DE2616208B2

DE2616208B2 - Lagerung eines lenkbaren Laufrades eines Dreirad-Flurfördergerätes

Info

Publication number: DE2616208B2
Application number: DE19762616208
Authority: DE
Inventors: Theodor Ing.(Grad.) 6050 Offenbach Kaiser
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1976-04-13
Filing date: 1976-04-13
Publication date: 1979-07-26
Also published as: GB1534830A; DE2616208A1; JPS52124626A; FR2348093A1

Description

Die Erfindung betrifft die Lagerung eines lenkbaren Laufrades eines Dreirad-Flurfördergerätes nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Derartige Lagerungen sind bekannt (US-PS 25 64 002). Als Wälzlager hat man dabei Rillenkugellager verwendet, die aus verschiedenen Gründen nicht voll befriedigen konnten. Zunächst müssen derartige Lager stets so ausgelegt werden, daß sie ein bestimmtes Maß von Lagerluft aufweisen. Dies ist insbesondere deshalb nachteilig, weil in diesem Anwendungsfall auf das Lager verhältnismäßig hohe Kippmomente ausgeübt werden, die besonders bein» Anfahren bzw. Abbremsen des Fahrzeuges auftreten und zwar in vermehrtem Maße dann, wenn das lenkbare Laufrad gleichzeitig mit dem Fahrantrieb verbunden ist

Als weiterer Nachteil ist zu erwähnen, daß Rillenkugellager geeignet sind, relativ hohe Radialbelastungen, dagegen jedoch nur verhältnismäßig geringe axiale Belastungen aufzunehmen. Im vorliegenden Anwendungsfall sind jedoch gerade die auf das Lager einwirkenden Axialkräfte, die aus dem Teil des Fahrzeuggewichtes, das von dem lenkbaren Laufrad zu tragen ist, resultieren, beachtlich. Hinzu kommen axiale Stoßbelastungen, die sich aus dem Fahrbetrieb auf unebener Fahrbahn ergeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für diesen Anwendungsfall eine Lagerung zu schaffen, die diese Nachteile nicht besitzt und die bei geringstmöglichem Kostenaufwand eine spielfreie Wälzlagerung von hoher Lebensdauer schafft.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die

kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst Rollenlager, bei denen aufeinanderfolgende Rollen unter einem Winkel von 90° zueinander stehen — sogenannte Kreuzrollenlager — sind geeignet, neben hohen Radialbelastungen auch sehr hohe Axialbelastungen zu übertragen. Sie bieten insbesondere aber im Gegensatz zu Rillenkugellagern die Möglichkeit, die Lagereinheit vorzuspannen, d.h. also das Lagerspiel vollständig auszuschalten. Damit ist sichergestellt, daß .' auch bei den in diesem Anwendungsfall auftretenden hohen Kippmomenten beim Anfahren und Abbremsen keinerlei Relativbewegungen zwischen den Lagerbauteilen stattrinden, die Verschleiß hervorrufen könnten.

Aufgrund der DE-AS 10 75 446 ist Anspruch 2 ; lediglich ein echter Unteranspruch. Damit ist es in einfachster Weise möglich, dieses Lager durch Schrauben an dem Fahrzeuggestell zu befestigen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. I die gesamte Einbausituation einer derartigen Lagerung in einem teilweisen Längsschnitt und

Fi g. 2 einen Teil-Längsschnitt durch die Lagerung in vergrößertem Maßstab.

Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß zwischen ein ein .·· Laufrad tragendes Bauteil 1 und das Fahrzeuggestell 2 ein als Kreuzrollenlager ausgebildetes Wälzlager 3 eingeschaltet ist Dieses Wälzlager 3 ist einerseits mittels eines Flansches 4 und der Schrauben S an dem Fahrzeuggestell 2 angeschraubt, während der andere Laufring zwischen die Flanschteile 6 und 7 eingeklemmt ist die ihrerseits durch die Schrauben 8 miteinander verbunden sind.

Bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel ist oben auf das das Laufrad tragende Bauteil ein Elektromotor 9 :. aufgesetzt der mit der gesamten Einheit schwenkbar ist und der durch im einzelnen nicht dargestellte Getriebeteile die Laufradnabe 10, die das nicht dargestellte Laufrad aufnimmt, antreibt Zur Übertragung der Lenkbewegung ist oberhalb des Flanschteiles 6 ein ι'. Zahnkranz 11 vorgesehen, auf den die Lenkbewegungen durch geeignete Übertragungsmittel ausgeübt werden.

In Fig.2 ist ein Teilausschnitt des Wälzlagers in vergrößerter Ausführung dargestellt Daraus ist zu erkennen, daß sowohl der Innenlauf ring 12, als auch der -)■> Außenlaufring 13 mit identischen V-förmigen Laufbahnnuten 14 versehen sind. In diesen Laufbahnnuten sind die als Rollen ausgebildeten Wälzkörper 15 untergebracht. Der Außenlaufring 113 weist den sich radial nach außen erstreckenden Flansch 4 auf, mit dem er durch die ■" Schrauben 5 am Fahrzeuggestell 2 befestigt ist.

Der Innenlaufring 12 ist dagegen zwischen die Flanschteile 6 und 7 eingeklemmt.

Zur Abdichtung des Inneren des Wälzlagers sind Scheiben 16 vorgesehen, die in umlaufenden Nuten des

v, Außenlaufringes 13 eingesetzt sind und die mit

Ausnehmungen am Innenring 12 Spaltdichtungen

bilden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Lagerung eines lenkbaren Laufrades eines Dreirad-Flurfördergerätes, insbesondere Hubstaplers zur Schwenkung um eine Vertikalachse mittels eines Wälzlagers, das zwischen das Fahrzeuggestell und das das Laufrad tragende Bauteil eingeschaltet ist, wobei das Wälzlager als aus zwei Laufringen bestehender Drehkranz ausgebildet ist, an deren einander zugekehrten V-förmigen Laufbahnen die Wälzkörper abrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper als Zylinderrollen ausgebildet sind, die mit Vorspannung an den Laufbahnen abrollen, wobei die Achsen jeweils aufeinanderfolgender Zylinderrrollen unter einem Winkel von 90° zueinander stehen.

2. .Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Laufring einen sich radial erstreckenden Flansch mit über den Umfang verteilten Befestigungsbohrungen aufweist.