DE2617940A1

DE2617940A1 - Kaefigmutter

Info

Publication number: DE2617940A1
Application number: DE19762617940
Authority: DE
Inventors: Dieter Schmid; Karl Stark; Nikolaus Thoma
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1976-04-24
Filing date: 1976-04-24
Publication date: 1977-11-03

Description

KäfiCrmutter
Die Erfindung betrifft eine Käfigmutter mit einem an einem Bauteil verdrehsicher befestigbaren Käfig und mit einer im Käfig verdrehsicher aber in Grenzen querverschiebbar gehaltenen Massivmutter, mit einer im Käfig vorgesehenen, die Mutter an ihrer Anlageseite überdeckenden Basisplatte und mit zwei jeweils U-förmig zur Basisplatte angeordneten parallel zueinander und in Richtung der Verschiebbarkeit der Mutter im Käfig verlaufenden über eine Schulter od. dgl. an der Mutter hinweggreifende und die Mutter gegen Abheben von der Basisplatte sichernden Niederhaltebügeln.
Derartige an das Bauteil anklipsbare Muttern werden in der Serienfabrikation verwendet, um den einen der beiden für eine Verschraubung erforderlichen Partner, nämlich die Mutter an der Verschraubungsstelle sicher in Verschraubungsbereitschaft ZU haltern. Zum Ausgleich von Unterschieden der Verschraubungsabstände ist eine kleine Verfahrmöglichkeit der Mutter vorgesehen. Die Muttern sind lose im Käfig gehalten und rutschen durch Schworkraft je nach Neigung des Käfigs in Einbaulage in eine Extremlage des Verfahrweges. Gelegentlich sind auch Verschraubungsstellen zu montieren, bei denen bei und auch nach der Montage die Mutterseite des Bauteiles nicht mehr zugänglich ist und bei denen auch von der zugänglichen Vorderseite her die Lage der Mutter nicht erkennbar ist. Bei solchen Verschraubunesstellen kommt es sehr häufig vor, daß die Schraube relativ zur Mutter schief angesetzt und in dieser Relativlage mittels der bei Serieneinsatz üblichen Maschinensohraube eingedreht und so die Mutter zerstört wird. Dies erfordert zeitraubende Nacharbeit und stört die ganze Fliefertigung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbesserung der Käfigmutter anzugeben, bei der dies vermeidbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die federelastisch ausgebildeten Niederhaltebügel des Käfigs mit definierter Vorspannung an der Mutter anliegen und an den Berührungsstellen mit der Mutter mit einer Aufrauhung versehen sind.
Aufgrund der definierten Verspannung der Mutter im Käfig kann die Mutter vor dem Montieren der Verschraubung in eine definierte Sollage innerhalb des Verschiebeweges ausgerichtet werden, in der sie dann bis zum Einführen der Schraube aufgrund der Verspannung auch verbleibt. Wenn nun die Schrauben angesetzt und gleich mit dem Maschinenschrauber eingedreht werden, ist gewährleistet daß sie stets gleichachsig zur Mutter eingeschraubt und die Verschraubung einwandfrei geschlossen wird.
Bei Muttern, die - wie meist vorgesehen - mit einem zylindrischen Abschnitt vorgesehen sind, kann eine gute Verspannung erzielt werden, wenn die Niederhaltebügel radial an dem zylindrischen Abschnitt der Mutter an gegenüberliegenden Umfangs stellen anliegen. Eine hohe Kantenpressung kann erreicht werden, wenn die aus Blech bestehenden Niederhaltebügel mit einer Schmalseite anliegen. Die Kantenpressung kann noch erhöht werden, wenn im Bereich der Anlagestelle die anliegende Seitenkante mit einer Reihe von krallenartigen Spitzen versehen ist, die die Aufrauhung bilden.
Die Erfindung ist anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nachfolgend noch kurz erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Schrägansicht auf eine erfindungsgemäße Käfigmutter u n d Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II.
Die Käfigmutter besteht aus einem an ein Bauteil anlclipsbaren Käfig 1 und einer darin verdreh- und verliersicher, jedoch in Grenzen relativverschiebbaren Massivmutter 2. Die Mutter weist einen unteren vierkantigen Teil 3 und einen zylindrischen Teil 4 auf. Der Vierkantteil dient der Verdrehsicherung und bildet gleichzeitig eine Schulter, hinter die die noch zu erörternden Nioderhaltebügel greifen könnon. Der Käfig des dargestellten Ausführungsbeispieles besteht aus der Basisplatte 5 mit zwei seitlich angeordneten aufgebogenen Stegen 6, die die Mutter gegen Verdrehen festhalten, ferner aus einem Paar von U-förmig zur Basisplatte gebogenen parallel zueinander und zu der Verschieberichtung der Mutter verlaufenden Niederhaltebügein 7. Sie verhindern ein Abheben der Mutter von der Basisplatte, weil der Vierkantteil an den Bügeln anschlägt. Außerdem begrenzen die Niederhaltebügel den Verschiebeweg der Mutter innerhalb des Käfigs, und zwar einmal durch die an den Enden der Bügel angebrachten Rastnasen 8 und zum anderen durch die Umkehrbögen der Bügel. Zum Käfig ist noch der Klipsbügel 9 zu zählen, mit dem der Käfig am Rand eines Blechbauteiles über ein Schraubenloch geklipst werden kann. Die Basisplatte 5 und der Klipsbügel 9 sind jeweils mit einem sich parallel zu den Stegen 6 bzw. zu den Bügeln 7 erstreckenden Langloch 10 vor sehen, so daß sich eine entsprechende Verschiebemöglichkeit der Mutter bzw. der Schraube im Käfig ergibt.
Der gegenseitige Abstand der Innenseiten 7a der Niederhaltebügel ist bezüglich des Durchmessers des zylindrischen Teiles 4 der Mutter so gewählt, daß die Bügel unterVorspannung radial an der Mutter anliegen. Die anliegende Blechkante 7a ist aufgerauht, und zwar ist durch Anbringen von vielen girlandenförmigen Bogen eine Reihe von krallenartigen Spitzen 7b geschaffen, mit denen die Mutter in einer einjustierten Relativlage sicher innerhalb des Käfigs gehalten werden kann.
Es sei noch vermerkt, daß die Art der Befestigung des Mutternkäfigs auf vielerlei Art erfolgen kann und nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erfindung steht.

Claims

Ansprüche W Käfignutter mit einem an einem Bauteil verdrehsicher befestigbaren Käfig und mit einer im Käfig verdrehsicher aber in Grenzen querverschiebbar gehaltenen Massivmutter, mit einer im Käfig vorgesehenen, die Mutter an ihrer Anlageseite überdeckenden Basisplatte und mit zwei jeweils U-förmig zur Basisplatte angeordneten parallel zueinander und in Richtung der Verschiebbarkeit der Mutter im Käufig verlaufenden über eine Schulter od. dgl. an dor Mutter hinweggreifende und die Mutter gegen Abheben von der Basisplatte sichernden Niederhaltebügeln, d a d ii r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die federelastisch ausgebildeten Niederhaltebügel (7) mit definierter Vorspannung an der Mutter (2) anliegen und an den Berührungsstellen (7a) mit der Mutter mit einer Aufrauhung (7b) .ersehen sind.
2. Käfigmutter nach Anspruch 1 mit einem zylindrischen Abschnitt an der Massivmutter, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Niederhaltebügel (7) radial an dem zylindrischen Abschnitt (4) der Mutter (2) an gegenüberliegenden Umfangsstellen anliegen.
3. Käfigmutter nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die aus Blech bestehenden Niederhaltebügel (7) mit einer Schmalseite (7a) anliegen.
4. Käfigmutter nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Bereich der Anlagestelle die anliegenden Seitenkanten (7a) der Niederhaltebügel (7) jeweils mit einer Reihe von krallenartigen Spitzen (7b) versehen sind.