DE2615755B2 - Nickellegierung - Google Patents
NickellegierungInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
- C22C19/03—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
- C22C19/05—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium
- C22C19/051—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W
- C22C19/056—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W with the maximum Cr content being at least 10% but less than 20%
-
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Description
Chrom
Aluminium
Silicium
Zinn
Mangan
Gallium
Molybdän
Eisen
Nickel
12-15%
0-1%
0-1%
0-1,25%
0,01-0,75%
4,5-8<y0
5-8%
3-10
Rest
wobei der Gehalt an Zinn, Gallium und Silicium mindestens 5,75% beträgt. Die Gehaltsangaben erfolgen
in Gew.-%.
Spezielle Beispiele für Legierungen der Erfindung, insbesondere zum Verschmelzen mit Porzellan, sind
nachstehend in den Beispielen I bis IV angegeben. Diese Legierungen wurden als besonders nützlich für Dentalzwecke
festgestellt und sind besonders wirksam für das Verschmelzen und das feste Haften mit Porzellan.
Besonders bevorzugt ist folgende Legierung:
Nickel
Chrom
Molybdän
Silicium
Mangan
Eisen
Gallium
66,65%
13%
13%
70/0
0,75%
0,10%
5%
0,75%
0,10%
5%
7,5%
Folgendes Verfahren eignet sich zum Aufbringen von Porzellan auf einen Gußmetallrahmen, der aus einer
Legierung der Erfindung hergestellt wurde:
45 1)
Eine Metallegierung für Zwecke der Zahnkonservierung muß fest, hart, gegen Anlaufen, Oxidation und
Korrosion beständig und mit dem menschlichen 2) Mundbereich verträglich sein, gute Gießeigenschaften
und beim Überziehen mit Porzellan einen geeigneten thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, um
mit dem Porzellan verschmelzbar zu sein.
Wirksame Legierungen für dentale Zwecke können in Abhängigkeit vom Gehalt an Edelmetallen in zwei 55 3)
Gruppen eingeteilt werden. Diejenigen, die Edelmetalle enthalten, sind wegen ihres hohen Edelnnetallgehaltes
relativ teuer. Nicht-Edelmetallegierungen sind im
allgemeinen hinsichtlich ihrer Behandlungseigenschaften gegenüber Edelmetallegierungen unterlegen, da sie
gewöhnlich eine unerwünscht hohe Härte (230-320 Brinell-Härte-Werte) aufweisen. Sie sind im allgemeinen
relativ schwierig zu gießen, zu schleifen oder 4) anderweitig zu bearbeiten. Zusätzlich ist es bei
Verwendung derartiger Legierungen häufig schwierig, Gußstücke mit guter Passung an eine Metallgußform
anzufertigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Für die Vorbehandlung werden von der Oberfläche
des Legierungsgußstückes die Gußoxide entfernt und Materialreste von der feuerfesten Form
abgeschliffen.
Die Gußlegierungsprothese wird dadurch vorbehandelt, daß sie in einen Ofen von 7600C gesetzt,
bei Temperaturen von 760 bis 1090°C in einer Steigerung von 44 bis 56°C/Minute an der Luft
gebrannt, anschließend entfernt und auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
Ein dünner Überzug von undurchsichtigem Porzellan wird auf die Bereiche, die das Porzellan
aufnehmen sollen, aufgetragen. Die Prothese wird bei Temperaturen von 930 bis 10900C an der Luft
bei einer Steigerung von 44 bis 56°C/Minute gebrannt, eine Minute bei 10900C durchwärmt,
anschließend entfernt und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Eine zweite Schicht von undurchsichtigem Porzellan wird aufgetragen. Die Prothese wird bei
Temperaturen von 760 bis 9300C mit einer Steigerung von 44 bis 56°C/Minute an der Luft
gebrannt und eine Minute bei 9300C durchwärmt. Nach dem Brennzyklus wird die Prothese auf
Raumtemperatur abgekühlt.
Als Porzellane kommen beispielsweise Porzellanmassen in Frage, die etwa folgende Zusammensetzung aufweisen:
Als Porzellane kommen beispielsweise Porzellanmassen in Frage, die etwa folgende Zusammensetzung aufweisen:
SiO2
Al2O3
CaO
K2O
Na2O
Li2O
68,64%
13,76%
0,36%
13,46%
2,29%
1,49%
Weitere Porzellane, die zur Herstellung von Prothesen mit Porzellanüberzug vorgesehen sind
und einen Erweichungspunkt von etwa 650- 760°C aufweisen, können eingesetzt werden.
Die Porzellanmasse und das Schneidenporzellan werden anschließend aufgetragen und nach einem dem eingesetzten Porzellan entsprechenden Verfahren gebrannt.
Die Porzellanmasse und das Schneidenporzellan werden anschließend aufgetragen und nach einem dem eingesetzten Porzellan entsprechenden Verfahren gebrannt.
Die Legierungen der Erfindung sind ebenso gut zur Herstellung von plastikverkleideten Kronen und Brükken,
nichtverkleideten Kronen und Brücken als Zahnkonservierung oder von Zahnfüllungen geeignet.
Vorsichtshalber werden beim Gießen der Legierungen der Erfindung die für das Gießen von Nicht-Edelmetallegierungen
anzuwendenden Vorsichtsmaßnahmen angewandt und deren im Vergleich zu den Edelmetallen niedrigere Dichten und thermische Leitfähigkeit
in Betracht gezogen. Bekanntlich betreffen diese Vorsichtsmaßnahmen und Verfahren die Verwendung
großer Gießpfannen zum Ausgleich für die niedrige Dichte bei Schleuderguß und die Verwendung von
Eingußtrichter zum Ausgleich für die niedrigere Wärmeleitfähigkeit, infolge der der Einlauf zur vorzeitigen
Verfestigung neigt.
Für eine verbesserte Bindung zwischen dem Porzellan und der Legierung kann bis zu 1% Aluminium
zugesetzt werden. Vorzugsweise wird bis zu 0,125% Aluminium zugegeben, wo maximale Vergießbarkeit
gefordert ist.
Diese Legierungen sind für die Verwendung als Unterbau ausgelegt, auf dem Porzellan zur Herstellung
VO" festsitzenden Brücken für die Zahnkonservierung
verschmolzen wird. Allgemeine Eigenschaften dieser Legierungen sind:
1) Schmelzbarkeit und Vergießbarkeit bei Verwendung eines Sauerstoff-Acetylen-Brenners, Propan-Sauerstoff-Brenners,
Erdgas-Sauerstoff-Brenners oder einer Induktionsgießvorrichtung.
2) Präzisionsabgüsse für dentale Zwecke beim Gießen in dentale Gußformen.
3) Ein Übergangsbereich der thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen den Legierungen und
den Porzellanen.
4) Korrosionsbeständigkeit gegenüber Flüssigkeiten der Mundhöhle und Gewebeverträglichkeit.
5) Im gegossenen Zustand Brinell-Härte-Werte in einem Bereich von etwa 130 bis 180.
6) Ausreichende mechanische Eigenschaften gegenüber den während des Kauens im Mund auftretenden
Kräften.
Neben der praktischen Auswertung dieser Legierungen, die den Bau von Brücken aus mit Metall
verschmolzenem Porzellan umfaßte, werden folgende spezifischen Eigenschaften in nachstehender Weise
bestimmt:
a) Thermischer Ausdehnungskoeffizient
Ausrüstung: Automatisch aufzeichnendes Dilatometer
Ausrüstung: Automatisch aufzeichnendes Dilatometer
Testprobe mit einer Länge von 5,08 cm und einem Durchmersser von 6,35 mm
Testmethode: Bestimmung des thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen 93 und 650°C.
Testmethode: Bestimmung des thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen 93 und 650°C.
b) Härte
Ausrüstung: Rockwell-Härte-Testvorrichtung
Testprobe: Gußstück der Abmessung 12,7 χ 19x3,2 mm
Testprobe: Gußstück der Abmessung 12,7 χ 19x3,2 mm
Testmethode: Die Här'.ewerte werden in 3
Zuständen bestimmt:
1) gegossen
2) geglüht/abgeschreckt nach lOminütigem Erhitzen
beifi50°C
3) 30 Minuten wärmebehandelt bei 980°C und
anschließend langsam an der Luft abgekühlt
Umwandlung in die Brinell-Härte über eine UmwaridlungstabeHe für diesen Legierungstyp.
Umwandlung in die Brinell-Härte über eine UmwaridlungstabeHe für diesen Legierungstyp.
c) Biegeeigenschaften
Ausrüstung: Instron-Biegevorrichtung
Testprobe: Gußstück mit einer Länge von 7,3 rm, Gewinde an den Enden und einem Radius von 6,4 mm vom Gewindeteil zum Testbereich. Der Testbereich ist 3,5 cm lang und hat einen Durchmesser von 2,3 ±0,23 mm. Anmerkung: Dieses Probestück ist von der American Dental Association in der Beschreibung Nr. 14 beschrieben.
Testprobe: Gußstück mit einer Länge von 7,3 rm, Gewinde an den Enden und einem Radius von 6,4 mm vom Gewindeteil zum Testbereich. Der Testbereich ist 3,5 cm lang und hat einen Durchmesser von 2,3 ±0,23 mm. Anmerkung: Dieses Probestück ist von der American Dental Association in der Beschreibung Nr. 14 beschrieben.
d) Korrosions- und Anlaufbeständigkeit
Die Korrosionsbeständigkeit wird durch eine Zusammenstellung von Testergebnissen einschließlich
von Implantationsuntersuchungen, der In-vitro-Korrosionsbeständigkeit gegenüber
bekannten korrosionsfesten Kontrollproben und durch klinische Auswertungen bestimmt.
Die Anlaufbeständigkeit wird bestimmt, indem die Legierung einer verdünnten Jod-Alkohol-Lösung
bei 37° C ausgesetzt wird.
Folgende Eigenschaften werden aus den vorstehenden Tests bestimmt:
Folgende Eigenschaften werden aus den vorstehenden Tests bestimmt:
Die Legierung gemäß Beispiel 1 ergibt beispielsweise folgende Ergebnisse:
Im gegossenen Zustand | 3020 |
Proportionalitätsgrenze | |
(kg/cm2) | 3590 |
0,2% Streckgrenze | |
(kg/cm2) | 4990 |
Bruchfestigkeit | 8 |
(kg/cm2) | |
Dehnung(%) | 159 |
Härte | |
(Brinell-Härte-Werte) | 1,52XiO-5 |
Thermische Ausdehnung | |
(cm/cm°C) | |
Im wärmebehandelten Zustand | 2110 |
Proportionalitätsgrenze | 2600 |
(kg/cm2) | 4500 |
0,2% Streckgrenze (kg/cm2) | 13 |
Bruchfestigkeit (kg/cm2) | |
Dehnung(%) | 148 |
Härte | |
(Brinell-Härte-Werte) | |
Die Beispiele erläutern die Erfindung. | Zusammensetzung | Gew.-% |
Beispiel 1 | Nickel | 66,65 |
Chrom | 13 | |
Molybdän | 7 | |
Silicium | 0,75 | |
Mangan | 0,1 | |
Eisen | 5 | |
Gallium | 7,5 | |
Thermische Ausdehnung | ||
(cm/cm°C) | 1,52x10-5 | |
Brinell-Härte | ||
gegossen | 159 | |
wärmebehandelt | 148 | |
Zusammensetzung
Gew.-%
Zusammensetzung
Nickel
Chrom
Molybdän
Silicium
Mangan
Eisen
Gallium
Thermische Ausdehnung
(cm/cm°C)
Brinell-Härte
gegossen
wärmebehandelt
wärmebehandelt
Zusammensetzung
Nickel
Chrom
Molybdän
Silicium
Mangan
Gew.-%
65,4 13,5
0,5
0,1
7,5
1,54x10-5
176 162
Gew.-%
65,S 13,5
0,1
Eisen
Gallium
Gallium
Thermische Ausdehnung
(cm/cm°C)
Brinell-Härte
gegossen
wärmebehandelt
wärmebehandelt
Zusammensetzung
Nickel
Chrom
Molybdän
Gallium
Silicium
Mangan
Eisen
Chrom
Molybdän
Gallium
Silicium
Mangan
Eisen
Thermische Ausdehnung
(cm/cm°C)
Brinell-Härte
gegossen
wärmebehandelt
wärmebehandelt
Zusammensetzung
Nickel
Chrom
Molybdän
Aluminium
Gallium
Mangan
Eisen
Thermische Ausdehnung
(cm/cm°C)
Brinell-Härte
gegossen
wärmebehandelt
5 7,5
1,53x10-5
176 165
Gew.-%
68,6 13,5
0,75
0,1
1,52x10-5
132 144
Gew.-%
67,4
13,5
0,5 7,5 0,1 5
1,52x10-5
153 121
Claims (8)
1. Nickellegierung, bestehend aus 12-15% Chrom,
0-1% Aluminium,
0-1% Silicium,
0-1,25% Zinn,
0,01-0,75% Mangan,
4,5-8% Gallium, ■ '°
5-8% Molybdän,
3-10% Eisen,
Rest Nickel,
wobei die Gesamtmenge an Zinn, Gallium und Silicium mindestens 5,75% beträgt.
2. Legierung nach Anspruch 1 mit einem Gehalt von 0,1% Mangan.
3. Legierung nach Anspruch 1 mit einem Gehalt von 7,5% Gallium.
4. Legierung nach Anspruch 1 mit einem Gehalt von 7% Molybdän.
5. Legierung nach Anspruch 1 mit einem Gehalt von 5% Eisen.
6. Legierung nach Anspruch 1 mit einem Gehalt von 13,5% Chrom.
7. Legierung nach Anspruch 1, bestehend aus 13% Chrom,
0,75% Silicium,
0,1% Mangan,
7,5% Gallium, 7% Molybdän,
5% Eisen,
66,65% Nickel.
8. Legierung nach Anspruch 1, bestehend aus
13,5% Chrom, 0,5% Silicium,
l%Zinn,
0,1% Mangan,
7,5% Gallium,
7% Molybdän, 5% Eisen,
65,4% Nickel.
relativ einfache und wirtschaftüche Nicht-Edelmetallegierung
zu schaffen, die die vorstehend genannten gewünschten Eigenschaften aufweist und die für dentale
Zwecke einschließlich der Überziehbarkeit mit Porzellan geeignet ist. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung
gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine vorteilhafte
und relativ wirtschaftüche Nicht-Edelmetallegierung,
die für Zahnprothesen mit Porzellanüberzug geeignet ist, bestehend aus
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/582,761 US3948653A (en) | 1975-06-02 | 1975-06-02 | Novel nonprecious alloy suitable for fusion to porcelain |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2615755A1 DE2615755A1 (de) | 1976-12-16 |
DE2615755B2 true DE2615755B2 (de) | 1977-09-29 |
DE2615755C3 DE2615755C3 (de) | 1978-05-24 |
Family
ID=24330433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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JPS61146261U (de) * | 1985-03-04 | 1986-09-09 | ||
JPS61175147U (de) * | 1985-04-22 | 1986-10-31 | ||
US6103383A (en) * | 1998-01-27 | 2000-08-15 | Jeneric/Pentron Incorporated | High tungsten, silicon-aluminum dental alloy |
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- 1976-01-01 AR AR263162A patent/AR206269A1/es active
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- 1976-03-22 GB GB11521/76A patent/GB1488235A/en not_active Expired
- 1976-03-30 CA CA249,180A patent/CA1052137A/en not_active Expired
- 1976-04-06 MX MX000143U patent/MX3172E/es unknown
- 1976-04-10 DE DE2615755A patent/DE2615755C3/de not_active Expired
- 1976-04-12 BR BR7602210A patent/BR7602210A/pt unknown
- 1976-04-30 JP JP51049819A patent/JPS51146323A/ja active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AUSTENAL INTERNATIONAL, INC., CHICAGO, ILL., US |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: LEDERER, F., DIPL.-CHEM. DR. MEYER-ROXLAU, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: LEDERER, F., DIPL.-CHEM. DR., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: WOLFF, H., DIPL.-CHEM. DR.JUR. BEIL, H., DR.JUR., RECHTSANW., 6230 FRANKFURT |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NOBELPHARMA AB, STOCKHOLM, SE |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT |