DE2620898A1 - Verfahren zur herstellung eines elektrischen leiters - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines elektrischen leitersInfo
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- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters mit einer kerbfesten, temperaturbeständigen Isolierung aus einer linearen Polyester.
- Derartige isolierte Leiter werden beispielsweise als Schaltdrähte in der Computertechnik eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, solche Leiter beispielsweise für eßkabel zu verwenden. enn die Leiter als Schaltdrähte verwendet werden sollen, sind an das Leitermaterial und insbesondere an das isoliermaterial erhöhte Anforderungen zu stellen. Die Isolierung dieser Leiter soll eine hohe Kerbfestigkeit und selbstfedernde Eigenschaften haben und außerdem eine hohe Zugfestigkeit und Dehnung aufweisen, damit es bei Belastung nicht zum Kaltfluß kommt. Weiterhin sollen neben diesen mechanischen Eigenschaften auch gute elektrische Eigenschaften beibehalten werden. Alle diese Forderungen sind insbesondere dann von Bedeutung, wenn derartige Leiter in der bekannten WIRE-WRAP-Technik mit A;1-schlußfahnen verbunden werden.
- Auf dein 'lSarlzt sind nun bereits elektrische Leiter erhältlich, die mit einem linearen Polyester isoliert sind. Bei der Herstellung dieser Leiter wird so vorgegangen, daß ein vorgefertigtes Polyesterband mit Beschichtung um den Leiter herumgewunden und durch eine entsprechende Nachbehandlung zu einer möglichst homogenen Isolierung verarbeitet wird. Die Elerstellung eines solchen isolierten Leiters ist wegen der beiden getrennten Ärbei tsgänge zur llerstellung des Bandmaterials einerseits und zur Herstellung des isolierten Leiters andererseits aufwendig und erfordert dariiberhillalls gerade wegen des verwendeten I3andmaterials noch eine relativ aufwendige hachbehandlung zur Herstellung einer homogenen Isolierung.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters anzugeben, der eine Isolierung aus Polyester aufweist, die wesentlich einfacher als bei den bekannten Leitern hergestellt werden kann.
- Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Oberfläche des Leiters zunächst mit einem Trennmittel behandelt wird, daß die Isolierung danach auf den vorbehandelten Leiter im Extrusionsverfahren aufgebracht wird, und daß der isolierte Leiter schließlich nach dem Austritt aus dem Extruder einer gezielten Temperaturbehandlung mit einer dem Einfrierbereich des Polyesters liegenden Temperaturen unterzogen wird.
- Der Vorteil dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß in jiblicher Technik ein Leiter mit einer homogenen Isolierung in einem einzigen Arbeitsgang herstellbar ist, wobei problemlos auch sehr dünne Schichtdicken der Isolierung zu erreichen sind. Für diese Isolierung ist keine Vorfertigung von Bändern mehr erforderlich und der hergestellte isolierte Leiter hat eine Isolierung mit äußerst glatter Oberfläche, die lcerbfest, temperaturbeständig und in den erforderlichen Grenzen dehnbar ist.
- Das Verfahren nach der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
- Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung und in Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen isolierten Leiter dargestellt, der entsprechend der Linie II - II aus Fig. 1 zu ersehen ist.
- Mit 1 ist eine Spule bezeichnet, von welcher ein blanker elektrischer Leiter 2 abgezogen wird, der beispielsweise als Kupferdraht ausgeführt ist. Dieser Leiter 2 wird zunächst einer Behandlungszone 3 zugeführt, in welcher die Oberfläche des Leiters mit einem Trennmittel behandelt wird, durch welches sichergestellt werden soll, daß die nachträglich aufgebrachte Isolierung nicht zu fest auf dem Leiter haftet, sondern für Abisolierzwecke mit vertretbarem Aufwand relativ leicht zu entfernen ist. Für diese Behandlung der Oberfläche ist es beispielsweise möglich, den Leiter 2 mit Siliconeöl zu besprühen.
- Nach dem Austritt aus der Behandlungszone 3 wird der vorbehandelte Leiter 2 einem Extruder 4 zugeführt, in welchem die Isolierung aus dem linearen Polyester auf den Leiter 2 aufextrudiert wird. Aus dem Extruder 4 tritt also der mit der Isolierung 5 versehene Leiter 2 aus, welcher anschließend in einer Behandlungszone 6 einer gezielten Temperaturbehandlung unterzogen wird und danach auf eine Trommel 7 aufgewickelt werden kann.
- Bei der Extrusion des linearen Polyesters muß darauf geachtet werden, daß ein festgelegter, bestimmter Kristallisationsgrad eingehalten wird, um der fertigen Isolierung eine ausreichende Dehnbarkeit zu verleihen. Zur Erreichung dieser Dehnbarkeit kann die Isolierung in der Behandlungszone 6 unter bestimmten Bedingungen nachbehandelt werden, die beispielsweise in einem Nachheizen bestehen. Es ist jedoch auch möglich, durch eine entsprechend lange Ausbildung dieser Behandlungszone 6 einen ganz bestimmten langsamen Abkühlungsprozeß durchzuführen. Weiterhin ist es prinzipiell auch möglich, den isolierten Leiter nachträglich in einem Ofen nachzuheizen, und zwar beispielsweise für eine Zeit von 5 bis 15 min bei einer Temperatur von 130 bis 1400 C.
- Auf jeden Fall muß sichergestellt sein, daß die Nachbehandlung in der Behandlungszone 6 bei Temperaturen erfolgt, die Oberhalb des Einfrierbereiches des Polyesters liegen.
- Als lineare Polyester eignen sich beispielsweise Polyäthylenterephthalat und Polybut-ylenterephthalat. Fjjr beide jaterialien sind etwa die gleichen Behandlungsbedingungen anzusetzen, die beim Extrudieren beispielsweise vom Ausstoß und von der Schneckenform des verwendeten Extruders abhängen. Das Polyäthylenterephthalat sollte in einem Temperaturbereich zwischen 250 und 3500 C verarbeitet werden, während das Polybutylenterephthalat in einem Temperaturbereich zwischen 220 und 2900 C verarbeitet wird.
- Mit dem Verfahren nach der Erfindung lassen sich, wie bereits erwähnt, Isolierungen von sehr dünnen Wandstärken herstellen, und zwar beispielsweise von 0,05 mm an aufwärts. Hauptsächlich werden solche Leiter mit Isolierwandstärken von 0,10 bis 0,20 mm eingesetzt werden. Bei Einhaltung aller im Vorangehenden geschilderten Angaben ist es möglich, derartige isolierte Leiter mit Abzugsgeschwindigkeit herzustellen, die über 100 m/min liegen.
- L e e r s e i t e
Claims (4)
- Pa t entansprii che Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters mit einer kerbfesten, temperaturbeständigen Isolierung aus einem linearen Polyester, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Leiters (2) zunächst mit einem Trennmittel behandelt wird, daß die Isolierung (5) danach auf den vorbehandelten Leiter (2) im Extrusionsverfahren aufgebracht wird, und daß der isolierte Leiter (2) schließlich nach dem Austritt aus dem Extruder (4) einer gezielten Ternperaturbehandlung mit über dem Einfrierbereich des Polyesters liegenden Temperaturen unterzogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyester Polyathylenterephthalat verwendet wird, das bei Temperaturen zwischen 250 und 3500 C auf den Leiter (2) extrudiert wird.
- 3. Verfahren nach Anspnich 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyester Polybutwylenterephthalat verwendet wird, das bei Temperaturen zwischen 220 und 290 C auf den Leiter (2) extrudiert wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (2) vor der Einbringung in den Extruder (4) mit Siliconeöl besprüht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762620898 DE2620898A1 (de) | 1976-05-12 | 1976-05-12 | Verfahren zur herstellung eines elektrischen leiters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762620898 DE2620898A1 (de) | 1976-05-12 | 1976-05-12 | Verfahren zur herstellung eines elektrischen leiters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2620898A1 true DE2620898A1 (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=5977697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762620898 Pending DE2620898A1 (de) | 1976-05-12 | 1976-05-12 | Verfahren zur herstellung eines elektrischen leiters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2620898A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5449488A (en) * | 1991-10-30 | 1995-09-12 | Nokia-Maillefer Oy | Method for the heat treatment of a cable |
-
1976
- 1976-05-12 DE DE19762620898 patent/DE2620898A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5449488A (en) * | 1991-10-30 | 1995-09-12 | Nokia-Maillefer Oy | Method for the heat treatment of a cable |
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