DE2608293C3 - Sprinkleranlage - Google Patents

Sprinkleranlage

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DE2608293C3 DE19762608293 DE2608293A DE2608293C3 DE 2608293 C3 DE2608293 C3 DE 2608293C3 DE 19762608293 DE19762608293 DE 19762608293 DE 2608293 A DE2608293 A DE 2608293A DE 2608293 C3 DE2608293 C3 DE 2608293C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sprinkleranlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Sprinkleranlage dieser Art (DE-AS 22 55 369) verriegelt das Brandmeldesystem ein Steuerrohrnetz, dem ein die Al.irmventileinrichtung öffnendes Absperrventil zugeordnet ist, und es ist ferner eine zusätzliche, das Steuerrohrnetz mit dem Sprinklerrohrnetz verbindende Zweigleitung vorgesehen, in die ein zweites Absperrventil eingebaut ist, das im Störfalle des Brandmeldesystems automatisch geöffnet wird, so daß die Alarmventileinrichtung dann durch einen Druckabfall im Sprinklerrohrnetz geöffnet werden kann. Es besteht jedoch die Gefahr, daß das zusätzliche Absperrventil durch Korrosion schwergängig wird oder frißt, da zu ihm selbst bei Vorhandensein eines nachgeschalteten Rückschlagventils wegen seiner bei eintretender Druckgleichheit verlorengehender Funktion bzw. auch durch Sickerwasser bei jedesmaligem Fluten des Sprinklerrohrnetzes Wasser gelangen kann so und es kann dann der Fall eintreten, daß das Absperrventil im Störfalle des Brandmeldesystems nicht geöffnet wird, so daß dann, wenn im Brandfalle ein oder mehrere Sprinkler öffnen und ein entsprechender Druckabfall im Sprinklerrohrnetz auftritt, dieser wegen ss des nichtöffnenden Absperrventils die Alarmventileinrichtung nicht entsperren kann, so daß die Sprinkleranlage trotz mindestens einem geöffneten Sprinkler und vorliegendem Brand nicht geflutet wird und so der Brand durch die Sprinkleranlage dann nicht selbsttätig bekämpft wird. Die Gefahr, daß Störung des Brandmeldesystems und Brandentstehung gekoppelt sind, ist beispielsweise bei durch Explosionen verursachtem Brand sehr groß.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Sprinkleranlage der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, bei welcher die Gefahr des Ausfalls der Sprinkleranlage durch Ausfall des im Störfall des Brandmeldesystenis entriegelnden Absperrventils nicht auftritt
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Sprinkleranlage gemäß Anspruch 1 vorgesehen.
Diese erfindungsgemäße Sprinkleranlage ist absolut betriebssicher, da sie bei gestörtem Brandmeldesystem nicht durch ein Absperrventil ausfallen kann, das bei jedesmaligem Fluten des Sprinklerrohrnetzes Wasser ausgesetzt ist und hierdurch möglicherweise durch Fressen oder Schwergängigkeit nicht mehr öffnet und zwar sind das oder die Absperrventile, welche dem ersten Alarmventil zu dessen Entsperren zugeordnet sind, beim Fluten des Sprinklerrohrnetzes keinem Wasserzulauf ausgesetzt, so daß sie keiner hierdurch verursachbaren Korrosion ausgesetzt sind und deshalb nicht wie das zusätzliche Absperrventil der vorbekannten Anlage durch Wasserkorrosion ausfallen könnea Das zweite Alarmventil benötigt zu seinem Entsperren kein dem Wasserzulauf ausgesetztes Absperrventil oder, falls wie bei einer bevorzugten Ausführung vorgesehen, ein solches Absperrventil dennoch vorgesehen wird, kann seine durch Korrosion eingetretene Nichtentsperrbarkeit nicht zu einem Ausfall der Anlage führen, weil dieses zweite Alarmventil in jedem Fall durch Druckabfall im Sprinklerrohrnetz entsperrt wird.
Es ist zwar bekannt, zwei Alarmventile in Reihe zu schalten (DE-PS 6 07 207, GB-PS 10 77 353), von denen jedoch jeweils nur ein Alarmventil am Beginn des Sprinklerrohrnetzes angeordnet ist Das Sprinklerrohrnetz spaltet sich in mehrere parallele Bereiche auf, denen je ein zweites Alarmventil zum voneinander unabhängigen Fluten dieser Bereiche zugeordnet ist. Alle Alarmventile werden nur durch Brandmeldesysteme geöffnet Es ist ferner eine Sprinkleranlage bekannt (CH-PS 4 01 699), bei der dem durch einen Druckabfall im Sprinklerrohrnetz öffnenden Alarmventil ein normalerweise offenes zweites Absperrventil vorgeschaltet ist, welches nach einer vorbestimmten Zeitspanne nach Offnen des Alarmventils zum selbsttätigen Absperren des Sprinkierrohrnetzes geschlossen wird.
Es ist auch eine Sprinkleranlage bekannt (US-PS 25 15 473), welche ebenfalls zwei Alarmventile hat, die jedoch parallel geschaltet sind und von denen das eine auf einen Druckabfall im Sprinklerrohrnetz anspricht und das andere durch ein Brandmeldesystem entsperrbar ist. Bei dieser Anlage wird das Sprinklerrohrnetz auch bei einem beschädigten Sprinkler geflutet, wenn das Brandmeldesystem intakt ist und keinen Brand fühlt, so daß auch ohne Brand Wasserschaden eintreten kann.
Es ist besonders zweckmäßig, das zweite Alarmventil stromabwärts des ersten Alarmventils anzuordnen, so daß das Sprinklerrohrnetz an diesem zweiten Alarmventil beginnt. Dies ermöglicht es, dieses zweite Alarmventil als übliches Sprinkler-Trockenventil auszubilden, dessen mit dem Gasdruck im Sprinklerrohrnetz beaufschlagbare Membrankammer innerhalb des die Membrankammer aufweisenden Gehäuses über eine ständig offene Öffnung mit dem Sprinklerrohrnetz kommuniziert. Damit ist auf einfachste Weise erreicht, daß dieses zweite Alarmventil in jedem Fall bei Brand zumindest durch Druckabfall im Sprinklerrohrnetz entsperrt wird.
Zwar bedingt die Erfindung infolge der benötigten zwei Alarmventile einen höheren baulichen Aufwand, der jedoch im Hinblick auf die extrem hohe Betriebssicherheit vollauf gerechtfertigt ist, denn ein Ausfall der Sprinkleranlage kann in keinem Verhältnis zu diesem erhöhten Aufwand stehende Sach- und Personenschäden verursachen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,, wobei zwei Abwandlungen strichpunktiert und strichzweipunktiert mit eingezeichnet said.
Dieses Ausführungsbeispiel zeigt in schematischer Darstellung einen Ausschnitt aus einer Sprinkleranlage, die in den nicht dargestellten Einzelheiten in üblicher Weise ausgebildet sein kann.
Der dargestellte Ausschnitt zeigt zwei in Reihe hintereinandergeschaltete Alannventile 10, 11, wobei sich das erste Alarmventil 10 stromaufwärts des zweiten Alarmventils 11 befindet Das Alarmventil 10 ist eingangsseitig an eine Wasserzulaufleitung 12 angeschlossen und sperrt den Wasserzulauf mittels einer schwenkbaren Absperrklappe 13 ab, die durch ein mittels einer Membrankammer 14 betätigbares Riegelgestänge verriegelt ist, so daß diese Absperrklappe 13 durch den Wasserdruck nur dann geöffnet wird, wenn entriegelt ist Die Verriegelungsvorrichtung weist in diesem Ausführungsbeispiel einen schwenkbaren Hebel 15 auf, der eine die Absperrklappe 13 verriegelnde Riegelnase 16 hat und dessen freies Ende mittels eines schwenkbaren Riegels 17 in der die Absperrklappe 13 verriegelnden Stellung verriegelt wird. Dieser schwenkbare Riegel 17 kann mittels einer Steuerstange 19 in die entriegelte Stellung gezogen werden, wozu diese Steuerstange 19 an einer Membran 20 befestigt ist, die den beweglichen Wandbereich der im übrigen starrwandigen Membrankammer 14 bildet
Die Membran 20 ist durch eine Druckfeder 21 belastet, die das Bestreben hat, die Membran 20 in eine Stellung zu drücken, in der die Steuerstange 19 den Riegel 17 entriegelt Wenn der Riegel 17 entriegelt ist, kann die durch den Wasserdruck belastete Absperrklappe 13 den Hebel 15 aus seiner Verriegelungsstellung herausschwenken und so den Wasserzulauf durch das Alarmventil 10 hindurch freigeben, wobei in bekannter Weise die Absperrklappe 13 in ihrer geöffneten Stellung einrastet, so daß sie sich nicht mehr von selbst schließen kann. Die Stellung der Steuerstange 19, in der diese den Riegel 17 in der verriegelten Stellung hält, wird durch Beaufschlagung der Membrankammer 14 mit Druckluft gegen die Wirkung der Feder 21 aufrechterhalten, zu welchem Zweck die Membrankammer 14 an eine Druckluftzuleitung 22 angeschlossen ist, in die durch einen nicht dargestellten Kompressor Luft eingespeist wird. In dieser Druckluftzuleitung 22 ist ein Rückschlagventil 23 angeordnet, das nur Druckluft in Richtung auf die Membrankammer 14 durchläßt und das auch ein Drosselventil bildet, welches bewirkt, daß die maximal "50 mögliche Zufuhr von Druckluft in die Membranknmmer 14 kleiner ist als der mögliche Ausfluß, welcher durch öffnen eines Absperrventils 25 herbeigeführt werden kann, das in einer Ausflußleitung 24 angeordnet ist, so daß bei geöffnetem Absperrventil 25 der Druck in der Membrankammer 14 absinkt und die Membran 20 über die Steuerstange 19 dann dieses erste Alarmventil 10 entsperrt, d. h. hier entriegelt Dieses Absperrventil 25 ist ein Magnetventil, dessen Stellglied 26 durch eine Zwischensteuerzentrale 27 eines nicht in weiterer Einzelheiten dargestellten üblichen Brandmeldesystems 27', beispielsweise eines elektrischen oder pneumatischen Brandmeldesystems, in der nachfolgend beschriebenen Weise steuerbar ist. Die beiden mit Dioden bestückten Ausgangsleitungen 30,31 der Zwischensteuerzentrale 27 sind normalerweise stromlos. Wenn bei intaktem Brandmeldesystem 27' Brand durch einen der nicht dargestellten Brandmelder des Brandmeldesy-
10
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65 stems 27' zur Zwischensteuerzentrale 27 gemeldet wird, erzeugt diese auf der Leitung 30 einen Steuerimpuls, der das Stellglied 26 zum öffnen des Absperrventils 25 betätigt und folglich durch den hierdurch verursachten Druckabfall in der Membrankammer 14 das erste Alarmventil 10 entriegelt, das damit geöffnet und geflutet wird. Das Fluten kann sich dabei noch nicht in das Sprinklerrohrnetz 29 fortpflanzen, solange das zweite Alarmventil 11 noch abgesperrt ist Vom Sprinklerrohrnetz 29 ist nur der Beginn der Steigleitung dargestellt Tritt eine Störung des Brandmeldesystems 27' auf oder fällt es gar ganz aus (Störfall des Brandmeldesystems), wird in der Zwischensteuerzentrale 27 selbsttätig ein Steuerimpuls erzeugt, der über die Leitung 31 dem Stellglied 26 aufgedrückt wird, so daß es ebenfalls das Absperrventil 25 öffnet und damit das erste Alarmventil 10 entriegelt und bleibend geöffnet wird. Es kann nur von Hand wieder in die verriegelte Stellung überführt werden.
Das zweite Alarmventil 11 hat ebenfalls eine Absperrklappe 33, die mittels eines eine Riegelnase 34 aufweisenden, schwenkbar gelagerten Hebels 35 in ihrer abgesperrten Stellung verriegelt ist Dieses zweite Alarmventil ist in diesem Ausführungsbeispiel als sogenanntes Sprinkler-Trockenventil ausgebildet
Dieses zweite Alarmventil 11 hat ebenfalls eine Membrankammer 36, deren als Membran 37 ausgebildeter beweglicher Wandbereich einen Steuerstößel 38 trägt, der den Hebel 35 in seiner verriegelten Stellung hält Die Membran 37 kann beispielsweise in der vom Starventil her bekannten Weise eine Differentialmembran sein, deren von der Membrankammer 36 abgewendete Seite mit atmosphärischem Druck oder mit Druckluft beaufschlagt ist, so daß diese rechte Membranseite nicht mit dem Druck des Gases im Sprinklerrohrnetz, sondern mit einem hiervon abweichenden Druck, vorzugsweise atmosphärischem Druck, beaufschlagt ist Die linke Seite der Membran 37 ist mit dem Druck der Druckluft im Sprinklerrohrnetz 29 beaufschlagt, da die Membrankammer 36 über eine ständig offene öffnung 39 mit dem dem Wasserdurchfluß dienenden Raum dieses Alarmventils 11 und damit mit dem Sprinklerrohrnetz 29 in ständiger, nicht absperrbarer Verbindung steht.
Die Membran 37 ist durch eine Zugfeder 40 in zu dem sie beaufschlagenden Druck des Sprinklerrohrnetzes entgegengesetzten Sinne belastet, so daß die Feder 40 das Bestreben hat, die Membran nach links zu ziehen und so den Steuerstößel 38 entsprechend nach links zu bewegen und damit den Verriegelungshebel 35 zum Entriegeln der Absperrklappe 33 freizugeben. Falls die Absperrklappe 33 entriegelt wird, wird sie durch eine Feder 42 in ihre Offenstellung gezogen und rastet in dieser Offenstellung ein. Falls zu diesem Zeitpunkt das erste Alarmventil 10 bereits entriegelt sein sollte, bewirkt auch der dann an der Absperrklappe anstehende Wasserdruck das öffnen dieser Absperrklappe 33, so daß es dann im letzteren Falle zum Fluten des Sprinklerrohrnetzes 29 kommt Das beschriebene Entriegeln des zweiten Alarmventils 11 findet beim voll ausgezogenen Ausführungsbeispiel nur dann statt, wenn ein Druckabfall im Sprinklerrohrnetz 29 eintritt, der sich über die öffnung 39 in die Membrankammer 36 fortpflanzt und hierdurch mittels der Membran über den Steiierstößel 38 das Entriegeln des Hebels 35 bewirkt. Ein solcher Druckabfall tritt auf, wenn mindestens einer der nicht dargestellten Sprinkler des Sprinklerrohrnetzes öffnet, so daß Luft aus dem Springlerrohraetz 29
entweichen kann. Das Füllen des Sprinklerrohrnetzes 29 mit Druckluft erfolgt über eine von der Druckluftleitung 22 zur Steigleitung 29 des Sprinklerrohrnetzes abzweigende Zweigleitung 44, in welche ein Rückschlagventil 45 eingesetzt ist, das gleichzeitig auch ein Drosselventil 5 ist derart, daß bei mindestens einem geöffneten Sprinkler mehr Luft aus dem Sprinklerrohrnetz 29 ausströmt als durch die Leitung 44 einströmt und der hierdurch auftretende Druckabfall das zweite Alarmventil 11 entriegelt und dieses öffnet. ">
Die Wirkungsweise dieser Sprinkleranlage ist wie folgt:
Solange das Brandmeldesystem 27' intakt ist und von ihm kein Brand gemeldet wird, bleibt das erste Alarmventil 10 stets abgesperrt und selbst ein Entriegeln des zweiten Alarmventils 11 bewirkt noch kein Fluten des Sprinklerrohrnetzes 29. Ein versehentlich beschädigter Sprinkler oder ein sonstiges unabsichtliches Undichtwerden des Sprinklerrohrnetzes kann also trotz öffnen des Alarmventils 11 nicht zu ^o Wasserschäden führen. Selbstverständlich wird in bekannter Weise durch eine nicht dargestellte Alarmvorrichtung Alarm gegeben, wenn ein beliebiges der beiden Alarmventile 10,11 geöffnet wird.
Sobald bei intaktem Brandmeldesystem 27' Brand gemeldet wird, wird in der beschriebenen Weise das erste Alarmventil 10 entriegelt und geöffnet, so daß nunmehr das Wasser an der Absperrklappe 33 des zweiten Alarmventils 11 ansteht Ein Fluten des Sprinklerrohrnetzes 29 findet dann statt falls das zweite Alarmventil 11 durch Druckabfall im Sprinklerrohrnetz 29 geöffnet wurde oder wird, so daß im Brandfall erst nach öffnen eines Sprinklers das Fluten des Sprinklerrohrnetzes 29 selbsttätig stattfindet
Wenn das Brandmeldesystem 27' gestört ist oder ganz ausfällt wird in der beschriebenen Weise ebenfalls das erste Alarmventil 10 geöffnet und folglich ebenfalls bis zum zweiten Alarmventil geflutet. Das Sprinklerrohrnetz 29 wird jedoch noch nicht geflutet, es sei denn, daß das zweite Alarmventil 11 durch einen Druckabfall im Sprinklerrohrnetz geöffnet wird. Bei gestörtem Brandmeldesystem wird also durch öffnen des ersten Alarmventils 10 ein Zustand der Sprinkleranlage herbeigeführt welche in der Fachsprache als »Sprinkler-Trockensystem« bezeichnet wird. Solange das Brandmeldesystem 27' jedoch intakt ist wirkt diese Sprinkleranlage als sogenanntes »pre action System«.
Die bis jetzt beschriebene Anlage hai u. a. den Vorteil, daß kein beim Fluten des Sprinklerrohrnetzes 29 dem Wasserzufluß ausgesetzes Absperrventil für das Entrie- so geln der Alarmventile benötigt wird, so daß optimale Betriebssicherheit vorliegt Auch ist es vorteilhaft daß ein Fluten des Sprinklerrohrnetzes stets auch einen Druckabfall in diesem Rohrnetz 29 voraussetzt wodurch verhindert wird, daß im Falle einer nicht durch einen Brand verursachten irrtümlichen »Brandmeldung« des intakten Brandmeldesystems 27' das Sprinklerrohrnetz geflutet wird und folglich auch nicht entleert und getrocknet werden muß. Letztere Arbeiten sind zeitraubend und umständlich durchzuführen.
Dennoch ist es häufig erwünscht insbesondere dann, wenn das Sprinklerrohrnetz relativ großes Volumen hat daß bei intaktem Brandmeldesystem 27' im Gefolge jeder Brandmeldung, gleichgültig, ob sie durch einen echten Brand oder nur durch eine ungefährliche Rauchentwicklung oder dergleichen verursacht wird, das Sprinklerrohrnetz 29 sofort geflutet wird, um die Zeitdauer bis zum Austreten von Wasser aus den Sprinklern nach deren öffnen zu reduzieren und so rascher einen Brandherd mit Wasser zu besprühen. Dies läßt sich in diesem Ausführungsbeispiel auf einfache Weise dadurch erreichen, indem an die Membrankammer 36 des zweiten Alarmventils U ebenfalls eine strichpunktiert dargestellte Ausflußleitung 46 angeschlossen wird, die so dimensioniert ist daß aus ihr Luft rascher ausströmt als durch die öffnung 39 in die Membrankammer 36 einströmen kann, so daß in der Membrankammer ein Druckabfall auftritt wenn diese Leitung 46 geöffnet wird. Zu diesem Zweck ist in diese Leitung 46 ein normalerweise geschlossenes Absperrventil 47 eingesetzt welches in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls ein Magnetventil ist das mitteis eines Stellgliedes 49 geöffnet werden kann. Dieses Stellglied 49 ist an die Leitung 30 über die Zweigleitung 50 mit angeschlossen, so daß dieses Absperrventil 47 stets gleichzeitig mit dem anderen Absperrventil 25 geöffnet wird und folglich bei intaktem Brandmeldesystem 27' im Gefolge jeder Brandmeldung beide Absperrventile 25, 47 selbsttätig geöffnet werden und so beide Alarmventile 10, 11 geöffnet werden und damit dann sofort das Sprinklerrohrnetz geflutet wird, auch wenn zu Beginn des Flutens der Gasdruck im Sprinklerrohrnetz 29 normal war. Bei Störfall des Brandmeldesystems 27' wird dagegen weiterhin nur das Alarmventil 10 geöffnet da der in diesem Fall auf der Leitung 311 auftretende Steuerimpuls nicht zum Stellglied 49 gelangt
Das dem ersten Alarmventil 10 als Steuerventil zugeordnete Absperrventil 25 ist prinzipiell keinem Wasserzufluß ausgesetzt weil in die Memibrankammer 14 nie Wasser aus dem Innenraum des Alarmventil 10 eintritt Dagegen tritt in die Membrankaimmer 36 des zweiten Alarmventils 11 Wasser ein, wenn dieses Alarmventil 11 geflutet wird Demzufolge kann zu dem Absperrventil 47 bei jedem Fluten des Sprinklerrohrnetzes Wasser gelangen und es besteht dann die Gefahr, daß dieses Absperrventil 47 korrodiert und schwergängig wird oder gar frißt und sich mittels des Stellgliedes 49 nicht mehr öffnen läßt Auch in diesem Fall ist diese Sprinkleranlage jedoch noch voll betriebsfähig, denn das zweite Alarmventil 11 wird jetzt durch einen Druckabfall im Sprinklerrohrnetz geöffnet so daß die Funktionsfähigkeit dieser Anlage weiterhin voll vorhanden ist
Es kann in einer weiteren Ausführungsform beispielsweise vorgesehen sein, daß das Stellglied 26 des Absperrventils 25 nur an die Leitung 30 angeschlossen ist und gemäß der strichzweipunktierten Abwandlung die Leitung 31 gemäß 31' anstatt zum Stellglied 26 zu dem Stellglied 54 eines zweiten Absperrventils 55 führt, das in einer zur Leitung 24 parallelen Leitung 56 angeordnet ist Man kann dabei vorsehen, daß dieses Absperrventil 55 in seiner Absperrstellung gehalten wird, solange die Leitung 31' zu dem Stellglied 54 unter Spannung steht und im Falle des Spannungsausfalles wird dieses Absperrventil 55 geöffnet so daß die Zwischensteuerzentrale 27 keine elektrischen Spannungen erzeugende eigenen Mittel aufweisen muß, die unabhängig vom elektrischen Hausnetz des betreffenden Gebäudes sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Sprinkleranlage mit einem Brandmeldesystem und mit druckgasgefülltem Sprinklerrohrnetz, das an einer normalerweise abgesperrten AlarmventUein- s richtung beginnt, die bei intaktem Brandmeldesystem nur im Falle einer Brandmeldung und bei gestörtem Brandmeldesystem nur durch einen Druckabfall im Sprinklerrohrnetz selbsttätig entsperrbarist, dadurch gekennzeichnet, daß ίο die Alarmventileinrichtung je ein erstes und zweites Alarmventil (10, 11) in Reihe hintereinander geschaltet aufweist, von denen das erste Alarmventil
(10) sowohl durch das Brandmeldesysiem (27') im Falle einer Brandmeldung als auch bei auftretendem ι s StGrfal! des Brandmeldesystems (27') entsperrbar ist und das zweite Alarmventil (11) das durch einen Druckabfall im Sprinklerrohrnetz (29) entsperrbare ist
2. Sprinkleranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Alarmventil.
(11) bei intaktem Brandmeldesystem (27') auch durch dieses im Fall einer Brandmeldung entsperrbar ist
3. Sprinkleranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Alarmventil (11) ausschließlich durch einen Druckabfall im Sprinklerrohrnetz (29) entsperrbar ist
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