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Kabelschelle für die Befestigung von Kabeln auf
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einer Unterlage.
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Die Erfindung betrifft eine Kabeischelle für die Befestigung von Kabeln
auf einer Unterlage aus einem auf der Unterlage befestigbaren Sockel und einem einstückig
damit ausgebildeten, das Kabel umschliessenden Band mit Rasteinrichtung und einer
im Sockel vorgesehenen Öffnung für die Aufnahme und Arretierung des Bandes.
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Derartige Kabelschellen sind beispielsweise bereits aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 1 959 167 bekannt. Bei dieser vorbeschriebenen Ausführungsform wird
das das Kabel umschliessende Band, das endseitig mit einer Sägezahnrastung versehen
ist, in eine im Sockel vorgesehene Öffnung mit Rastvorrichtung eingesteckt
und
auf diese Weise das Kabel arretiert, Bei dieser vorbekannten Ausführungsform hat
es sich indessen als sehr nachteilig erwiesen, dass das Kabel nicht sehr fest in
der Kabelschelle arretiert werden kann und dass insbesondere eine Zugentlastung
des Kabels nicht erreicht werden kann.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kabelschelle
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und billig in der Herstellung
ist und die bei einstückigem Aufbau eine sichere Befestigung des Kabels auf der
Unterlage ermöglicht, so dass auch noch eine Zugentlastung erzielt werden kann.
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Gelöst wird diese erfindungsgemässe Aufgabe dadurch, dass der Sockel
mit einer seitlichen Austrittsöffnung für das zur Arretierung in die Öffnung des
Sockels eingeführte Band versehen ist.
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Das durch die seitliche Austrittsöffnung wieder heraustretende Band
kann auf diese Weise leicht mit einer Zange erfasst' und so festgezogen und in der
Öffnung des Sockels durch die Rasteinrichtung arretiert werden, dass das von dem
Band umschlossene Kabel fest auf dem Sockel gehalten wird und gegen Zugentlastung
arretiert wird.
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an Der Sockel, der in seiner Öffnunglsich mit einer beliebigen Rasteinrichtung
für die Arretierung des Bandes versehen ist, weist zweckmässig in dieser Öffnung
eine Sägezahnrastung auf, die dabei zweckmässig mit einer entsprechenden Sägezahnrastung
auf dem Band zusammenwirkt und dasselbe fest arretiert.
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Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Band mit einem verjüngten freien Ende für die Durchführung durch
den Sockel versehen. Ein solches verjüngtes freies Ende, welches zweckmässig keine
Sägezahnrastung
aufweist, lässt sich leicht durch die Öffnung in
dem Sockel hindurchführen und seitlich wieder herausführen und kann dann mit der
Zange oder einem ähnlichen Werkzeug ergriffen werden, um durch Anziehen des Bandes
und durch Verrastung desselben in dem Sockel das Kabel zu befestigen.
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In einer solchen Ausführungsform kann die Sägezahnrastung des Kabels
und die Durchtrittsöffnung im Sockel, dieebenfalls mit einer möglichst feinen und
auf das Band abgestimmten Sägezahnrastung versehen ist, so genau passend ausgebildet
sein, dass eine ausserordentlich feste Arretierung des Bandes in dem Sockel erreicht
wird.
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In Fortentwicklung der eingangs geschilderten Aufgabe zur sicheren
Befestigung eines Kabels auf einer Unterlage ist gemäss einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Sockel der Kabelschelle weiterhin mit einem einstückig
angeformten Dübel versehen, der leicht in eine Bohrung in der Unterlage eingesetzt
und mittels einer Schraube, einem Bolzen oder dergleichen festgesetzt werden kann.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der zur Befestigung
des Dübels in der Bohrung der Unterlage erforderliche Bolzen über ein Band angelenkt
und einstückig mit der gesamten Kabelschelle ausgebildet ist.
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Eine solche Xusführungsform, die vorzugsweise aus Kunststoff im Spritzgussverfahren
gefertigt ist, kann ausserordentlich einfach und billig in einem Arbeitsgang hergestellt
werden und ergibt dabei eine Kabelschelle, die ohne zusätzliche fremde Teile in
einer oeffnung einer Unterlage mittels des angeformten Dübels und des gleichzeitig
mit angeformten und über ein Band mit dem Sockel verbundenen Spreizbolzen festgesetzt
werden kann und bei der dann in der eingangs geschilderten Weise das Kabel mit Hilfe
des Sägezahnbandes fest arretiert werden kann.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Band, mit
dem der Spreizbolzen mit dem Sockel in Verbindung steht, an der Spitze des Spreizbolzens
angelenkt ist. Auf diese Weise wird das Band beim Einschlagen des Spreizbolzens
mit in den Dübel eingeschltgen und verschwindet dann, wenn seine Länge zweckmässig
der Länge des Spreizbolzens entspricht, vollständig in dem Dübel.
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Es hat sich als besonders zweckmässig erwiesen, wenn der Spreizbolzen
als Vierkantbolzen ausgebildet ist und die Breite des Bandes der Breite einer S##itenfläche
des Bolzens entspricht.
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Gemäss einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist der Spreizbolzen einen runden oder einen ovalen Querschnitt auf
und das Band ist dem Spreizbolzen angeformt. Das heisst, es weist zweckmässig eine
halbrunde Form auf, die sich der Oberfläche des Spreizbolzens anlegt.
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Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Spreizbolzen selbst auf seiner gesamten Länge mit einer Aussparung
versehen, die dem Bandquerschnitt entspricht, so dass sich das Band beim Einschlagen
des Spreizbolzens in den Dübel in diese Aussparung einfügt und auf diese Weise als
Teil des Spreizbolzens wirkt.
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Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der einstückig
mit dem Sockel verbundene Spreizbolzen mit einer konischen Spitze versehen und weist
zumindest einseitig eine hinter einem Dübelbein festsetzbare Rastnase auf. Diese
Rastnase kann selbstverständlich auch auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten
des Spreizbolzens vorgesehen sein. Eine solche Rastnase arretiert den Spreizbolzen
sicher in dein in üblicheiweise ausgebildeten Dübel.
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Es hat sich weiterhin als zweckmässig erwiesen, wenn das einstückig
mit dem Spreizbolzen verbundene Band bei nur einer Rastnase auf der der Rastnase
abgekehrten Seite an der Spreizbolzenspitze befestigt ist.
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Gemäss einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Band an der konischen Dübel spitze hinter der Rastnase befestigt.
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Bei all diesen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ergibt sich
die Möglichkeit einer einfachen und wirtschaftlichen Herstellung der erfindungsgemässen
Kabelschelle mit angeforitem Dübel, angeformtem Halteband für das Kabel und angeformtem
Spreizbolzen für die Festsetzung des Dübels.
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Die erfindungsgemässe Kabelschelle kann daher ohne zusätzliche Teile
auf einer mit einer Bohrung versehenen Unterlage befestigt und das Kabel in dieser
Kabelschelle fest und zugentlastet arretiert werden.
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Die vorteilhafte Ausnutzung des zur Befestigung und zur Herstellung
des Spreizbolzens dienenden Bandes als Teil des Spreizbolzens ergibt dabei in allen
Ausführungsforien wesentliche Vorteile und eine beträchtliche Materialeinsparung.
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Anhand der in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausf(thrungsbeispiele
wird nachfolgend die Erfindung näher erläutern.
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In den Zeichnungen zeigt: Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer
erfindungsgeiässen Kabelschelle, Figur 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen
Kabelschelle, Figur 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgeiässe Kabelschelle,
Figur
4 die Befestigung eines dreiadrigen Kabels in der erfindungsgemässen Kabelschelle
im Schnitt, die mittels des angeformten Dübels in einer Öffnung der Unterlage befestigt
ist, Figur 5 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Kabelschelle mit darin befestigtem
Kabel.
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Die erfindungsgemässe Kabelschelle gemäss Figur 1 besteht aus dem
Sockel 1, der auf der Unterlage 2 aufgesetzt wird und mittels des angeformten Dübels
3 in einer Öffnung der Unterlage 2 mit Hilfe des an dem Sockel 1 über ein Band 4
angeformten Spreizdübels 5 festgesetzt wird. Der Sockel ist für die Aufnahme des
zu befestigenden Kabels mit einer gewölbten Ausnehmung versehen, in die das Kabel
eingelegt wird. Mit Hilfe des an dem Sockel 1 angeformten Bandes 6 welches an seinem
freien Ende mit einem Sägezahnraster 7 versehen ist, wird das Kabel 8 in der Wölbung
des Sockels 1 durch Einstecken des freien Endes in die Öffnung 9 des Sockels 1 und
Durchziehen des Bandes 6 durch diese Öffnung sicher befestigt, indem die Sägezahnrasterung
7 des Bandes 6 sich in der Rasteinrichtung der Öffnung 9 verhakt.
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Das zwischen Sockel 1 und Spreizbolzen 5 befindliche Band 4 weist
zweckmässig die Länge des Spreizbolzens 5 auf und verschwindet dann beim Einschlagen
des Spreizbolzens 5 in den Dübel 3 vollständig in dem Dübel, ohne dass eine Schlinge
verbleibt, die eine Gefahrenquelle darstellen würde.
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Das Band 6, welches in die Öffnung 9 des Sockels eingeführt und seitlich
wieder aus dem Sockel herausgeführt wird, kann, wie insbesondere aus Figur 4 ersichtlich
ist, leicht mit einer Zange oder einem ähnlichen Werkzeug ergriffen werden, und
es kann so eine Zugkraft auf das Band ausgeübt werden, wodurch eine den Bedingungen
einer Zugentlastung entsprechende Befestigung des Kabels möglich wird.
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Wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist, weist die Spitze des
Spreizbolzens 5 eine Rastnase 10 auf, die sich hinter dem freien Ende des Dübels
3 verhakt und den Spreizbolzen 5 sicher in dem Dübel 3 festhält.