DE2620292A1 - Waschmittel mit einem gehalt an feinteiligen alkalialuminiumsilikaten - Google Patents

Waschmittel mit einem gehalt an feinteiligen alkalialuminiumsilikaten

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DE2620292A1
DE2620292A1 DE19762620292 DE2620292A DE2620292A1 DE 2620292 A1 DE2620292 A1 DE 2620292A1 DE 19762620292 DE19762620292 DE 19762620292 DE 2620292 A DE2620292 A DE 2620292A DE 2620292 A1 DE2620292 A1 DE 2620292A1
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Heinz Dipl Chem Dr Smolka
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/12Water-insoluble compounds
    • C11D3/124Silicon containing, e.g. silica, silex, quartz or glass beads
    • C11D3/1246Silicates, e.g. diatomaceous earth
    • C11D3/128Aluminium silicates, e.g. zeolites

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Description

  • "Waschmittel mit einem Gehalt an feinteS.ligen Alkalialuminium-
  • silikatent Waschmittel, die feinteilige wasserunlösliclie Sili.ka'e als Gerüstsubstanzen anstelle von Phosphat enth.tl.ten, werden in der deutschen Offenlegungsschrift 24 12 837 beschrieben. Die dort beschriebenen Silikate entsprechen, bezogen auf die wasserfreie Verbindung, der Formel 0,7 - 1,5 at2/nO . Me2O3 0,8 - 6 SiO2, wobei Kat ein gegen Calciumionen austauschbares Kation der Wertigkeit n, vorzugsweise ein Alkali ion und insbesondere das Natriumion bedeutet, und Me fUr Aluminium oder Bor steht. Das Calciumbindevermögen dieser Silikate liegt zwischen 50 und 200 mg CaO/g der wasserfreien Verbindung. Als bevorzugt gelten gemäß obiger Druckschrift Natriumaluminiumsilikate der Zusammensetzung 0,7 - 1,1 Na20 . Al203 . 1,3 - 3,3 SiO2, deren Calciumbindevermögen im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g liegt.
  • Die Verwendung der kristallinen Natriumaluminiumsilikate ist besonders bevorzugt. Von diesen umfaßt die oben angegebene Summenformel zwei Typen verschiedener Struktur, die sich auch in ihrer Zusammensetzung unterscheiden. Es handelt sich um Verbindungen der Zusammensetzung a) 0,7 - 1,1 Na2O . Al2O3 . 1,3 -2,4 Si02, und um die SiO2-reicheren Verbindungen der Zusammensetzung b) 0,7 - 1,1 Na2O . Al2O3 . 2,4 - 3,3 SiO2. Die unterschiedlichen Kristallstrukturen von a) und b) ergeben sich aus der Lage der Interferenzlinien im Röntgenbeugungsdiagramm.
  • In dieser Druckschrift wird auch die Herstellung der feinteiligen wasserunlöslichen Silikate durch Vermischen einer Aluminatlösung mit einer Silikatlösung, Kristallisation des Fällungsproduktes bei erhöhter Temperatur, und Aufarbeiten zu einem äußerlich trocken erscheinenden, gebundenes Wasser enthaltenden feinteiligen Pulver beschrieben. Besonders mikrokristalline Aluminiumsilikate, die zu wenigstens 80 Gew.-% aus Teilchen einer GröBe von 0,01 bis 10µ bestehen und praktisch keine Teilchen oberhalb von 40µ aufweisen, werden dadurch erhalten, daß man die Suspension des amorphen Fällungsprodukts durch intensives Rühren starken Scherkräften aussetzt und außerdem das getrocknete Produkt durch Mahlen und Windsichten aufarbeitet. Für diese Maßnahmen muß einerheblicher Energieaufwand aufgebracht werden.
  • Unter die oben angegebene Formel für die wasserunlöslichen Silikate fällt auch ein Aluminiumsilikat der Zusammensetzung 0>7 - 1,1 Kat2/nO . 1,0 A1203 . 3,3 - 5,3 SiO2, dessen Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln in der deutschen Offenlegungsschrift 25 33 633 näher erläutert wird. Dieses Aluminiumsilikat zeichnet sich durch ein hohes Calciumbindevermögen, insbesondere im für die Wäsche für Waschmaschinen wichtigen Temperaturbereich von 50 - 90°C, und durch eine sehr feinteilige kugelige Kornstruktur aus. Von den oben angegebenen Si02-ärmeren Aluminiumsilikaten unterscheidet sich dieses Aluminiumsilikat - wie aus der Lage der Interferenzlinien im Röntgenbeugungsdiagramm ersichtlich - auch in seiner Kristallstruktur. Nach den Angaben in der genannten Druckschrift wird auch dieser Aluminiumsilikat-Typ durch Vermischen einer Alkalisilikatlösung mit einer Alkalialuminatlösung und durch Erhitzen des Fällungsprodukts auf Temperaturen- von huber 100°C, vorzugsweise 130 - 1600C unter kräftigem Rühren hergestellt. Auch bei dieser Herstellungsweise ist ein erheblicher Aufwand an Energie und Apparaturen erforderlich.
  • Es wurde min gefunden, daß sich kationenaustauschende Alkalialuminlumsilikate, die sich vorzüglich für die Verwendung als Phosphatsubstitut in Wasch- und Reinigungsmitteln eignen, auch aus calciniertem (destrukturiertem) Kaolin durch hydrothermale Behandlung mit wäßrigem Alkalihydroxid unter Zusatz von Siliciumdioxid oder einer Siliciumdioxid liefernden Verbindung herstellen lassen.
  • Die Erfindung betrifft demnach Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an einem feinverteilten wasserunlöslichen, zum Binden der Härtebildner des Wassers befähigten, synthetisch hergestellten kristallinen Aluminiumsilikat der Zusammensetzung 0,7 - 1,1 Kat20 . 1,0 A1203 . 2,4 - 6,0 Si02 . 0,5 - 7,0 H20.
  • wobei Kat ein mit Calcium- und Magnesiumionen austauschbares Alkalikation, insbesondere das Natriumkation bedeutet, sowie wenigstens einer weiteren waschend oder reinigend wirkenden Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalialuminiumsilikat aus Kaolin durch wäßrig-alkalische Behandlung eines vorzugsweise durch Calcinieren destruktuierten, Kaolins in einer lösliches Silikat enthaltenden Lösung hergestellt ist und - bezogen auf-die wasserfreie Substanz -A) aus Partikeln der durch folgende Interferenzlinien des Röntgenbeugungsdiagramms (in 2) identifizierbaren iistallstruktur: 14,4 8,8 5,7 4,4 3,8 3>32 2,88 2,T9 2,66 und/oder B) aus Partikeln der durch die folgenden Interferenzlinien des Röntgenbeugungsdiagramms (in R) indentifizierbaren Kristallstruktur: 7,0 5,01 4,10 3,16 2,67 2,50 besteht.
  • Die Lage dieser Interferenz linien wird in der Literatur gegenüber den obigen Werten mit einer Schwankungsbreite von + 0,2 Einheiten angegeben.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Aluminiumsilikate A und B bzw. das Aluminiumsilikatgemisch aus A und B - nachstehend als "Aluminiumsilikat" bezeichnet - bestehen aus sehr feinteiligen Kristallpartikeln, die einen Durchmesser kleiner als 20µ aufweisen und sich meist zu 100 % aus Teilchen kleiner als 10ab zusammensetzen.
  • Das Calciumbindevermögen der erfindungsgemäß verwendeten Aluminiumsilikate liegt im Temperaturbereich von. 20 bis 90°C, insbesondere 50 bis 900C bei 100 bis 150 mg cao/g wasserfreier Substanz.
  • Die Herstellung der Aluminiumsilikate aus calciniertem Kaolin führt ohne besonderen technischen Aufwand direkt zu einem sehr feinteiligen kationenaustauschenden Produkt. Die hydrothermale Behandlung des zuvor bei 500 bis 8000C calcinierten Kaolins mit wäßriger Alkalisilikatlösung und Alkalihydroxid wird bei 50 bis 150°C, vorzugsweise in der Siedehitze durchgeführt.
  • Die dabei stattfindende Kristallisationsreaktion ist im allgemeinen innerhalb 24 Stunden abgeschlossen.
  • Ein zusätzlicher Vorteil bei der Aluminiumsilikatherstellung aus Kaolin ist im Vergleich zu der Herstellung durch Fällung darin zu sehen, daß hier keine verdünnten Mutterlaugen anfallen, die eingedampft werden müssen. Vielmehr ist es beim Herstellungsverfahren aus Kaolin möglich, die Mutterlauge nach Anreicherung mit Alkali und Alkalisilikat erneut zu verwenden.
  • Marktgängige, geschlämmte Kaoline bestehen überwiegend aus dem Tonmineral Kaolinit mit der ungefähren Zusammensetzung A1203 . 2 SiO2 . 2 H20, das eine Schichtstruktur aufweist. Man kennt daneben auch SiO2-reichere und SiO2-ärmere Arten. Um daraus durch hydrothermale Behandlung mit Alkalihydroxid zu den erfindungsgemäß verwendeten, kationenaustauschenden Aluminiumsilikaten zu gelangen, ist zunächst eine Destrukturierang des Eaolfns eriorderlich, die au zweckmäßigsten durch zwei- bis vierstündiges Erhitzen des Kaolins auf Temperaturen von 500 bis 800 °C erfolgt. Dabei entsteht aus dem Kaolin der röntgenamorphe, praktisch wasserfreie Metakaolin. Außer durch Calcinierung läßt sich die Destrukturierung des Kaolins auch durch mechanische Behandlung (Mahlen) oder durch Säurebehandlung bewirken.
  • Die als Ausgangsmaterial brauchbaren Kaoline sind helle Pulver von großer Reinheit; allerdings ist ihr Eisengehalt mit ca.
  • 2 000 bis 10 000 ppm Fe wesentlich höher gegenüber den Werten von 20 bis 100 ppm Fe bei den durch Fällung aus Alkalisilikat-und Alkalialuminatlösungen hergestellten Aluminiumsilikaten.
  • Nach den Beobachtungen der Anmelderin ist dieser höhere Eisengehalt in den aus Kaolin hergestellten Aluminiumsilikaten nicht von Nachteil bei der Verwendung dieser Substanzen als Phosphatsubstitute in Wasch- und Reinigungsmitteln gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Eisen ist hier in Form von Eisenoxid fest in das Aluminiumsilikatgitter eingebaut und wird infolgedessen in den Wasch- und Reinigungsflotten nicht herausgelöst.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Aluminiumsilikate lassen sich deshalb auch durch ihren Eisengehalt, der oberhalb 2000 ppm Fe liegt, charakterisieren.
  • Bei der gemeinsamen hydrothermalen Einwirkung von Alkalihydroxid und Alkalisilikat auf destrukturierten Kaolin entsteht in praktisch vollständiger Umsetzung Je nach den Verfahrensbedingungen eines der oben definierten Aluminiumsilikate A und B, oder ein Gemisch aus A und B. In der Praxis führt man diese Umsetzung des destrukturierten Kaolins vorzugsweise mit Natronlauge und Wasserglas durch. Dabei entsteht ein Aluminiumsilikat A, das in der Literatur mit mehreren Namen, z.B. als Molekularsieb 13 X oder Zeolith NaX bezeichnet wird (vgl. O. Grubner, P. Jiru und M. Rálek, "Molekularsiebe", Berlin .1968, S. 32, 85 - 89), wenn man den Ansatz bei der hydrothermalen Behandlung vorzugsweise nicht rührt, allenfalls geringe Scherenergien einbringt, und mit der Temperatur vorzugsweise um 10 - 200G unter der Siedetemperatur (ca. 103°C) bleibt. Das Aluminiumsilikat A weist eine dem natürlich vorkommenden Faujasit ähnliche, kubische Kristallstruktur auf.
  • Die Umwandlungsreaktion kann insbesondere durch Rühren des Ansatzes, durch erhöhte Temperatur (Siedehitze bei Normaldruck oder im Autoklaven)und höhere Silikatmengen, d.h. durch ein molares Ansatzverhältnis SiO2 : Na20 von wenigstens 1, insbesondere 1,0 - 1,45,so so beeinflußt werden, daß neben bzw. statt Aluminiumsilikat A das Aluminiumsilikat B entsteht. Das Aluminiumsilikat B wird in der Literatur als "Zeolith P" oder "Typ B" bezeichnet (vgl. D.W. Breck, Zeolithe Molecular Sieves, New York 1974, S. 72). Das Aluminiumsilikat B besitzt eine den natürloch vorkommenden Zeolithen Gismondin und Garronit ähnliche Struktur und liegt in Form äußerlich kugelig erscheinender Kristallite vor. Allgemein gilt, daß die Herstellungsbedingungen für das Aluminiumsilikat B und für Gemische aus A und B weniger kritisch sind, als die für den reinen Kristalltyp A.
  • Die Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten Alkalialuminiumsilikats wird im experimentellen Teil näher beschrieben.
  • Der Gehalt der erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel an Aluminiumsilikat kann im Bereich von 5 bis 95, vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-Vo liegen. Dabei hängt die zur Erzielung eines guten Wasch- bzw. Reinigungseffektes erforderliche Menge an Aluminiumsilikat einerseits von dessen Calciumbindevermögen, andererseits von der Menge und dem Verschmutzungsgrad der zu behandelnden Substrate und schließlich von der Härte des verwendeten Wassers ab, Zu. den waschend oder reinigend wirkenden Substanzen, die in den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln enthalten sind, gehören Tenside, tensidartige oder nichttensidartige Schaumstabilisatoren oder Schauminhibitoren, wasserlösliche Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für die Härtebildner des Wassers, Textilweichmacher, neutral oder alkalisch reagierende Gerüstsubstanzen, chemisch wirkende Bleichmittel sowie Stabilisatoren und/oder Aktivatoren für diese Bleichmittel.
  • Sonstige, meist in geringerer Menge anwesende Hilfs- und Zusatzstoffe sind z.B. Korrosionsinhibitoren, antr í^obielle Substanzen, Schmutzträger, Enzyme, optische ufheller, Farb- und Duftstoffe.
  • Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel neben den kationenaustauschenden Aluminiumsilikaten weitere wasserlösliche Komplexbildrler bzw. Fällungsmittel für die Calcium-und Magnesiumionen des Wassers. Die Wirkung dieser wasserlöslichen Komplexbildner ist in Ariwesenheit der unlöslichen Aluminiumsilikate bereits bei Gehalten von 2 bis 15 Gew,-So zu erkennen. Diese Komplexbildner bzw. Fällungsmittel können in den erfindungsgemäßen Präparaten auch in größerer Menge enthalten sein, allerdings mit der Einschränkung, daß darin im Falle des Vorhandenseins von anorganischen Phosphaten und/oder organischen Phosphonaten der rechnerische Gesamtphosphorgehalt des Wasch- oder Reinigungsmittels den Wert von 6 Gew.-709 vorzugsweise 3 Gew.-% nicht übersteigt. Ge.rlchtsprozentangaben beziehen sich im Falle der Aluminiumsilikate -wenn nicht ausdrücklich anders vermerkt - auf die getrocknete, gebundenes Wasser in Mengen von 2 bis 30Gew.-0,o' enthaltende Substanz.
  • Sofern erfindungsgemäße pulverförmige Wasch- und Reinigungsmittel bleichend wirkende Peroxyverbindungen wie z.B. Natriumperborat enthalten, ist zur Gewährleistung einer ausreichenden iagersteilität dieser Mittel wegen des oben angegebenen Eisengehalts der erfindungsgemäß verwendeten Aluminiumsilikate ein Zusatz der üblichen wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen Stabilisatoren für Peroxyverbindungen in Mengen von 0,2 bis 10 Gew.-% vorteilhaft. Als wasserlösliche Stabilisatoren gelten in erster Linie diejenigen organischen Komplexbildner, die auch ein ausgeprägtes Komplexiervermögen für Schwermetallionen besitzen, wie z.B. die Alkalisalze der Äthylendiamintetraessigsäure, Aminotrimethylentriphosphonsäure oder 1-rIydroxyäthan-l,l-diphosphonsäure. Als wasserunlösliche Stabilisatoren eignen sich vor allem die durch Fällung aus wäßrigen Lösungen erhältlichen Magne s iumsil ikate der Zusammensetzung 1 - 4 MgO 1 - 4 SiO2, insbesondere der Zusammenretzung MgO SiO2. Eine besonders gute Stabilisierung wird erreicht, wenn man die wasserlöslichen Stabilisatoren zusammen mit den wasserunlöslichen einsetzt. Bei langer Lagerzeit von bleichend wirkenden Präparaten ist es zweckmäßig, das Bleichmittel getrennt verpackt zu lagern und erst vor der Verwendung mit dem anderen Teil des Präparats zu vermischen.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel eignen sich zum Waschen und Reinigen von festen Werkstoffen aller Art auf zahlreichen Gebieten der Industrie und des Haushalts. Typische Anwendungsgebiete sind die Reinigung von Geräten, Apparaturen, Rohrleitungen und Gefäßen aus Holz, Kunststoff, Metall, Keramik, Glas usw. in der Industrie oder in gewerblichen Betrieben, das Reinigen von Möbeln, Wänden, Fußböden, von Gegenständen aus Keramik, Glas, Metall, Holz, Kunststoff, das Reinigen von polierten oder lackierten Flächen im Haushalt. Besonders wichtige Anwendungsgebiete sind das Waschen von Textilien und das maschinelle Reinigen von Geschirr aller Art in der Industrie, in gewerblichen Wäschereien und im Haushalt.
  • Die Zusammensetzung eines typischen, insbesondere bei Temperaturen im Bereich von 50 bis 100 0C anwendbaren Textilwaschmittels liegt im Bereich folgender Rezeptur: 5 bis 30 Gew.-% anionische und/oder nichtionische und/oder zwitterionische Tenside, 5 bis 70 Gew.-°,b Aluminiumsilikate obiger Definition, 2 bis 45 Gew.-% Komplexbildner für Erdalkaliionen, O bis 50 Gew.-% zur Komplexbildung nicht befähigte Waschalkalien (= alkalische Gerüstsubstanzen), O bis 50 Gew.-% Bleichmittel sowie sonstige meist in geringerer Menge in Textilwaschmitteln vorhandene Zusatzstoffe.
  • Die Zusammensetzung eines typischen Reinigungsmittels für das maschinelle Reinigen von Geschirr liegt im Rahmen der folgenden Rezeptur: 10 bis 60 Gew.-% Alkalisilikate und/oder -carbonate und/oder -hydroxide, die teilweise durch insbesondere anorganische phosphorhaltige SomplexlDildner5 und zwar in Mengen, die den oben angegebenen Höchstmengen für Phosphor entsprechen, ersetzt sein können, 10 bis 65 Gew.- Aluminiumsilikate der obigen Definition, 0 bis'40 Gew.-% sonstige übliche Bestandteile von Geschirrreinigungsmitteln.
  • Zu diesen sonstigen üblichen Bestandteilen gehören die folgenden Substanzen, von denen vorzugsweise wenigstens eine in den angegebenen Mengen anwesend ist: 1,0 bis 10 Gew.-% Aktivchlor oder Aktivsauerstoff enthaltende Substanzen, 0,5 bis 10 Gew.-S/o Tenside, insbesondere nichtionische Tenside 2,0 bis 20 Gew.-,4 Natriumsulfat und/oder Wasser.
  • Die in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln neben den oben definierten Aluminiumsilikaten noch enthaltenen waschend und reinigend wirkenden Substanzen und anderen Zusatzstoffe werden in der bereits genannten deutschen Offenlegungsschrift 24 12 837 näher beschrieben.
  • Zur Herstellung erfindungsgemäßer Mittel von pulvriger-bis körniger Beschaffenheit, denen besondere Bedeutung zukommt, lassen sich z.B. die Aluminiumsilikate als trockene Pulver in einfacher Weise mit den anderen Komponenten der Waschmittel vermischen, wobei man ölige oder pastenförmige Substanzen, wie z.B. die nichtionischen Tenside, auf das Pulver aufsprÜht, Eine andere Herstellungsmöglichkeit besteht darin, daß man die trockenen Aluminiumsilikate zusammen mit den anderen hitze- und feuchtigkeitsunempfindlichen Bestandteilen eu einem wäßrigen Brei verarbeitet und diesen, insbesondere durch Heißtrocknen in Zerstäubungstürmen,in ein Pulver überführt, dem dann die übrigen,für diesen Pulverisierungsprozeß nicht geeigneten Bestandteile zugesetzt werden. Nach einem besonders bevorzugten Herstellungsverfahren, das zu pulvrigen bis s hornigen Mitteln mit guter Schüttfähigkeit führt, werden die von ihrer Herstellung noch feuchten Aluminiumsilikate wenigstens mit einem Teil der übrigen Präparatbestandteile vermischt und dieses Gemisch, insbesondere nach der Heißzerstäubungsmethode, in die schüttfähige Form übergeführt. Bei diesem Verfahren fällt das aufwendige Trocknen der Aluminiumsilikate weg. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß die Aluminiumsilikatpartikeln ihren durch die Herstellungsbedingungen bestimmten Verteilungsgrad im wesentlichen beibehalten, während bei zwischenzeitlichem Trocknen eine Agglomeration zu größeren Gebilden möglich ist.
  • Bei diesem bevorzugten Verfahren werden die feuchten A1ui£iniumsilikate vorzugsweise in dem Zustand eingesetzt, in dem sie nach der Abtrennung der alkalischen Mutterlauge vorliegen; gegebenenfalls kann nach dem Abtrennen der Mutterlauge noch mit Wasser ausgewaschen werden. Die resultierenden feuchten Produkte werden entweder als feuchte Pulver oder als Suspensionen in Wasser der Weiterverarbeitung zugeführt.
  • Sofern die feuchten Aluminiumsilikate noch lösliches Alkali und/oder Alkalisilikat enthalten, lassen sich diese bei der Weiterverarbeitung der Aluminiumsilikate in Bestandteile der herzustellenden Wasch- oder Reinigungsmittel überfiEren, gegebenenfalls nach Abpufferung mit Säuren oder sauren Salzen, wie z.B. Kohlendioxid, Bicarbonaten, Schwefelsäure, Bisulfaten, Citronensäure usw. Zum Zwecke der Salzbildung mit dem überschüssigen Alkalihydroxid können aber auch die anioice Tenside in der Säureform eingesetzt werden.
  • Die gegebenenfalls noch alkalischen bzw. alkalisilikathaltigen feuchten Pulver oder Suspensionen des Aluminiumsilikats werden insbesondere auch zur Herstellung von flüssigen und pastenförmigen Wasch- und Reinigungsmitteln verwendet.
  • Beispiele Es wird zunächst die Herstellung der zu verwendenden Aluminilumsilikate beschrieben.
  • 1. Destrukturierung von Kaolin Zur Aktivierung des natürlichen Kaolins wurden Proben von 1 kg 3 Stunden lang auf 700°C im Schamottetiegel erhitzt. Dabei wandelte sich der kristalline Kaolin A1203 . 2 SiO2 . 2 H20 in den amorphen Metakaolin A1203 . 2 SiO2 um.
  • 2. Hydrothermale Behandlung des Metakaolins In einem Rührgefäß wurden Alkalilauge und Alkalisilikatlösung vorgelegt und der calcinierte Kaolin bei Temperaturen zwischen 20 und 100°C eingetragen. Die Suspension wurde auf eine bestimmte Kristallisationstemperatur im Bereich von 70 bis 1500C gebracht und bei dieser Temperatur bis zum Abschluß des Kriallisationsvorganges gehalten. Bei denjenigen Ansätzen, bei denen während des Kristallisationsvorganges gerührt wurde, kam ein Flügelrührer mit 250 U/min. zum Einsatz. Anschließend wurde die Mutterlauge abgesaugt und der Rückstand mit Wasser gewaschen, bis das ablaufende Waschwasser einen pH-Wert von 9 bis 11 aufwies. Der Filterkuchen wurde getrocknet und anschließend zu einem feinen Pulver zerdrückt, bzw. es wurde zur Entfernung der beim Trocknen entstandenen Agglomerate gemahlen.
  • Die Aufarbeitungsschritte Absaugen der Mutterlauge, Waschen des Produkts, Trocknen und Mahlen können ganz oder teilweise entfallen, je nach der Wahl der Weiterverarbeitung. Zahlenwerte zu den einzelnen Verfahrensschritten werden in den nachstehenden Herstellungsvorschriften für die einzelnen Aluminiumsilikate angegeben.Das in den Herstellungsbeispielen verwendete Wasserglas war eine technische Natriumsilikatlösung mit 8,0 Gew.- Na20 und 26,9 Gew.-% SiO2.
  • Die hydrothermale Behandlung des calcinierten Kaolins kaiiii auch nach einer kontinuierlichen Arbeitsweise durchgeführt werden.
  • Die Wassergehalteder getrockneten Aluminiumsilikate wurden durch einstündiges Erhitzen von Proben auf 800 °C bestimmt.
  • Zur Bestimmung des Calciumbindevermögens der Aluminiumsilikate wurde 1 1 einer wäßrigen, 0,594 g CaCl2 (= 300 mg CaO/l -30 °dH) enthaltenden und mit verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von 10'eingestellten Lösung mit 1 g Aluminiumsilikat (bezogen auf die wasserfreie Verbindung) versetzt. Dann wurde die Suspension 15 min. lang bei einer Temperatur von 22 bzw. 50 bzw.
  • 90 0C kräftig gerührt. Nach dem Abfiltrieren bestimmte man die Resthärte x des Filtrats. Daraus errechnet sich das Calciumbindevermögen zu (30 - x) 10 mg CaO/g AS.
  • Die Teilchengrößenverteilung wurde durch Sedimentationsanalyse in Wasser bei 25 0C mit 1 g Substanz pro Liter Wasser bestimmt; pH-Wert der Suspension = 10,1; Standhöhe der Suspension = 20 cm.
  • Alle %-Angaben sind Gewichtsprozente.
  • Aluminiumsilikat K-X 1: Ansatz: 2,6 kg calcinierter Kaolin, 7,5 kg NaOH 50 %-ig, 7,5 kg Wasserglas, 51,5 kg entionisiertes Wasser.
  • Vermischen bei Raumtemperatur; Kristallisation: 24 Stunden bei 1000C, ohne Rühren; Trocknung: 2 Stunden bei 160°C im Vakuum trockenschrank; Zusammensetzung: 0,93 Na2O # 1 Al2O3 # 3,60 SiO2 # 6,8 H2O (= 24,6 % H2O); Struktur: Aluminiumsilikat A, kubische Kristallite; Calciumbindevermögen: 105 mg CaO/g bei 22 0C, 136 mg CaO/g bei 80°C; Teilchengrößenverteilung: 40 % < 85 % < 10µ ; mittlerer Teilchendurchmesser: 8,0µ ; Eisengehalt: 0,30 % (3000 ppm Fe).
  • Aluminiumsilikat K-X 2: Ansatz: Wie bei K-X 1, jedoch wird der calcinierte Kaolin noch heiß (ca. 600°C) in die Natronlauge von Raumtemperatur eingetragen.
  • Kristallisation: 12 Stunden bei 120°C, ohne Rühren; Zusammensetzung: o,88 Na20 1 Al2O3 # 3,2 SiO2 # 5,5 H2O (= 22,1 % H2O); Struktur: Aluminiumsilikat A, kubische Kristallite; Calciumbindevermögen: 107 mg CaO/g bei 22°C, 124 mg CaO/g bei 90 C; Teilchengrößenverteilung: 100 % <15µ , 90 % <10µ ; mittlerer Teilchendurchmesser: 7,8µ ; Eisengehalt: 0,30 % (3000 ppm Fe).
  • Aluminiumsilikat K-X 3: Ansatz: 2,5 kg Kaolin calciniert, 12,0 kg NaOH, 50 -ig, 7,5 kg Wasserglas, 45,0 kg H20, entionisiert; Kristallisation: 18 Stunden bei 100°C, unter Rühren; Trocknung: 8 Stunden bei 100°C; Zusammensetzung: 0,95 Na2O # 1 Al2O3 # 3,24 SiO2 3,8 H20 (= 16,5 H2O); Struktur: Aluminiumsilikate A und B im Verhältnis 2 : 1; Calciumbindevermögen: 103 mg CaO/g bei 22°C, 124 mg CaO/g bei 90°C; Teilchengrößenverteilung: 40 % < 5µ , 100 % < 10µ ; mittlerer Teilchendurchmesser: 6,5µ ; Eisengehalt: 0,32 % (3200 ppm Fe).
  • Aluminiumsilikat K-X 4: Ansatz: 2,5 kg Kaolin calciniert, 12,8 kg NaOH, 50 %ig, 7,5 kg Wasserglas, 48,5 kg H20, entionisiert; Kristallisation: 24 Stunden bei 100°C, ohne Rühren; Trocknung: wie K-X:3; Zusammensetzung: 0,88 Na2O 1,0 A1203 . 2,92 SiO2 # 4,8 H2O (= 20,7 % H2O); Struktur: Aluminiumsilikat A, kubische Kristallite; Calciumbindevermögen: 102 mg CaO/g bei 22°C, 122 mg CaO/g bei 90 C; Teilchengrößenverteilung: 80 % < 10 µ , 100% < 15 µ ; mittlerer Teilchendurchmesser: 7,9 -; Eisengehalt: 0,22 (2200 ppm Fe). Aluminiumsilikat K-F 5: Ansatz: 5,0 kg Kaolin calciniert, 6,2 kg NaOH (100 -ig), 27,6 kg Wasserglas, 102,2 kg H20 entionisiert; Kristallisation: 12 Stunden in der Siedehitze (ca. 103°C), unter Rühren; Trocknung: 4 Stunden bei 1000C (Vakuumtrockenschrank); Zusammensetzung: 0,95 Na2O # 1 Al2O3 # 4,14 SiO2 # 2,6 H2O (= 10,3 % H2O); Struktur: Aluminiumsilikat B, kugelförmige Kristallite; Calciumbindevermögen: 107 mg CaO/g bei 22 0C; Teilchengrößenverteilung: 45 % < 10 µ , 50 % < 7,5µ ; Eisengehalt: 0,30 % Fe (3000 ppm Fe).
  • Aluminiumsilikat K-P 6: Ansatz: Wie bei K-P 5; Kristallisation: 12 Stunden bei 1200C; unter Rühren; Trocknung: 4 Stunden bei 1000C (Vakuumtrockenschrank); Zusammensetzung: 0,92 Na2O # 1 Al2O3 # 3,65 SiO2 3,2 H20 (= 13,2 % H20); Kristallstruktur: Aluminiumsilikat B, kugelförmige Kristallite; Calciumbindevermögen: 116 mg CaO/g bei 220C; Teilchengrößenverteilung: 95 % < 10 µ ; 50 % < 7 Eisengehalt: 0,21 % Fe (2100 ppm Fe). Aluminiumsilikat K-P 7: Ansatz: 5,0 kg Kaolin, calciniert, 4,8 kg NaOH, 100 %-ig, 15,1 kg Wasserglas, 110,7 kg H2O, entionisiert; Kristallisation: 6 Stunden bei 10000, unter Rühren; Trocknung: 24 Stunden bei 1400C; Zusammensetzung: 0,95 Na2O # 1 Al2O3 # 3,90 SiO2 # 4,4 H2O (= 16,7 %); Struktur: Aluminiumsilikat B, kugelförmige Kristallite; Calciumbindevermögen: 110 mg CaO/g bei 22°C; Teilchengrößenverteilung: 95 % < 10 µ , 50 % < < Eisengehalt: 0,21 % Fe (2100 ppm Fe).
  • Es folgt nun die neschreibung der erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an Aluminiumsilikaten der Kristalltypen A) und B) sowie deren Herstellung unter Verwendung der oben beschriebenen Aluminiumsilikate (trockene Pulver, Suspensionen bzw; feuchte Pulver). Die in den beispielen genannten salzartigen Bestandteile der Wasch- bzw. Reinigungs mittel - salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze - liegen als Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes festgestellt wird. Die Bezeichnungen bzw. Abkürzungen in den Beispielen haben folgende Bedeutung: "ABS": das Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfollsäure mit 10 - IS, im wesentlichen 11 - 13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette; "OS": ein durch Sulfonieren von a-Olefinen mit 12 - 18 C-Atomen mit SO3 und Hydrolysieren des Sulfonierungsprodukts mit Natronlauge erhaltenes Gemisch von Eydroxyalkan-, Alkan- und Disulfonaten; "Fs-estersulfonat": ein aus hydriertem Palmkernfettsäuremethylester über die Sulfonierung mit S03 erhaltenes Sulfonat; "Alkansulfonat": ein über die Sulfoxydation von C12-18-Paraffinen erhaltenes Sulfonat; "Seife": eine aus einem yehärteten Gemisch gleicher Gewichtsteile von Talg- und Rübölfettsäure hergestellte Seife (Jodzahl;=1); OA + ÄO" bzw. "TA ; x ÄO": die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid (00) an technischen Oleylalkohol (OA) (Jodzahl = 50) bzw. an Talgfettaikohol (TA) (Jodzahl = 0,5), wobei die Zahlenangaben für x die an 1 Mol Alkohol angelagerte molare Menge an Äthylenoxid kennzeichnen; "Nonionic": das unter dem Handelsnamen "Pluronic s. 61" eJ:hältliche Anlagerungsprodukt von Äthylenoxid an einen Polypropylenglykoläther vom Molekulargewicht 1900, wobei der Anteil des Polypropylenglykoläthers 90 Gew.-% und der Anteil des Polyäthylenglykoläthers 10 Gew.-% ausmacht; "Schauminhibitor": Silikonöl "SAG 100"# der Firma Union Carbide and Carbon; "Perborat": ein technisches Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO2 # H2O2 # 3 H2O; "EDTA": das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure; "HEDP": das Salz der 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure; "CMC": das Salz der Carboxymethylcellulose; "Wasserglas flüssig": eine 34,5%ige wäßrige Lösung des Natriumsilikats der Zusammensetzung Na2O . 3,35 SiO2; "DCIC": das Natriumsalz der Dichlorisocyanursäure.
  • Beispiel 1: Dieses Beispiel gibt die Zusammensetzung eines Zwei-Komponenten waschmittels an, dessen eine Komponente durch Vermischen eines trockenen Aluminiumsilikats mit einem durch Heißzerstä.ubung erhaltenen Waschmittelpulver und dessen zweite Komponente durch Vermischen eines Bleichmittels, eines Bleichstabilisators ur.d eines wasserlöslichen Komplexbildners hergestellt wurden.
  • Komponente I: -45 Gewichtsteile Aluminiumsilikat K-X 4 (davon gebundenes Wasser 20.7 %); 27 Gewichtsteile Waschmittelpulver der Zusammensetzung: 20,2 % ABS, 8,0 % TA + 10 ÄO, .9,5 5' Seife, 12,5 % Na2O # 3,3 SiO2, 4,2 % CMC, 38,0 % Natriumsulfat, Rest Wasser.
  • Komponente II: 20 Gewichtsteile Natriumperborat 2 Gewichtsteile Magnesiumsilikat und 6 Gewichtsteile wasserlöslicher Komplexbildner bzw. Fällungsmittel für Erdalkaliionen.
  • Als wasserlösliche Komplexbildner bzw. Fällungsmittel wurden die Natriumsalze der folgenden Säuren eingesetzt: Oxalsäure, Zitronensäure, Triphosphorsäure, Nitrilotriessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure, N,N-Dimethylaminomethandiphosphonsäure, O-Carboxymethyltartronsäure, Poly- a -hydroxyacrylsäure (IWIG ca.
  • 35 000). Es zeigte sich eine-markante Verbesserung des Wasch erfolgs gegenüber einem Präpara-t, das anstelle einer dieser Substanzen die gleiche Menge an zusätzlichem Natriumsulfat enthielt.
  • beispiele 2 - 5: Die Rezepturen 2 bis 5 stellen phosphatarme und phosphatfreie Rezepturen dar, die insbesondere für gewerbliche Wäschereien geeignet sind. Die Präparate wurden durch Vermischen der pulverförmigen Bestandteile mit einer CMC-Lösung und Aufsprühen des nichtionischen Tensids hergestellt.
    Gehalt in % beim Waschmittel
    Bestandteil | 2 3 4 5
    ABS 5,0 5,0 5,0 5,5
    OA + 10 ÄO 3,5 3,5 3,5 3,5
    Na2CO3 18,8 19,5 18,4 19,0
    Na2O # 3,3 SiO2 6,0 6,0 5,0 5,0
    Aluminiumsilikat K-X 1 22,5 40,5 23,0 41,5
    Na5P3010 16,1 5,5 7,0 -
    Na-Citrat - - 10,0 7,5
    CMC 0,8 0,8 0,8 0,8
    Aufheller, Na2S04 16,0 12,0 16,0 10,0
    H20 11,3 7,2 11,3 7,2
    Na5P3010 und Na-Citrat lassen sich bei den Waschmitteln 2 - 5 durch andere organische Komplexbildner, z.B. durch HEDP oder Poly-hydroxyacrylat ersetzen.
  • Beispiele 6 und 7: Zum Waschen stark verschmutzter Berufakleidung geeignete phosphatfreie Waschmittel (hergestellt wie Beispiele 2 - 5) haben die folgende Zusammensetzung:
    Bestandteil Gehalt in % beim Waschmittel
    6 7
    OA + 5 ÄO 8,2 7,2
    OA + 10 ÄO 9,8 10,3
    Na CO 45,0 50,0
    Aluminiumsilikat K-X 2 2 27,0 20,0
    Citrat 5,5
    Poly-α-hydroxyacrylat - 5,0
    (MG ca. 35 000)
    CMC 1,3 1,3
    Aufheller 0,3 0,3
    H20 2,9 5,9
    Beispiele 8 - t2: Die folgenden Textilwaschmittel wurden durch Heißzerstäubung eines wäßrigen Ansatzes (Slurry) hergestellt. Temperaturinstabile Bestandteile, wie z.B. Perborat, Enzyme, optische Aufheller, Duftstoffe usw können nachträglich zugemischt werden.
    Waschmittel- 8 9 10 11 12
    bestandteile
    Alkansulfonat 2,4 - - - -
    Olefinsulfonat - - 5,5 - -
    Estersulfonat - 9,4 - - -
    ABS 6,3 - 6,7 - 7,7
    TA + 14 ÄO 2,0 - - 9,7 -
    TA + 5 ÄO 2,0 - - 1,6 2,1
    OA + 10 ÄO - 3,1 1,8 - -
    OA + 5 ÄO - - 1,8 - -
    Saife 3,3 2,3 3,9 - 4,9
    Schauminhibitor - - - 0,4 -
    Na5P3010 - 6,9 9,8 10,7 17,8
    EDTA 4,0 0,4 0,3 0,3 0,2
    Na2O # 3,3 SiO2 6,0 4,8 4,4 4,5 4,5
    Ng-Silikat 2,0 2,5 .1,8 1,6 2,5
    CMC 2,0 1,2 1,8 2,1 2,5
    Aluminiumsilikat* K-X 1 - - - 44,0 -
    " K-X 2. - 40,0 - - -
    " K-X3 21,4 - 11,6 - -
    " K-P 5 21,4 - 27,3 - 30,6
    Rest (Wasser, Na2SO4,
    opt. Aufheller)
    * = bezogen auf das wasserfreie Aluminiumsilikat.
  • Sauerstoffabgebende Bleichmittel können den Waschmitteln der obigen Beispiele, vorzugsweise kurz vor der Anwendung oder in der Waschflotte, in Mengen von 10 - 30 % zugesetzt werden.
  • Die Pulver der Beispiele 8 - 12 können auch zur Herstellung von Scheuermitteln durch Kombination mit einem abrasiven Mineralpulver verwendet werden.
  • Beispiele 13 - 15: Die Zusammensetzungen dieser Rezepturen sind für das maschinelle Reinigen von Geschirr brauchbar.
    Bestandteil Gew.-% Bestandteil beim Präparat
    13 14 15
    Na5P3O10 20,0 5,0 -
    Aluminiumsilikat t-X 1 24,0 - 20,0
    Aluminiumsilikat ,K-P 5 - 40,0 20,0
    Na2SiO; 40,0 40,0 44,0
    Na2SO4 3,0 0>0 0,0
    DCIC 2,0 2,0 2,0
    Nonionic 1,0 1,0 1,0
    Wasser 10,0 12,0 13,0
    Diese Präparate wurden durch Granulieren des Gemisches der Bestandteile hergestellt.
  • Ersetzt man bei der Herstellung der Waschmittel nach den Beispielen 8 bis 12 die getrockneten Aluminiumsilikate durch die von ihrer Herstellung noch feuchten Produkte, .wie sie nach Abfiltrieren und Auswaschen der Mutterlauge mit einem Wassergehalt von etwa 40 bis 70 % anfallen, oder durch die Suspensionen dieser Alumirliumsilikate im Waschwasser, so lassen sich unter Berücksichtigung der zusätzlichen Wassermengen diese Waschmittel unter Vermeidung einer Trocknungsstufe für die Aluminiumsilikate erhalten.
  • Beispiel 16: Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines Waschmittels der nachstehenden Zusammensetzung: ABS 8,5 96, OA + 10 ÄO 3,2 96, Natriumtriphosphat 8,0 56, Na20 . 3,3 SiO2 4,0 5', CMC 0,8 %, Aluminiumsilikat K-X 4 34,0 % (bezogen auf die wasserfreie Na2CO3 23,0 5', verbindung), Wasser Rest bis 100 %.
  • Verwendet wird eine wäßrige alkalische Suspension des Aluminiumsilikats K-X 4, wobei man in diesem Fall das Reaktionsgemisch, wie es nach der hydrothermalen Kristallisationsreaktion anfällt, weiterverarbeitet. Bei der Herstellung des Präparats wird in die alkalische Aluminiumsilikatsuspension ABS-Säure, nich-tionisches Tensid und CMC eingerührt unr,', der Alkaliüberschuß durch Einleiten von CO2 in Na2CO3 übergeführt.
  • Nach der Zugabe der übrigen Rezepturbestandteile wird durch Heißzerstäubung das Waschmittelpulver erhalten. Dieses Waschmittelpulver kann zusammen mit Natriumperborat im Mengenverhältnis 9 : 1 bis 3 : 2 eingesetzt werden.
  • Beispiel 17: Zur Herstellung eines Waschmittels der Zusammensetzung: TA + 14 ÄO 7,0 % TA + 5 Ä0 3,0 % Seife 3,5 % Aluminiumsilikat K-P 6 19,0 % (bezogen auf die wasserfreie Na5P3010 20,0 % Verbindung) Perborat 23,0 % Na2O # 3,3 SiO2 3,0 % CMC 1,8 % EDTA 0,5 ° MgSiO3 2,0 % Na2CO3 5, % Wasser, Na2SO4 12,2 26 granuliert man ein Gemisch der trockenen Bestandteile mit Ausnahme der Seife und des Perborats in einem Mischer der Firma Lödige, Paderborn/Deutschland. Dieser Mischer besteht aus einem liegenden Zylinder mit Kühlmantel. Der Zylinderinhalt wird durch rotierende, mit pflugscharähnlichen Schaufeln versehene Arme durchmischt. Nach dem Einfüllen der trockenen Rezepturbestandteile wird ein Gemisch aus dem feuchten Aluminium silikat K-P dem Wasserglas, der Seife und den beiden Nonionics untergemischt, wobei sich bereits Granulate bilden.
  • Das feuchte Aluminiumsilikat K-P 6, wurde erhalten, nachdem Mutterlauge und Waschwasser bis zu einem Feststoffgehalt von ca. 60 % durch Zentrifugieren entfernt worden waren. Das aus dem Mischer entnommene, noch etwas feuchte Granulat wurde zum Abführen der Hydrationswärme durchlüftet, wobei ein Teil des eingebrachten Wassers verdampfte und als Endprodukt ein rieselfähiges Granulat anfiel. Das Perborat wurde getrennt verpackt und gelagert und zu- der Waschmittelkomponente erst in der Waschflotte zugegeben.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Gehalt an einem feinverteilten wasserunlöslichen, zum Binden der Härtebildner des Wassers befähigten, synthetisch hergestellten kristallinen Aluminiumsilikat der Zusamniensetzung 0,7 # 1,1 Kat2O # 1,0 Al2O3 # 2,4 - 6,0 SiO2 # 0,5 - 7,0 H2O, wobei Kat ein mit Calcium- und Magnesiumionen austauschbares Alkalikation, insbesondere das Natriumkation bedeutet, sowie wenigstens einer weiteren waschend oder reinigend wirkenden Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalialuminiumsilikat aus Kaolin durch wäßrig-alkalische Behandlung eines vorzugsweise durch Calcinieren destr.turiert-en Kaolins in einer lösliches Silikat enthaltenden Lösung hergestellt ist und - bezogen auf die wasserfreie Substanz -A) aus Partikeln der durch folgende Interferenzlinien des Röntgenbeugungsdiagramms (in 2) identifizierbaren Kristallstruktur: 14,4 8,8 5,7 4,4 3,8 3,52 2,88 2,79 2,66 und/oder B) aus Partikeln der durch die folgenden Interferenzlinien des Röntgenbeugungsdiagramms (in i) indentifizierbaren Kristallstruktur: 7,0 5,01 4,10 3,16 2,67 2,50 besteht.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalialuminiumsilikat einen Eisengehalt von mehr als 2000 ppm Fe aufweist.
  3. 9. Mittel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an durch Behandlung von destrukturiertem Kaolin mit Natronlauge und Natriumsilikatlösung erhaltenem Natriumaluminiumsilikat.
  4. 4. Textilwaschmittel nach Anspruch 1 bis 3, durch die folgende Zusammensetzung: 5 bis 30 Gew.-% anionische und/oder nichtionische und/oder zwitterionische Tenside, 5 bis 70 Gew.-% Aluminiumsilikate nach Anspruch 1 bis 3> 2 bis 45 Gew. - Komplexbildner für Erdalkaliionen, O bis 50 Gew.-% zur Komplexbildung nicht befähigte Waschalkalien (= alkalische Gerüstsubstanzen), 5 bis 50 Gew.-% Bleichmittel sowie sonstige meist in geringerer Menge in Textilwaschmitteln vorhandene Zusatzstoffe.
  5. 5. Mittel zum maschinellen Reinigen von Geschirr nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die folgende Zusammensetzung: 10 bis 60 Gew.-°% Alkalisilikate und/oder -carbonate und/oder -hydroxide, die teilweise durch insbesondere anorganische phosphorhaltige Komplexbildner, und zwar in Mengen, die den oben angegebenen Höchstuengen für Phosphor entsprechen, ersetzt sein können, 10 bis 65 Gew.-% Aluminiumsilikate nach Anspruch 1 bis 3, 0 bis 40 Gew.-% sonstige übliche Bestandteile von Geschirrreinigungsmitteln.
  6. 6. Mittel nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an wenigstens einer der folgenden Substanzen in den angegebenen Mengen: 1,0 bis 10 Gew.-% Aktivchlor oder Aktivsauerstoff enthaltende Substanzen, 0,5 bis 10 Gew.-% Tenside, insbesondere nichtionische Tenside, 2,0 bis 20 Gew.-% Natriumsulfat und/oder Wasser.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN106010824A (zh) * 2016-05-12 2016-10-12 济南康众医药科技开发有限公司 一种降低果蔬农残的洗剂

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