DE2619469A1

DE2619469A1 - Vorrichtung zur federnden aufnahme von stosskraeften

Info

Publication number: DE2619469A1
Application number: DE19762619469
Authority: DE
Inventors: Peter Fabel; Kurt Rommerskirchen; Gerhard Theuner
Original assignee: Ringfeder GmbH
Current assignee: Ringfeder GmbH
Priority date: 1976-05-03
Filing date: 1976-05-03
Publication date: 1977-11-17
Also published as: DE2619469C2; BE854180A

Description

Vorrichtung zur federnden Aufnahme von Stoßkräften
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur federnden Aufnahme von Stoßkräften, wie ein Hülsenpuffer für Schienenfahrzeuge oder dergleichen, die aus zwei teleskopartig ineinander geführten, gegen die Kraft einer Feder zueinander verspannten Gehäuseteilen besteht, die an ihren der Feder zugewandten Enden jeweils mit einer Druckplatte zur Abstützung der Feder versehen sind, wobei die Länge der von einer Stoßkraft freien Vorrichtung und damit die Vorspannkraft der Feder durch eine an den Gehäuseteilen wirksame Halterung bestimmt sind.
Bei einem Hülsenpuffer der gattungsgemäßen Art ist es bekannt, die beiden durch eine einliegende Reibungsfeder gegeneinander verspannten Gehäuseteile durch einen zweiteiligen Haltering, der in einer Nut am offenen Ende des inneren Gehäuseteils einliegt und für das äußere Gehäuseteil einen Anschlag bildet, zu fixieren und damit die Einbaulänge und auch die Vorspannkraft eines solchen Hülsenpuffers zu bestimmen. Zur Durchführung dieser Maßnahmen ist bei den sogenannten 590 kN-Puffern die eine Druckplatte, der Pufferteller des Pufferstößels, bei den 350 kN-Puffern die andere Druckplatte, die Grundplatte der Pufferhülse, mit Schrauben an den entsprechenden Gehäuseteilen befestigt (Prospekte der Firma Ringfeder G.m.b.H C 1059.400.6, Ausgabe Mai 1972, G VI 8529-400.5, Ausgabe September 1969).
Bei derartigen Schraubverbindungen sind Verformungen des Puffertellers oder der Puffergrundplatte möglich, hervorgerufen unter einen zulässigen Grenzwert überschreitenden, insbesondere schräg gerichteten Stoßkräften, wodurch Staub und Feuchtigkeit in das Puffergehäuse eindringen können, was wiederum die Charakteristik der Feder mindern kann. Im Extremfall kann eine solche Minderung auch zu einer Verformung der Pufferhülse im Bereich ihres Überganges zu der Grundplatte hin und in weiter nachteiliger Weise zu Schäden am Fahrzeug, ja sogar am Ladegut, führen.
Bei einem weiteren bekannten Itülsenpuffer, bei dem, wie beim vorbeschriebenen 590 kN-Puffer, die Hülse und die Puffergrundplatte aus einem Stück gefertigt sind, dienen als Halterung im vorbeschriebenen Sinne zwei halbkreisförmige Schalen U-förmigen Querschnitts, deren einer Flansch in eine Nut am offenen Ende der Pufferhülse eingreift und deren anderer Flansch die Pufferhülse umgreift und an einem Absatz an dem Pufferstößel, radial mit Spiel zu diesem, anliegt. Die beiden Halb schalen sind mit zwei Schrauben gegeneinander verspannt, die in Ansätzen an den einander zugewandten Enden der Halbschalen angeordnet sind. Auch bei diesem bekannten Puffer liegt wegen des beschriebenen Radialspiels keine für eine optimale Federfunktion zu fordernde Dichtigkeit vor.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art unter Beseitigung der aufgezeigten Mängel zu verbessern, sie also insbesondere optimal staub- und feuchtigkeitsdicht zu gestalten; dabei soll der Puffer auch im Hinblick auf Extrembeanspruchungen stabiler sein. Hinzu kommt noch, daß wegen der Abkehr von kreisrunden Puffertellern auf im wesentlichen rechteckige die Forderung besteht, die bei den konventionellen kreisrunden Puffertellern gegebene radiale Freigängigkeit des Pufferstößels auszuschließen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gehäuseteile mit den Druckplatten einteilig ausgebildet und mit einer Längsbewegungender Gehäuseteile zueinander zulassenden Formschluß-Verdrehsicherung versehen sind, das eine Gehäuseteil an seinem der Druckplatte abgewandten Ende durch zwei an diesem Ende fest angebrachte, das andere Gehäuseteil unter Zwischenschaltung einer Gleit-Dichtbuchse umschließende Halb schalen ergänzt ist, wobei das andere Gehäuseteil an seinem der Formschluß-Verdrehsicherung zugewandten Ende einen Bund aufweist, der zusammen mit den Halbschalen die Halterung bildet und mit einer Aufnahme für die Formschluß-Verdrehsicherung versehen ist, und an seinem anderen Ende ein weiterer, in die Druckplatte übergehender Bund angeordnet ist.
Wegen der nunmehr unter anderem gegebenen verdrehfesten Anordnung des die auftretenden Stoßkräfte aufnehmenden Gehäuseteils (Pufferstößels) ist dessen Grundplatte (Pufferteller) einem erhöhten Verschleiß unterworfen. Dem kann an sich durch eine entsprechende Materialgüte für diese Grundplatte weitgehend abgeholfen werden. Im Hinblick aber auf unvermeidbaren Verschleiß und die Forderung, die Instandsetzungskosten möglichst gering zu halten, wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die der auftretenden Stoßkraft zugewandte Druckplatte mit einer an ihrer Außenfläche angebrachten Verschleißplatte versehen ist. Dabei liegt es im Wesen dieser Ausgestaltung, daß die Verschleißplatte in eine entsprechend aus genommene Fläche der Druckplatte eingesetzt und dort verschweißt ist.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Vorrichtung über einen wesentlich größeren Zeitraum wartungsfrei ist und dabei eine konstante Funktionsfähigkeit hat.
Im weiteren sind demnach aus den früheren, nunmehr beseitigten Mängeln aufgetretene Folgeschäden am Fahrzeug und Ladegut weitestgehend vermieden. Schließlich ergibt sich, daß im Zugverband die Laufsicherheit vergrößert ist, da durch die verdrehfeste Ausbildung die Reibungskräfte erhöht werden und dadurch die den konventionellen drehbaren Puffertellern eigentümliche Radentlastung entfällt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1 und 3, Fig. 3 eine zweite Vorrichtung im Teil-Längsschnitt, Fig. 4 eine dritte Vorrichtung im Teil-Längsschnitt, Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V - V in Fig. 4, jeweils dargestellt an einem Hülsenpuffer, Fig0 6 eine vierte Vorrichtung im Teil-Längsschnitt.
Die Hülsenpuffer nach den Fig. 1 bis 5 bestehen im wesentlichen jeweils aus dem äußeren Gehäuseteil 1 mit Druckplatte la - dem Pufferstößel mit Pufferteller -, dem inneren Gehäuseteil 2 - der Pufferhülse mit Druckplatte 2a -, sowie den darin einliegenden, mit konischen Berührungsflächen versehenen, ringförmigen und mittels einer Spannvorrichtung 7 an sich gehaltenen und unter Vorspannung stehenden Reibungsfedern 8. Bei dem äußeren Gehäuseteil 1 ist in die Außenfläche seiner Druckplatte ia eine damit verschweißte Verschleißplatte 6 eingesetzt.
Nach Fig. 1, 2 und 3 weist das äußere Gehäuseteil 1 an seiner Innenwandung eine daran angeformte, axiale Führungsleiste 1b auf, die in die nutförmige Aufnahme 2c im Bund 2b des inneren Gehäuseteils 2 eingreift, wodurch die Formschluß-Verdrehsicherung 3 gebildet ist. Anstelle der angeformten Führungsleiste ib kann auch - hier nicht gezeichnet - eine entsprechend in das äußere Gehäuseteil 1 eingelassene Paßfeder vorgesehen sein.
Nach Fig. 1 und 3 ist das äußere Gehäuseteil i durch zwei daran angeschweißte Halbschalen 5 ergänzt; dabei ist diese Ergänzung dadurch gebildet, daß nach Fig. i die Halbschalen 5 in axialer Verlängerung, nach Fig. 3 einliegend in der entsprechend abgesetzten Innenwandung des äußeren Gehäuseteils 1 angeordnet sind.
In beiden Anordnungsfällen stützen sich die jeweils der Druckplatte la zugewandten, freien Stirnflächen der Halbschalen 5 an den damit korrespondierenden Stirnflächen des Bundes 2b am inneren Gehäuseteil 2 ab, wodurch die beiden Gehäuseteile 1 und 2 unter Einwirken der Vorspannkraft der Reibungsfeder 8 gehaltert sind. Zwischen den Halbschalen 5 und dem inneren Gehäuseteil 2 ist jeweils die Gleit-Dichtbuchse 4 geschaltet, die nach Fig. 1 in den Halbschalen 5, nach Fig. 7 am äußeren Gehäuseteil 2 eingelassen sind.
Die dritte Vorrichtung nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen der nach Fig. 1 bis auf die Formschluß-Verdrehsicherung 3, die nach Fig. 5, wie ohne weiteres ersichtlich, in Umkehrung zu der Anordnung nach Fig. 2 ausgebildet ist.
Die vierte Vorrichtung nach Fig. 6, gedacht zum Einsatz beispielsweise im Schwermaschinenbau, stellt in bezug auf die Anordnung (radial und axial) der Gehäuseteile i und 2 eine Umkehr der Anordnung dieser Teile nach Fig. 1 dar, so daß insoweit auf den Beschreibungsteil zu dieser Figur und damit hinsichtlich der Ausbildung der Formschluß-Verdrehsicherung 3 auf die Fig. 2 verwiesen werden kann. Es versteht sich, daß bei der Vorrichtung gemäß Fig0 6 das Gehäuseteil 1 und die Halbschalen 5 auch in der in Fig0 3 gezeigten Ausbildung anzuordnen sind.
Alle Vorrichtungen weisen schließlich am Gehäuseteil 2 den für einen besseren Querschnittsübergang und damit eine größere Stabilität dienenden, in die Druckplatte 2a übergehenden Bund 2d auf. L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: Vorrichtung zur federnden Aufnahme von Stoßkräften, wie ein Hülsenpuffer für Schienenfahrzeuge oder dergleichen, die aus zwei teleskopartig ineinander geführten, gegen die Kraft einer Feder zueinander verspannten Gehäuseteilen besteht, die an ihren der Feder zugewandten Enden jeweils mit einer Druckplatte zur Abstützung der Feder versehen sind, wobei die Länge der von einer Stoßkraft freien Vorrichtung und damit die Vorspannkraft der Feder durch eine an den Gehäuseteilen wirksame Halterung bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (1 und 2) mit den Druckplatten (ia und 2a) einteilig ausgebildet und mit einer Längsbewegungen der Gehäuseteile (i und 2) zueinander zulassenden Formschluß-Verdrehsicherung (3) versehen sind, das eine Gehäuseteil (i) an seinem der Druckplatte (la) abgewandten Ende durch zwei an diesem Ende fest angebrachte, das andere Gehäuseteil (2) unter Zwischenschaltung einer Gleit-Dichtbuchse (4) umschließende Halbschalen (5) ergänzt ist, wobei das andere Gehäuseteil (2) an seinem der Formschluß-Verdrehsicherung (3) zugewandten Ende einen Bund (2b) aufweist, der zusammen mit den Halbschalen (5) die Halterung bildet und mit einer Aufnahme (2c) für die Formschluß-Verdrehsicherung (3) versehen ist, und an seinem anderen Ende ein weiterer, in die Druckplatte (2a) übergehender Bund (2d) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der auftretenden Stoßkraft zugewandte Druckplatte (ia, 2a) mit einer an ihrer Außenfläche angebrachten Verschleißplatte (6) versehen ist.