DE2617186B2 - Elektrischer Schalter, insbesondere in Dual-inline-Ausführung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs (FR-OS 23 808, Figur 8 und 9).

In letzter Zeit sind kleine Abmessungen aufweisende Kippschalter mit Dual-in-line-Gehäuse (im folgenden als DIP-Gehäuse bezeichnet) weitläufig zur Anwendung gekommen, und zwar für den Einsatz in gedruckten Schaltungen.

Aus der FR-OS 22 23 808 ist ein elektrischer Schalter bekannt, bei dem in einem Schaltergehäuse mehrere Einzelschalter untergebracht sind, die je mit Hilfe eines aus der Oberseite des Schaltergehäuses herausragendcn Schaltknebels schaltbar sind. Nachdem die Schaltknebel in die gewünschte Schaltposition gebracht worden sind, kann eine den Schaltknebel und den oberen Teil des Schaltergehäuses übergreibende Abdeckung aufgesetzt werden, an deren innerer Oberfläche ein Vorsprung angeformt ist, der ein Verschwenken der einzelnen Schaltknebel verhindert, solange diese Abdeckung auf das Gehäuse aufgesetzt ist. Durch die Ausbildung des Schalterbetätigungsorgans als Schaltknebel ist eine relativ große Bauhöhe des Schalters bedingt. Da der über das Schaltergehäuse herausragende Teil des Schaltknebels noch gut faßbar sein muß, ist die bei aufgesetzter Abdeckung betrachtete Gesamthöhe des Schalters relativ groß, was einer Miniaturisierung des Schalters entgegensteht, wie sie bei einem Einsatz in dicht gedrängten miniaturisierten Schaltungen erwünscht ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs verfügbar zu machen, der für eine Miniaturisierung möglichst gut geeignet ist

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch gekennzeichnet

Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Schalter ein schwenkbares Schalterbetätigungsorgan verwendet wird, das durch vertikales Niederdrücken betätigbar ist, läßt sich nicht nur eine geringe Schalterbauhöhe erreichen, sondern trotz dieser geringen Bauhöhe auch

ίο eine bequeme Handhabung des Schalters. Dadurch kann auch die die Schaltpositionen verriegelnde und abdichtende Abdeckung eine geringe Bauhöhe aufweisen. Da der als Verriegelungsvorrichtung wirkende Teil der Innenoberfläche der Abdeckung einfach durch eine in die Nuten des Schalterbetätigungsorgans passende Abwinklung gebildet werden kann, ist für eine gleichzeitig als Verriegelungsvorrichtung ausgebildete Abdeckung nicht mehr Material erforderlich als bei einer lediglich als Staubschutz dienenden Abdeckung ohne eine solche Verriegelungsvorrichtung. Dadurch, und weit das Schaltergehäuse und die Abdeckung eine geringere Bauhöhe aufweisen können als im Fall des bekannten Schalters, kommt man zu einer beträchtlichen Materialisierung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine auseinandergezogene Ansicht — ohne Abdeckung 14!
F i g. 2 eine Querschnittsansicht.

Bei dem in F i g. 1 dargestellten Schalter sind mehrere Betätigungsorgane 100 bekannten Aufbaus vorgesehen, die dreh- oder schwenkbar auf einer Welle S angeordnet sind, und zwar in gleichmäßigen Abständen entsprechend Mehrfachschaltabschnitten, die durch ein Abstandsstück E aus Harzmaterial voneinander getrennt sind, wie es nachfolgend erläutert ist. Das Abstandsteil E mit generell rechteckigem kubischem Aufbau paßt in ein Gehäuseteil 8 eines Schaltergehäuses 2 und umfaßt mehrere Trennwände m, die in regelmäßigen Abständen angeordnet sind, um zwischen sich die Betätigungsorgane 100 und L-förmige, federnde Kontaktteile 6a 1" und 6b 1" von elektrischen Kontaktleitern 6a" und 6b" aufzunehmen. Die Trennwände m sind miteinander an oberen Teilen gegenüberliegender Seitenkanten durch Seitenwände w verbunden. Im Mittelteil des oberen Randes einer jeden Trennwand m ist eine Ausnehmung u gebildet zur Aufnahme der Welle S der Betätigungsorgane 100, so daß deren Schwenkbewegung um die Welle 5 ermöglicht wird. Die Schwenkbewegung oder Drehung des Betätigungsorgans 100 wird begrenzt durch die Berührung zwischen einem Vorsprung 100c oder 100c/ (Fig.2) des Betätigungsorgans 100 und einer entsprechenden Umfangskante 9a Oder 9b' einer Öffnung 9', die in der oberen Wand des Gehäuseteils 8 gebildet ist und durch welche sich ein Drückteil 100a oder 1006 des Betätigungsorgans 100 erstreckt, um wahlweise niedergedrückt zu werden und eine Verbindung oder Trennung der Kontaktteile 6a 1" und 661" zu bewirken und folglich ein EIN- und AUS-Schalten des Schalterabschnitts. Das Betätigungsorgan 100 wird durch wahlweises Niederdrücken der Drückteile 100a und XQOb des Betätigungsorgans 100 betätigt, beispielsweise durch einen Finger oder einen anderen Gegenstand mit schmaler Spitze. In dem Zustand, in dem der Teil 1006 niedergedrückt ist, wie es in F i g. 2 durch eine durchgehende Linie gezeigt ist, drückt ein am unteren Teil des Betätigungsorgans 100 gebildeter Betätigungs-

vorsprung 100/ ein kurvenförmiges Vorderende des Kontaktteils 66 1" nieder, so daß der Kontaktteil 661" mit dem entsprechenden Kontaktteil 6a 1" in Eingriff kommt und der Schalter eingeschaltet wird. Beim Niederdrücken des Drückteils 100a, wie es in Fig.2 durch eine Punkt-Strich-Linie gezeigt ist, gibt der Vorsprung 100/den Kontaktteil 661" frei, wobei ein anderer Betätigungsvorsprung lOOe, der ebenfalls am unteren Teil des Betätigungsorgans lOOgebiidet ist, das Vorderende des Kontaktteils 6a 1" niederdrückt, um diesen Kontaktteil 6a 1" vom Kontaktteil 6Z>1" zu trennen und den Schalterabschnitt Auszuschalten.

Während des Zusammenbaus des beschriebenen Schalters wird zunächst das Abstandsteil E auf ein Basisteil 3 gesetzt, so daß die Kontaktteilpaare 6a 1" und 661" durch die Trennwände m voneinander getrennt werden, wobei die Welle S der Betätigungsorgane 100 von den Ausnehmungen u der Wände m aufgenommen wird. Dabei ist das Basisteil 3 aus zwei Hälften 3a, 36 zusammengesetzt, in die Je mehrere L-förmige Kontaktleiter 6a" bzw. 6b" m einer Reihe derart eingegossen sind, daß sich nach dem Zusammenfügen des Basisteils 3 je zwei gegenüberliegende Kontaktteile 6a 1" und 66 1" übereinander befinden. Anschließend wird das Gehäuseteil 8 über das Abstandsteil E gesetzt, um mittels einer geeigneten Vorrichtung mit dem Basisteil 3 in Eingriff gebracht zu werden.

Zum Einsetzen des beschriebenen Schalters in eine gedruckte Stellung werden die Betätigungsorgane 100 je in eine von zwei Schaltpositionen verschwenkt, um die Kontaktteile 6a 1" und 661" in die EIN- oder AUS-Position zu bringen, und zwar entsprechend den Verbindungsverhältnissen gemäß der den Schalter aufnehmenden Schaltung. Anschließend wird die Abdeckung 14 auf das Gehäuseteil 8 aufgesetzt Danach werden die vom Basisteil 3 herabragenden Anschlußenden 6a 2" und 662" durch geeignete Mittel, beispielsweise durch Löten, mit vorbestimmten Positionen der Schaltung verbunden. Nach dem Aufsetzen der Abdeckung 14 auf den oberen Teil des Gehäuseteils 8 ist jegliches weitere Verschwenken der Betätigungsorgane 100, nachdem diese einmal auf die eine oder die andere Seite gekippt worden sind, zur Vermeidung fehlerhafter Funktion positiv verhindert, und zwar durch die Berührung zwischen der Oberfläche 100a I oder 1006 1 (F i g. 2) des am äußeren Rand des Drückteils 100a oder 1006 gebildeten gekerbten Teils und der entsprechenden Innenseitenfläche 14a der Abdeckung 14.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrischer Schalter, insbesondere in Dual-inline-Ausführung, mit einem Schaltergehäuse aus elektrisch isolierendem Material, mit einem verschwenkbaren Schalterbetätigungsorgan, das einen sich durch eine Öffnung im oberen Teil des Gehäuses erstreckenden Betätigungsteil zur Betätigung eines im Schaltergehäuse untergebrachten Schaltermechanismus durch wahlweise Verschwenkung des Schalterbetätigungsorgans in eine von zwei Schaltpositionen aufweist, und mit einer zur Verriegelung des Schalterbetätigungsorgans in der gewählten Schaltposition dienenden Verriegelungsvorrichtung, die an der Innenseite des oberen Teils einer abnehmbaren, den oberen Teil des Gehäuses übergreifenden und abdichtenden Abdeckung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalterbetätigungsorgan (100) durch in etwa vertikales Niederdrücken des einen oder des anderen Endes (100a bzw. iOOb)des Betätigungsteils schaltbar ist und an gegenüberliegenden Seitenkanten mit Nuten (lOOai, lOObi) versehen ist die bei aufgesetzter Abdeckung (14) je einem ihrer Fonn entsprechenden, als Verriegelungsvorrichtung wirkenden Teil der Innenoberfläche (i4a) der Abdekkung (14) gegenüberstehen, und daß bei in die eine oder die andere Schaltposition geschwenktem Schalterbetätigungsorgan (100) die eine bzw. die andere Nut (lOOa,, ΙΟΟϋι) mit dem einen bzw. anderen als Verriegelungsvorrichtung wirkenden Teil der Abdeckung (14) in Verriegelungseingriff steht.