DE261619C - - Google Patents

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DE261619C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C11/00Other auxiliary devices or accessories specially adapted for grain mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 261619 KLASSE 50 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1911 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren von Mahlmühlen für Müllerei zum Trennen des die Schrotwalzen verlassenden Mehles von seinen Beimengungen. Sie besteht darin, daß das von den Brech- oder Schrotwalzen kommende Schrot zunächst in einer Siebvorrichtung ο. dgl. einer mechanischen Sichtung unterworfen wird, durch welche das in dem Schrot enthaltene Mehl einerseits von den
ίο Dünsten und den feinsten Grießen, anderseits von den gröberen Bestandteilen, den groben Grießen und Spelzen, getrennt wird, worauf die gröberen Bestandteile, die Spelzen und die gröberen Grieße, in demselben Arbeitsgang oder derselben Maschine einer energischen Windsichtung unterworfen werden, um von diesen Teilen die ihnen anhaftenden feinen Häute und Spelzenteilchen loszulösen und zu trennen. Die weitere Verarbeitung erfolgt in
ao an sich bekannter Weise. Dabei kann die mechanische Sichtung an sich durch einen Luftstrom unterstützt werden, der die gleiche Richtung wie das von den Mahlwalzen kommende Schrot besitzt. An sich ist es bekannt, das von den Mahlwalzen kommende Schrot zunächst einer mechanischen Sichtung zu unterwerfen. Ferner ist es bekannt, das von den Mahlwalzen kommende Schrot so auszuschleudern, daß eine selbsttätige Trennung der einzelnen Bestandteile durch die Wurfkraft erfolgt und diese Trennung durch eine Windsichtung zu unterstützen. Es ist ferner auch bereits bekannt, in getrennten Maschinen eine gesonderte Aspiration vorzunehmen. Nicht
bekannt geworden ist es jedoch bisher, in einer und derselben Maschine oder in demselben Arbeitsgange das von den Mahlwalzen kommende Schrot zunächst unmittelbar hinter den Mahlwalzen einer mechanischen und die übrigbleibenden größeren Teile, die zur Weiterbearbeitung weitergeleitet werden,. unmittelbar darauf einer energischen Windsichtung auszusetzen. Dadurch werden ganz besondere Vorteile erzielt. Mit der mechanischen Sichtung allein ist es unmöglich, die den gröberen Bestandteilen anhaftenden feinsten Spelzen und Häutchen von diesen zu trennen. Bei der bekannten, durch die Wurfkraft unterstützten Windsichtung ist es wiederum nicht möglich, einen genügend starken Windstrom anzuwenden, da die gröberen Bestandteile mehr oder weniger vermischt sind mit den feinsten Bestandteilen des Mehles, welche bei einem stärkeren Windzuge mit den feinsten Spelzenteilchen und Häutchen fortgerissen und mit ihnen vermischt werden würden, was ja gerade vermieden werden soll. Bei der getrennten Aspiration in getrennten Maschinen, bei denen also die Schrotteile erst eine längere Passage durchmachen müssen, findet auf dem Transport eine sehr innige Berührung zwischen den edlen und unedlen Teilen des Schrotes statt, wodurch die edlen Teile leiden. Alle diese Nachteile sind durch vorliegende Erfindung beseitigt, wozu noch die weiteren Vorteile der Raumersparnis usw. hinzukommen.
Die möglichst von den feinen Häutchen be-
freiten Teile können nach Wunsch weiterbehandelt werden, wie z. B. durch Sicht-, Grieß- und Dunstputzmaschinen. Die abgesonderten feinen Häutchen können in Zylindersieben zwecks Trennung etwaigen ihnen noch anhaftenden Staubes oder schmutzigen Mehles weiterbehandelt werden.
Die Erfindung bezweckt soweit als irgend angängig die Vermeidung einer Beeinträchtigung des hochwertigen Mehles durch zerriebene Häutchen, wie es bei den gewöhnlichen Verfahren vorkommt, bei denen die genannten Häutchen in mehreren Behandlungsstufen und Vorrichtungen mit dem Mehl und dem Grieß- und dem Dunstmehl in Berührung bleiben und daher zerrieben werden. Diese Scheidung wird gemäß der Erfindung dadurch bewirkt, daß die feinen Häutchen von dem von den Schrotwalzen kommenden Schrot möglichst
ao früh getrennt werden. Die feinen Häutchen, die auf diese Weise getrennt sind, werden einen geringen Prozentsatz von Staub oder Mehl enthalten, welch letzteres jedoch von schlechter Beschaffenheit ist, so daß es nicht wesentlich durch die Anwesenheit von zerriebenen Häutchen beeinträchtigt wird.
Auf der belügenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Bauart und Zusammenstellung der verschiedenen Vorrichtungen dieser Erfindung innerhalb einer Walzenmühle im Vertikalschnitt dargestellt.
A bezeichnet das Maschinengehäuse, B B' die Brechwalzen, C die Zuführungsrollen der Speisevorrichtung, D ein schiefgestelltes Sieb, durch das ein nach innen gerichteter, durch die Pfeile angedeuteter Luftstrom geht, auf welches das von den Brechwalzen gelieferte . Schrot fällt. Die Dünste, das Mehl und das Mittelmehl gehen durch dies Sieb D hindurch, während das gröbere Zeug über dasselbe hinabrutscht und mittels des Leitbleches F in einen Strom bis zu dem oberen offenen Ende der Kammer G geführt wird, wo es von einem durch die einstellbare Öffnung H in die Maschine eintretenden Luftstrom durchquert wird. Der Luftstrom geht in Richtung der Pfeile K durch die Maschine und verläßt sie durch Öffnung I. Dieser Luftstrom besitzt eine solche Ausdehnung und Stärke, daß er aus den herabfallenden Graupen und dem gröberen Zeug die Häutchen und im wesentlichen nur diese mit sich fortreißt und sie in die Kammer L hineinträgt, von wo sie, nachdem sie sich gesetzt haben, ganz oder teilweise entfernt werden, oder sie können ganz oder teilweise durch den Luftstrom fortgeführt werden, um später nochmals behandelt oder wiedergewonnen zu werden. Die von den Häutchen befreiten Graupen und schweren Teilchen fallen in die Kammer G herab, aus der sie in gewünschter Weise entfernt werden können. M bezeichnet eine schwingbare Klappe, die die eine Seite des Eingangs zu jeder der Kammern G und L bildet; sie kann unter verschiedenem Winkel um ihren Zapfen m eingestellt werden, um dadurch die Breite der Eingänge zu den Kammern G und L zu ändern und so die Menge des in die Kammer K übergehenden Stoffes zu regulieren. Das Sieb kann nach gewöhnlicher Art ebenfalls unter verschiedenen Winkeln eingestellt werden und ist mit. einem gewöhnlichen Klopfer N ausgerüstet. O bezeichnet eine Schnecke zum Fortschaffen des Mehls, der Dünste und des Mittelmehls, die durch das Sieb hindurchgegangen sind, aus der Kammer P.
Zur Erzeugung und zum Richten der Luftströme in Verbindung mit dem vorliegenden Apparate werden in der Müllerei bekannte Vorrichtungen verwendet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Trennen des die Schrotwalzen verlassenden Mehles von seinen Beimengungen, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Schrotpassagen kommende Schrot zunächst in einer Siebvorrichtung einer mechanischen Sichtung unterworfen wird, durch welche Dünste, Mehle und feinste Grieße von den groberen Teilen des Schrotes, den Spelzen und den gröberen Grießen getrennt werden, worauf letztere in demselben Arbeitsgange oder in derselben Maschine einer energischen Windsichtung ausgesetzt werden, durch welche die feinsten Spelzenteile und Häutchen von den gröberen Teilen losgelöst und getrennt abgeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE818602C (de) * 1950-03-28 1951-10-25 Hugo Dipl-Ing Dr-In Greffenius Anlage mit Mahl-, Sicht- und Sortiervorrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE818602C (de) * 1950-03-28 1951-10-25 Hugo Dipl-Ing Dr-In Greffenius Anlage mit Mahl-, Sicht- und Sortiervorrichtungen

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