DE2615547B1

DE2615547B1 - Laufwerk fuer kassettengeraete, insbesondere fuer kassettenrecorder

Info

Publication number: DE2615547B1
Application number: DE19762615547
Authority: DE
Inventors: Gerhard Haas; Albert Liebl
Original assignee: Schoeller and Co Elektrotecnische Fabrik GmbH and Co
Current assignee: Schoeller and Co Elektrotecnische Fabrik GmbH and Co
Priority date: 1976-04-09
Filing date: 1976-04-09
Publication date: 1977-09-29

Description

Durch Betätigung des Tastenschiebers 12 für den schnellen Vorlauf der Kassettenspule wird der Hebel 8 mit seinem Schwinghebel 20 und den Zwischenrädern 21 und 22 durch den Schieber 12 mit dem Anschlag 23 um seinen Lagerbolzen 9 geschwenkt, bis das Zwischenrad 21 an der Mantelfläche 24 der Schwungmasse 5 und dem Mitnahmeteller 2 zur kraftschlüssigen Anlage kommt. Dabei dient der Federarm 10 zur Ausübung der Andruckkraft für das Zwischenrad 21 sowie zur Aufnahme der Überhubstrecke des Schiebers 12. Nach Beendigung des schnellen Vorlaufs drückt der Schieber 12 mit seinem Anschlag 15 den Hebel 8 über den Federarm 10 wieder in seine Ruhestellung. Die beiden walzenförmigen Verdickungen 13 und 14 liegen dann an den Anschlägen 15 und 16 der Schieber 12 und 17 an.
Für den schnellen Rücklauf sorgt das Zwischenrad 22, das bei Betätigung des Tastenschiebers 17 zur kraftschlüssigen Anlage mit dem Antriebsrad des Mitnahmetellers 3 kommt.

Claims

Patentansprüche: 1. Laufwerk für Kassettenbandgeräte, insbesondere Kassettenrecorder, mit einem T-förmigen, aus einem Stück hergestellten Hebel zur Verstellung der Zwischenräder für den Spulenvor- und -rücklauf, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (10, 11) des Hebels (8) federnd ausgebildet sind und mit Anschlägen (15, 16,23) von Tastenschiebern (12, 17) zur Betätigung des Vor- und Rücklaufs in Eingriff stehen.
2. Laufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Tastenschieber (12) zur Betätigung des Vorlaufs angebrachte Anschlag (23) beim Drücken des Tastenschiebers (12) auf den einen federnden Arm (10) des T-förmigen Hebels einwirkt und eine federnde Anlage des Zwischenrads (21) an das Schwungrad (5) der Tonwelle (4) und an das Antriebsrad des Mitnahmetellers (2) der Kassettenspule bewirkt, während der Anschlag (15) am Tastenschieber (12) zur Rückführung des Hebels (8, 10, 11) in seine Ruhestellung und beide Anschläge (15, 16) an den Tastenschiebern (12, 17) zur Festlegung des Hebels (8, 10, 11) in dieser Ruhestellung dienen.
3. Laufwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (10, 11) des T-förmigen Hebels verschiedene Dicke aufweisen.
4. Laufwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (10, 11) des T-förmigen Hebels walzenförmige Verdickungen (13,14) an ihren Enden aufweisen.
5. Laufwerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel aus Kunststoff, insbesondere Acetalcopolymerisat besteht.

Die Erfindung betrifft ein Laufwerk für Kassettengeräte, insbesondere für Kassettenrecorder, mit einem T-förmigen, aus einem Stück hergestellten Hebel zur Verstellung der Zwischenräder für den Spulenvor- und -rücklauf.

Bei Kassettengeräten ist es bekannt, das Tonband der Kassette zum Zweck der Wiederholung oder des Suchens einer bestimmten Bandstelle schnell vor- oder zurückzuspulen. Zu diesem Zweck wird eine form- oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem jeweiligen Mitnahmeteller der Kassette und dem Antrieb des Kassettengeräts hergestellt. Für diese Verbindung ist eine Zwischenrad-Anordnung vorgesehen, die auf Hebeln oder Schiebern schwenkbar gelagert und mit einem Antriebsdurchmesser der Schwungmasse sowie dem jeweiligen Mitnahmeteller der Kassette kraftschlüssig verbunden ist. Die Zwischenradanordnung kann mittels Schiebern, die mit Tasten versehen sind, oder von Schwenkhebeln betätigt werden. Dabei werden die Schieber oder Schwenkhebel in ihrer Arbeitsstellung durch mechanische Anordnungen solange festgehalten, bis sie durch eine Stop- oder Entriegelungseinrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkönnen. Das Zurückziehen der Schieber oder Schwenkhebel wird dabei durch Federn bewirkt.

Derartige Anordnungen unterliegen verschiedenen Anforderungen. Durch die beengten Raumverhältnisse in einem Kassetten-Laufwerk muß die Hebelanordnung mit den Zwischenrädern in der Ruhestellung einwand- frei fixiert sein, um nicht durch unbeabsichtigtes Berühren der Zwischenräder mit den Mitnahmetellern beim Aufnahme- oder Wiedergabevorgang eine Qualitätsminderung hervorzurufen. Weiterhin muß die Hebelanordnung eine Federeinrichtung besitzen, um beim Arbeitsvorgang eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Zwischenrad, Schwungmasse und Mitnahmeteller herstellen zu können. Weiterhin muß die Federeinrichtung einen Überweg des Betätigungsschiebers zulassen. Nach dem Arbeitsvorgang muß die Hebelanordnung mit den Zwischenrädern wieder in ihre Ruhe- oder Ausgangsstellung zurückgehen und arretiert sein.

Bei Beachtung dieser Anforderungen ergeben sich relativ aufwendige Konstruktionen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Anforderungen mit einfachen und für die Massenfertigung geeigneten Mitteln zu genügen. Lohnintensive Arbeitsgänge werden dabei vermieden. Dies wird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte Weise dadurch erreicht, daß die Arme des Hebels federnd ausgebildet sind und mit Anschlägen von an Tastenschiebern zur Betätigung des Vor- und Rücklaufs in Eingriff stehen.

Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß sie sich einfach und kostensparend herstellen und montieren läßt, so daß eine wirtschaftliche Massenfertigung möglich ist. Auch das Auswechseln des T-förmigen Hebels bei Beschädigung läßt sich schnell und ohne viel Arbeitsaufwand durchführen.

Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar. Insbesondere Kunststoff auf Acetalcopolymerisat-Basis besitzt aufgrund seines kristallinen Aufbaues bei entsprechender konstruktiver Gestaltung die Eigenschaft eines Federelements.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Draufblick auf das Laufwerk, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, und Fig.3 das Kassettengerät nach Fig.l mit eingedrücktem Tastenschieber für ein schnelles Vorspulen.

Die Grundplatte 1 trägt an ihrer Oberseite die beiden Mitnehmerteller 2 und 3. Zum Transport des Tonbands dient die Tonwelle 4 mit der Schwungmasse 5.

Angetrieben wird die Schwungmasse oder das Schwungrad 5 vom Motor 6 mittels eines Riemens 7.

Symmetrisch zu den beiden Mitnahmetellern 2 und 3 ist der T-förmige Hebel 8 angeordnet, der auf einem Lagerbolzen 9 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 8 trägt seitlich zum Mittelpunkt seiner Lagerung zwei federnde Arme 10 und 11. Zur besseren Abwälzung während des Betätigungsvorgangs durch den Schieber 12 tragen die Federarme 10 und 11 an ihrem äußeren Ende zwei walzenförmige Verdickungen 13 und 14.

In der Ruhestellung liegen die beiden walzenförmigen Verdickungen 13 und 14 an den Anschlägen 15 und 16 der Tastenschieber 12 und 17 an, die über die Federn 18 und 19 in ihrer Endstellung gehalten werden. Der Hebel 8 trägt an seinem anderen Ende einen Schwinghebel 20 zur Lagerung eines oder mehrerer Zwischenräder 21 und 22.