DE2621251A1

DE2621251A1 - Rand- oder dichtungsleiste insbesondere zum einfassen von tuer- und fensteroeffnungen in kraftfahrzeugen oder gebaeuden

Info

Publication number: DE2621251A1
Application number: DE19762621251
Authority: DE
Inventors: Fritz Pape
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1976-05-13
Filing date: 1976-05-13
Publication date: 1977-11-24

Description

Rand- oder Dichtungsleiste insbesondere zum Einfassen von
Tür- und Fensteröffnungen in Kraftfahrzeugen oder Gebäuden Die Erfindung bezieht sich auf aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff mit einer durchlaufenden Versteifungsanlage hergestellte Rand- oder Dichtungsleisten von etwa U-förmigem Querschnitt, insbesondere zum Einfassen von Tür- und Fensteröffnungen in Kraftfahrzeugen oder Gebäuden, mit an der Innenseite der Profilschenkel angeformten Haltenasen.
Bandleisten für Abschluß- undjoder Dichtungszwecke werden in vielfacher Ausführung bevorzugt auf vorspringende Kantenbleche von Fahrzeugkarosserien oder Gebäudeteilen, auf Flansche und andere Befestigungselemente reibschlüssig aufgesteckt, wo sie vermöge der aus ihrer Querschnittssteifigkeit in Verbindung mit dem Staucheffekt der Haltenasen herrührenden Klemmwirkung in ihrer Gebrauchsstellung verharren. Aus Gründen vereinfachter, leichterer Montage auf der einen und Erzielung eines festen Sitzes auf der anderen Seite wird in zunehmendem Umfang die Forderung nach möglichst geringem Aufschiebwiderstand, aber möglichst hohem Abziehwiderstand erhoben, wobei Kraftunterschiede bis zu Verhältnissen in einer Größenordnung von 1 : 4 angestrebt werden. Wenn die bisher üblichen Randleisten mit den sägezahnartig schräg einwärts gerichteten Haltenasen den unter normalen Umständen auftretenden Beanspruchungen auch durchaus genügten, so erwiesen sie sich ungeachtet mancher Änderungsvorschläge doch außerstande, Haltekräfte von einem mehrfachen der Montagekräfte aufzubringen und damit ihren Sitz selbst unter extremen Belastungen zu sichern. Diese in der Praxis schon seit längerem bestehende, als Nachteil empfundene Lücke zu schließen, ist als Aufgabe der Erfindung anzusehen.
Nach der Erfindung kennzeichnen sich Rand- bzw. Dichtungsleisten der eingangs geschilderten Gattung durch einen in Gegenüberstellung zu den Haltenasen des einen Profilschenkels an dem anderen Profilschenkel verschiebbaren, mit diesem über eine filmartige biegsame Membran zusammenhängenden Klemmwulst von vorzugsweise kreisförmigemt wahlweise aber auch elliptischem oder anderweitig abgerundetes Querschnitt, wobei die den Klemmwulst tragende Membran zweckiaßig im Bereich der Profilöffnung an den Profilschenkel angeformt und im spannungsfreien Zustand in Richtung nach dem U-Bogen gekrumm#t ist. Vorteilhaft weist die Innenfläche des dem Klemmwulst zugeordneten Profilschenkels im Bewegungsbereich des Klemmwulstes eine in Richtung nach außen zunehmende Verdickung auf, und in weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Klemmwulst aus einem Werkstoff mit von dem Gummi oder Kunststoff der Profilschenkei abweichender Härteeinstellung gebildet sein.
Die Erfindung ersetzt die üblichen Haltenasen auf der einen Innenfläche der Hohlprofil-Randleiste durch ein keilartig wirkendes bewegliches Klemmelement und löst auf diese Weise die gestellte Aufgabe mit überraschend einfachen Mitteln. Der Klemmwulst kann auf Grund seiner biegsamen Halterung und in Grenzen beweglichen Anordnung beim Aufstecken der Randleiste auf das tragende Karosserie- oder Gebäudeteil ohne weiteres nach innen, d. h. in Richtung nach dem Krümmungsbogen des U-Profils ausweichen, so daß er der Montage keinen nennenswerten Widerstand bietet, während er andererseits aber in entgegengesetzter Richtung mit dem Einsetzen einer etwaigen Absiehbewegung in einen sich verengenden Spalt zurückfollen sucht und dadurch eine erhöhte Klemiwirkung auf das umfaßte Karosserie- bzw. Gebäudeteil ausübt. Die Ausbildung der zugeordneten Abrollfläche an dem den Klemmwulst tragenden Profilschenkel als schiefe Ebene hat eine weitere Verstärkung der Klemmkraft zur Folge. Die Erfindung er öglicht es, die Formbeständigkeit der Versteifungseinlage im vollen Umfang für die Halterung der Randleiste auszunutzen. Abstufungen der erzeugten Klemmkraft zum engeren Anpassen an die jeweils vorliegenden Einsatzbedingungen lassen sich durch die Wahl des Werkstoffes für den Klemmwulst mit einer von dem Gummi bzw. Kunststoff der übrigen Randleistenteile abweichenden Härte einstellung erzielen. Die bekannte Technik des Strangpreßverfahrens erlaubt in dieser Hinsicht vielfache Abwandlungen.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels verdeutlicht. Die einzige Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch eine Randleiste.
Die gezeichnete Randleiste ist in beliebiger Länge aus Gummi oder einem gummiähnlichen oder auch thermoplastischen Kunststoff mit einer Versteifungseinlage 1 in an sich bekannter Weise nach dem Strangpreßverfahren hergestellt. Sie hat im Querschnitt die Form etwa eines U oder ähnlich gekrümmten offenen Bügels mit zwei im wesentlichen geraden, einander parallelen Schenkeln 2,3, an deren gegenüberliegenden Innenflächen auf der einen Seite Haltenasen 4 und auf der anderen Seite ein Klemmwulst 5 angeformt sind. Die Versteifungseinlage 1 ist aus einem Drahtmäander oder einem geschlitzten Blechstreifen gebildet und hat die Aufgabe, die Querschnittsform der Randleiste gegen die erzeugten Klemmkräfte beim Aufstecken der Randleiste auf das gestrichelt angedeutete zugehörige starre Halterungselement 7, die die beiden Profilschenkel 2, 3 zen suchen, zu erhalten, während sie dagegen Krümmungen der Leiste um ihre Querachsen nicht wesentlich behinern soll.
Der Klemmwulst 5,.der in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel eine kreisrunde Querschnittsform aufweist, hängt über eine filmartig dünne Membran 6 mit dem Profilschenkel 2 zusammen. Die Membran 6 ist über die gesamte Leistenlänge durchlaufend im unteren, der Profilöffnung zugekehrten Bereich des Profilschenkels an dessen Innenfläche angeformt und mit leichter Krümmung in das U-Profil zurückgeführt, so daß sich der Klemmwulst 5 in dem gezeichneten spannungsfreien Zustand mit Abstand von der Innenfläche 12 des Profilschenkels 2 etwa in Gegenüberstellung zu der innersten Haltenase 4 befindet. Die als Abrollfläche dienende Innenfläche 12 ist mit einer bis zu dem Ansatz der Membran 6 zunehmenden Verdickung nach Art einer schiefen Ebene ausgebildet.
Beim Aufstecken der Randleiste in Pfeilrichtung auf das Halerungselement 7 verschiebt sich der Klemmwulst 5 soweit nach hinten in das Profilinnere)wie es die Membran 6 zuläßt, wobei gleichzeitig au die Haltenasen 4 verformt werden Sobald jedoch die Leiste sich entgegen der Pfeilrichtung von dem Halterungselement abzuheben sucht, schiebt sich der zwangsläufig mitgenommene Klemmwulst 5 auf die schiefe Ebene im Bereich 12 der Innenfläche des Profilschenkels 2 auf und erhöht die Klemmkraft um ein Vielfaches. Abziehen der Randleiste ist infolgedessen praktisch nur durch Aufbiegen der Profilschenkel 2,3 gegen die Rückstellkraft der Versteifungseinlage 1 möglich. Leerseite

Claims

Patentansprüche: U Aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff mit einer durchlaufenden Versteifungseinlage hergestellte Rand- oder Dichtungsleiste von etwa U-förmigem Querschnitt, insbesondere zum Einfassen von Tür und Fensteröffnungen in Kraftfahrzeugen oder Gebäuden, mit an der Innenseite der Profilschenkel angeformten Haltenasen, gekennzeichnet durch einen in Gegenüberstellung zu den Haltenasen (4) des einen Profilschenkels (3) an dem anderen Profilschenkel (2) verschiebbaren, mit diesem über eine filmartige biegsame Membran (6) zusammenhängenden Klemmwulst-(3).
2. Randleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Klemmwulst (5) tragende Membran (6) im Bereich der Profilöffnung an den Profilschenkel (2) angeformt und im spannungsfreien Zustand in Richtung nach dem U-Bogen gekrümmt ist.
3. Randleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmwulst (5) einen im wesentlichen oder angenähert kreisförmigen Querschnitt aufweist.
4. Randleiste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (12) des dem Klemmwulst (5) zugeordneten Profilachenkels (2) im Bewegungsbereich des Klemmwulstes eine in Richtung nach außen zunehmende Verdickung aufweist.
5. Randleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmwulst (5) aus einem Werkstoff mit von dem Gummi oder Kunststoff der Profilschenkel (2, 3) abweichender Härteeinstellung gebildet ist.