DE2619164A1 - Indazolyl-(4)-oxy-propanolamine und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Indazolyl-(4)-oxy-propanolamine und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
BOEHRINGER MANNHEIM GMBH '■ 2064
Die vorliegende Erfindung betrifft neue lndazolyl-(4)-oxypropanolamine
der allgemeinen Formel I
0-CH0-CH-CH0-NH-R0
in der
R^ Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe und
R2 eine geradkettige oder verzweigte niedere Alkylgruppe,
die gegebenenfalls durch eine niedere Alkylmercaptogruppe substituiert sein kann,
bedeuten,
deren physiologisch unbedenkliche Salze, Verfahren zur Herstellung
derselben, sowie pharmazeutische Zubereitungen mit einem Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Die neuen Verbindungen sowie ihre pharmakologisch verträglichen Salze bewirken eine Hemmung adrenergischer ß-Rezeptoren und
eignen sich daher zur Behandlung oder Prophylaxe bei Herz- und Kreislauferkrankungen.
Die Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise entweder
7 0 3 8 4 6"/o 1 8 2
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
0-CH2-X-CH2-Y
(II) ,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III
Z-R2 (III) ,
in welchen
R1 und R0 die oben angegebenenBedeutungen
haben, R1 Wasserstoff oder eine Acylgruppe, einer der Reste Y und Z eine Amino-Gruppe
und der andere einen reaktiven Rest darstellt und X die Gruppe ^CÄ0 oder J^ CH-A bedeutet,
wobei A eine Hydroxylgruppe oder auch zusammen mit Y ein Sauerstoff sein kann, umsetzt,
oder
b) ein 4-Hydroxy-indazol der allgemeinen Formel IV
b) ein 4-Hydroxy-indazol der allgemeinen Formel IV
(IV),
in der R. und Rr die oben angegebene Bedeutung
haben,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel V
Y * -CH2-X-CH2-NH-R2 (V)· ,
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in der X und R2 die oben angegebene Bedeutung
haben und Y' einen reaktiven Rest darstellt, umsetzt,
oder *
Q I C I
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel VI
CH0- CH - CH,
(VI),
in der
Rf f R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung
haben und A die Gruppe /C=O oderx ^R" dar-
stellt, wobei R" und R"r Wasserstoff, niederes
Alkyl oder Aryl bedeuten, oder
eine Verbindung der allgemeinen Formel VII
l2
CVII),
in der
R', R, und R2 die oben angegebene Bedeutung
haben,
verseift,
verseift,
nach der Umsetzung die gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppe R* abspaltet, sowie für den Fall, daß X die Gruppe
/C=O bedeutet, diese reduziert und gegebenenfalls die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I in ihre
pharmakologisch verträglichen Salze überführt.
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• r-
Die niederen Alkylgruppen des Substituenten R, können 1-4 Kohlenstoffatome enthalten; bevorzugt ist die Methylgruppe.
Die niederen Alkylgruppen des Substituenten R~ können 1-5
Kohlenstoffatome enthalten/ bevorzugt sind die Isopropyl-
und tert.-Buty1-Gruppe.
Die niederen Alkylmercaptogruppen können 1-3 Kohlenstoffatome
enthalten; bevorzugt ist die Methylmercaptogruppe.
Unter "Acyl" der Schutzgruppe Rr sind Reste mit 1-7 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise der Acetyl- oder Benzoyl-Rest zu verstehen.
Reaktive Reste Y, Yr und Z in den Verbindungen der Formeln
II, III und V sind insbesondere Säurereste, z.B. von Halogenwasserstoff säuren und Sulfonsäuren.
Verbindungen der allgemeinen Formel II sind neu. Sie werden nach bekannten Methoden z.B. aus 4-Hydroxy-indazolen durch Umsetzung
mit reaktiven Verbindungen der allgemeinen Formel VIII
Y'-CH2-X-CH2-Y (VIII)
in der Y, Yr und X die oben angegebenen Bedeutungen
haben,
erhalten.
Die erfindungsgemäßen Verfahren werden zweckmäßig in einem · unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel,
z.B. Toluol, Dioxan, Äthylenglykoldimethylather,
Äthanol, n-Butanol oder Dimethylformamid, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels durchgeführt. Die
Reaktion kann aber auch nach Mischen der Reaktionskomponenten durch Stehenlassen bei Raumtemperatur oder durch Erhitzen
bewirkt werden.
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40 " 2Sic'16A
Die Umsetzung der Verbindungen der Formel IV mit den Substanzen
der Formel V gemäß Verfahren b) erfolgt zweckmäßig unter Sauerstoff
ausschluß in Gegenwart eines Säureakzeptors. Man kann aber auch ein Alkalisalz der Hydroxyverbindung der Formel IV einsetzen
.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel VI bzw. VII geschieht nach an sich bekannten Methoden. So werden
z.B. Verbindungen der aligemeinen Formel VI durch Umsetzung von 4-Hydroxy-indazolen der allgemeinen Formel IV mit reaktiven
Estern von gegebenenfalls in Stellung 2 substituierten 5-Hydroxymethyl-oxazolidinen
erhalten.
Zur Herstellung dieser Ester werden z.B. Derivate des 2.3-Epoxypropanols,
in welchen die Hydroxylgruppe mit einer Schutzgruppe veräthert oder verestert ist, mit Aminen H2NR umgesetzt, die
dabei erhaltenen Aminoalkohole durch Umsetzung mit einem die Carbonylgruppe liefernden Reagens wie z.B. Phosgen oder Carbonylbis-imidazol
in die Oxazolidin-2-one oder mit Aldehyden bzw. Ketonen in die Oxazolidine übergeführt, worauf man die Schutzgruppe
abspaltet und die dabei gebildeten 5-Hydroxymethyloxazolidine
mit einer starken Säure verestert. Bevorzugte Schutzgruppe ist die Benzylgruppe, bevorzugte starke Säuren sind
Methansulfonsaure und p-Toluolsulfonsäure.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VII können aus den Allyläthern der Verbindungen der Formel IV über die Brom-Additionsprodukte
durch Umsetzung mit entsprechenden primären Aminen erhalten werden.
Die Verseifung der Verbindungen Vl und VII geschieht im allgemeinen
in wasserhaltigem Milieu in Gegenwart von Säuren oder Basen.
Falls R1 in den Formel II, IV, VI oder VII eine Acylgruppe bedeutet,
kann diese unter milden Bedingungen durch Aminolyse oder Hydrolyse abgespalten werden.
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Die gegebenenfalls durchzuführende Reduktion der Gruppe ^C=O
erfolgt mittels Natriumborhydrid oder durch katalytische Hydrierung mit Edelmetallkatalysatoren.
Zur Überführung der Verbindungen der allgemeinen Formel I in ihre pharmalcologisch unbedenklichen Salze setzt man diese, vorzugsweise
in einem organischen Lösungsmittel, mit der äquivalenten Menge einer' anorganischen oder organischen Säure, z.B.
Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, '
Essigsäure, Citronensäure, Maleinsäure, Benzoesäure um.
Zur Herstellung von Arzneimitteln werden die Substanzen I in an sich bekannter Weise mit geeigneten pharmazeutischen Trägersubstanzen,
Aroma-, Geschmacks- und Farbstoffen gemischt und beispielsweise als Tabletten oder Dragees ausgeformt oder unter
Zugabe entsprechender Hilfsstoffe in Wasser oder Öl, wie z.B.
Olivenöl, suspendiert oder gelöst.
Die erfindungsgemäßen neuen Substanzen I und ihre Salze können
in flüssiger oder fester Form enteral oder parenteral appliziert
werden. Als Injektionsmedium kommt vorzugsweise Wasser zur Anwendung, welches die bei Injektionslösungen üblichen
Zusätze wie Stabilisierungsmittel, Lösungsvermittler oder Puffer enthält. Derartige Zusätze sind z.B. Tartrat- und
Citratpuffer, Äthanol, Komplexbildner (wie Äthylendiamintetraessigsäure
und deren nicht-toxischen Salze), hochmolekulare
Polymere (wie flüssiges Polyäthylenoxyd) zur Viskositätsregulierung. Feste Trägerstoffe sind z.B. Stärke, Lactose, Mannit,
Methylcellulose, Talkum, hochdisperse Kieselsäuren, höhermolekulare
Fettsäuren (wie Stearinsäure), Gelatine, Agar-Agar f-Calciumphosphat,
Magnesiumstearat, tierische und pflanzliche Fette und feste hochmolekulare Polymere (wie Polyäthylenglykole),
für orale Applikation geeignete Zubereitungen können gewünschtenfalls
Geschmacks- und Süßstoffe enthalten.
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Bevor2ugfc im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind außer den
in den Beispielen genannten Verbindungen die folgenden:
1-^Indazolyl- (4) -oxy_7-3-sek..-butylamino-propanol- (2)
1-^6-Methyl-indazolyl-(4)-oxy_/-3-sek.-butylamino-propanol-(2)
1-^5-Methyl-indazolyl-(4)-oxy_/-3-tert.-butylamino-propanol-(2)
1-^7-Methyl-indazoly1-(4)-oxy_/-3-isopropylamino-propanol-(2).
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
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Beispiel 1
l-[lndazolyl-(4)-oxy]-5-isopropylamino-propanol-(2)
12.5 g l-Acetyl-4-(2.3-epoxypropoxy)-indazol werden in 50 ml
Isopropylamin 3 Stunden am Rueckfluß erhitzt. Man engt zur Trockene
ein, verreibt den Rueckstand mit Aether und kristallisiert aus Esaigester
um.
Ausbeute: 8.0 g (60 fo d. Th.) farblose Kristalle,
Pp. 166-167°C
Das als Ausgangsmaterial verwendete l-Acetyl-4-(2.3-Epoxypropoxy)-indazol
wird über mehrere Stufen wie folgt hergestellt!
a) (3-Amino-2-methyl-phenyl)-benzylaether
Durch Reduktion von (2-Methyl-3-nitro-phenyl)-benzylaether mit Hydrazinhydrat und Raney-Nickel in Methanol wird als Rohprodukt
ein gruenes OeI erhalten.
b) (5-Acetamino-2-methyl--phenyl)-benzylaother
Acetylierung des oben beschriebenen Produktes mit Acetanhydrid in Toluol: farblose Kristalle, Fp. 142-143°C (auB Toluol).
c) l~Acetyl-4-benzyloxy-indazol
Ein Gemisch aus 64 g (3-Acetamino-2-methyl-phenyl)-benzylaetherT
25 g Natriumacetat, 69 ml Acetanhydrid, 50 ml Isoamylnitrit und 2 ltr. Toluol wird 15 - 20 Stunden bei 80 - 9O0C geruehrt. Nach
Abkuehlen auf 100C saugt man die Salze ab und engt das Piltrat
im Vakuum zur Trockene ein. Durch Verreiben des Rueckstandes mit 3OO ml Methanol werden 47.5 g fast farbloee Kristalle, Pp. 97eC,
erhalten.
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d) l-Acetyl-4-hydroxy-indazol
Durch Hydrogenolyse der 4-Benzyloxy-Verbindung in Gegenwart von
Palladium-Kohle (lOproz.) in Methanol bei'Normaldruck: beige
Kristalle, Pp. 140-1420C (aus Wasser)
e) l^Aoetyl-4-(2.3-epoxypropoxy)-indazol
Zu 17 g l-Acetyl-4-hydroxy-indazol, geloest in 200 ml abs. DMSO
gibt man unter ruehren 5 g einer Hatriumhydridsuspension
(55-60proz. in Paraffin) und nach Beendigung der IL2-Entwicklung
30 g p-Toluolsulfonsaeure-2.3-epoxypropyl-ester in 10 g-Portionen
zu. Man erwaermt noch 2 Stunden auf 6O0C, gießt in 2 ltr. Wasser,
saeuert mit Essigsaeure an und extrahiert mit Methylenchlorid. Man waescht den Extrakt mit Wasser, behandelt nach dem Trocknen (ITa2SO4)
mit Bleicherde und engt im Vakuum zur Trockene ein. Den Rueckstand
reibt man bei -400C mit 100 - 200 ml Methanol an, saugt ab und waescht
mit Methanol nach.
Ausbeute: 12.5 6 farblose Kristalle, Pp. 830C
Ausbeute: 12.5 6 farblose Kristalle, Pp. 830C
l-[lndazolyl-(4)-oxy]-5-tert.-butylamino-propanol-(2)
12.4 g l-Acetyl-4-(2.3-epoxypropoxy)-indazol und 50 ml tert.-Butylamin
werden I5 Stunden unter Rueckfluß gekocht. Man engt zur Trockene ein,
verreibt den Rueckstand mit Aether und kristallisiert aus Essigester um. Ausbeute: 6.0 g (42.6 £ d. Th.) farblose Kristalle,
Pp. 193-194eC
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- ie-
l-[lndazolyl-(4)-oxy]-3-[l-methylmercapto-propyl-(2)-amino]-propanol-(2)
3·5 g 4-(2.3-Epoxypropoxy)-indazol werden in einer Stickstoffatmosphaere
mit 15 ml Methylthioisopropylamin 7 Stunden bei COeC
geruehrt. Man engt im Vakuum zur Trockene ein und kristallisiert den Hueckstand aus Essigester um: 0.5 g farblose Kristalle,
Fp. 96-980C.
Das 4-(2.3-Epoxypropoxy)-indazol wird wie folgt hergestellt:
Die in Beispiel 1 beschriebene 1-Acetylverbindung wird in
einem Gemisch Methylenchlorid-f1. Ammoniak (Trockeneiskühler)
4 Stunden gerührt. Durch Einengen im Vakuum wird ein bräunliches öl erhalten, welches für Umsetzungen mit Aminen rein
genug ist. Durch. Ausrühren mit Wasser erhält man ein beiges
Produkt -mit Fp. ca. 60 C /vird n^cR dem Schmelzen wieder
fest mit Fp2 > 2600C) - '
l-[6-Methyl-indazolyl-(4)-oxy]-3-isopropylamino-propanol-(2)
5.O g l-Acetyl-4-(2.3-epoxypropoxy)-6-methyl-indazol werden mit 25 ml
Isopropylarain 6 Stunden unter Eueckfluß erhitzt. Man engt zur Trockene·
ein, verreibt den Eueckstand mit Aether und kristallisiert aus Essigester
unter Verwendung von Aktivkohle und Bleicherde um. Ausbeute: 2.8 g (52.3 $ d. Th.) farblose Kristalle,
Pp. 157-1580C
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Man erhält das essigsaure Salz der Verbindung, indem man das
bei der Kristallisation erhaltene Filtrat nach Zugabe von ml Essigsäure zur Trockene einengt, den Rückstand in wenig
Methanol aufnimmt, die Lösung mit Äther bis zur schwachen Trübung versetzt und nach Anreiben in der Kälte kristallisieren
läßt. Aus Essigester umkristallisiert: farblose Kristalle, Fp. 141-142°C.
Das als Ausgangsverbindung verwendete l-Acetyl-4-(2.3-epoxypropoxy)-6-methyl-indazol
wird über mehrere Stufen wie folgt hergestellt:
a) (2.5-3)imethyl-3-nitro-T3henyl)-benzylaether
Ein Gemisch aus 433 g 2.5-I>imethyl-3-nitro-phenol, 36O g K2CO3,
326 ml Benzylchlorid und 2 ltr. DMP wird ueber Nacht bei 500C
gemehrt. Man saugt ab, engt das Filtrat im Vakuum zur Trockene ein, gießt den Rueckstand auf 4 ltr. Eis-Wasser und erhaelt nach Absaugen
und Trocknen an der Luft 668 g gelbliche Kristalle, Pp. 66-680C.
b) (3-Amino-2.5-dimethyl-phenyl) -benzylaether
Die oben beschriebene Nitroverbindung wird mit Hydrazinhydrat-Raney-Hiekel
in Methanol reduziert. Als Rohprodukt erhaelt man in guter
Ausbeute ein braunes OeI.
c) (5-Acetamino-2.5-dimethyl-phenyl)-benzylaether
Acetylierung des oben beschriebenen Produktes mit Acetanhydrid in Toluol: farblose Kristalle, Pp. 169-171°C (aus Toluol).
d) l-Acetyl-4-benzyloxy-6-methyl-indazol
Man ruehrt ein Gemisch aus 149 B (3-Acetamino-2.5-dimethyl-phenyl)-benzylaether,
50 g Natriumacetat, 138 ml Essigsaeureanhydrid, 50 ml
Ieoamylnitrit und 3 ltr. Toluol 15 - 20 Stunden bei 80 - 90eC.
Nach dem Erkalten saugt man ab, engt das Filtrat im Vakuum zur Trockene
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ein, nimmt den Hueckstand in ca. 300 ml Methanol auf, worauf das Produkt
in der Kaelte kristallisiert.
Ausbeute: 103 g gelbliche Kristalle, Fp. 91-93eC
Ausbeute: 103 g gelbliche Kristalle, Fp. 91-93eC
e) l"Acetyl-4~hydroxy-6-methyl-indazol
Durch Hydrierung der oben beschriebenen Benzylverbindung in Gegenwart
von Palladium-Kohle (lOproz.) in Methanol (Normaldruck): blaes
gelbliche Kristalle, Fp. 191-192°C (aus Methanol).
f) l-Acetyl-4-f2.3-epoxypropoxy)-6-methyl-indazol
19 g des oben beschriebenen Phenols, 16.4 g Epibromhydrin und 16.6 g
Kaliumcarbonat werden in 100 ml DMF 20 Stunden bei 600C geruehrt.
Man gießt auf Wasser, extrahiert mit Methylenchlorid, behandelt den Extrakt nach Trocknen (Ka2SO4) mit Bleicherde und engt im Vakuum zur
Trockene ein. Nach Aufnehmen in 100 ml Methanol kristallisiert das Produkt: 11.0 g farblose Kristalle, Fp. 1O5-1O7°C.
l-[6-Methyl-indazolyl-(4)-oxy]-3-tert-butylamlno-propanol-(2)
5.0 g l-Acetyl-4-(2.3-epoxypropoxy)-6-methyl-indazol und 25 ml tert.-Butylamin
werden 9 Stunden am Rueckfluß gekocht. Man engt zur Trockene
ein, verreibt den Rueckstand mit Aether und kristallisiert aus Essigester um.
Ausbeute: 1.2 g (21.3 $ d. Th.) farblose Kristalle, Fp. 174-1750C ·
Das essigsaure Salz der Verbindung wird analog Beispiel 4 hergestellt:
farblose Kristalle, Fp. 156-157°C (aus Essigester).
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Beispiel 6
l-[6-Methyl-indazolyl-.(4)-oxy]-3-[l~methylmercapto-propyl-(2)-amino]-propanol-(2)
3.0 g 4-(2.3-Epoxypropoxy)-6-methyl~indazol werden in einer Stickstoffatmosphaere
mit 15 ml Methylthioisopropylamin 8 Stunden bei 5O-6O°C
gemehrt. Man engt im Vakuum zur Trockene ein, gibt zum Kueckstand
ca. 40 ml Aether und wenige Tropfen Methanol. Nach dem Anreiben und
vollstaendiger Kristallisation saugt man ab und waescht mit Aether nach.
Ausbeute: 3.2 g (70.4 ft d. Th.)
Pp. 91~94°C
Pp. 91~94°C
Aus Essigester unter Verwendung von Aktivkohle und Bleicherde umkrißtallisiert werden 1.7 g farblose Kristalle, Pp. 102-1040G,
erhalten. · . -
4-(2.3-Epoxypropoxy)-6-methyl-indazol erhält man wie folgt:
18 g der in Beispiel 4 beschriebenen Acetylverbindung werden in 200 ml Methylenchlorid und 100 ml flüssigem Ammoniak 8 Stunden
gerührt. Man engt zur Trockene ein und behandelt den Rückstand mit Wasser.
Ausbeute: 14.5 g farblose Kristalle, Fp. 123-125°C.
Aus Methylenchlorid (nach Kuehlen auf -8O0C) umkristallisiert
Pp. 138-139°C, doch schmilzt die Substanz bei langsamer Aufheizrate
tiefer.
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/9
l-[6-Methyl-indazolyl-(4)-oxy]-3-(methylthio-tertr-butylamino)-propanol-(2)
5.O g 4-(2.3-Epoxypropoxy)-6-methyl-indazol werden mit 15 ml Methylthiotert.-butylamin
12 Stunden unter Stickstoff bei 50-6O0C gertiehrt.
Nach Einengen im.Vakuum zur Trockene wird der Rueckstand mit Aether
angerieben. " · ,
Ausbeute: J.8 g (80.0 # d. Th.)
Pp. 110-1120C
Aus Essigester unter Verwendung von Aktivkohle und Bleicherde
umkristallisiert erhaelt man daraus 2.8 g farblose Kristalle,
l-/6-Methyl-indazoly1-(4)-oxy 7~3-isopropylamino-propanol-(2)
0,5 g 4-{3-Chlor-2-hydroxy-propoxy)-6-methyl-indazol werden in
100 ml Isopropylamin im Glasautoklav 9 Tage auf 70°C erhitzt. Man engt zur Trockene ein, nimmt den Rückstand in Wasser auf,
stellt alkalisch und extrahiert mit Chloroform. Nach dem Trocknen O4) engt man ein und kristallisiert den Rückstand (0,55 g)
aus Essigester unter Verwendung von Bleicherde um. Man erhält Kristalle vom Fp. 154-156°C, welche mit dem gemäß Beispiel 4
aus l-Acetyl-4-(2.3-epoxypropoxy)-6-methyl-indazol erhaltenen
Produkt keine Schmelzpunktdepression zeigen.
Das als Ausgangsverbindung verwendete 4-(3-Chlor-2-hydroxypropoxy)-6-methyl-indazol
wird wie folgt hergestellt:
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" 261916Α
Eine Lösung von 2.7 g 4-(2.3-Epoxypropoxy)-6-methyl-indazol in
IO ml Eisessig wird unter Rühren in 10 ml bei Raumtemperatur mit Salzsäure gesättigtem Eisessig eingetragen. Nach 1 Stunde
bei Raumtemperatur gießt man in 300 ml Wasser und neutralisiert mit Natriumbicarbonat, wobei sich ein zähes öl abscheidet, welches
nach längerem Rühren oder Anreiben mit Toluol fest wird. Aus Toluol unter Verwendung von Bleicherde umkristallisiert werden farblose
Nadeln, Fp. 171-172°C, erhalten.
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Claims (4)
- P atentansprüche1/. Indazolyl-C4)-oxy-propanolamin-Derivate der allgemeinen Formel I0-CH0-CH-CH0-NH-R0in der"R. Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe undR0 eine geradkettige oder verzweigte niedere Alkyl- gruppe, die gegebenenfalls durch eine niedere Alkylmercaptogruppe substituiert sein kann,bedeuten t
sowie deren physiologisch unbedenkliche Salze. - 2. Verfahren zur Herstellung von Indazolyl-(4)-oxy-propanolamin-Derivate der allgemeinen Formel I0-CH2-CH-CH2-NH-R. OH(D,709846/0182ORIGINAL INSPECTEDSt 261)164in derR^ Viasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe undR2 eine geradkettige oder verzweigte niedere Alkylgruppe , die gegebenenfalls durch eine niedere Alkylmercaptogruppe substituiert sein kann,bedeuten,sowie deren physiologisch unbedenklichen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weisea) eine Verbindung der allgemeinen Formel II(II),mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III709846/01 823 261^164in welchenR, und R_ die oben angegebenenBedeutungen haben r R1 Wasserstoff oder eine Acylgruppe, einer der Reste Y und Z eine Amino-Gruppe und der andere einen reaktiven Rest darstellt und X die Gruppe ^C-Q oder J^CH-A bedeutet, wobei A eine Hydroxylgruppe oder auch zusammen mit Y ein Sauerstoff sein kann, umsetzt,oder
b) ein 4-Hydroxy-indazol der allgemeinen Formel IV(IV) ,in der R. und R* die oben angegebene Bedeutung hat,mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VY'-CH2-X-CH2-NH-R2 (V),in der X und R0 die oben angegebene Bedeutung hat, und Y1 einen reaktiven Rest darstellt,oder . *709846/0182c) eine Verbindung der allgemeinen Formel VI(VI),in derR1, R1 und R^ die oben angegebene Bedeutung haben und A die Gruppe /C=O oderN ^R" dar-stellt, wobei R" und R"f Wasserstoff, niederes Alkyl oder Aryl bedeuten, odereine Verbindung der allgemeinen Formel VIICVII) rin derR1, R, und R^ die oben angegebene Bedeutunghaben,
verseift,nach der Umsetzung die gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppe R1 abspaltet, sowie für den Fall, daß X die Gruppe /C=O bedeutet, diese reduziert und gegebenenfalls die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I in ihre pharmakologisch verträglichen Salze überführt.709846/018226191 BA - 3. Verwendung von Substanzen der Formel I und deren pharmakologisch verträglichen Salzen zur Herstellung von Arzneimitteln mit ß-rezeptorenblockierender Wirkung.
- 4. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel I und deren pharmakologisch verträglichen Salze.7Q9846/0182
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