DE2622680A1 - Sprinkleranlage - Google Patents

Sprinkleranlage

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DE2622680A1
DE2622680A1 DE19762622680 DE2622680A DE2622680A1 DE 2622680 A1 DE2622680 A1 DE 2622680A1 DE 19762622680 DE19762622680 DE 19762622680 DE 2622680 A DE2622680 A DE 2622680A DE 2622680 A1 DE2622680 A1 DE 2622680A1
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Rudolf Dipl Phys Buessem
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BAUKNECHT FEUERSCHUTZ
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BAUKNECHT FEUERSCHUTZ
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
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    • A62C37/00Control of fire-fighting equipment
    • A62C37/36Control of fire-fighting equipment an actuating signal being generated by a sensor separate from an outlet device
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
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Description

»γ.-ing. π·:Ρ:.-Ρΐι:ν-β. OSKAR KiOM jG Pair r.'.-smv.-.n 2622680
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Poslfadl 51
4103 Bauknecht Industrieschutz GmbH
7550 Rastatt
Sprinkleranlage
Die Erfindung betrifft eine Sprinkleranlage gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Sprinkleranlage dieser Art (DT-AS 2 255 369) verriegelt das Brandmeldesystem ein
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S-
Steuerrohrnetz, dem ein die Alarmventileinrichtung öffnendes Absperrventil zugeordnet ist, und es ist ferner eine zusätzliche, das Steuerrohrnetz mit dem Sprinklerrohrnetz verbindende Zweigleitung vorgesehen, in die ein zweites Absperrventil eingebaut ist, das im Störfalle das Brandmeldesystem automatisch geöffnet wird, so dass die Alarmventileinrichtung dann durch einen Druckabfall im Sprinklerrohrnetz geöffnet werden kann. Es besteht jedoch die Gefahr, dass das zusätzliche Absperrventil durch Korrosion schwergängig wird oder frisst, da zu ihm selbst bei Vorhandensein eines nachgeschalteten Rückschlagventils wegen seiner bei eintretender Druckgleichheit verlorengehender Funktion bzw. auch durch Sickerwasser bei jedesmaligem Fluten des Sprinklerrohrnetzes Wasser gelangen kann, und es kann dann auch der Fall eintreten, dass das Absperrventil im Störfalle des Brandmeldesystems nicht geöffnet wird, so dass dann, wenn im Brandfalle ein oder mehrere Sprinkler öffnen und ein entsprchender Druckabfall im Sprinklerrohrnetz auftritt, dieser wegen des nichtöffnenden Absperrventils die Alarmventileinrichtung nicht entsperren kann, so dass die Sprinkleranlage trotz mindestens einem geöffneten Sprinkler und vorliegendem Brand nicht geflutet wird und so der Brand durch die Sprinkleranlage dann nicht selbsttätig bekämpft wird. Die Gefahr, dass Störung des Brandmeldesystems und Brandentstehung gekoppelt sind, ist beispielsweise bei durch Explosionen verursachtem Brand sehr gross.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Sprinkleranlage der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei welcher diese Gefahr des Ausfalls der Sprinkleranlage nicht auftritt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss eine Sprinkleranlage gemäss Anspruch 1 vorgesehen.
Diese erfindungsgemäss Sprinkleranlage ist absolut betriebssicher, da sie nicht durch ein Absperrventil ausfallen kann, das im Störfall des Brandmeldesystems zu öffnen ist/bei jedesmaligem Fluten des Sprinklerrohrnetzes Wasser ausgesetzt ist und hierdurch möglicherweise durch Fressen oder Schwergängigkeit nicht mehr öffnet.
Bevorzugt kann das Brandmeldesystem ein elektrisches Brandmeldesystem sein, doch kommen auch andere Brandmeldesysteme in Frage, z.B. pneumatisch-elektrische Brandmeldesysteme oder dergleichen. Da solche Systeme dem Fachmann bekannt sind, bedürfen sie keiner Erläuterung.
Das Alarmventil kann irgendwelche geeigneten Ausbildungen haben. Es können Alarmventile an sich bekannter Bauarten vorgesehen werden.
Die erfindungsmässe Maßnahme ist auch baulich besonders einfach. Zweckmässig kann vorgesehen sein, die Stellvor-
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richtung und die Verriegelung in den Innenraum des Alarmventils einzubauen, so dass diese Teile sicher vor Beschädigung geschützt sind und an ihnen von unbefugten Personen keine Manipulationen möglich sind. Auch lassen sich bestehende Sprinkleranlagen ohne Schwierigkeiten auf die erfindungsmässe Maßnahme schnell und einfach und mit geringen Kosten umbauen bzw. lassen sich bereits vorhandene Alarmventile ohne Schwierigkeiten auf die erfindungsgemässe Maßnahme umbauen, wozu in vielen Fällen nur die zusätzliche Anbringung der Verriegelung und ihrer Stellvorrichtung ohne sonstige Umbauten erforderlich ist.
Die erfxndungsgemässe Sprinkleranlage lässt sich so ausbilden, was insbesondere bei kleineren Sprinkleranlagen zweckmässig ist, dass es nur dann zum Fluten des Sprinklerrohrnetzes kommt, wenn bei intaktem Brandmeldesystem dieses eine Brandmeldung liefert und zusätzlich mindestens ein Sprinkler geöffnet hat oder wenn ebenfalls mindestens ein Sprinkler geöffnet hat und das Brandmeldesystem gestört ist.
In anderen Fällen, besonders bei grossen Sprinkleranlagen, ist es jedoch erwünscht, das Sprinklerrohrnetz sofort zu fluten, wenn das intakte Brandmeldesystem eine Brandmeldung liefert, um die Zeitdauer bis zum Austritt von Löschwasser aus einem sich zeitlich nach der Brandmeldung öffnenden Sprinkler abzukürzen. Dies läßt sich durch die in Anspruch 7 angegebene Maßnahme auf einfache Weise
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erreichen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen kurzen, ein Alarmventil aufweisenden Ausschnitt aus einer Sprinkleranlage, die in den nicht dargestellten Einzelheiten in üblicher Weise ausgebildet sein kann,
Fig. 2 eine Abwandlung der Fig. 1
In der Zeichnung sind sich entsprechende Teile mit gleicher Bezugsziffer versehen.
In Fig. 1 ist mit 10 ein längsgeschnitten dargestelltes Alarmventil bezeichnet, das eingangsseitig an eine Wasserzuleitung 11 und ausgangsseitig an ein übliches, Sprinkler aufweisendes Rohrnetz angeschlossen ist, von dem nur der Beginn der Steigleitung 12 dargestellt ist. Die nicht dargestellten Sprinkler sind übliche geschlossene Sprinkler, die selbsttätig öffnen, wenn sie auf eine vorbestimmte Temperatur von beispielsweise 700C erhitzt werden. Das Sprinklerrohrnetz. _ ist ebenso wie der stromaufwärtig der Absperrklappe 13 des Alarmventils 10 befindliche
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Alarmventilinnenraum 14 druckgasgefüllt, so dass das Sprinklerrohrnetz erst durch öffnen der Absperrklappe 13 geflutet wird.
Die Absperrklappe 13 ist in ihrer geschlossenen Stellung durch einen um eine Drehachse 17 schwenkbaren Hebel 15 mittels einer an ihm angeordneten Riegelnase 16 gehalten.
Dieser Hebel 15 wird in seiner die Absperrklappe verrie-
, ein mechanisches Steuerglied bildender. gelnden Stellung mxttels exnes/Steuerstössels 19 gehalten, der senkrecht zu ihm gerichtet ist und dessen vom Hebel 15 abgewendetes Ende in der Mitte einer Membran 20 befestigt ist, die den beweglichen Wandungsbereich einer Steuerkammer 21 bildet, deren übrige Wandungsteile starr sind. Diese Steuerkammer 21 ist über eine öffnung 22 geringen Querschnittes mit dem Innenraum 14 des Alarmventils 10 verbunden, so dass in ihr derselbe Druck wie im Sprinklerrohrnetz herrscht. Die Membran 20 bildet eine Zwischenwand zwischen der Steuerkammer 21 und einer zweiten Kammer 23, die durch eine Öffnung 24 hindurch mit atmosphärischem Druck oder mit von einer Druckquelle geliefertem, konstantem Druck beaufschlagt sein kann, der kleiner als der Gasdruck im Sprinklerrohrnetz ist. An der Membran 21 ist ferner eine gespannte Zugfeder 28 befestigt, die sie und damit den Steuerstössel 19 in von dem Hebel 15 weg führender Richtung mit Zugkraft belastet.
Im Sprxnklerrohrnetz herrscht, solange alle Sprinkler geschlossen sind, vorbestimmter Überdruck. Wenn jedoch
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mindestens einer der Sprinkler öffnet, nimmt der Druck im Sprinklerrohrnetz ab, wobei die Druckabnahme nur durch Ausströmen von Luft durch den oder die geöffneten Sprinkler oder schneller durch ein durch den von dem zuerst geöffneten Sprinkler verursachten Druckabfall geöffnetes Schnellentlüftungsventil in an sich bekannter Weise verursacht sein kann.
Solange alle Sprinkler geschlossen sind, hält die Membran 20 durch den in der Steuerkammer 21 herrschenden Druck, der höher ist als der in der Kammer befindliche Druck, den Steuerstössel 19 in der dargestellten Stellung, in welcher er den Hebel 15 so hält, dass er durch die Absperrklappe 13, die durch den an ihr entstehenden Wasserdruck in Öffnungsrichtung belastet ist, nicht verschwenkt werden kann, so dass das Alarmventil 10 abgesperrt ist. Bei der Membran 20 kann es sich ggfs. in bekannter Weise um eine Differentialmembran handeln, was nicht näher dargestellt ist und für den Fachmann keiner näheren Erläuterung bedarf.
Um zu erreichen, dass die Absperrklappe 13 nur dann geöffnet wird, wenn die eine oder die andere der nachfolgenden Bedingungskombinationen erfüllt sind, ist die dargestellte Stellung des Steuerstössels/mittels einer Verriegelung verriegelt, die einen durch eine Stellvorrichtung 25 betätigbaren Riegel 26aufweist, der mit einer Riegelnase 27 des Steuerstössels 19 zusammenwirkt.
Diese beiden alternativen Bedincrungskombinationen sind:
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a) bei intaktem Brandmeldesystem liefert dies ein Brandmeldesignal und es öffnet sich mindestens ein Sprinkler;
b) das Brandmeldesystem ist gestört, was selbsttätia im allgemeinen besonders zweckmäßig durch
einer Leitung
stromloswerden / gemeldet wird, und es öffnet sich mindestens ein Sprinkler.
Das Brandmeldesystem irgendeiner üblichen Bauart hat zwei elektrische Ausgangsleitungen 29, 30, die an einen Signalumsetzer 31 angeschlossen sind. Die Ausgangsleitung 32 dieses Signalumsetzers 31 ist an einen die Stellvorrichtung 25 bildenden im Alarmventil innenraum 14 angeordneten Elektromagneten/angeschlossen, der einen weichmagnetischen Zuganker aufweist, der mit dem einen Arm des als Winkelhebel ausgebildeten und um die Drehachse 34 schwenkbaren Riegels 26 mittels eines Drahtes verbunden ist. Der andere Arm des Riegels 26 weist eine Riegelnase 35 auf, die mit der als Querstift ausgebildeten ■Riegelnase 27 des Steuerstössels 19 zusammenwirkt. An diesem anderen Arm des Riegels 26 greift eine durch einen stationären Stift gehaltene aespannte Zugfeder an, die diesen Riegel 26 in seine entriegelte Stellung, in der er den Steuerstössel freigibt, verschwenkt, wenn der Elektromagnet 25 aberregt wird. Und zwar ist der Elektromagnet 25 immer dann und nur dann
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erregt, solange bei intaktem Brandmeldesystem dieses kein Brandmeldesignal zum Signalumsetzer 31 liefert. In jedem anderen Fall wird der Elektromagnet 25 aberregt, d. h. wenn bei intaktem Brandmeldesystem ein Brandmeldesignal über die Leitung 29 zum Signalumsetzer 31 geliefert wird oder wenn dem Signalumsetzer 31 beispielsweise von einem selbsttätigen Störungsmelder des Brandmeldesystems über die Leitung 30 gemeldet wird, daß das
Brandmeldesystem gestört ist. Sobald der Elektromagnet 25 aberregt wird, zieht die Zugfeder 36 den Riegel 26 in seine den Steuerstössel 19 freigebende entriegelte Stellung, d. h. daß die Riegelnase außer Eingriff mit der Riegelnase 27 des Steuerstössels 19 kommt. Erst nach dieser Entriegelung
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des Steuerstössels 19 ist/Druck in der Steuerkammer 21 und folglich der Druck im Sprinklerrohrnetz bestimmend für die Stellung des Steuerstössels Hat zum Zeitpunkt der Aberregung des Elektromagneten 25 noch kein Sprinkler geöffnet, dann bleibt der Steuerstössel in der in Fig. 1 dargestellten Stellung, so daß die Absperrklappe 13 geschlossen bleibt und das Sprinklerrohrnetz noch nicht geflutet wird. Sobald jedoch ein Sprinkler öffnet, verursacht der hierdurch bewirkte oder ausgelöste Druckabfall im Sprinklerrohrnetz einen entsprechenden Druckabfall in der Steuerkammer 21 und der Steuerstössel 19 kann nunmehr bezogen auf Fig. 1 sich nach links bewegen, so daß die Absperrklappe 13 durch den auf ihr lastenden Wasserdruck den Hebel verschwenkt, bis sie von der Riegelnase 16 freikommt und den Wasserzulauf zum Sprinklerrohrnetz voll öffnet. Die Absperrklappe wird durch eine Zugfeder 3.7 oder ein nicht dargestelltes Richtgesperre in ihrer voll geöffneten Stellung gehalten, so daß
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das Sprinklerrohrnetz sicher geflutet wird und
aus dem oder den geöffneten Sprinklern Löschwasser ausströmt.
Falls bereits vor Aberregung des Elektromagneten mindestens ein Sprinkler geöffnet haben sollte, dann wird das Alarmventil 10 sofort bei Aberregung des Elektromagneten 25 geöffnet.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 in folgenden Einzelheiten. Die Steuerkammer 21 ist nicht über eine unmittelbar in den Alarmventilinnenraum 14 führende Öffnung neben der Membran 20 mit dem Alarmventilinnenraum 14 verbunden, sondern über eine außerhalb des Alarmventils 10 verlegte Leitung 22'. Die Membran 20 ist durch eine Druckfeder 28' belastet, die jedoch dieselbe Kraftrichtung auf die Membran hat, wie die Zugfeder 28 in Fig. 1. Der Steuerstössel 19 areift nicht unmittelbar an dem Hebel 15 an, sondern an dem einen Arm eines als Winkelhebel ausgebildeten Riegels 40, der den Hebel 15 in der die Absnerrklappe 13 geschlossen haltenden Stellung mittels einer an seinem anderen Arm angeordneten Riegelnase 41 verriegelt. Dieser Riegel 40 ist seinerseits in nachfolgend noch näher beschriebener Weise verriegelt. Ferner befindet sich im unterschied zu Fig. 1 in der Steuerkammer ein Elektromagnet 42, dessen Funktion weiter unten noch näher beschrieben wird.
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Die Verriegelung des Riegels 40 wird bewirkt durch einen einen Riegelstift 38 tragenden geradegeführten axial beweglichen Anker eines Elektromaaneten Bei erregtem Elektromagneten 25 ist sein Anker gegen die Kraft einer Zugfeder 36' in die den Riegel 40 verriegelnde Stellung nach rechts gezogen. SobaHder Elektromagnet 25 aberregt wird, zieht die Zugfeder 36 den Anker nach links, so daß der Riegelstift 38 den Riegel 40 freigibt und dieser durch den Steuerstössel 19 bewegt werden kann.
Der Elektromagnet 42 wird nur dann vom Signalumsetzer 31 über die Leitung 32' erregt, wenn bei intaktem Brandmeldesystem dieses über die Leitung 29 ein Brandmeldesignal zum Umsetzer 31 liefert und weist einen axial beweglichen Zuganker auf, der an dem linken Ende des durch die Membran 20 hindurchragenden Steuerstössels 19 angeordnet ist. Dieser Elektromagnet 42 ist so stark, daß er auch bei normalem Innendruck des Sprinklerrohrnetzes, wie er vorliegt, wenn alle Sprinkler noch geschlossen sind, den Steuerstössel 19 entgegen dem die Membran belastenden Druck in der Steuerkammer 21 zum Verschwenken des Riegels 40 in dessen entriegelte Stellung zu ziehen vermag, was jedoch erst möglich wird, wenn der andere Elektromagnet 25 aberregt ist, d. h. der Riegel 40 nicht mehr durch den Riegelstift 38 verriegelt ist.
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Der Elektromagnet 25 ist, wie im Falle der Fig. 1, durch einen vom Signalumsetzer 31 über die Leitung 32 gelieferten Strom ständig erregt, solange auf der Leitung 29 kein Brandmeldewignal auftritt und über die Leitung 30 keine Störung des Brandmeldesystems gemeldet wird. Erfolgt bei intaktem Brandmeldesystem über die Leitung 29 eine Brandmeldung zum Signalumsetzer 31, so wird der Elektromagnet aberregt und der andere Elektromagnet 4 2 gleichzeitig über die Leitung 32' erregt. Hierdurch wird der Steuerstössel 19 entriegelt und der Elektromagnet 42 zieht ihn nach links, so daß er den Riegel 40 außer Eingriff mit dem Hebel 15 bringt und damit die Absperrklappe 13 durch den auf ihrer Unterseite lastenden Wasserdruck aeöffnet und das Sprinklerrohrnetz geflutet wird. Das Fluten findet also bei intaktem Brandmeldesystem nur dann statt, wenn es ein Brandmeldesignal liefert, unabhängia davon, ob Sprinkler offen sind oder nicht...
Wenn dagegen eine Störung des Brandmeldesystems auftritt, dann löst dies nur die Aberregung des Elektromagneten 25 und damit noch nicht das Fluten des Sprinklerrohrnetzes aus. In diesem Fall wird das Fluten des Sprinklerrohrnetzes nur durch Druckabfall in der Steuerkammer 21 ausgelöst, d. h. durch Öffnen mindestens eines Sprinklers.
Das Wirkungsprinzip der Sprinkleranlage nach Fig. ist besonders vorteilhaft bei großen Sprinkleran-
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lagen, bei denen das vollständige Fluten des Sprinklerrohrnetzes länger als bei kleinen Sprinkleranlagen dauert, da sofort geflutet wird, wenn über die Leitung 29 eine Brandmeldung an den Signalumsetzer 31 geliefert wird, so daß bereits Wasser an den Sprinklern anstehen kann, wenn erstmalig ein Sprinkler durch die Wärmeentwicklung des Brandes geöffnet wird. Dennoch wird unnötiges Fluten verhindert, da bei gestörtem Brandmeldesystem nur dann geflutet wird, wenn mindestens ein Sprinkler öffnet.
Auch das Prinzip, nach dem die Sprinkleranlage nach Fig. 1 geflutet wird, hat seine Vorzüge. Zwar setzt bei ihm Fluten des Sprinklerrohrnetzes stets voraus, daß Störung des Brandmeldesystems/oder bei intaktem Brandmeldesystern eine Brandmeldung an den Signalgeber gaLiefert wird und zusätzlich mindestens ein Sprinkler geöffnet hat, so daß die Brandbekämpfung durchjaus dem oder den geöffneten Sprinklern austretende Löschflüssigkeit bei intaktem Brandmeldesystem in den meisten Fällen etwas später als bei dem Arbeitsprinzip der Anlage nach Fig. 2 einsetzen wird, doch hat dies folgenden Vorteil. Es kann ab und zu vorkommen, daß das intakte Brandmeldesystem eine Brandmeldung an den Signalumsetzer liefert, wenn in Wirklichkeit kein Brand vorliegt, sondern beispielsweise nur eine' auf andere Ursachen zurückgehende, ungefährliche Rauchentwicklung auftrat.
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Jedes unnötige Fluten verursacht erhebliche Kosten tund Zeitaufwand für das Entleeren und wieder Austrocknen des Sprinklerrohrnetzes. Bei der Sprinkleranlage nach Fig. 1 ist also optimal jedes unnötige Fluten vermieden.
Die Erfindung ist natürlich auch in zahlreichen anderen Ausführungsformen realisierbar. Beispielsweise können anstelle der Elektromagneten 25 bzw. in manchen Fällen zweckmäßig pneumatische oder andere Stellmotoren vorgesehen sein. Die mechanischen Verriegelungen können auch anders ausgebildet sein usw. Anstelle der in diesen Ausführungsbeispielen vorgesehenen elektrischen Ausgangsleitungen 29, 30 des Brandmeldesystems können auch andere Signalübertragungen vorgesehen sein, wie pneumatische Signalübertragungen usw.
Anstatt des Elektromagneten 42 kann in Fig. 2 auch vorgesehen sein, die Steuerkammer 21 mit einer Ausströmleitung
zu versehen, die durch ein Magnetventil normalerweise abgesperrt ist, dessen Erregerwicklung an die Leitung 32' angeschlossen ist, so daß dieses Absperrventil nur dann geöffnet wird, wenn vom intakten Brandmeldesystem eine Brandmeldung geliefert wird. Die Leitung 22!l dient dann auch als Drossel, derart, daß bei geöffnetem-Magnetventil der Druck in der Steuerkammer 21 trotz des Nachströmens von ,
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Luft über die Leitung 22' aus dem Sprinklerrohrnetz rasch abnimmt und hierdurch der Steuerstössel 19 durch die Membran 20 nach links bewegt wird und das Alarmventil 10 öffnet.
Obwohl es besonders vorteilhaft ist, durch die den Riegel (Fig. 1) bzw. den Riegel 38 (Fig. 2) aufweisende Verriegelung die Öffnungsbewegung des Steuerstössels 19 durch Verriegeln zu verhindern, kann in manchen Fällen auch vorgesehen sein, diese Verriegelung nicht auf den Steuerstössel oder ein mit ihm bewegungsSchlussig verbundenes Teil einwirken zu lassen. So kann in manchen Fällen zweckmäßig vorgesehen sein, den Hebel 15 durch den Riegel 26 bzw. den Riegel 3 direkt zu verriegeln, natürlich unter entsprechender Ste1lungsänderung der Verriegelung.
Sprinkleranlagen gemäß der Erfindung haben zahlreiche Vorteile. Sie gewähren optimale Betriebssicherheit, u. a. deswegen, weil die Steuerkammer in ständig offener Verbindung mit dem Sprinklerrohrnetz steht und keine im Gefolge des Flutens des Sprinklerrohrnetzes Wasserzufluß ausgesetzte Steuerventile für das Entsperren oder Vorbereiten des Entsperrens des Alarmventils benötigt werden. Es wird nur ein einziges Alarmventil benötigt, das nur eine einzige Absperrklappe zu haben braucht und so eine besonders einfache, betriebssichere und kostengünstige Ausbildung haben kann. Auch ist die erfindungsgemäß vorgesehene zusätzliche Verriegelung baulich einfach und auch nachträglich in Alarmventile bzw. deren Steuerkammern einbaubar, so daß auch bestehende Anlagen nachträglich mit geringen Kosten umgerüstet werden können. Ferner wird unnötiges Fluten des Sprinklerrohrnetzes sicher verhindert, und es werden auch sonstige Vorteile erzielt.
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CQPY

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    ί1.;Sprinkleranlage mit druckgasgefülltem Sprinklerrohrnetz, das an einem normalerweise abgesperrten Alarmventil beginnt, und mit einem Brandmeldesystem, wobei bei gestörtem Brandmeldesystem das Alarmventil ausschließlich durch einen Druckabfall im Sprinklerrohrnetz entsperrbar ist, der bei intaktem Brandmeldesystem das Alarmventil allein nicht zu entsperren vermag, und bei der dem Alarmventil eine mit dem Druck des im Sprinklerrohrnetzes befindlichen Druckgases beaufschlagbare Steuerkammer zugeordnet ist, die eine bewegliche Wand aufweist, die ein dem Sperren und Entsperren des Absperrventiles dienendes mechanisches Steuerglied bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (21) in ständig offener Verbindung mit dem Sprinklerrohrnetz steht und die Geschlossenstellung der Absperrklappe (13) des Alarmventiles (10) außer durch das Steuerglied (19) auch durch eine Verriegelung (26, 27; 38) aufrecht erhalten werden kann, die im Gefolge einer Störungsmeldung des Brandmeldesystems oder einer bei intaktem Brandmeldesystem von diesem gelieferten Brandmeldung durch eine Stellvorrichtung (25) selbsttätig entriegelbar ist.
  2. 2. Sprinkleranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Riegel (26) der Verriegelung an dem Steuerglied (19) angreift.
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  3. 3. Sprinkleranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Riegel (38) der Verriegelung
    eine η durch das Steuerglied bewegbaren anderen Riegel (40) verriegelt, der einen die Absperrklappe (13) des Alarmventils (10) in ihrer Geschlossenstellung haltenden Hebel (15) verriegelt.
  4. 4. Sprinkleranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (25) der Verriegelung ein Elektromagnet ist.
  5. 5. Sprinkleranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (25) in seinem erregten Zustand die Verriegelung (26, 27; 38) gegen die Wirkung von Rückstellmitteln (36; 36') in ihrer verriegelnden Stellung hält.
  6. 6. Sprinkleranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (19) ausschließlich durch einen durch Öffnen mindestens eines Sprinklers im Sprinklerrohnetz verursachten oder ausgelösten Druckabfall r der sich in die Steuerkammer (21) fortpflanzt, in seine das Alarmventil (10) entsperrende Stellung überführbar ist (Fig. 1) =
  7. 7. Sprinkleranlage nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß ein nur von dem intaktem Brandmeldesystem betätigbares Stellglied (42) vorgesehen ist, das im Gefolge jeder von diesem
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    gelieferten Brandmeldung die Überführung des Steuergliedes (19) in seine das Alarmventil (10) entsperrende Stellung herbeiführt oder auslöst (Fig. 2)
  8. 8. Sprinkleranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied ein das Steueralied (19) bewegender Elektromagnet (42) ist.
  9. 9. Sprinkleranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied ein eine Ausflußleitung der Steuerkammer öffnendes und absperrendes Magnetventil ist.
  10. 10. Sprinkleranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrklappe (13) des Alarmventils (10) seine einzige
    Absperrklappe ist.
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