DE2617219A1 - Verfahren zum cracken von dicyclohexylbenzolen - Google Patents
Verfahren zum cracken von dicyclohexylbenzolenInfo
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HENKEL, KERN, FEILER& HÄNZEL
Π IFX: 05 2" 8 0 2 HNKL D ED U AR D-SC H M ID-STR ASSF ">
WECHSELBANK M(NCHlN Nr.31X-85lll
Π IMON: (1189) 663197 66.3091-92 ΙΛ A An , , . χ,,,,, _χ, nn "~
(JRf St1NKI! BANK MÜNCHEN 3 914
The Upjohn Company
Kalamazoo, Mich., V.St.A.
Kalamazoo, Mich., V.St.A.
2 0. AFR. 1971
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Cracken von Dicyclohexylbenzolen,
insbesondere die katalytisch^ Crackung von Dicyclohexylbenzolen zu Phenylcyclohexan.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, Verfahren zur Synthese von Phenylcyclohexan, das ein ohne weiteres zu einem Gemisch
aus Phenol und Cyclohexanon oxidierbares wichtiges Zwischenprodukt darstellt, zu entwickeln. Die durch Oxidation
aus dem Zwischenprodukt herstellbaren Verbindungen werden in der chemischen Industrie weit verbreitet als
Ausgangsmaterialien bei den verschiedensten Syntheseverfahren verwendet.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Phenylcyclohexan besteht in der katalytischen Hydrodimerisierung von
Benzol (vgl. US-PS 3 317 611, 3 347 945, 3 412 165,
3 153 678, 3 274 276 und 3 829 514 bis 3 829 517). Es hat sich jedoch gezeigt, daß das hierbei erhaltene Hydrodimerisierungsprodukt
in der Regel merkliche Mengen an Dicyclo-
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609847/0983 or,g.Nau .nspeoted
hexylbenzolen, hauptsächlich m- und p-Dicyclohexylbenzolen,
enthält. Es wäre nun in hohem Maße zweckmäßig, diese Dicyclohexylbenzole
in irgendeiner Weise ausnutzen zu können, um die Gesamtwirtschaftlichkeit des Verfahrens zu verbessern.
Unglücklicherweise ist jedoch der Bedarf an solchen Produkten als Zwischenprodukte bei chemischen Syntheseverfahren
sehr gering.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß sich die Dicyclohexylbenzole
in guter Ausbeute in Phenylcyelohexan überführen
lassen, so daß insgesamt der Wirkungsgrad des Hydrodimerisierungsverfahrens
als ein Weg zur Gewinnung von Phenylcyclohexan erheblich verbessert wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Cracken von Dicyclohexylbenzolen unter Bildung von Phenylcyclohexan
durch Erhitzen der betreffenden Dicyclohexylbenzole in Gegenwart mindestens einer gleichen Gewichtsmenge Benzol und
eines aus einem kalzinierten sauren Ton und/oder Zeolith bestehenden Katalysators auf eine Temperatur von 190° bis
4000C.
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung können die o-,
m- oder p-Isomeren der Dicyclohexylbenzole einzeln oder in Mischung untereinander gecrackt werden. Bei einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird als Ausgangsmaterial das als Nebenprodukt bei
der Herstellung von Phenylcyclohexan durch Hydrodimerisierung von Benzol (vgl. die genannten Literaturstellen) anfallende
Dicyclohexylbenzol-Rohgemisch eingesetzt. Das hierbei
erhaltene Phenylcyclohexan erhöht die Gesamtausbeute
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BO9847/0983
3 " 2 G17 219
bei der Umwandlung von Benzol zu Phenylcyclohexan durch
Hydrodimerisierung. Obwohl es aus Bequemlichkeitsgründen zweckmäßig wäre, das Rohprodukt aus der Hydrodimerisierung
direkt zur Umwandlung der Dicyclohexylbenzole zu Phenylcyclohexan weiterzubehandeln, hat es sich in der Praxis als
unmöglich erwiesen, dies ohne gewisse Beeinträchtigung der Ausbeute an Phenylcyclohexan zu bewerkstelligen. Folglich
werden erfindungsgemäß vorzugsweise die Dicyclohexylbenzole vor der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung von
dem Hydrodimerisierungsprodukt abgetrennt.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das Dicyclohexylbenzol-Ausgangsmaterial mit Benzol in einer
Menge von etwa 1 bis etwa 10 Gewichtsteil(e) Benzol pro Gewichtsteil
Dicyclohexylbenzol gemischt. Vorzugsweise werden pro Gewichtsteil Dicyclohexylbenzol etwa 1,5 bis etwa 5
Gewichtsteile Benzol verwendet.
Das Gemisch aus Benzol und Dicyclohexylbenzolen kann mit
dem Katalysator chargenweise oder kontinuierlich in Berührung gebracht werden. Bei der chargenweisen Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung wird das Gemisch aus Benzol und Dicyclohexylbenzol mit dem Katalysator gemischt,
worauf das erhaltene Gemisch unter Bewegung auf eine Temperatur im Bereich von etwa 190° bis 4000C, vorzugsweise
von etwa 195° bis etwa 240°C, erhitzt wird. Zweckmäßigerweise erfolgt das Erhitzen unter einer Inertgasatmosphäre,
z.B. einer Stickstoff-, Argon- oder Kryptonatmosphäre, und vorzugsweise bei einem Druck von 14,1 bis 42,2 atü. Bei
Einhaltung letzterer Bedingungen wird die Umsetzung in der
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flüssigen Phase durchgeführt. Auf diese Weise lassen sich
der Wirkungsgrad des Verfahrens verbessern und die Kapazität der erforderlichen Anlage vermindern.
Das Fortschreiten der Umsetzung läßt sich nach geeigneten analytischen Methoden verfolgen. So kann beispielsweise
ein aliquoter Teil des Reaktionsgemische in gegebenen Zeitabständen abgezogen und spektralphotometrisch, z.B. durch
IR-Spektralanalyse oder Kernresonanzspektralanalyse, oder
aber durch Gaschromatographie untersucht werden. Das Verschwinden von für das Dicyclohexylbenzol typischen Absorptionsbanden
und/oder das Auftreten von für Ehenylcyclohexan typischen Absorptionsbanden dient als Maß für die Bewertung
des Fortschreitens der Umsetzung.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß die Reaktionsdauer so kurz wie möglich gehalten wird, da bei längerer Einwirkung
der Reaktionsbedingungen auf das bei der Umsetzung gebildete Phenylcyclohexan es zu einer Crackung des letzteren
unter Bildung von Benzol und Cyclohexen kommen kann (vgl. US-PS 2 839 590).
Wenn die Umsetzung aufgrund einer der beschriebenen Analysenmethoden
als beendet anzusehen ist, kann das gewünschte Phenylcyclohexan nach üblichen bekannten Verfahren, beispielsweise
durch fraktionierte Destillation, Verteilungschromatographie und dergleichen, vom Reaktionsprodukt isoliert
werden.
Die Menge an bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendetem Katalysator liegt zweckmäßigerweise
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in der Größenordnung von etwa 1 bis etwa 30 Gewichtsteil(en)
pro 100 Gewichtsteile Dicyclohexylbenzole. Vorzugsweise beträgt die Menge an verwendetem Katalysator etwa 10 bis etwa
25 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Dicyclohexylbenzole.
Bei der kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung lassen sich verschiedene Techniken anwenden.
So kann beispielsweise das Gemisch aus Benzol und Dicyclohexylbenzolen durch ein Katalysatorbett, das sich in einer
auf einer Temperatur innerhalb des angegebenen Bereichs gehaltenen Zone befindet, hindurchgeschickt oder durchfließen
gelassen werden. Die Fließgeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer durch den Katalysator wird derart eingestellt, daß
die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Reaktionsteilnehmer in Berührung mit dem Katalysator in derselben Größenordnung
liegt wie die zur vollständigen Umsetzung der Reaktionsteilnehmer unter den jeweils eingehaltenen Reaktionsbedingungen erforderliche Reaktionsdauer liegt. Die Aufenthaltsdauer
wird jedoch derart eingestellt, daß sie kürzer ist als die Reaktionszeit, bei der bereits eine merkliche
Crackung des Phenylcyclohexans eintritt (vgl. die vorhergehenden Ausführungen). Eine geeignete Aufenthaltsdauer ist
offensichtlich je nach der speziellen Kombination Benzolmenge,
Reaktionstemperatur und dergleichen verschieden. Die für jede spezielle Kombination an Reaktionsbedingungen
am besten geeignete Aufenthaltsdauer läßt sich ohne weiteres durch einfache Vorversuche ermitteln.
Bei einer anderen Ausführungsform eines kontinuierlich durchgeführten Verfahrens gemäß der Erfindung wird ein Gemisch
aus Benzol, Dicyclohexylbenzol und Katalysator in
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Form einer Suspension beispielsweise mittels einer Pumpe oder eines Schneckenförderers durch eine auf einer Temperatur
innerhalb des angegebenen Bereichs gehaltene Heizzone gefördert. Die Fließgeschwindigkeit wird derart eingestellt,
daß die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der Heizzone der zur Beendigung der Umsetzung unter den jeweils eingehaltenen
Bedingungen erforderlichen Reaktionsdauer entspricht. Wie bereits ausgeführt, wird die Aufenthaltsdauer für einen
gegebenen Fall so gewählt, daß keine merkliche Crackung des bei der Umsetzung gebildeten Phenylcyclohexans eintritt.
Andere Möglichkeiten zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung unter Verwendung üblicher Vorrichtungen und
Techniken dürften für den Fachmann ohne Schwierigkeiten auf der Hand liegen.
Die im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung als Katalysatoren
verwendbaren Zeolithe und/oder sauren Tone sind bekannt. Unter "sauren Tonen" sind Tone zu verstehen, die
beim Suspendieren in Wasser einen pH-Wert von unter 7,0 zeigen. Vorzugsweise werden erfindungsgemäß solche saure Tone
verwendet, die in Form wäßriger Suspensionen pH-Werte im Bereich von 1 bis 6 aufweisen. Tone, die den geschilderten
pH-Wertanforderungen genügen, sind von Natur aus saure Tone oder solche, die durch Waschen natürlich vorkommender Tone
mit eher Mineralsäure zur Entfernung von Na und Fe und/ oder zur Einstellung des pH-Werts auf einen beliebigen Wert
erhalten wurden.
Zweckmäßigerweise, jedoch nicht notwendigerweise, sollten die erfindungsgemäß verwendeten Tone kalziniert, d.h. auf
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609847/0983
Temperaturen in der Größenordnung von etwa 300° bis etwa
5000C unter Atmosphärendruck oder etwa 100° bis etwa 20O0C unter vermindertem Druck in der Größenordnung von 50 mm Hg-Säule oder darunter, erhitzt worden sein, um daraus sämtliche Feuchtigkeitsspuren, d.h. chemisch oder in sonstiger Weise gebundene Feuchtigkeit, zu entfernen.
5000C unter Atmosphärendruck oder etwa 100° bis etwa 20O0C unter vermindertem Druck in der Größenordnung von 50 mm Hg-Säule oder darunter, erhitzt worden sein, um daraus sämtliche Feuchtigkeitsspuren, d.h. chemisch oder in sonstiger Weise gebundene Feuchtigkeit, zu entfernen.
Unter Beachtung der obigen Erwägungen können im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung sämtliche üblicherweise als
Katalysatoren verwendeten Tone eingesetzt werden. Solche
Tone sind die bekannten natürlich vorkommenden und synthetischen Aluminiumoxidsilikate (alumina silicates). Beispiele für Tone, die gegebenenfalls nach einer Säurebehandlung und Kalzinierung im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind biontmorillonitische Tone, wie Fuller-Erde, Bentonit, Montmorillonit und dergleichen, attapulgitische Tone und Kaoline.
Tone sind die bekannten natürlich vorkommenden und synthetischen Aluminiumoxidsilikate (alumina silicates). Beispiele für Tone, die gegebenenfalls nach einer Säurebehandlung und Kalzinierung im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind biontmorillonitische Tone, wie Fuller-Erde, Bentonit, Montmorillonit und dergleichen, attapulgitische Tone und Kaoline.
Es sind die verschiedensten Tonarten, z.B. Kaolintone der
verschiedensten Teilchengrößen, Bentonittone der verschiedensten Graduierungsstufen sowie Montmorillonittone,
im Handel erhältlich.
verschiedensten Teilchengrößen, Bentonittone der verschiedensten Graduierungsstufen sowie Montmorillonittone,
im Handel erhältlich.
Eine zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
besonders bevorzugte Gruppe saurer Tone sind die unter den Handelsbezeichnungen Filtrol Grades 13, 24 und 71 von der
Filtrol Corporation, Los Angeles, California, erhältlichen Bentonite.
besonders bevorzugte Gruppe saurer Tone sind die unter den Handelsbezeichnungen Filtrol Grades 13, 24 und 71 von der
Filtrol Corporation, Los Angeles, California, erhältlichen Bentonite.
Die im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung als Katalysatoren
verwendbaren natürlich vorkommenden und syntheti-
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Zeolithe sind ebenfalls bekannt. Die synthetischen Zeolithe werden beispielsweise von R.V. Grimshaw in "The Chemistry
and Physics of Clays", 4. überarbeitete Ausgabe, 1971, Seiten 168 bis 169, Verlag Ernest Berm Limited, London, und
von D.W. Breck in "Zeolite Molecular Sieves", Verlag John Wiley & Sons, New York, beschrieben. Bei den Zeolithen handelt
es sich um hydratisierte AluminoSilikate eines relativ
offenen Kristallgitters, die sich ohne Schwierigkeiten synthetisieren lassen und die zur Herstellung von Varianten
mit verschiedenen Kationen einem Kationenaustausch unterworfen werden können. Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung
können sämtliche bekannte Zeolithe in beliebigen unterschiedlichen Kationenformen zum Einsatz gebracht werden.
Natürlich vorkommende Zeolithe sind Natrium- und KaI-ziumaluminoSilikate,
wie Anozit, Chabazit, Heulandit, Notrolit, Stilbit und Thomsonit (vgl. beispielsweise "Encyclopedia
of Chemical Technology", Band 12, Seite 295 1954 - Verlag Interscience Publishers, Inc., New York, N.Y.).
Eine zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besonders gut geeignete Gruppe von Zeolithen sind die Seltene
Erden-Austauschzeolithe der Typen X und Y oder die entkationisierten Zeolithe der Typen X und Y in der Wasserstoff
orm.
Zweckmäßigerweise werden im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung die sauren Tone oder Zeolithe für die chargenweise
durchgeführte Umsetzung in einen Rührtank in Pulverform zum Einsatz gebracht. Darunter 1st zu verstehen,
daß die durchschnittliche Teilchengröße der aus sauren Tonen oder Zeolithen bestehenden Katalysatoren zweckmäßiger-
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weise unter etwa 20 Mikron sein sollte. Zahlreiche saure Tone oder Zeolithe sind in Form von Pellets verschiedener
Größe, als Extrudate und als unregelmäßig geformte Körnchen erhältlich. Derartige Formen eignen sich insbesondere
zur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Wie bereits ausgeführt, stellt das Verfahren gemäß der Erfindung eine relativ einfache und wirtschaftliche Methode
zur Gewinnung von Phenylcyclohexan aus Dicyclohexylbenzolen dar. Das Verfahren ist insbesondere dann von besonderem Wert,
wenn es in Verbindung mit dem Verfahren zur Herstellung von Phenylcyclohexan durch Hydrodimerisierung von Benzol durchgeführt
wird, da es aus den sonst bei der Hydrodimerisierungsreaktion als Nebenprodukt gebildeten nutzlosen Dicyclohexylbenzolen
zusätzliches Phenylcyclohexan liefert. Die Erkenntnis, daß sich das Verfahren gemäß der Erfindung in
derart vorteilhafter Weise durchführen läßt, ist im Hinblick auf die Lehren der US-PS 2 839 590 besonders überraschend,
da aaO nämlich ausgeführt wird, daß das Phenylcyclohexan als solches beim Erhitzen in Gegenwart bestimmter Tone
eine Crackung zu Benzol und Cyclohexen erfährt.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Dicyclohexylbenzol bestand aus einem Gemisch aus 52,3% m-Dicyclohexylbenzol,
44,8% p-Dicyclohe3§lbenzol und einem Rest (2,9%) unbekannter
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Zusammensetzung. Dieses Gemisch war als Destillationsprodukt bei der Destillation des Reaktionsprodukts aus der im
folgenden beschriebenen Hydrodimerisierungsreaktion angefallen.
Insgesamt 1700 g eines mit einem Molekularsieb (Linde 13x) behandelten Benzols wurden in einen 339,4 g einer 3,696 NiREY-Zeolithmatrix
(Grace XZ-25 Zeolithmatrix-Fluidumcrackkatalysator, der mit Nickel beladen war), die zu demselben Zweck
bereits achtmal verwendet worden war, enthaltenden, 3,785 fassenden Autoklaven eingefüllt. Dann wurde der Autoklav
mit Ho unter einen Druck von 10,6 atü gesetzt und auf eine
Temperatur von 1900C erhitzt. Hierauf wurde der Druck durch
Öffnen des voreingestellten Wasserstoffdruckregulators auf 31,6 atü erhöht. In diesem Augenblick stieg die Temperatur
rasch auf über 2000C. Die Temperatur wurde automatisch auf
einen Wert von 200° bis 2080C eingeregelt. Innerhalb von
36 min wurden 65,4 kg/cm Wasserstoff verbraucht. Nach 36 min wurde das Wasserstoffventil geschlossen und der Autoklav
rasch abgekühlt.
Eine gaschromatographische Analyse zeigte, daß die Umwandlung des Benzols 33,1% betrug. Die Selektivitätswerte für
Phenylcyclohexan, Cyclohexan und m- und p-Dicyclohexylbenzole
betrugen 64,2, 18,4, 3,3 und 3,396.
Dann wurde das Reaktionsprodukt zur Gewinnung von Phenylcyclohexan
fraktioniert destilliert. Die genannte Fraktion enthielt die Dicyclohexylbenzole.
Das Cracken der Dicyclohexylbenzole wurde wie folgt durchgeführt
:
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Ein Gemisch aus 34,8 g Benzol und 17,4 g des Bicyclohexylbenzolgemischs
wurden unter Stickstoffatmosphäre mit 3,5 g
eines handelsüblichen Bentonittons eines pH-Werts von 3,5 (Filtrol 13 der Firma Filtrol Corporation, Los Angeles, California),
der vorher im Vakuum 12 h lang bei einer Temperatur von 16O0C kalziniert worden war, gerührt. Unter 2-stündigem
Weiterrühren wurde das Gemisch auf eine Temperatur von 200° bis 222°C erhitzt und dann abgekühlt und filtriert. Das FiI-trat
besaß - bestimmt durch Dampfphasenchromatographie folgende Zusammensetzung:
Gew.-5
Benzol | 63,6 |
Phenylcyclohexan | 25,2 |
m-Dicyclohexy!benzol | 5,6 |
p-Dicyclohexylbenzol | 2,8 |
Methylcyclopentan | 0,6 |
sonstige nicht-identifizierte Substanzen | 2,2 |
Diese Werte^eigen eine 98%ige Selektivität bei der Umwandlung
von Dicyclohexylbenzolen zu Phenylcyclohexan und eine 72,1%ige Umwandlung von Dicyclohexylbenzolen zu Phenylcyclohexan.
Die bei dem im folgenden geschilderten Verfahren als Ausgangsmaterial
verwendeten Dicyclohexylbenzole bestanden aus einem Dicyclohexylbenzolgemisch, das bei der Destillation
des Reaktionsprodukts aus einer entsprechenden Hydrodimerisierung von Benzol, wie sie im Beispiel 1 geschildert wurde,
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als Fraktion mit einem Siedepunkt von 164° bis 165°C bei einem absoluten Druck von 0,08 mm Hg-Säule angefallen ist.
Das Gemisch enthielt 53,8 Gew.-# m-Dicyclohexylbenzol und
37,6 Gew.-% p-Dicyclohexy!benzol, der Rest (8,6 Gew.-%)
besaß eine unbekannte Zusammensetzung. Die Dieyelohexy!benzolfraktion
wurde mit dem doppelten Eigengewicht an Benzol, das vorher über Molekularsieben getrocknet worden war, gemischt
und in der im folgenden beschriebenen Weise weiterbehandelt .
Der verwendete Katalysator bestand aus einem handelsüblichen, säureaktivierten Bentonitton eines pH-Werts von 3,0
und einer Teilchengröße von 0,246 bis 0,833 nun (FiItrol
Grade 24 der FiItrol Corporation, Los Angeles, California).
Die verwendete Vorrichtung bestand aus einem offenen System mit einem senkrecht stehenden röhrenförmigen Reaktor eines
Außendurchmessers von 12,7 mm, der mit 50 g des beschriebenen Katalysators beschickt war. Die Benzollösung des Dicyclohexylbenzolgemischs
befand sich in einem Lagertank
in den und wurde über eine Vorheizeinrichtung unteren Teil des
röhrenförmigen Reaktors gepumpt. Das behandelte Material wurde am oberen Ende des Reaktors abgezogen und über eine
Kühlzone einem Produktlagertank zugeführt. Das gesamte System wurde mit Stickstoff unter einen Druck von 21,1 bis
21,8 atü gesetzt und während des gesamten Verfahrens auf diesem Wert gehalten. Die Temperatur des Reaktors und des
Reaktorinhalts wurde auf etwa 204° bis 214°C gehalten. Die Benzollösung der Dicyclohexylbenzole wurde durch den Reaktor
mit einer durchschnittlichen stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (LHSV) von 0,35 geleitet. Das gesamte
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System wurde kontinuierlich insgesamt 9,4 h (während dieser Zeit wurden insgesamt 310 g Benzollösung behandelt) betrieben.
Nach 1,4, 8,1 und 9,4 h wurden Proben des jeweiligen Produkts analysiert. Die Reaktionsbedingungen und die
mit den drei Proben erzielten Ergebnisse waren folgende:
Probenah- Tempera- Druck LHSV h % Umwandlung % Selektime
nach h tür, C in atü vität
1,4 | 3 | 214 | 21 | ,1 | o, | 200 | 94, | 6 | 51, | 0 |
8,1 | 207 | 21 | ,8 | o, | 346 | 80, | 8 | 90, | 9 | |
9,4 | 204 | 21 | ,8 | o, | 369 | 82, | 5 | 90, | 3 | |
Beispiel | ||||||||||
Das bei dem im folgenden beschriebenen Verfahren als Ausgangsmaterial
verwendete Dicyclohexylbenzolgemisch wurde durch fraktionierte Destillation des Reaktionsprodukts aus einer
entsprechend Beispiel 1 durchgeführten Hydrodimerisierung von Benzol erhalten. Die einen Siedepunkt von 164° bis 165°C
bei 0,08 mm Hg-Säule aufweisende Dicyclohexylbenzolfraktion enthielt 54,3% m-Dicyclohexylbenzol und 38,2 Gew.-% p-Dicyclohexylbenzol.
Eine 310 ml fassende Parr-Bombe wurde mit einer Lösung von
20 g des beschriebenen Dicyclohexylbenzolgemischs in 40 g Benzol, das vorher über Molekularsieben getrocknet worden
war, und 4 g REX-Zeolithmatrix (Grace X2-25 einer Teilchengröße
von 0,833 mm bis 1,397 mm mit einer typischen chemischen Analyse: Al5O^ = 31,4} SiO5 = 56; Na9O = 0,5; Pe =
0,09; der Zeolith war vorher 2,5 h lang auf eine Temperatur von 5000C erhitzt worden) beschickt. Dann wurde die Parr-
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609847/0983
Bombe mit Stickstoff gespült, unter einen Druck von 21,1 atü gesetzt und unter Bewegung auf eine Temperatur von
215°C erhitzt. Nach einstündiger Bewegung des Reaktionsgemische
bei einer Temperatur von 216° bis 2180C wurde die Parr-Bombe rasch auf etwa 200C abgekühlt, worauf das
Reaktionsprodukt ausgetragen wurde. Letzteres enthielt durch gasChromatograph!sehe Analyse bestimmt - 67,41% Benzol,
25,4796 Phenylcyclohexan, 2,1% m-Dicyclohexylbenzol
und 1,46% p-Dicyclohexylbenzol. Die Selektivität betrug
folglich 98,5%, die Umwandlung 84%.
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Claims (12)
1. Verfahren zum Cracken von Dicyclohexylbenzolen unter BiI-
^-^dung von Phenylcyclohexan, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Dicyclohexylbenzole in Mischung mit mindestens einer gleichen Gewichtsmenge Benzol in Gegenwart eines
aus einem kalzinierten Ton und/oder Zeolith bestehenden Katalysators auf eine Temperatur von 190° bis 4000C erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator einen Bentonitton verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Katalysator einen Seltene Erde-Austauschzeolith vom Typ X-Harz verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dicyclohexylbenzole ein vom Reaktionsprodukt aus
der katalytischen Hydrodimerisierung von Benzol abgetrenntes Rohgemisch verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter Druck in der flüssigen Phase in
einer Stickstoffatmosphäre durchführt.
6. Verfahren zum Cracken von Dicyclohexylbenzolen unter Bildung von Phenylcyclohexan, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Gemisch aus Dicyclohexylbenzolen und mindestens einer gleichen Gewichtsmenge Benzol in flüssiger Phase
+) sauren -16-
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durch eine Säule eines aus einem kalzfaierten sauren Ton
und/oder Zeolith "bestehenden Katalysators bei einer Temperatur von 190° bis 4000C leitet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die durchschnittliche Aufenthaltsdauer des Gemischs
aus Dicyclohexylbenzolen und Benzol in der Katalysatorsäule kürzer wählt als die zu einer merklichen weiteren
Crackung des bei der Crackung der Dicyclohexylbenzole gebildeten Phenylcyclohexans erforderliche Zeit.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einer Stickstoffatmosphäre bei'
einem Druck, der gewährleistet, daß sich das Gemisch aus Dicyclohexylbenzolen und Benzol in der flüssigen
Phase befindet, durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator einen Bentonitton verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator einen Seltene Erde-Austauschzeolith
vom Typ X-Harz verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Dicyclohexylbenzole ein vom Reaktionsprodukt aus der katalytischen Hydrodimerisierung von Benzol abgetrenntes
Rohgemisch verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Reaktionstemperatur von
195° bis 2400C durchführt.
609847/0983
Applications Claiming Priority (1)
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DE2617219C3 DE2617219C3 (de) | 1979-12-13 |
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JP (1) | JPS51136657A (de) |
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