Länge des Strebs wechselnde Einfallen anpaßbar ist. Die Wegstandsanzeige ist dagegen entbehrlich, wenn
der die Gewinnungsmaschine begleitende Bedienungsmann unmittelbar von Hand die Größe der Halte- bzw.
Zugkraft der Sicherheitswinde an das jeweils gegebene örtliche Flözeinfallen anpaßt.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist in die Verbindungsleitung zwischen dem
geschlossenen Kreislauf und den Druckschalterpaaren ein Gleichrichterventil eingegliedert. Dabei ist an die
Verbindungsleitung zwischen dem Gleichrichterventil und den Druckschalterpaaren zweckmäßig ein Maximal-Druckschalter
angeschlossen, der bei Erreichen des z. B. auf 300 bar einstellbaren Maximaidrucks ein
mittelbar die Windenbremse schließendes Elektro-Magnetventil beeinflußt.
Vorteilhaft ist in die Verbindungsleitung zwischen dem Gleichrichterventil und den Druckschalterpaaren
ein einstellbares Drosselventil eingeschaltet. Weiterhin ist dabei vorteilhaft ein mit dem Windenantrieb
gekoppeltes, dessen Drehzahl und -richtung erfassendes Meßgerät vorgesehen, weiches die abgenommene
Drehrichtung auf eines der beiden Druckschalterpaare überträgt und bei Überschreitung einer vorgegebenen
Höchstdrehzahl über das Elekro-Magnetventil die Windenbremse im Schließsinne beeinflußt
Gemäß einer bevorzugten Alternative sind die Förderrichtung der hydrostatischen Verstellpumpe durch in den Stellkreis eingegliederte, deren Schwenkrichtung bestimmende Elektro-Magnetventile und die Fördermenge der hydrostatischen Verstellpumpe durch Ό ein in den Stellkreis eingegliedertes, deren Schwenkwinkel zeitlich begrenzt veränderndes Elektro-Magnetventil einregelbar. In diesem Falle sind mit dem Stellglied des Stellkreises verstellbar verbundene Schaltnocken vorgesehen, die auf ihnen zugeordnete Schalter im Sinne einer Begrenzung des maximalen Schwenkwinkels der hydrostatischen Verstellpumpe einwirken.
Gemäß einer bevorzugten Alternative sind die Förderrichtung der hydrostatischen Verstellpumpe durch in den Stellkreis eingegliederte, deren Schwenkrichtung bestimmende Elektro-Magnetventile und die Fördermenge der hydrostatischen Verstellpumpe durch Ό ein in den Stellkreis eingegliedertes, deren Schwenkwinkel zeitlich begrenzt veränderndes Elektro-Magnetventil einregelbar. In diesem Falle sind mit dem Stellglied des Stellkreises verstellbar verbundene Schaltnocken vorgesehen, die auf ihnen zugeordnete Schalter im Sinne einer Begrenzung des maximalen Schwenkwinkels der hydrostatischen Verstellpumpe einwirken.
Eine weitere zweckmäßige Alternative zu der zuvor beschriebenen Ausbildung der Steuerung besteht darin,
daß in den Stellkreis für die hydrostatische Verstellpumpe in Hintereinanderschaltung ein einstellbares Drosselventil,
ein mit einem Regelmagneten versehenes Druckminderventil und die beiden zueinander parallelgeschalteten,
die Schwenkrichtung der hydrostatischen Verstellpumpe beeinflussenden Elektro-Magnetventile
eingegliedert sind. Dabei ist in die Verbindungsleitung zwischen den beiden Elektro-Magnetventilen und
einem geschlossenen Vorratsbehälter zweckmäßig ein mit einem Regelmagneten versehenes Druckbegrenzungsventil
eingeschaltet
Nachstehend ist die erfindungsgemäße Steuerung an dem Ausführungsbeispiel einer Schrämsicherheitswinde
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das elektro-hydraulische Schaltschema und
Fig.2 die abweichende Ausführungsform der Verstelleinrichtung für die Hochdruckpumpe.
F i g. 1 das elektro-hydraulische Schaltschema und
Fig.2 die abweichende Ausführungsform der Verstelleinrichtung für die Hochdruckpumpe.
Gemäß F i g. 1 liefert eine hydrostatische Verstellpumpe 1 einem oder mehreren hydrostatischen
Motoren 2 im geschlossenen Kreislauf 8 das hydraulische Arbeitsmedium zu. Die Füllung des Kreislaufs 8
und die Versorgung der Zusatzeinrichtungen mit dem Arbeitsmedium wird durch eine Steuer- und Speisepumpe
3 bewirkt. Druckbegrenzungsventile 4 und 5 sichern den geschlossenen Kreislauf 8 gegen Überlastung ab.
Ein Sicherheitsventil 6 verhindert die Überlastung der Steuer- und Speisepumpe 3. Ein Stromteiler 7 bewirkt,
daß das von der Steuer- und Speisepumpe 3 geförderte Medium in einem vorbestimmten Verhältnis dem
geschlossenen Kreislauf 8, der Bremsen-Steuerung 9 und dem Stellkreis 10 für die als Hochdruckpumpe
ausgebildete Verstellpumpe 1 zufließt.
Über ein Elektro-Magnetventil 11 der Bremsen-Steuerung 9 können eine oder mehrere Bremszylinder
12 gelüftet werden, die durch Federn 12' in der Bremsstellung gehalten sind. Zur Verstellung der
Hydropumpe 1 sind drei Elektro-Magnetventile 13, 14 und 15 vorgesehen.
Ein durch Federn in der Mittelstellung gehaltener Stellzylinder 16 sorgt dafür, daß die Hydropumpe 1 im
abgeschalteten Zustand sowie im Anlaufzustand kein Medium liefert. Ein elektrischer Nullstellungs-Endschalter
17 kontrolliert die Mittelstellung der Hydropumpe 1. Für das Einrichten des Strebs, z. B. das Einziehen der
Ausbaugestelle, der Rinnenschüsse des Förderers od. dgl, wird die nur hinsichtlich der Trommel 34
scher^atisch angedeutete Schrämsicherheitswinde auf Handbetrieb gestellt und daraufhin über eines der
beiden Elektro-Magnetventile 14 oder 15 die Drehrichtung der Sicherheitswinde vorgewählt. Bei Erregung des
Elektro-Magnetventils 13 schwenkt die Hydropumpe 1 aus ihrer Mittellage heraus, wobei durch das Stellglied
35 der Endschalter 17 betätigt wird, der seinerseits die Spule des Elektro-Magnetventils 11 erregt. Hierdurch
wird der Bremszylinder 12 gelüftet. j
Proportional zur Erregungszeit des Elektro-Magneten 13' am Ventil 13 wird der Stellzylinder 16 aus seiner
Mittellage heraus verschoben. Dadurch wird der Strom des Arbeitsmediums der Hydropumpe 1 und über diese
zugleich die Drehzahl des Hydromotors 2 bzw. der ι ο Windentrommel 34 stufenlos verändert. Über eine
Drossel 18 wird die Schwenkgeschwindigkeit der Hydropumpe 1 bestimmt. Hat die Windentrommel 34
die gewünschte Drehzahl erreicht, wird auch das andere der beiden Elektro-Magnetventile 14 oder 15 an die
Spannung angelegt und das Elektro-Magnetventil 13 zugleich spannungslos gemacht. Über Rückschlagventile
37 zwischen dem Elektro-Magnetventil 13 einerseits und den beiden Elektro-Magnetventilen 14 und 15
andererseits wird verhindert, daß sich die eingestellte Position der Hydropumpe 1 willkürlich, z. B. durch
Leckagen, verändert
In der Endstellung der Hydropumpe 1, d. h. wenn diese auf Maximal-Förderung gestellt ist, werden
Endschalter 19 bzw. 20 durch mit dem Stellglied 35 gekuppelte Schaltnocken 38 und 39 betätigt, die
bewirken, daß die Elektro-Magnetventile 14,15 und 13 .n die zuvor beschriebene- Schaltstellung steuern, in
welcher die beiden Elektro-Magnetventile 14 und 15 an Spannung anliegen, das Elektro-Magnetventil 13 dagegen
spannungslos ist.
Der für den jeweiligen Betriebsfall maximale Strom des Arbeitsmediums kann durch entsprechende Verstellung
der Schaltnocken 38 und 39 auf dem Stellglied 35 und die dadurch über das Stellglied 36 bestimmte
Schwenkstellung der Hydropumpe 1 eingestellt werden. Ein Gleichrichterventil 21 sorgt dafür, daß der
Hochdruck des Arbeitsmediums im geschlossenen Kreislauf 8 stets die dem Gleichrichterventil nachgeschalteten
Druckschalter 23, 24, 25, 26 und 27 erreicht Ein einstellbares Drosselventil 28 dämpft kurzzeitig
auftretende Druckspitzen des Arbeitsmediums.
Das überschüssige Arbeitsmedium fließt über ein Druckbegrenzungsventil 22 in den geschlossenen
Vorratsbehälter 40 zurück, womit eine entsprechende Kühlung des Arbeitsmediums im geschlossenen Kreislauf
erreicht wird. Gleichzeitig werden über dieses Ventil 22 Schmutzpartikel und Abrieb aus dem Kreislauf
entfernt Ein Manometer 29 zeigt den jeweiligen Hochdruck an; weitere, in der Zeichnung nicht
dargestellte Manometer geben jeweils Aufschluß über die Höhe des Speise- und Steuerdrucks. Zusätzliche
übliche Überwachungsgeräte, wie Temperatur- und Schwimmerschalter sowie Filter und Kühler, sind
zwecks Vereinfachung der Darstellung und besserer Übersichtlichkeit des Schaltschemas nicht dargestellt
Die Feststellung der Drehrichtung sowie der Drehzahl der Windentrommel 34 erfolgt elektronisch über
die Induktivgeber 30 und 31. Die hierfür benötigten Impulse liefert eine von der Windentrommel angetrie- f>o
bene Zahnscheibe 32.
Bei automatischem Schrämbetrieb, werden nach Einschalten eines Vorwahlschalters »Automatik« am
Steuerstand die Druckschalter 24 und 25 oder die Druckschalter 26 und 27 paarweise manuell durch den *=>
Bedienungsmann der Schrämmaschine oder automatisch über die Drehrichtung der Windentrommel 34 und
die Induktivgeber 30 und 31 bzw. über eine Wegstandsanzeige der Schrämmaschine an die Spannung angelegt.
Im Rahmen der nachfolgenden Erläuterungen sei für den Fall der Talfahrt der Schrämmaschine angenommen,
daß der Druckschalter 24 auf 30 bar und der Druckschalter 25 auf 50 bar eingestellt sind. Bei dieser
Arbeitsrichtung der Schrämmaschine wird das Sicherheitsseil von der Windentrommel 34 abgewickelt.
Infolgedessen wird der Hydromotor 2 durch die Windentrommel 34 angetrieben, so daß er als Pumpe
wirkt und Arbeitsmedium zur Hydropumpe 1 fördert.
Beim Einschalten des Elektromotors zum Antrieb der Pumpen 1 und 3 wird durch den Druckschalter 24 der
Stellzylinder 16 des Stellkreises 10 in der Zeichnung so weit nach links verschoben, bis die Hydropumpe 1 einen
SchwenkwinkeJ, einnimmt, der dem mit Hilfe des Druckschalters 24 unter Berücksichtigung der Hysterese
eingestellten Druck entspricht, so daß dieser abschaltet. Dieser Druck entspricht beispielsweise
einem Wert von 35 bar. Durch die Einschaltung des Elektromotors zieht die Windentrommel 34 den
Hydromotor 2 durch, so daß im Kreislauf 8 eine Druckerhöhung bis auf den am Druckschalter 25
eingestellten Wert von 50 bar eintritt. Dieser Druck bewirkt, daß die Verstellpumpe 1, bezogen auf Fig. 1
der Zeichnung, so lange nach rechts geschwenkt wird, bis ein Schwenkwinkel erreicht ist, der unter Berücksichtigung
der Hysterese des Druckschalters 25 einem Druck von 45 bar entspricht. Der jetzt erreichte
Betriebsdruck von 45 bar bleibt so lange aufrechterhalten, wie die Schrämmaschine mit gleichbleibender
Marschgeschwindigkeit arbeitet.
Bei einem Abfall der Geschwindigkeit der Schrämmaschine sinkt auch der Druck unter 30 bar ab, so daß der
Druckschalter 24 umschaltet. Dies bedeutet, daß das eingestellte Schluckvolumen der Hydropumpe 1 zu groß
ist und sich am Hydromotor 2 kein ausreichender Gegendruck aufbauen kann. Die Elektro-Magnetventile
15 und 13 werden dann so lange erregt, bis im Rahmen der Hysterese des Druckschalters 24 etwa 35 bar
erreicht sind und sich die Hydropumpe 1 an den Strom des Arbeitsmediums des Hydromotors 2 angepaßt hat.
Für die Bergfahrt werden die Druckschalter 24 und 25 von Hand, automatisch oder durch die Wegstandsanzeige
spannungslos gemacht und die Druckschalter 26 und 27 unter Spannung gesetzt. Entsprechend dem höheren
Zugkraftbedarf bei Bergfahrt wird z. B. der Druckschalter
26 auf 130 bar und der Druckschalter 27 auf 170 bar eingestellt Die Hydropumpe 1 schwenkt dabei so weit,
bezogen auf die F i g. 1 der Zeichnung, nach links aus, bis in dem geschlossenen hydraulischen Kreislauf 8 unter
Berücksichtigung der Hysterese des Druckschalters 26 ein Druck von 140 bar erreicht ist Bleibt unter diesen
Voraussetzungen die Marschgeschwindigkeit der Schrämmaschine gleich, so bleibt auch der eingestellte
Schwenkwinkel der Hydropumpe 1 gleich und der Druck des Arbeitsmediums von 140 bar nahezu
konstant
Im Falle einer Verringerung der Marschgeschwindigkeit der Schrämmaschine steigt der Druck des
Arbeitsmediums infolge des zuvor eingestellten Schwenkwinkels der Hydropumpe 1 bis auf den am
Druckschalter 27 eingestellten Druck von 170 bar an, so daß der Druckschalter 27 umschaltet Dies bewirkt, daß
der Schwenkwinkel der Hydropumpe 1 nach rechts verstellt wird, wodurch der Druck des Arbeitsmediums
im Kreislauf 8 unter Berücksichtigung der Hysterese des Druckschalters 27 auf 160 bar abfällt
Tritt der Sicherheitsfall, z. B. durch Kettenriß, ein, der
Tritt der Sicherheitsfall, z. B. durch Kettenriß, ein, der
zu einem Absturz der Schrämmaschine führen würde, steigt der Druck des Arbeitsmediums im geschlossenen
Kreislauf 8 schlagartig an, weil die Schrämmaschine dann nur noch an dem Seil der Sicherheitswinde hängt.
Bevor die Bremsen einfallen, wird die Schrämmaschine s durch die Druckbegrenzungsventile 4 bzw. 5 im
geschlossenen Kreislauf 8 abgebremst. Gleichzeitig spricht der Druckschalter 23 an, woraufhin das
Elektro-Magnetventil 11 spannungslos wird. Hierdurch wird der Bremszylinder 12 entlüftet, so daß die Bremsen
greifen und die Schrämmaschine entsprechend der eingestellten Bremskraft abfangen.
Für den Fall, daß aus unvorhergesehenem Grunde, z. B. bei einem Leitungsbruch innerhalb des Kreislaufs 8,
der Druckschalter 23 nicht ansprechen sollte, wird das i >
Elektro-Msgnetventi! 11 über die beiden mit Drehzahl
begrenzem gekoppelten Induktivgeber 30 bzw. 31 spannungslos, so daß die Bremsen ebenfalls greifen.
Bei wechselndem Einfallen im Streb können für die jeweiligen Strebabschnitte mit unterschiedlichem Einfallen
zusätzliche Druckschalterpaare parallel zu den Druckschaltern 24 bis 27 vorgesehen sein, deren
Schaltstufen auf die den Einfallensverhältnissen entsprechenden optimalen Zugkraftwerte abgestimmt sind.
Diese zusätzlichen Druckschalterpaare sind Vorzugsweise unter den Einfluß eines Wegstandsanzeigers für
die Schrämmaschine gestellt.
Im Falle der Variante der Verstelleinrichtung für die
Hydropumpe 1 gemäß Fig.2 ist anstelle des Elektro-Magnetventils
13 ein mit einem Regelmagneten 33' ausgerüstetes Druckminderventil 33 vorgesehen, das in
den Leitungsabschnitt zwischen der Steuerpumpe 3 und dem Elektromagnetventil 15 eingeschaltet ist.
Die Verstellung des Stellzylinders 16 wird bewirkt, indem eines der beiden Elektro-Magnetventile 14 oder
15 unter Spannung gesetzt und dann am Druckminderventil 33 über einen in der Zeichnung nicht dargestellten
Regeltransformator der gegen die Feder des Stellzylinders 16 wirkende Druck eingestellt wird, bis der
Gleichgewichtszustand erreicht ist. Entsprechend der Federkennlinie der Feder im Stellzyiinder 16 läßt sich
über die stufenlose Einstellung des Druckes jeder beliebige Schwenkwinke! an der Hydropumpe 1 bis zur
Einstellung des Maximalwertes erreichen. Die Stellgeschwindigkeit des Stellzylinders 16 läßt sich über ein
einstellbares Drosselventil 18 bestimmen, das in diesem Falle in den Leitungsabschnitt zwischen der Steuerpumpe
3 und dem Druckminderventil 33 eingeschaltet ist.
Anstelle des mit einem Regelmagneten 33' versehenen Druckminderventils 33 kann auch ein Druckbegrenzungsventil
vorgesehen sein, das dann in den Leitungsabschnitt zwischen den Elektro-Magnetventilen 14 und
15 und dem geschlossenen Vorratsbehälter 40 eingeschaltet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Elektro-hydraulische Steuerung zum Konstanthalten der Zug- bzw. Haltekraft einer Sicherheitswinde, die eine sich mit gleicher oder wechselndei
Geschwindigkeit und wechselnder Fahrtrichtung bewegende Last, z. B. Gewinnungsmaschine, in der
stellen Lagerung des untertägigen Grubenbetriebes hält und mit einem von einer Steuerpumpe
beschickten Stellkreis für die zusammen mit dem die Sicherheitswinde antreibenden hydrostatischen Motor
in einem geschlossenen Kreislauf angeordnete hydrostatische Verstellpumpe versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an den geschlossenen Kreislauf (8) des Arbeitsmediums mindestens zwei, auf den Stellkreis (10) mindestens
mittelbar einwirkende Druckschalterpaare {24, 25 u;id 26, 27) angeschlossen sind, wobei der Schaltdruck
des einen Druckschalterpaares (24,25) auf den unteren und oberen Grenzwert der Windenzug-
bzw. -haltekraft bei der Talfahrt der Last und der Schaltdruck des anderen Druckschalterpaares (26,
27) auf den unteren und oberen Grenzwert der Windenzug- bzw. -haltekraft bei der Bergfahrt der
Last einstellbar und zwischen diesen Grenzwerten die Fördermenge und -richtung der hydrostatischen
Verstellpumpe (1) veränderbar sind.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung zwischen
dem geschlossenen Kreislauf (8) und den Druckschalterpaaren (24,25 bzw. 26,27) ein Gleichrichterventil
(21) eingegliedert ist
3. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Verbindungsleitung
zwischen dem Gleichrichterventil (21) und den Druckschalterpaaren (24, 25 und 26, 27) ein
Maximai-Druckschalter (23) angeschlossen ist, der bei Erreichen des einstellbaren Maximaldruckes ein
mittelbar die Windenbremse schließendes Elektro-Magnetventil (11) beeinflußt
4. Steuerung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung
zwischen dem Gleichrichterventil (21) und den Druckschalterpaaren (24, 25 und 26, 27) ein
einstellbares Drosselventil (28) eingeschaltet ist.
5. Steuerung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Windenantrieb
gekoppeltes, dessen Drehzahl und -richtung erfassendes Meßgerät (30,31,32) vorgesehen ist welches
die abgenommene Drehrichtung auf eines der beiden Druckschalterpaare (24, 25 und 26, 27)
überträgt und bei Überschreitung einer vorgegebenen Höchstdrehzahl über das Elektromagnetventil
(11) die Windenbremse im Schließsinne beeinflußt.
6. Steuerung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet daß die Förderrichtung
der hydrostatischen Verstellpumpe (1) durch in den Stellkreis (10) eingegliederte, deren
Schwenkrichtung bestimmende Elektro-Magnetventile (14 und 15) und die Fördermenge der «>
hydrostatischen Verstellpumpe (1) durch ein in den Stellkreis (10) eingegliedertes, deren Schwenkwinkel
zeitlich begrenzt veränderndes Elektro-Magnetventil (13) einregelbar sind.
7. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Stellglied (35) des
Stellkreises (10) zusammenwirkender Schalter (17) vorgesehen ist, welcher bei Verlassen der Mittelstellung
der hydrostatischen Verstellpumpe (1) das die Windenbremse mittelbar im Belüftungssinne beeinflussende
Elektro-Magnetventi! (11) steuert
8. Steuerung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet daß mit dem
Stellglied (35) des Stellkreises (10) verstellbar verbundene Schaltnocken (38 und 39) auf Schalter
(19 und 20) im Sinne einer Begrenzung des maximalen Schwenkwinkels der hydrostatischen
Verstellpumpe (1) einwirken.
9. Steuerung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 5 sowie 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet daß die in den Siellkreis (10) für hydrostatische Verstellpumpe (1) in Hintereinanderschaltung
ein einstellbares Drosselventil (18), ein mit einem Regelmagneten (33') versehenes Druckminderventil
(33) und die beiden zueinander parallel geschalteten, die Schwenkrichtung der hydrostatischen
Verstellpumpe (1) beeinflussenden Elektro-Magnetventile
(14 und 15) eingegliedert sind.
10. Steuerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung zwischen
den beiden Elektro-Magnetventilen (14 und 15) und einem geschlossenen Vorratsbehälter (40) ein mit
einem Regelmagneten versehenes Druckbegrenzungsventil eingeschaltet ist
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DE19762622885 Expired DE2622885C2 (de) | 1976-05-21 | 1976-05-21 | Elektro-hydraulische Steuerung einer Sicherheitswinde, insbesondere für Gewinnungsmaschinen, in der steilen Lagerung des untertägigen Grubenbetriebes |
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