DE2619395A1 - 7-methoxycephalosporinderivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

7-methoxycephalosporinderivate und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2619395A1
DE2619395A1 DE19762619395 DE2619395A DE2619395A1 DE 2619395 A1 DE2619395 A1 DE 2619395A1 DE 19762619395 DE19762619395 DE 19762619395 DE 2619395 A DE2619395 A DE 2619395A DE 2619395 A1 DE2619395 A1 DE 2619395A1
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Masakatsu Kaneko
Mitsuo Nagano
Hideo Nakao
Bunji Shimizu
Shinichi Sugawara
Hiroaki Yanagisawa
Kanagawa Yokohama
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Sankyo Co Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D501/00Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • C07D501/14Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
    • C07D501/16Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
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    • C07D501/577-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids with a further substituent in position 7, e.g. cephamycines
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 2, PA Dr. Zumstein et al, 8 München Z, Brauhausstraße 4 βοαιιηδιι<ϊ«τγγϊδ«;«;ρ λ
TELEFON: SAMMEL-NR. 2253 41 TELEGRAMME: ZUMPAT TELEX 529979
97/90/N
Case FP-7602-2
SANKYO COMPANY LIMITED, Tokyo/Japan
7-Methoxycephalosporinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
Erfindungsgemäß werden Verbindungen der Formel
OCH,,
N — N
worin Y eine 2-Carboxyäthylthiogruppe oder Trifluormethylthiogruppe "bedeutet, und deren nicht-toxische, pharmazeutisch verträgliche Salze "bereitgestellt, die als antibakterielle Mittel wertvoll sind. Sie können dadurch hergestellt werden, daß man
(a) eine Verbindung der Formel
N-N
6098A6/ 1 026
POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139-809, BLZ 70010080 · BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER KTO.-NR. 397997, BLZ 70030600
worin X,, ein Halogenatom darstellt, mit einer Verbindung der Formel
Y-H
worin Y die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umsetzt oder (b) eine Verbindung der Formel
COOR
worin R eine Carboxyl-Schutzgruppe darstellt, mit einer Verbindung der Formel
Y - CH2COX2
worin X2 ein Halogenatom darstellt und Y die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umsetzt und aus dem gebildeten Produkt die Carboxyl-Schutzgruppe entfernt oder
(c) eine Verbindung der Formel
• OCH Y-CH2COHN
COOH
worin A eine Acetoxygruppe oder Carbamoyloxygruppe darstellt und Y die vorstehend angegebene Bedeutung hat, mit 5-Mercapto-"l-methyl-IH-tetrazol oder seinem Alkalimetallsalz umsetzt.
Die Erfindung betrifft neue 7oc-Methoxycephalosporinderivate, die als antibakterielle Mittel, als Nährzusätze bei Tierfutter und als therapeutische Mittel für Geflügel und Tiere, einschließlich des Menschen, bei der Behandlung von infektiösen Erkrankungen durch grampositive und gramnegative Bakterien wertvoll sind. ? η q *U 6 / 1 Π ? fi
Bestimmte 7ot-Methoxycephalosporinderivate wurden in den ja panischen Patentanmeldungen Nr; 3286/71 und 931/72, in Journal of the American Chemical Society, Band 94, Seite 1408 (1972), ibid., Band 94-, Seite 1410 (1972) und ibid., Band 95, S.2401 (1973) "beschrieben.
Keine der dort genannten Verbindungen wurde jedoch in der Praxis verwendet, da sie keine ausgezeichnete antibakterielle Wirksamkeit in einem befriedigenden Ausmaß gegenüber sowohl grampositiven als auch gramnegativen Bakterien aufweisen.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine neue Klasse von 7oc-Methoxycephalosporinderivaten anzugeben, die eine ausgezeichnete antibakterielle Wirksamkeit aufweisen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Verfahren zur Herstellung solcher 7oc-Methoxycephalosporinderivate anzugeben.
Erfindungsgemäß werden 7a-Methoxycephalosporinderivate der Formel
Y-CH2COHN
worin Y eine 2-Carboxyäthylthiogruppe oder Trifluormethylthiogruppe darstellt, und deren nicht-toxische, pharmazeutisch verträgliche Salze bereitgestellt, einschließlich der Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, beispielsweise die Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Aluminiumsalze, die Ammoniumsalze und die substituierten Ammoniumsalze, beispielsweise die Triäthylammonium-, Dicyclohexylammonium-, Dibenzylammonium- oder N-lthylpiperidiniumsalze.
Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Herstellung der 7a-Methoxycephalosporinderivate der allgemeinen Formel I und
ßO9fU6/ 1026
-4- 261939S
deren nicht-toxischen, pharmazeutisch verträglichen Salzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(a) eine Verbindung der Formel
X1CH2OOHH-H Τ V H-S n
worin X^ ein Halogenatom darstellt, mit einer Verbindung der Formel
Υ - H III
worin Y die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umsetzt oder (b) eine Verbindung der Formel
IV
worin E eine Schutzgruppe für die Carboxylgruppe darstellt, mit einer Verbindung der Formel
Y - CH2COX2 V
worin Xp ein Halogenatom darstellt und Y die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umsetzt und die Carboxy1-Schutzgruppe aus dem gebildeten Produkt entfernt oder
(c) eine Verbindung der Formel
6098^6/1026
Y-CH2COHN- ill VI
worin A eine Acetoxygruppe oder Carbamoyloxygruppe darstellt
■und Y die vorstehend angegebene Bedeutung hat, mit 5-Mercapto-
1-methyl-1H-tetrazol oder einem seiner Alkalimetallsalze umsetzt.
In den vorstehenden Formeln sind X^ und X2 vorzugsweise Brom oder Chlor. R ist vorzugsweise eine Schutzgruppe für die Carboxylgruppe, die durch Behandlung mit einer Säure eliminiert werden kann.
Repräsentative Beispiele für eine solche Schutzgruppe umfassen eine Methylgruppe, die durch einen Phenylrest mit oder ohne Substituenten am aromatischen Ring substituiert ist, beispielsweise Benzhydryl und p-Methoxybenzyl; eine tertiäre niedrig-Alkylgruppe, beispielsweise tert.-Butyl und tert.-Amyl; eine AIkoxymethyIgruppe, deren Alkoxy durch Aryl substituiert sein kann, beispielsweise Benzyloxymethyl und Methoxymethyl; ein AlkaLimetall, beispielsweise Kalium und Natrium, ein Amin, beispielsweise Diisopropylamin, Dicyclohexylamin, Triäthylamin und Pyridin; und ein quaternäres Ammonium, beispielsweise Trimethylbenzylammonium.
Das erfindungsgemäße Verfahren (a) kann durch Umsetzung der Verbindung II mit der Verbindung III im allgemeinen in Gegenwart eines geeigneten inerten Lösungsmittels erfolgen. Bezüglich des Lösungsmittels bestehen keine Beschärnkungen, solange es an der Reaktion nicht teilnimmt. Als bevorzugte Lösungsmittel seien genannt Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid, Aceton, Wasser und ähnliches, wobei Dimethylformamid besonders bevorzugt ist. Die Gegenwart einer Base beschleunigt die Reaktion. Repräsentative Beispiele für eine solche Base umfassen Alkalimetal lhydroge ncarbonate , beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat, Alkalimetallcarbonate, beispielsweise Hatri-
6098 Aß/1026
tun- oder Kaliumcarbonat, tertiäre Amine, beispielsweise Triäthylamin, Dimethylanilin, Diäthylanilin und Pyridin. Die Reaktion wird vorzugsweise bei Raumtemperatur oder unter Eiskühlung durchgeführt.
Die so hergestellte gewünschte Verbindung I kann nach einem üblichen Verfahren aus der Reaktionsmischung gewonnen werden. Beispielsweise wird die Reaktiobsmischung mit Wasser verdünnt, mit Äthylacetat bei einem pH-Wert von 2 extrahiert und das Lösungsmittel aus dem Extrakt entfernt, um das gewünschte Produkt zu erhalten, welches gegebenenfalls durch Chromatographie gereinigt wird.
Das 7ß-Halogenacetamido-7<x-methoxycephalosporin-Derivat der vorstehenden Formel II, welches beim Verfahren (a) als Ausgangsmaterial verwendet wird, kann nach der folgenden Reaktionssequenz hergestellt werden: Der bekannte 7-Amino-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäureester wird mit 4—Hydroxy-3,5-di-tert.-butylbenzaldehyd kondensiert, und das Produkt wird oxydiert und anschließend mit Methanol umgesetzt, wobei man 7ß-(4—Hydroxy-3,5-di-tert.-butylbenzylidenamino)-7α-methoxy-3-O-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4~carbonsäureester erhält, woraus die Benzylidengruppe eliminiert wird, um 7ß-Amino-7cx-methoxy-3-(1-methyl-iH-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäureester (IV) zu erhalten. Die so hergestellte 7-Amino-Verbindung wird dann mit einem Halogenessigsäurehalogenid umgesetzt, und das Produkt wird schließlich verseift.
Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens (b) kann vorzugsweise durch Umsetzung der Verbindung IV mit der Verbindung V in Gegenwart eines säurebindenden Mittels bei oder unterhalb Raumtemperatur, im allgemeinen in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, beispielsweise Dichloräthan, Chloroform, Methylenchlorid, Aceton, Tetrahydrofuran und ähnliches, durchgeführt werden. Als säurebindendes Mittel kann beispielsweise eine Base,wie bei der vorstehenden Methode (a) erwähnt wurde, verwendet werden.
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Das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Ausgangsmaterial, 7ß-Amino-7a-methoxy-3-O-methyl-1H~tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4— carbonsäure, worin die Carboxylgruppe in 4-Stellung geschützt ist oder ein Salz bildet, das durch die vorstehende Formel IV dargestellt wird, kann "beispielsweise nach dem in Beispiel 5 und anderen der japanischen Offenlegungsschrift 931/72 "beschriebenen Verfahren hergestellt werden durch Reduktion des 7--A-zido-7-methoxy-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäureesters oder eines Salzes in Gegenwart von Platinoxyd in einer Wasserstoffatmosphäre; oder durch Kondensation des Benzhydrylesters, hergestellt aus der bekannten 7-Amino-3-(1-methyl-ylH-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure mit 4-Hydroxy-3,5-di-tert«-butylbenzaldehyd und anschließende Oxydation und nachfolgende Behandlung des Produkts mit Methanol, um den 7ß-(4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butylbenzylidenamino)-7a-methoxy-3-O-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäurebenzhydrylester zu erhalten, aus dem die Benzylidengruppe schließlich eliminiert wird. Eine andere Schutzgruppe als die vorstehend beschriebene Benzhydrylgruppe und ein Salz können ebenfalls bei der vorstehenden Reaktionsfolge verwendet werden.
Wenn das Carboxylhalogenid der Formel V, worin Y die 2-Carboxyläthylthiogruppe darstellt, verwendet wird, ist es erwünscht, die Carboxylgruppe mit der Diphenylmethylgruppe zu schützen.
Das so hergestellte 7ß-Acylamino-7a-methoxycephalosporinderivat kann in üblicher Weise aus der Reaktionsmischung gewonnen werden. Beispielsweise wird die Reaktionsmischung mit Wasser gewaschen, das Lösungsmittel aus der Mischung entfernt und gegebenenfalls das Produkt durch Säulenchromatographie gereinigt.
Das so erhaltene Produkt kann in die gewünschten Verbindungen der allgemeinen Formel I durch Eliminierung der Schutzgruppe der Carbonsäure in üblicher Weise überführt werden. Die Eliminierungsreaktion der Schutzgruppe kann durch Behandlung des Produkts mit einer Säure erfolgen. Die Säurebehandlung kann
B Π Π R L R / 1 0 ? 6
durch. Kontaktieren des Produkts mit Trifluoressigsäure oder einer Säure mit einer ähnlichen Acidität in Gegenwart oder Abwesenheit eines geeigneten Lösungsmittels erfolgen. Die Säure kann ohne jegliche besondere Einschränkung verwendet werden, wobei jedoch Trifluoressigsäure bevorzugt zur Anwendung gelangt. Bezüglich des bei dieser Reaktion zu verwendenden Lösungsmittels bestehen keine besonderen Einschränkungen, solange es nicht an der Reaktion teilnimmt. Als Beispiele für solche Lösungsmittel seien genannt halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, Dichlormethan und ähnliche, und substituierte oder unsubstituierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Anisol und ähnliches. Im allgemeinen wird Anisol bevorzugt. Die Reaktionstemperatur ist nicht besonders kritisch, und die Reaktion wird bei relativ niedriger Temperatur, im allgemeinen zwischen 0 und 300C, durchgeführt, um das gewünschte Produkt in guter,Ausbeute zu erhalten. Die Reaktionszeit kann variiert werden, hauptsächlich in Abhängigkeit von der Art der Schutzgruppe, der Säure, des Lösungsmittels und der Reaktionstemperatur, die zur Anwendung gelangen, wobei im allgemeinen einige Mehrfache von 10 Minuten benötigt werden. Nach Beendigung der Reaktion wird das Endprodukt der„allgemeinen Formel I in üblicher Weise aus der Reaktionsmischung gewonnen. Beispielsweise wird die Reaktionsmischung mit einer wäßrigen Lösung- einer schwachen Base, wie beispielsweise Dikaliumhydrogenphosphat, extrahiert, der Extrakt wird angesäuert und mit einem geeigneten Lösungsmittel re-extrahiert, und das Lösungsmittel wird aus^ dem Extrakt entfernt, um das gewünschte Produkt zu erhalten.
Die Methode (c) kann vorzugsweise durch Umsetzung der Verbindung VI mit 5-Mercapto-i-methyl-IH-tetrazol in Gegenwart einer alkalischen Substanz und eines geeigneten inerten Lösungsmittels, vorzugsweise Wasser, durchgeführt werden. Als alkalische Substanz können vorzugsweise die Alkalimetallhydroxide, beispielsweise Kaliumhydroxyd und liatriumhydroxyd, ein Alkalimetallhydrogencarbonat, beispielsweise Kaliumhydrogencarbonat und Natriumhydrogencarbonat, oder Ammoniak verwendet werden.
H Π -'■ P /. R / 1 Π ? R
Die Reaktion wird bei oder oberhalb Raumtemperatur durchgeführt. Die Verbindungen VI sind neu und können durch Umsetzung der Verbindung der Formel
COOH
worin A die vorstehende Bedeutung hat, mit einer Verbindung der Formel
Y - CH2COX3
worin X, ein Halogenatom darstellt, hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I, die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt werden, können in die nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen Salze nach üblichen Neutralisationsverfahrensweisen überführt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen wertvolle antibakterielle Eigenschaften. Insbesondere weisen sie eine in vitro-und in vivo-Aktivität gegen grampositive und gramnegative Bakterien auf und sind demzufolge als antibakterielle Mittel wertvoll.
Es wurden die minimalen Inhibierungskonzentrationen (MIC) der erfindungsgemäßen Verbindung ermittelt, und die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
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Tabelle
Verbindungen I A B II A B III IV V A B 50 VI VII
7ß-(2-Carboxy-
äthylthioacet-
amido)-7a-
methoxy-3-(1-
methyl-1H-
tetrazol-5-yl)-
thiomethyl-3-
cephem-4—
carbonsäure
6,2 12,5 0,8 0,8 0,4- >200 O9M- 50 0,8 0,2
7a-Methoxy-7ß-
trifluoromethyl-
thioacetamido-
3-(1-methyl-1H-
tetrazol-5-yl)-
thiomethyl-3-
cephem-4—carbon
säure
0,2 0,4 1,5 3,1 0,8 >200 1,5 >200 6,2 0/ί-
Cefoxitin 0;8 1,5 3,1 3,1 3,1 ^200 3,1 3,1 1;5
Minimale
Inhibierungs-
JSDn ζ ent r at ion: mo g. /ml
Staphylococcus aureus 209 P Staphylococcus aureus (resistent gegen CP und PC) Escherichia coli NlHJ Escherichia coli 609 (resistent gegen CER) Shigella flexneri 2a
Pseudomonas aeruginosa
Klebsiella neumoniae Klebsiella neumoniae 84-6 (resistent gegen GER)
Proteus vulgaris
Salmonella enteritidis Gaertner
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Wie vorstehend gezeigt, "besitzen die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen eine ausgezeichnete antibakteriell Aktivität gegen ein breites Spektrum von pathogenen Mikroorganismen.
Diese Verbindungen können oral oder parenteral verabreicht werden, beispielsweise in Form von Kapseln, Tabletten und Injektionen, wobei jedoch die Injektion im allgemeinen bevorzugt wird. Die Dosiseinheit kann je nach dem Alter, den Symptomen, dem Körpergewicht usw. des Patienten variiert werden, jedoch beträgt eine übliche Einheit im allgemeinen bis 300 mg pro Tag beim Erwachsenen und wird getrennt drei- oder viermal täglich verabreicht. Gewünschtenfalls kann jedoch auch mehr als die vorstehend angegebene Menge zur Anwendung gelangen.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie einzuschränken. ; .
Beispiel 1
7ß-(2-Carboxyäthylthioacetamido)-7a-methoxy^3-O-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-/t—carbonsäure
(ä) Zu einer Lösung von A-OO mg 7ß-Bromacetamido-7a-methoxy-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure in 3 ml Dimethylformamid wurden 252 mg Triäthylamin unter Rühren und Eiskühlung und anschießend 0,5 ml einer Lösung von 88,4 mg Mercaptopropionsaure in Dimethylformamid gefügt. Die Reaktionstemperatur wurde auf Raumtemperatur erhöht, und die Mischung wurde 3 Stunden gerührt, und die ausgefällte Substanz wurde durch Filtration entfernt. Das Eiltrat wurde unter vermindertem Druck zur Trockne konzentriert, und der Rückstand wurde in Aceton gelöst und unter Verwendung von drei präparativen Dünnschichtchromatographie-Platten gereinigt (Lösungsmittelsystem: n-Butanol/Essigsäure/Wasser = WO, wobei 150 mg 7ß-(2-CarboxyäthylthiOacetamido)-7amethoxy-3-(1-methyl-1 H-tetrazol-5-yl )-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure mit dem Rf-Wert 0,31 erhalten wurden. 90 mg
R Π η R A R / 1 0 2 6
des vorstehenden Produktes wurden erneut durch Dünnschichtchromatographie (Lösungsmittelsystem: Chloroform/Methanol/Wasser = 6/4/1) gereinigt, wobei 50 mg einer reinen Substanz erhalten wurden.
NMR-Spektrum (6 ppm - Deuteroaceton)
2,65-2,90 (A-H, Multiplett, HOOCCH2CH2S-)
3,40 (2H, Singulett, -SCH2COUH-)
3,50 (3H, Singulett, OCH3 in 7-Stellung)
3,65 (2H, Dublett, H2 in 2-Stellung)
3,95 (3H, Singulett, H-CH3)
4,40 (2H, Dublett, -CH2S- in 3-Stellung)
5,02 (1H, Singulett, H in 6-Stellung)
(b)-1 Zu 15 ml einer Methanol-Lösung, enthaltend 208,5 mg
metallisches Natrium, wurde eine Lösung von 3,0 g [2-(Diphenylmethoxycarbonyl)-äthyl]-thioessigsäure in 6 ml Methanol bei -1O0C gegeben. Nach dem Rühren bei -5 bis 00C während
30 Minuten wurde die Mischung in Äthanol (etwa die 20-fache
Volumenmenge des Methanols) gegossen. Das ausgefällte Natrium- [2-(diphenylmethoxycarbonyl)-äthyl]-thioacetat wurde
auf dem Filter gesammelt, mit Äther gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute betrug 2,58 g (80,3 %). Zu 40 ml einer Methylen-
A.
chlorid-Suspension von 3,99 g Natrium-[2-(diphenylmethoxycarbonyl)-äthyl]-thioacetat wurden 2,9 ml Oxalylchlorid und
2 Tropfen Dimethylformamid unter Eiskühlung und Rühren gefügt. Die Mischung schäumte stark. Nach dem Rühren unter Eiskühlung während 1 Stunde wurde die Mischung unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 3,55 g [2-Diphenylmethoxycarbonyl)-äthyl]-thioacetylchlorid als gelber Sirup erhalten wurden. Zu 50 ml einer Dichloräthanlösung, enthaltend 2,0 g Benzhydryl-7ß-amino-7a-methoxy-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carboxylat, wurden 1,52 g Diäthylanilin und 30 ml einer Dichloräthanlösung, enthaltend [2-(Diphenylmethoxycarbonyl)-äthyl]-thioacetylchlorid (die 2,7-fach äquivalente Molmenge), bei -200C unter Rühren gefügt. Die Mischung wurde bei -10 bis -5°C 1 Stunde gerührt. Nach der Zu-
!, R / Λ η 7 B
gäbe von Äthylacetat wurde die Mischung nacheinander 2 χ mit einer wäßrigen Kaliumbisulfatlösung, 2 χ mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und 1 χ mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck entfernt, und der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie an Siliciumdioxydgel (Entwicklungslösungsmittel: Benzol/ Äthylacetat = 3/1) gereinigt, wobei 2,4 g Benzhydryl-7ß-f[2-(diphenylmethoxycarbonyl)-ät*hyl]-thioacetamido}-7oc-methoxy-3-(1-methyl-iH-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carboxylat als brauner Sirup erhalten wurden (Ausbeute 75>O %).
Zu 16 ml einer Anisol-Llsung, enthalten 1,51 S Benzhydryl-7ßi[2-(diphenylmethoxycarbonyl)-äthyl]-thioacetamido|-7a-methoxy-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carboxylat, wurden 8 ml Trifluoressigsäure bei -15 C gefügt, wonach 1 Stunde bei O0C gerührt wurde. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert, und Äthylacetat wurde zu dem Rückstand zugegeben. Die Mischung wurde 3 x mit einer 10%-igen wäßrigen Dikaliumhydrogenphosphatlösung extrahiert. Der Extrakt wurde mit Äthylacetat gewaschen, durch 3n-HCl auf einen pH-Wert von 2,0 eingestellt und 4- χ mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne konzentriert. Der Rückstand wurde zu Äther zugegeben, wobei 600 mg des gewünschten Produkts als schwachgelbes Pulver erhalten wurden (Ausbeute 66,0 %), Das NMR-Spektrum des so erhaltenen Produkts war in Übereinstimmung mit demjenigen des vorstehend unter (a) erhaltenen Produkts.
(b)-2 Zu einer eisgekühlten Suspension von 2 g des Trimethylbenzylammoniumsalzes der 7ß-Amino-7<x-methoxy-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure in 30 ml Dichloräthan wurden 1,6 g Diäthylanilin und 30 ml einer DichloräthanlÖsung, enthaltend 3,5 g rohes [2-(Diphenylmethoxycarbonyl)-äthyl]-thioacetylchlorid, unter Rühren gefügt. Die Mischung wurde 1 Stunde gerührt. Anschließend wurde die Reak-
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tionsmischung mit 10%-igem Dikaliumhydrogenphosphat extrahiert. Der Extrakt wurde mit Äthylacetat gewaschen und dann mit 3n-HCl auf einen pH-Wert von 2 eingestellt und mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde unter vermindertem Druck zur Trockne konzentriert, wobei 1 g 7ß-fC2-(Diphenylmethoxycarbonyl)-äthyl]-thioa■cetamido}-7α-methoxy-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure erhalten wurde. Nach demselben Vorgehen wie vorstehend unter (b) wurde die Diphenylmethylgruppe unter Bildung des gewünschten Produkts entfernt. Das IR-AbsorptionsSpektrum und das NMR-Spektrum des gewünschten Prodkts waren in Übereinstimmung mit denjenigen des vorstehend unter (b) erhaltenen Produkts.
(c) Zu 10 ml einer Phosphatpufferlösung (pH-Wert 7,0) wurden 500 mg 7ß-[(2-Carboxyäthyl)-thioacetamido]-7a-methoxycephalosporansäure, 200 mg 5-Mercapto-1-methyl-1H-tetrazol und 100 mg Natriumhydrogencarbonat gefügt. Die Mischung wurde in einem Wasserbad 4'bis 5 Stunden bei 65 bis 700C gerühtt. Die Mischung wurde durch Zugabe von 10%-iger HCl auf einen pH-Wert von 5j5 eingestellt, 2 χ mit Äthylacetat gewaschen, auf einen pH-Wert von 2,0 eingestellt und mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne konzentriert, wobei 1oO mg 7ß-C(2-Carboxyäthyl)-thioacetamido]-7a-methoxy-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure als schwachgelbes Pulver erhalten wurden.
Das ΙΕ-Spektrum und das HMR-Spektrum des so erhaltenen Produkts waren mit denjenigen des vorstehend unter (b) erhaltenen Produkts identisch.
Beispiel 2
7a~Methoxy-7ß-trifluormethylthioacetamido-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure
(a) Zu einer Lösung von 400 mg 7ß-Bromacetamido-7a-methoxy-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure in 3 ml Dimethylformamid wurden 160 mg Triäthylamin
ß0 98 46/ 1 026
und anschließend 200 mg Silbersalz von Trifluormethylmercaptan unter Rühren und Eiskühlung gefügt. Nach dem Rühren während 3 Stunden bei Raumtemperatur wurde eine unlösliche Substanz durch Filtration entfernt, und das Eiltrat wurde unter vermindertem Druck zur Trockne konzentriert. Dem Rückstand wurden Äthylacetat und eine 10%-ige wäßrige Dikaliumhydrogenphosphatlösung zugegeben. Nach dem Rühren der Mischung wurde die wäßrige Schicht abgetrennt, mit Äthylacetat gewaschen, auf einen pH-Wert von 2 durch Zugabe von 10%-iger HCl eingestellt und mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde zur Trockne konzentriert, der Rückstand wurde in Aceton gelöst und durch präparative Dünnschichtchromatographie an Siliciumdioxydgel (20 χ 20 cm) unter Verwendung eines n-Butanol/Essigsäure/Wasser-Lösungsmittelsystems = 4-/1/1) gereinigt, wobei 110 mg 7a-Methoxy-7ß-trifluormethyl-thioacetamido-S-C1-methyllH-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure als hellgelbes Pulver erhalten wurden·
NMR-Spektrum (<i ppm - Deuteroaceton)
3,56 (3H, Singulett, OCH, in 7-Stellung) 3,59 (2H, Dublett, H2 in 2-Stellung)
3,80 (2H, Singulett, CF SCH2)
3,95 (3H, Singulett, n-CH,)
4,35 (2H, Quartett, CH2S in 3-Stellung)
5,10 (1H, Singulett, H in 6-Stellung)
(b) Eine Lösung von 600 mg Benzhydryl-7ß-amino-7<x-methoxy-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carboxylat in 50 ml Methylenchlorid wurde mit Hilfe einer Gefriermischung unterhalb 00C gekühlt, wonach 365 mg Ν,Ν-Diäthylanilin und anschließend eine Lösung von 370 mg Trifluormethylthioacetylchlorid in 10 ml Methylenchlorid zugegeben wurde und die Mischung 30 Minuten gerührt wurde. Die Reaktionsmischung wurde mit einer geeigneten Menge Äthylacetat verdünnt und nacheinander mit einer wäßrigen Kaliumhydrogensulfatlösung, einer wäßrigen Natriumhydrogensulfatlösung und schließlich mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel entfernt, wobei Benzhydryl-7a-methoxy-
r Γ ■■! R A 6 / 1 0 2 6
7ß-trifluormethylthioacetamido-3-O-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl^-cephem-^—carboxylat als ölige Substanz erhalten wurde. Die so erhaltene ölige Substanz wurde mit zwei präparativen Dünnschichtchromatographie-Platten (20 χ 20 χ 0,2 cm) unter Verwendung einer Benzol/Äthylacetat-Mischung (2/1) als Entwicklungslösungsmittel gereinigt, wobei 150 mg des Produkts erhalten wurden.
MKR-Spektrum (& ppm - Deuterochloroform)
5,55 (3H, Singulett, OCH3 in 7-Stellung)
3,60 (2H, Dublett, H2 in 2-Stellung)
3,70 (2H, Singulett, CF3SCH2)
3,80 (3H, Singulett, N-CH3)
4.30 (2H, Quartett, -CH2S in 3-Stellung) 5,01 (1H, Singulett, H in 6-Stellung) 6,90 (1H, Singulett, C00CH(C6H5)2)
7.31 (1OH, Singulett, zwei CgH^
Zu einer Lösung von I50 mg von nach dem vorstehenden Verfahren hergestellten Benzhydryl-7a-methoxy-7ß-trifluormethylthioacetamido-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carboxylat in 2 ml Anisol wurde 1 ml Trifluoressigsäure unter Rühren und Eiskühlung geftfgt. Nach dem Rühren während 30 Minuten unter Eiskühlung wurde fast das ganze Lösungsmittel unter vermindertem Druck aus der Reaktionsmischung entfernt und der Rückstand in Äthylacetat gelöst, wonach die Lösung mit einer 10%-igen wäßrigen Dikaliumhydrogenphosphatlösung extrahiert wurde. Der Extrakt wurde mit Äthylacetat gewaschen, durch Zugabe einer wäßrigen Kaliumhydrogensulfatlösung auf einen pH-Wert von 2 eingestellt, und die ausgefällte Carbonsäure wurde mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde entfernt, wobei 40 mg 7a-Methoxy-7ß-trifluormethylthioacetamido-3-(1-methyl-1H-tetrazol-5-yl)-thiomethyl-3-cephem-4-carbonsäure als amorphes Pulver erhalten wurden.
κ η q >u 6 / 1 0 2 6
HMR-Spektrum (<ί ppm - Deuteroaceton)
3,56 (3H, Singulett, OCH3 in 7-Stellung)
3,59 C2H, Dublett, H2 in 2-Stellung)
3,80 (2H-,- Singulett, CF5SCH2) -
3,95 (3H, :Singulett, N-CH3)
4,35 (2H, Quartett, CH2S-'in 3-Stellung) 5,10 (1H, Singulett, H in 6-St ellung)
(c) Zu 10 ml einer Phosphatpufferlösung (pH 7,0) wurden 300 mg 3™Acetoxymethyl-7a-methoxy-7ß-[(trifluormethyl)-thioacetamido]-3-cephem-4-carbonsäure, 200 mg 5-Mercapto-1-methyl-1H-tetrazOlyl und 100 mg Natriumbicarbonat gefügt. Die Mischung wurde bei 65 bis 70°C in einem Wasserbad 4 bis 5 Stunden gerührt, Die Mischung wurde durch Zugabe von 10%-iger HCl auf einen pH-Wert von 5,5 eingestellt, 2 χ mit Äthylacetat gewaschen, auf einen pH-Vert von 2,0 eingestellt und mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne konzentriert, wobei 70 mg cLes gewünschten Produkts als schwachgelbes Pulver erhalten wurden.
NMR-Spektrum (<5 ppm - Deuteroaceton)
3,52 (3H, Singulett, OCH5 in 7-Stellung)
3,71 (2H, Dublett, H2 in 2-Stellung).
4,01 (3H, Singulett, U-
4,04 (2H, Singulett, C32
4,43 (2H, Quartett, CH3S in 3-Stellung)
5,10 (1H, Singulett, H in 6-Stellung)
ORIGINAL INSPECTED 609 846/1 0 26'

Claims (13)

Patentansprüche
1. 7-Methoxycephalosporinderivate der Formel
Y-GH2COHlI-I -f 1 N — H
worin Ύ eine 2-Carboxyäthylthiogruppe oder Trifluormethylthiogruppe darstellt, und deren nicht-toxische, pharmazeutisch verträgliche Salze.
2. 7-Methoxycephalosporinderivat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß T die 2-Carboxyäthylthiogruppe darstellt.
3. y-Hethoxycephalosporinderivat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y die Trifluormethylthiogruppe darstellt.
4. Verfahren zur Herstellung der 7-Meth.oxycephalosporinderivate der Formel
d Υ
COOH
worin Y eine 2-Carboxyäthylthiogruppe oder eine Trifluormethylthiοgruppe darstellt und deren nicht-toxischer, pharmazeutisch verträglicher Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man
609 8'46/1026 ORIGINAL INSPECTED
(a) eine Verbindung der Formel
OCH, i 5
X1CH2COHN-J Γ 1 -' N~ Ψ
COOH I CH
worin X^ ein Halogenatom darstellt, mit einer Verbindung der Formel
Y-H
!worin Y die vorstehende Bedeutung hat, umsetzt oder (b) eine Verbindung der Formel
OCH,
! 3
Ν—Ν
00E I CH
worin R eine Schutzgruppe für die Carboxylgruppe darstellt, mit einer Verbindung der Formel
Y - CH2COX2
worin X2 ein Halogenatom darstellt und Y die vorstehend angegebene Bedeutung hat, umsetzt und die Schutzgruppe für die Carboxylgruppe aus dem gebildeten Produkt entfernt oder
(c) eine Verbindung der Formel
B 0 '■]: W: β / 1 0 2 6
Y-CH2COHII
0OH
worin A eine Acetoxygruppe oder Carbamoyloxygruppe darstellt und Y die vorstehende Bedeutung hat, mit 5-Mercapto-1-methyl-1H-tetrazol oder mit seinem Alkalimetallsalz umsetzt.
5. Verfahren zur Herstellung von 7-Methoxycephalosporinderivaten der Formel
Y-CH2COHN
Έ—N
worin Y eine 2-Carboxyäthylthiogruppe oder Trifluormethylthiogruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet,, daß man eine Verbindung der Formel
X1CH2COHN
worin X^ ein Halogenatom darstellt, mit einer Verbindung der Formel
Y-H
worin Y die vorstehende Bedeutung hat, umsetzt.
J / D
ORIGINAL INSPECTED
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und eines säurebindenden Mittels durchführt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das säurebindende Mittel Triäthylamin ist.
8. Verfahren zur Herstellung von 7-Methoxycephalosporinderivaten der Formel
QCH5
Y-CH2COHN-J 1^ ^ N N
COOH
worin Y eine 2-Carboxyäthylthiogruppe oder Trifluormethylthiogruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
OQR j
CHx
worin R eine Schutzgruppe für die Carboxylgruppe darstellt, mit einer Verbindung der Formel
Y - CH2COX2
worin X2 ein Halogenatom darstellt und Y die vorstehende Bedeutung hat, umsetzt und die Schutzgruppe für die Carboxylgruppe aus dem gebildeten Produkt entfernt.
609846/1026
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und eines säurebindenden Mittels durchgeführt wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 95 dadurch gekennzeichnet, daß das säurebindende Mittel Ν,Ν-Diäthylanilin ist.
11. Verfahren zur Herstellung von 7-Methoxycephalosporinderivaten der Formel
Y-CH2COHIT
worin Y eine 2-Carboxyäthylthiogruppe oder Trifluormethylthiogruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der IOrmeI
Y-CH2COHN
OCH3
worin A eine Acetoxygruppe oder Carbamoyloxygruppe darstellt und Y die vorstehende Bedeutung hat, mit 5-Mercapto-1-methyl-1H-tetrazol oder seinem Alkalimetallsalz umsetzt.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und einer alkalischen Substanz durchgeführt wird.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Substanz^Na.triumhydrogencarbonat ist.
609846/1026
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