DE2621624A1

DE2621624A1 - Entmister

Info

Publication number: DE2621624A1
Application number: DE19762621624
Authority: DE
Inventors: Herbert Gallei
Original assignee: Alfa Laval AB
Current assignee: Alfa Laval AB
Priority date: 1975-06-02
Filing date: 1976-05-14
Publication date: 1976-12-16
Also published as: SE7606143L; CS212765B2; JPS5211662A; AT349823B; DD124227A5; DK240276A; PL99300B1; IT1060736B; SU871719A3; FR2312949A1; ATA418575A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Entmister, bestehend aus einem hin- und hergehenden Antriebselement, einem Kratzer, welcher über eine Entmistungsstrecke hin- und herbeweglich ist, und einer in jeder Richtung des Antri -selementes wirksamen Kupplungseinrichtung, durch die der Kratzer schrittweise zunächst in die eine und nach Umschaltung in die andere Richtung mitgenommen wird.

Bei diesem bekannten Entmister wird der Kratzer schrittweise durch eine hin- und hergehende Antriebs stange bis an das eine '< Ende der Entmisterstrecke vorgeschoben. Am Ende de?.- Entmistungs-

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strecke ist ein Anschlag vorgesehen, auf welchen ein Bügel eines Umschaltmechanismus aufläuft. Nach Betätigung des Umschaltmechanismus wird der Kratzer in die andere Richtung bis zum anderen Ende der Entmistungsstrecke mitgenommen. Diese bekannten Entmister haben den Nachteil, daß es bei einer Überlastung des Kratzers oder dessen Antriebes zwischen den beiden Anschlägen an beiden Enden der Entmistungsstrecke zu einer Beschädigung von Teilen des Entmisters bzw. dessen Antriebes kommen kann. Ferner werden auf der Entmistungsstre cke liegen gebliebene kranke Tiere vom Kratzer mitgeschleift und dadurch oft schwer verletzt.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Entmister der eingangs angeführten Art diese Nachteile zu beseitigen und einen Entmister mit geringer Störanfälligkeit und geringen Herstellungskosten zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplungseinrichtung bei Überlastung des Entmisters über einen vorgegebenen, vorzugsweise einstellbaren Wert zur Mitnahme des Kratzers in die jeweils andere Richtung selbstätig umschaltbar ist.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Kupplungseinrichtung aus zwei benachbart angeordneten, vorzugsweise entgegen einer Feder gegeneinander beweglichen Teilen besteht, wobei an einem Teil ein um eine Achse verdrehbarer Hebel vorgesehen ist, welcher mit einem

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Ende in die Bahn des Antriebselementes reicht und von diesem in an sich bekannter Weise mitgenommen wird, und das andere Ende des Hebels an einem vorzugsweise drehbar am anderen Teil angeordneten Anschlagorgan, etwa eine Walze oder Rolle, abstützbar ist.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung für einen Entmister teilweise im Schnitt.

Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Kupplungseinrichtung weist einen unteren Teil 2 und einen oberen Teil 3 auf. Unterer und oberer Teil 2 bzw. 3 werden mittels eines Drehgelenks miteinander verbunden. Das Drehgelenk besteht aus zwei Lagerkörpern 2o,welche in Lagerschalen 21 gelagert sind. Die vom oberen Teil 3 abstehende Platte 19 ist mit einer Halteplatte 23 versteift. Die Lagerkörper 2o liegen zu beiden Seiten an der Platte 19 des oberen Teiles 3 an. Die Lagerkörper 2o, die Platte 19 und die Lagerschalen 21 besitzen durchgehende, miteinander fluchtende Öffnungen, durch welche ein mit dem unteren Teil 2 verbundener Haltebolzen 18 hindurchgeführt ist. Durch eine auf den Haltebolzen 18 aufschraubbare Mutter 22 werden die Lagerschalen 21 gegen die Lagerkörper 2o und die Flanschplatte 19 gedrückt. Um eine Drehbewegung des oberen Teiles 3 gegen den unteren Teil 2 zu ermöglichen, ist der Haltebolzen 18 im oberen Bereich verjüngt. Die gesamte Kupplungseinrichtung 1 ist oberhalb einer an sich bekannten Schub-

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stange 15 angeordnet, die als Teil eines in seiner Gesamtheit mit 6 bezeichneten Antriebselementes gebildet und mit in Abständen angeordneten Mitnehmern 16 ausgestattet ist. Die Schubstange 15 wird hin- und herbewegt. Mit dem unteren Teil 2 ist an der rechten Seite der Kupplungseinrichtung ein Schraubbolzen 31 verbunden, welcher durch eine Öffnung 32 einer vom oberen Teil 3 abstehenden Platte 33 geschraubt ist. Durch Verstellen der Schraube 31 kann das Ausmaß der Drehbewegung eingestellt werden, um welches der obere Teil 3 im Drehgelenk 2o, 21 gegenüber dem unteren Teil verdreht werden kann. Der untere und obere Teil 2, 3 besitzt zwei abstehende Platten 25, 26 mit zueinander fluchtenden Öffnungen 36, 37, durch welche ein Schraubbolzen 24 geführt ist. Zwischen der Platte 26 und der Mutter 28 des Schraubbolzens ist eine Feder 27 eingespannt, deren Vorspannung durch Verdrehen der Mutter 28 eingestellt werden kann.

Die Aufgabe der Kupplungseinrichtung besteht darin, den mit der Kupplungseinrichtung verbundenen Kratzer (nicht gezeigt) in die eine Bewegungsrichtung der Schubstange 15 mitzunehmen; in der anderen Bewegungsrichtung soll jedoch die Schubstange 15 von der Kupplungseinrichtung entkuppelt werden.

Zu diesem Zweck greift das untere Ende 5a eines Hebels 5, welcher auf einer Achse 13 des unteren Teils 2 drehbar gelagert ist, in die Bahn 7 der Mitnehmer 16 ein. Es ist zu erkennen, daß bei der Betätigung des Antriebselementes 6 nach links in Richtung des Pfeiles 17 das untere Ende 5a des Hebels 5 vom

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Mitnehmer 16 mitgenommen wird, wobei das obere Ende 5b des Hebels 5 gegen den Umfang einer am oberen Teil 3 angeordneten, um eine Welle 14 drehbaren Rolle 9 zu liegen kommt. Die Rolle 9 dient als Widerlager, so daß be¹' weiterer Bewegung der Schubstange 15 in Richtung des Pfeiles 17 die gesamte Kupplungseinrichtung 1 und damit der mit ihr verbundene Kratzer mitgenommen werden. Beim Rückwärtshub der Schubstange 15 in Richtung des Pfeiles 1o löst sich der Mitnehmer 16 vom Ende 5a des Hebels 5 und der nächstfolgende Mitnehmer 16a verdreht den Hebel 5 in Richtung des Pfeiles 11, wobei der Mitnehmer 16a auf die rechte Seite des Hebelendes 5a gelangt. Beim abermaligen Vorwärtshub der Schubstange 15 wird der Hebel 5 durch den Mitnehmer 16a wieder i:. Richtung des Pfeiles 4 gegen die Rolle 9 gedreht und die Kupplungseinrichtung 1 mit dem Kratzer mitgenommen. Kommt es nun zu einer Überlastung des Entmisters, etwa weil ein krankes Tier auf der Miststrecke liegen geblieben ist, wird die Rolle 9 und damit der obere Teil 3 vom Hebel 5 beim Vorwärtshub angehoben, wobei sich das Hebelende 5b auf die rechte Seite der Rolle [ verschiebt. In dieser Lage des Hebels 5 dient die Rolle 9 während des Rückwärtshubes als Widerlager, so daß bei Überlastung die Kupplungseinrichtung mit dem Kratzer ihre Fortbewegungsrichtung in Richtung des Pfeiles 1o geändert wird. Durch Verdrehen der Mutter 28 wird die Vorspannung der Feder 27 verstellt und damit gleichzeitig jene Kraft eingestellt, bei welcher der Überlastungsschutz anspricht. Um die Kupplungseinrichtung an den Enden der Miststrecke umzuschalten, wird kein eigener Umschaltmechanismus benötigt. Bei Anfahren auf einen an den Enden der Miststrecke

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angeordneten Anschlag spricht gleichfalls der Überlastungsschutz an, wodurch die Fortbewegungsrichtung der Kupplungseinrichtung umgekehrt wird. Der Überlastungsschutz dient somit erfindungsgemäß gleichzeitig als Umschalteinrichtung.

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Claims

Patentansprüche

Ci Δ Entmister bestehend aus einem hin- und hergehenden Antriebselement, einem Kratzer, welcher über eine Entmistungsstrecke hin- und herbeweglich ist, und einer in jeder Richtung des Antriebselementes wirksamen Kupplungseinrichtung, durch die der Kratzer schrittweise zunächst in die eine und nach Umschaltung in die andere Richtung mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung bei überlastung des Entmisters über einen vorgegebenen, vorzugsweise einstellbaren Wert zur Mitnahme des Kratzers in die jeweils andere Richtung selbstätig umschaltbar ist.
2. Entmister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung aus zwei benachbart angeordneten, vorzugsweise entgegen einer Feder gegeneinander beweglichen Teilen (2, 3) besteht, wobei an einem Teil (2) ein um eine Achse verdrehbarer Hebel (5) vorgesehen ist, welcher mit einem Ende (5a) in die Bahn (7) des Antriebselementes reicht und von diesem in an sich bekannter Weise mitgenommen wird, und das andere Ende (5b) des Hebels (5) an einem vorzugsweise drehbar am anderen Teil angeordneten Anschlagorgan (9), etwa eine Walze oder Rolle, abstützbar ist.

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3. Entmister nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (2, 3) der Kupplungseinrichtung (1) übereinander angeordnet sind und an einer Seite durch ein Drehgelenk (2o, 21) verbunden sind und die beiden Teile gegen eine Feder (27) beweglich sind, deren Vorspannung vorzugsweise einstellbar (Mutter 28) ist.
4. Entmister nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungshub zwischen den beiden Teilen der Kupplungseinrichtung einstellbar ist (Schraube 31).

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