DE2615380C2 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für Massenverkehrsmittel, der mittels einer Tragkonstruktion mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist und eine Sitzschale, deren Seiten als nach unten offene U-förmige Randabschnitte ausgebildet sind und deren Vorderkante unter Bildung eines Teilzylinders nach unten gebogen ist, und eine der Sitzschale zugeordnete Rückenlehnenschale aufweist, die an ihren beiden Seiten und an ihrer Oberkante mit nach hinten offenen U-förmigen Abschnitten versehen ist, und die Hinterkante der Sitzschale und die Unterkante der Rückenlehnenschale sich unter Bildung von Teilzylinderabschnitten als nach oben bzw. nach vorne gebogene, sich aufeinander zu erstreckende Endabschnitte ausgebildet sind.
Ein derartiger Fahrzeugsitz ist bereits bekannt (DE-PS 10 55 977). Dabei handelt es sich um einen Sitz aus Kunstharzpreßstoff, bei dem die Sitzschale und die Rückenlehnenschale einstückig miteinander verbunden sind. Die Formgebung des Sitzes, der teilzylindrische Abschnitte aufweist, sowie die U-förmigen Randabschnitte erweisen sich als sinvolle Maßnahmen zur Erhöhung der Festigkeit des Sitzes. So wird auch auf die üblicherweise zur Erzielung de." gewünschten Festigkeit verwendete Sitzrahmenkonstruktion aus metallischen Rahmenteilen verzichtet Der Sitz ist dementsprechend raumsparend und billig in der Herstellung, so daß er zum Massenverkehrsmittel besonders geeignet ist
Allerdings erfüllt der bekannte Sitz trotz der vorgesehenen Versteifung durch die Formgebung nicht die Wünsche, die im Hinblick auf Unfälle im Interesse der Sicherheit des Fahrgastes zu stellen sind. Wenn über die normale Betriebsbeanspruchung hinausgehende Kräfte auf den Sitz auftreten, wie es bei einem Verkehrsunfall vorkommen kann, kann es vergleichsweise leicht zu einem Brechen oder Reißen des Kunstharzwerkstoffes im Bereich der Krafteinleitung kommen. Insofern bietet der Sitz dem Fahrgast wenig Schutz vor Verletzungsgefahren, die insbesondere durch Kräfte auftreten, die von hinten auf die Rückenlehnenschale einwirken. Solche Kräfte wirken dann im wesentlichen auf eine bestimmte Körperstelle des Fahrgastes konzentriert ein und können dadurch zu erheblichen Verletzungen führen. Dabei bleibt es von den jeweiligen Umständen des Verkehrsunfalls abhängig, in welcher Weise und an welcher Stelle die Unfallkräfte auf den Fahrgast einwirken.
Es ist auch bereits ein Fahrzeugsitz bekannt, bei dem Maßnehmen getroffen sind, die ein vorbestimmtes Verhalten des Sitzes beim Einwirken erhöhter Unfallkräfte auf die Rückenlehne hervorrufen (DE-OS 18 12 785). Dazu weist der Sitz einen Rohrrahmen auf, der zwei seitliche Fachwerkträger aufweist, deren Stäbe in Knotenpunkten gelenkig miteinander verbunden sind. Dabei ist jeweils ein innerhalb der Rückenlehne verlaufender im wesentlichen senkrechter Stab vorgesehen, der durch einen geneigten Stab abgestützt ist, in den ein Bauteil eingebaut ist, das bei Auftreten einer vorbestimmten Druckkraft im Stützstab zerstört wird, so daß die Stützfunktion nicht mehr vorhanden ist und die Rükkenlehne als ganzes mit dem eingebauten Rückenlehnenstab um dessen unteren Knotenpunkt in Richtung auf die Sitzfläche verschwenkt wird. Dem Sitz wird also durch eine voluminöse und aufwendige Rohrrahmenkonstruktion eine erhöhte Festigkeit gegeben, wobei eine eingebaute Sollbruchstelle dazu führt, daß die Rükkenlehne unter auftretenden Unfallkräften sich nicht örtlich verbiegt oder verformt, sondern als ganzes eine Schwenkbewegung in Richtung auf den Fahrgast ausführt. Hierdurch wird zwar die Verletzungsgefahr gemindert, jedoch müssen dazu die vorgenannten Nachteile der bekannten Konstruktion in Kauf genommen werden, wodurch der Sitz insbesondere für Massen verkehrsmittel ungeeignet wird.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er auch ohne Verwendung einer aufwendigen Rahmenkonstruktion eine ausreichende Festigkeit aufweist und den Fahrgast besser vor Verletzungen infolge von Verkehrsunfällen schützt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sitzschale und die Rückenlehnenschale als getrennte Blechteile ausgebildet sind, deren Endabschnitte unter Bildung einer Sollknickstelle miteinander verbunden sind, und die Sitzschale und die Rückenlehnenschale auf voneinander unabhängigen getrennten Versteifungselementen angeordnet sind.
Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Ausbil-
dung durch die Verwendung von Blechteilen in Verbindung mit den durch die teilzylindrischen und U-förmige Gestaltung erzielte Formsteifheit bereits ein beachtliches Ausmaß an Eigenfestigkeit bietet, ohne daß dazu Maßnahmen erforderlich sind, die zu einem erhöhten Herstellungsaufwand und einem vergvößerten Raumbedarf führen. Aber auch beim Auftreten erhöhter Beanspruchungen, die von den Blechteilen selbst und namentlich der Rückenlehne nicht mehr zerstörungsfrei aufgenommen werden können, ist der Fahrgast noch dadurch in erhöhtem Maße geschützt, daß keine Verformungen der Rückenlehne auftreten, sondern bei Erreichen der Sollknicklast die Rückenlehne als ganzes in Richtung auf die Sitzschale bzw. den Rücken des Fahrgastes verschwenkt wird. Dabei werden die durch den Unfall ausgelösten Kräfte über die Rückenlehne verteilt auf den Fahrgast aufgebracht, so daß die Verletzungsgefahr gegenüber örtlich konzentrierten hohen Kräften im Falle von Verformungen der Rückenlehne wesentlich herabgesetzt ist
Zweckmäßige Weiterbildungen, die sich auf eine weitere Erhöhung der Festigkeit des Sitzes sowie die zweckmäßige Verbindung von Sitzschale und Rückenlehnenschale unter Ausnutzung ihrer Formgebung beziehen, ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Sitcan-Ordnung;
F i g. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Sitzanordnung;
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung von drei der zweiten Ausführungsform entsprechenden Sitzkonstruktionen, die schräg zueinander und zu der betreffenden Wand eines Fahrzeugs angeordnet sind;
Fig.4 die verkleinerte Draufsicht der Anordnung nach F i g. 3;
Fig.5 eine perspektivische Darstellung eines Teils der dritten Ausführungsform, in der eines der Bauteile im Schnitt gezeigt ist;
F i g. 6 einen senkrechten Schnitt durch die zweite Ausführungsform längs der Symmetrieachse der Konstruktion;
F i g. 7 einen senkrechten Schnitt durch die dritte Ausführungsform längs ihrer Symmetrieachse; und
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung von zwei nebeneinander angeordneten, miteinander vereinigten Sitzen, die der zweiten Ausführungsform entsprechen.
Bei der in F i g. 1 in einer auseinandergezogenen perspektivischen Darstellung gezeigten ersten Ausführungsform einer Sitzbaugruppe nach der Erfindung ist ein freitragender, insgesamt mit 64 bezeichneter Unterbau bzw. eine Tragkonstruktion vorhanden, zu der ein tragendes inneres Bauteil 65 und ein dekoratives äußeres Abdeckungsteil 66 gehören. Das tragende Bauteil 65 weist einen keilförmigen Befestigungsabschnitt 67 und einen Abschnitt 68 in Form eines Kragträgers auf. Der Befestigungsabschnitt 67 ist auf nicht dargestellte Weise so ausgebildet, daß er sich mit entsprechenden Schienen, Tragböcken oder dergleichen verbinden läßt, die an einer aufrechten Seitenwand eines Fahrzeugs, z. B. eines Omnibusses oder eines Zuges, befestigt sind. Zu dem freitragenden Abschnitt 68 gehören eine untere Wand 69, Seitenwände 70 und nach innen ragende Abkantungen 71. Die Seitenwände 70 haben die aus Fig. 1 ersichtliche, sich in Richtung auf ihre freien Enden verjüngende Form.
Das dekorative Abdeckungsteil 66 kann aus Kunststoff bestehen und ist so ausgebildet, daß es das tragende Bauteil 65 eng umschließt
An den Abkantungen 71 des tragenden Bauteils 65 lassen sich ein erster Tragbock 72 und ein zweiter Tragbock 73 befestigen. Der Tragbock Ί2 kann gemäß F i g. 1 an den rechten Enden der Abkantungen 71 befestigt werden und ist zu diesem Zweck mit seitlichen Ansätzen 73' versehen, die Öffnungen aufweisen, weiche sich in Fluchtung mit entsprechenden öffnungen in den rechten Enden der Abkantungen 71 bringen lassen. Der Tragbock 72 mit den Abkantungen 71, z. B. durch Schrauben oder Niete verbunden.
Auch der Tragbock 73 weist seitliche Ansätze 74 auf, deren öffnungen sich in Fluchtung mit entsprechenden öffnungen bringen lassen, mit denen die Abkantungen 71 zwischen ihren Enden versehen sind; diese letzteren öffnungen sind in F i g. 1 zu erkennen. Auch der Tragbock 73 wird mit den Abkantungen 71 z. B. durch Schrauben oder Niete fest verbunden.
Die beiden Tragböcke 72 und 73 weisen nach oben gerichtete Anlageflächen 75 auf, an denen sich eine Sitzschale 76 abstützen kann. Gemäß F i g. 1 hat die Sitzschale 76 öffnungen, die sich in Deckung mit entsprechenden öffnungen der Anlageflächen 75 bringen lassen, damit die Sitzschale mit Hilfe von Schrauben oder dergleichen an den Anlageflächen befestigt werden kann.
Die beiden Tragböcke 72 und 73 weisen an ihren hinteren Enden nach oben ragende Abschnitte 77 auf, von denen jeder mit einem seitlichen Ansatz 78 versehen ist, von welchen in F i g. 1 nur einer sichtbar ist; die Ansätze 78 dienen zum Befestigen und Unterstützen einer Rückenschale 79, die eine ähnliche Form hat wie die Sitzschale 76.
Im folgenden werden weitere Einzelheiten der Sitzschale 76 und der Rückenschale 79 anhand von F i g. 1 erläutert. Zwar wird die Festigkeit der gesamten Sitzgruppe nach F i g. 1 zum Teil durch die Tragböcke 72 und 73 bestimmt, doch wird ein erheblicher Beitrag zu ihrer Festigkeit durch die natürliche Festigkeit, die Biegefestigkeit und die Torsionsfestigkeit der Sitzschale und der Rückenschale geleistet, was auf deren besondere Gestaltung zurückzuführen ist.
Die Sitzschale 76 wird im wesentlichen durch eine einstückige Blechschale gebildet, die so geformt ist, daß sie auf beiden Seiten umgekehrt U-förmige Abschnitte 93 bildet, durch die die Biegefestigkeit der seitlichen Ränder erhöht wird, ferner eine konvexe, nach oben gerichtete zylindrische Fläche 94, die sich längs des vorderen Randes der Sitzschale erstreckt, um sie zur Aufnahme einer Last geeignet zu machen, sowie zwei konkave, nach oben weisende, nach unten gewölbte Abschnitte 95 im hinteren Teil der Sitzschale, durch die die Sitzschale als Ganzes die erforderliche Torsionsfestigkeit erhält. Hierzu ist zu bemerken, daß sich ein flaches Blechteil je nach seiner Dicke in einem begrenzten Ausmaß verwinden läßt, daß jedoch bei einer konkaven Fläche mit einer positiven Krümmung in zwei Dimensionen die Verwindbarkeit erheblich stärker eingeschränkt ist. Somit führt die Erzeugung bestimmter Formen beim Pressen der Sitzschale 76 zum Zweck der Formgebung dazu, daß die Sitzschale eine ausreichende Festigkeit enthält, die in einem erheblichen Maß zur Steigerung der Festigkeit der gesamten Sitzkonstruktion beiträgt.
Entsprechend ist auch die Rückenschale 79 als zusammenhängende Schale aus Blech ausgebildet und so geformt, daß sie auf beiden Seiten sich nach hinten öffnende U-förmige Abschnitte 96 aufweist, die eine Steigerung der Biegefestigkeit der seitlichen Ränder bewirken, ferner zwei konkave, nach vorn weisende, nach innen gewölbte Abschnitte 97 in der unteren Hälfte der Rückenschale, durch die der gesamten Rückenschale die erforderliche Torsionsfestigkeit verliehen wird, sowie einen sich nach hinten öffnenden U-förmigen Kanalabschnitt 98 am oberen Rand, durch den der obere Rand die erforderliche Biegefestigkeit enthält. Wegen des Vorhandenseins der soeben beschriebenen Formelemente hat die Rückenschale 79 eine erhebliche Festigkeit, so daß sie in einem erheblichen Ausmaß zur Gesamtfestigkeit der Sitzkcnstruktion nach F i g. 1 beiträgt
Der sich nach hinten öffnende U-förmige Kanalabschnitt 98 am oberen Rand der Rückenschale 79 ermöglicht die Unterbringung einer Handhabe; zu diesem Zweck weist die Rückenschale 79 unmittelbar unter dem U-förmigen Kanalabschnitt 98 eine sich nach vorn öffnende Vertiefung 100 derart auf, daß die beiden Abschnitte insgesamt einen S-förmigen Querschnitt haben. Die Vertiefung 100 ermöglicht es nicht nur einem hinter dem dargestellten Sitz sitzenden Fahrgast, sich mit den Fingern an dem U-förmigen Kanalabschnitt 98 festzuhalten, sondern durch die zusätzlich vorhanden«: Falte im Blech der Rückenschale wird auch die Festigkeit des oberen Randes der Rückenschale 79 gesteigert.
Gemäß der Erfindung ist insbesondere dafür gesorgt, daß die Biegefestigkeit sowohl der Sitzschale 76 aEs auch der Rückenschale 79 in Verbindung mit den Tragböcken 72 und 73 derart ist, daß das Aufbringen einer Kraft auf die Rückseite des oberen Randes der Rückenschale, die ausreicht, um die beiden Schalen durch Vorwärtsdrükken der Rückenschale zusammenzulegen, bewirkt, daß nicht etwa die eine oder andere Schale durchgebogen wird, sondern daß ein Ausknicken an der Verbindungsstelle zwischen der Sitzschale 76 und der Rückenschale 79 erfolgt
Zu der Sitzkonstruktion nach F i g. 1 gehört ferner ein Kantenschutzteil 80, das aus Metall oder Kunststoff bestehen kann, das einen U-förmigen Querschnitt hat und geeignet ist, die freien Ränder der Sitzschaie 76 und der Rückenschale 79 aufzunehmen.
Zu der Polsterung der Sitzkonstruktion nach F i g. 1 gehört ein Polsterteil 81, das sich auf den mittleren Teil des oberen Randes der Rückenschale 79 aufsetzen und auf beliebige Weise daran befestigen läßt. Dieses Polsterteil kann von einem Fahrgast erfaßt werden, der seinen Platz hinter dem in F i g. 1 dargestellten Sitz hat Ferner umfaßt die Polsterung der Sitzbaugruppe ein Rückenpolster 82, ein Sitzpolster 83, ein Sitzfülheil 84 und ein Rückenfüllteil 85. Das Rückenpolster 82 und das Sitzpolster 83 werden mit den zugehörigen Schalen vorzugsweise mit Hilfe lösbarer Einrichtungen verbunden, die es außerdem ermöglichen, die gewünschten Verbindungen schnell herzustellen, so daß man die Polster bei einem letzten Arbeitsschritt an den zugehörigen Schalen anbringen kann. Gemäß F i g. 1 gehören zu dem Rückenfüllteil 85 zwei gepolsterte untere Teile 86, die an seitlichen Ansätzen 87 befestigt sind, welche dazu bestimmt sind, an den beiden nebeneinander angeordneten Rückenschalen 79 zweiter einander benachbarter Sitze befestigt zu werden, von denen in F i g. 1 nur einer dargestellt ist Das Sitzfüllteil 84 ist von ähnlicher Konstruktion. Das Rückenfüllteil 85 weist ferner einen nach oben ragenden T-förmigen Abschnitt 88 mit einem zentralen Schaft 89 und einem gepolsterten oberen Querabschnitt 90 auf. Diese letzteren Abschnitte werden ebenfalls auf beliebige bekannte Weise an entsprechenden Teilen zweier benachbarter Sitze befestigt.
Die anhand von Fig. 1 beschriebene Sitzkonstruktion bietet auf sehr befriedigende Weise die erforderliche Festigkeit, sobald man mit einer minimalen Anzahl tragender Bauteile, nämlich den Tragböcken 72 und 73 auskommt. Praktisch führt die Verwendung von Blechen und Metallteilen der üblichen Stärken und Abmessungen der Anordnung nach F i g. 1 zu einer festigkeitsmäßigen Überdimensionierung. Mit anderen Worten, die Verwendung der Sitzschalenkonstruktion mit tragender Haut führt in Verbindung mit der zusätzlichen Festigkeit, die durch die Tragböcke 72 und 73 gewährleistet wird, in den meisten Fällen dazu, daß die Festigkeit erheblich höher ist, als es die für Verkehrsmittel geltenden Vorschriften verlangen. Im folgenden werden weitere Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, bei denen die hohe natürliche Festigkeit von Sitzschalen mit tragender Haut ausgenutzt wird, so daß es sich erübrigt, Bauteile vorzusehen, die den Tragböcken 72, 73 und der Tragkonstruktion 64 entsprechen; statt dessen werden zwei einander benachbarte Stützschalen verwendet, die an der Sitzschale bzw. der Rückenschale befestigt sind, um die Festigkeit dieser Schalen noch weiter zu erhöhen, so daß die Vorschriften bezüglich der Festigkeit, der Fähigkeit zum Aufnehmen von Stö-Ben usw. entsprochen wird.
Im folgenden wird anhand von Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Wie erwähnt, läßt sich die Konstruktion nach F i g. 2 ohne Benutzung irgendwelcher räumlicher Tragwerke oder Tragböcke zur Unterstützung oder Verstärkung verwenden, da bei ihr die nachstehend beschriebenen Stückschalen vorhanden sind.
Gemäß F i g. 2 sind bei der Konstruktion als Hauptschalen aus Blech eine Sitzschale 10 und eine Rücken- schale 12 vorhanden. Die Sitzschale 10 ähnelt weitgehend der Sitzschale 76 nach Fig. 1, d. h. sie weist auf beiden Seiten umgekehrt U-förmige Abschnitte 13 zur Erhöhung der Biegefestigkeit der seitlichen Ränder auf, ferner eine konvexe, nach oben gerichtete zylindrische Fläche 14, die sich längs des vorderen Randes erstreckt, um ihn zum Aufnehmen einer Last geeignet zu machen, sowie einen konkaven, nach oben gerichteten, nach unten gewölbten Abschnitt 15 innerhalb der hinteren Hälfte der Sitzschale 10, durch den die gesamte Sitzschale die erforderliche Torsionsfestigkeit erhält
Auch die Rückenschale 12 ähnelt der Rückenschale 79 nach Fi g. 1. Genauer gesagt ist die Rückenschale 12 einstückig aus Blech hergestellt und so geformt, daß sie auf beiden Seiten sich nach hinten öffnende U-förmige Abschnitte 16 aufweist, durch die die seitlichen Ränder die erforderliche Biegefestigkeit erhalten, ferner einen konkaven, nach vom weisenden, nach hinten gewölbten Abschnitt 17 in der unteren Hälfte der Rückenschale, der der gesamten Rückenschale die erforderliche Torsionsfestigkeit verleiht, sowie einen sich nach hinten öffnenden U-förmigen Kanalabschnitt 18 am oberen Rand der Rückenschale, durch den der obere Rand die erforderliche Biegefestigkeit erhält
Außerdem weist die Rückenschale 12 einen L-förmigen Abschnitt 20 auf, der gegenüber dem sich nach hinten öffnenden U-förmigen Kanalabschnitt 18 nach unten versetzt und geeignet ist dem oberen Rand eines in Fig.2 dargestellten Polsterteils 22 aufzunehmen. Das
Polsterteil 22 beeinträchtigt nicht die Benutzbarkeit des sich nach hinten öffnenden U-förmigen Kanalabschnitts 18 als Handhabe, die von einem Fahrgast erfaßt werden kann, der sich hinter dem dargestellten Sitz befindet, und außerdem wird bei dieser Anordnung verhindert, daß das Polster von Personen abgerissen wird, die eine mutwillige Beschädigung beabsichtigen.
Ferner weist die Rückenschale 12 zwischen dem L-förmigen Abschnitt 20 und dem sich nach hinten öffnenden U-förmigen Kanalabschnitt 18 eine sich von vorn nach hinten erstreckende Vertiefung 23 zum Aufnehmen der Finger eines Fahrgastes auf, der die Rückenlehne des Sitzes von hinten erfaßt. Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform nach F i g. 1 bilden die Vertiefung 23 und der U-förmige Kanalabschnitt 18 zusammen einen aus Blech bestehenden Teil mit einem S-förmigen Querschnitt, durch den die Festigkeit des oberen Randes der Rückenschale 12 weiter erhöht wird.
Gemäß der Erfindung ist daran gedacht, daß das Polsterteil 22 gemäß F i g. 2 auf seiner Rückseite, die direkt zur Anlage an der Rückenschale 12 gebracht wird, mit einer Auflage aus einem relativ steifen Flachmaterial versehen ist, bei dem es sich um Aluminium, einen steifen Kunststoff oder dergleichen handeln kann. Dieses Flachmaterialstück, mit dem das Polsterteil 22 verklebt oder auf andere Weise verbunden ist, weist öffnungen auf, die sich in Deckung mit aus der Rückenschale 12 herausgeschlagenen Zungen 24 bringen und auf die Zungen aufschieben lassen, um das Polsterteil an der Rückenschale zu befestigen. Das untere Ende des Polsterteils 22 ist mit nach unten ragenden Befestigungsteilen versehen, die sich in Fluchtung und dann in Eingriff mit öffnungen 26 im unteren Teil der Rückenschale 12 bringen lassen, so daß eine vollständige Befestigung des Polsterteils 22 möglich ist.
Gemäß F i g. 2 weist die Vertiefung 23 einen Hauptabschnitt auf, der sich längs des oberen Randes der Sitzschale 12 erstreckt, sowie zwei seitliche Abschnitte 28, die sich jeweils längs eines Teils der U-förmigen seitlichen Abschnitte 16 der Rückenschale 12 nach unten erstrecken.
Gemäß F i g. 2 ergibt sich der U-förmige Querschnitt der Abschnitte 16 daraus, daß jeweils eine erste Wand 29 vorhanden ist, die den äußeren Rand der Rückenschale 12 bildet, ferner eine vordere Wand 30 sowie eine kürzere innere Wand 31, die in F i g. 2 am linken Rand der Rückenschale 12 zu erkennen ist, das Vorhandensein dieser Wände trägt zur Schaffung der Vertiefung bei, von der das Polsterteil 22 aufgenommen wird. Außerdem besitzt die Vertiefung auf beiden Seiten eine zusätzliche Schulter 32, die gegenüber dem benachbarten U-förmigen Kanalabschnitt 16 nach innen versetzt ist und parallel dazu verläuft
Der untere freie Rand 34 der Rückenschale 12 erscheint in F i g. 2 als gekrümmt; dies ist in erster Linie auf das Vorhandensein des konkaven, nach vorn weisenden, nach hinten gewölbten Abschnitts im Bereich der unteren Hälfte der Rückenschale bzw. Rückenfläche zurückzuführen.
An den unteren Enden der U-förmigen Kanalabschnitte 16 sind Oberlappungsabschnitte 35 vorhanden, die aus noch zu erläuternden konstruktiven Gründen mit Kröpfungen 36 versehen sind.
Bei der Sitzschale 10 weisen die umgekehrt U-förmigen Kanalabschnitte 13 an ihren hinteren Enden Überlappungsabschnitte 38 auf, die dazu bestimmt sind, an den Überlappungsabschnitten 35 der Rückenschale 12 aufgenommen zu werden, so daß sich die beiden Schalenteile durch Punktschweißen, Vernieten oder auf andere Weise aneinander befestigen lassen.
Die Sitzschale 10 ist ferner mit ausgestanzten Zungen 40 und zwei weiter nach hinten versetzten öffnungen 41 versehen, von denen in F i g. 2 nur eine zu erkennen ist, damit ein Sitzpolsterteil 42, das im rechten unteren Teil von F i g. 2 dargestellt ist, genau in der gleichen Weise befestigt werden kann, wie es bezüglich der Befestigung des Pojsterteils 22 an der Rückenschale 12 beschrieben
ίο wurde.
Gemäß F i g. 2 gehören zu der Sitzkonstruktion bei der zweiten Ausführungsform ferner eine erste Stützschale 44, die unter der Sitzschale 10 aus Blech angeordnet und mit ihr verbunden ist, sowie eine zweite Stützschale 45, die mit der Rückseite der Rückenschale 12 aus Blech verbunden ist. Die Stützschalen sind an den zugehörigen Schalen aus Blech befestigt, jedoch nicht miteinander verbunden; dies geht auch aus F i g. 2 hervor, wo Form und Anordnung der Stützschalen zu erkennen
Gemäß F i g. 2 gehört zu der ersten Stützschale 44, die nach unten von der Sitzschale 10 abgehoben dargestellt ist, eine waagerechte Hauptfläche 46, die so gebogen bzw. gepreßt ist, daß sie einen vorderen, sich nach oben öffnenden Kanalabschnitt 47 und einen hinteren, sich ebenfalls nach oben offenen Kanalabschnitt 48 aufweist, die parallel angeordnet und durch einen Längsabstand getrennt sind. Auf beiden Seiten weist die Stützschale 44 eine nach unten umgebogene Wand 50 auf; in F i g. 2 ist nur eine dieser Wände zu erkennen. Nahe jedem Ende jeder senkrechten Wand 50 ist eine nach oben ragende Tasche 52 vorhanden, die in eine von der Unterseite der Stützschale her zugängliche Vertiefung abgrenzt. Die äußere Wand jeder dieser Taschen ist zu einem noch zu erläuternden Zweck mit zwei öffnungen versehen.
Schließlich weist die erste Stützschale 44 eine nach unten umgebogene vordere Wand 53 und an ihrem unteren Ende einen Flansch 54 auf.
Die unteren Ränder der Wände 50 und 53 sind gemäß F i g. 2 J-förmig nach innen und oben eingerollt Wird die erste Stützschale 44 von unten her zur Anlage an der Sitzschale 10 gebracht, nehmen die eingerollten Unterkanten der Wämde 50 und 53 eine Lage innerhalb des unteren Randes der vorderen Wand und der Seitenwände der Sitzschale 10 und etwas oberhalb dieser Ränder ein. Außerdem kommen beim Zusammenbau die Taschen 52 in Eingriff mit den U-förmigen Kanalabschnitten 13 der Sitzschale 10, so daß die oberen Flächen der Taschen zur Anlage an der Unterseite der waagerechten Flächen der Kanalabschnitte 13 kommen. Ferner wird der hintere mittlere Abschnitt 15 der Sitzschale 10 zur Anlage am ι benachbarten Abschnitt der Stützschale 44 gebracht f
Um die erste Stützschale 44 an der Sitzschale 10 zu befestigen, geht man vorzugsweise so vor, daß man zuerst die Sitzschale 10 mit der Stützschaie 44 in dem Bereich 15 durch Verschweißen, Vernieten, Verklammern oder auf andere Weise fest verbindet Hierauf kann man einen Walzvorgang durchführen, um die unteren Ränder auf beiden Seiten und am vorderen Ende der Sitzschale 10 nach innen so einzurollen, daß sie die J-förmig eingerollten Abschnitte an den unteren Rändern der Wände 50 und 53 der ersten Stützschale 44 umschließen.
Nach dem Zusammenbau ist die Hauptfläche 46 der Stützschale 44 gemäß F i g. 6 gegenüber dem vorderen Teil der Sitzschale 10 nach unten versetzt Weeen des
Vorhandenseins dieses Abstandes und wegen der festen Verbindung in dem Bereich 15 und zwischen den umbördelten Rändern der Sitzschale 10 und der ersten Stützschale 44 bilden die genannten Teile praktisch eine dreidimensionale kastenähnliche Umschließung, die durch eine außerordentlich hohe Festigkeit in Verbindung mit einer hohen Torsionsfestigkeit und hoher Belastbarkeit gekennzeichnet sind.
Die Kanalabschnitte 47 und 48 tragen nicht nur zur Steigerung der Gesamtfestigkeit der Baugruppe bei, sondern sie dienen auch zum Aufnehmen von Muttern 55, die an die Bodenflächen der Kanalabschnitte angeschweißt oder auf andere Weise damit verbunden sind. Es sind Öffnungen vorhanden, die in Fluchtung mit den Gewindebohrungen der Muttern 55 stehen, so daß man nach Bedarf von unten her Kopf- oder Stiftschrauben in die Muttern einschrauben kann.
Gemäß F i g. 2 gehören zu der zweiten Stützschale 45 ein oberer ebener Flächenabschnitt 57 mit erhabenen Rippen 58 zur Erhöhung der Steifigkeit, die ein geräuschvolles Durchknicken verhindern, und ein ebener unterer Wandabschnitt 59, der zum gleichen Zweck mit Vertiefungen 60 versehen ist Der obere Wandabschnitt 57 ist von einem nach vorn ragenden Randabschnitt 61 umgeben, der gleichzeitig einen Teil einer Umrandung 62 bildet, die zuerst nach außen und dann nach unten verläuft, so daß sie mit einem Sitz von den U-förmigen Kanalabschnitten 16 der Rückenschale 12 aufgenommen werden kann. Der in F i g. 2 nicht sichtbare hintere Rand am Umfang der zweiten Stützschale 45 ist auf ähnliche Weise nach innen eingerollt, wie es anhand von F i g. 2 bezüglich der unteren Ränder der ersten Stützschale 44 beschrieben ist Die zweite Stützschale ist dazu bestimmt, an der Rückenschale ebenso befestigt zu werden, wie es bezüglich der Sitzschale 10 beschrieben wurde, d. h. durch Umbördeln der einander benachbarten freien Ränder nach innen und nach vorn, nachdem zuerst die Stützschale 45 mit der RUckenschale 12 nahe der Mitte des Abschnitts 59, wo die Rückenschale und die Stützschale einander unmittelbar benachbart sind, durch Verschweißen oder mechanisch miteinander verbunden worden sind. Hierdurch wird die Torsionssteifigkeit der durch die Stützschalen 45 und die Rückenschale 12 gebildeten Kastenkonstruktion gesteigert
Gemäß Fig.2 weist die Stützschale 45 zwei nach vorn ragende Taschen 64' auf, die jeweils die eine von hinten zugängliche Vertiefung abgrenzen und mit zwei durch einen senkrechten Abstand getrennten öffnungen 65' versehen sind. Die Taschen 64' erstrecken sich so weit nach vorn, daß sie beim Zusammenbau des Sitzes zur Anlage an der vorderen Wand 30 des betreffenden U-förmigen Abschnitts 16 der Rückenschale 12 kommen. Eine solch« Berührung ergibt sich jedoch nicht zwischen der Vorderwand 30 der Abschnitte 16 und den übrigen Teilen des Umfangs der zweiten Stützschale 45.
Mit dem oberen Wandabschnitt 57 der zweiten Stützschale 45 sind zwei Muttern 67' verschraubt, und an ihrem oberen Rand weist diese Stützschale zu einem noch zu erläuternden Zweck zwei Öffnungen 66' auf.
Schließlich ist in F i g. 2 eine rückwärtige Abdeckfläche 68' dargestellt, die einen sich längs ihres Umfangs erstreckenden Flansch 70' aufweist und so bemessen und geformt ist, daß sie sich federnd hinter einen Wulst einbauen läßt, der entsteht, wenn die einander benachbarten freien Ränder der Rückenschale 12 und der zweiten Stützschale 45 durch gemeinsames Umbördeln miteinander verbunden werden. Die Abdeckfläche 68' kann von beliebiger gewünschter Form, Musterung und Farbe sein, und sie hat in erster Linie die Aufgabe, der Rückseite der Sitzkonstruktion ein gefälliges Aussehen zu verleihen; jedoch kann sie auch eine elastische Schutzabdeckung bilden, die einem Fahrgast einen zusätzlichen Schutz bietet, welcher seinen Platz hinter der betreffenden Sitzkonstruktion hat. Die Abdeckfläche 68' weist an ihrem unteren Ende einen nach vorn gekrümmten Abschnitt 7Γ auf, der sich gemäß Fig.6 so anordnen läßt, daß sein unterer vorderer Randabschnitt 72' dem Flansch 54 der ersten Stützschale 44 benachbart ist. Da die Fläche 68' die aus F i g. 2 ersichtlichen öffnungen 73' aufweist, die sich entsprechend, nicht dargestellten öffnungen des Flansches 54 zuordnen lassen, ist es möglich, die Fläche 68' an dem Flansch 54 zu befestigen. Um die Elastizität 68' zu steigern, können ein oder mehrere elastische Kissen 75' vorhanden sein, die so geformt und bemessen sind, daß sie mit einer Flachseite die Fläche 68' und mit der anderen Flachseite die zweite Stützschale 45 berühren.
In Fig.5 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die sich von der beschriebenen zweiten Ausführungsforn hauptsächlich durch die Gestaltung der in F i g. 5 insgesamt mit 74' bezeichneten Rückenschale unterscheidet. F i g. 5 zeigt ferner einen Teil einer Sitzschale 75', die in der Querrichtung weggeschnitten dargestellt ist, um ihre Form besser erkennbar zu machen. Die Sitzschale 75' unterscheidet sich in keinem wesentlichen Merkmal von der Sitzschale 10 nach Fig. 2.
Bei der Rückenschale 74' ist die in der Querrichtung verlaufende Vertiefung am oberen Rand fortgelassen, und an ihrer Stelle sind zwei seitliche Vertiefungen 76' vorhanden, die die gleiche Aufgabe erfüllen wie die Vertiefung 23 nach F i g. 2, d. h. die dazu dienen, die Finger eines Fahrgastes aufzunehmen, der die Ecken der Sitzlehne erfaßt, um sich Halt zu verschaffen. Gemäß F i g. 5 begrenzt eine innere Schulter 77' eine Aussparung zum Aufnehmen eines Polsterteils ähnlich dem Polsterteil 22 nach F i g. 2.
Mit Ausnahme eines einzigen Punktes ist die Sitzkonstruktion bei der dritten Ausführungsform ebenso ausgebildet wie die anhand von F i g. 2 beschriebene zweite Ausführungsform. Diese Ausnahme bezieht sich auf ein Polsterteil, das man nach Bedarf zur Anlage am mittle-
« ren Abschnitt des oberen Teils der Rückenschale 74' bringen kann. Bei der zweiten Ausführungsform nach F i g. 2 ist das Polsterteil 78' als C-förmiges Kanalprofil ausgebildet und geeignet, den oberen Teil der Rückenschale zu überdecken, wobei sich gemäß F i g. 6 Randabschnitte nach unten längs der Vorderseite bzw. um den hinteren Rand herum erstrecken. Jedoch versperrt das Polsterteil 78' nicht den Zugang zu der Vertiefung 23, so daß diese Vertiefung von einem Fahrgast benutzt werden kann, der sich am oberen Ende der Rückenscha-Ie festzuhalten wünscht Da bei der dritten Ausführungsform nach F i g. 2 der mittlere Teil der als Handhabe dienenden Vertiefung am oberen Rand der Rückenschale fortgelassen ist, kann man ein in F i g. 7 im Schnitt gezeigtes Polsterteil 79 verwenden, das einen annähemd J-förmigen Querschnitt hat und einen sich nach unten und unterhalb des rückwärtigen oberen Teils der Rückenschale erstreckenden ersten Schenkels 130 und einen sich längs des oberen Teils der Vorderseite der Rückenschale nach unten erstreckenden zweiten Schenkels 104 aufweist, welch letzterer ein Polsterteil 106 überlappt, das abgesehen von seiner Größe in jeder Beziehung dem Polsterteil 22 nach F i g. 2 ähnelt Gemäß der Erfindung ist daran gedacht, das Polsterteil 79
so zu gestalten und zu dimensionieren, daß es eine Kopfstütze für einen den Sitz einnehmenden Fahrgast bildet.
Die weitere Beschreibung bezieht sich auf F i g. 3 und 4, wo gezeigt ist, auf welche Weise sich einzelne Sitze in schräger Anordnung an einer senkrechten Wand 108 eines nicht dargestellten Fahrzeugs befestigen lassen. Der untere Teil der Wand 108 ist mit einer nach vorn und unten geneigten Fläche 110 versehen, an die sich ein waagerechter Boden 111 anschließt. Eine Anordnung von Sitzen der in F i g. 3 und 4 gezeigten Art wird dadurch ermöglicht, daß die beiden Taschen 52 längs jeder Seite der ersten Stützschale 44 jedes Sitzes vorhanden sind. Die Sitze werden dadurch miteinander verbunden, daß man zuerst eine vordere Tasche 52 eines Sitzes neben einer rückwärtigen Tasche des nächsten Sitzes anordnet und dann mit Hilfe von einer oder zwei Befestigungseinrichtungen die einander benachbarten Taschen miteinander verbindet. Bevor sich eine solche Verbindung herstellen läßt, müßte man eine oder zwei öffnungen in die Außenwand der U-förmigen Abschnitte der Sitzschale, z. B. der Sitzschale 10 nach F i g. 2, einstanzen oder bohren. Hierzu sei bemerkt, daß die Außenwand der U-förmigen Abschnitte 13 absichtlich bei der Herstellung nicht mit öffnungen versehen wird, damit der Sitz keine unansehnlichen Löcher aufweist, wenn bestimmte Taschen 52 der ersten Stützschale 44 unbenutzt bleiben. Beispielsweise wurden bei der gestaffelten Anordnung nach F i g. 3 und 4 etwa vorher eingestanzte Löcher, die den öffnungen der linken Tasche 52 am vorderen Ende, d. h. auf der linken Seite eines den Sitz einnehmenden Fahrgastes entsprechen, sichtbar sein, und das gefällige Aussehen der Konstruktion beeinträchtigen.
Gemäß F i g. 3 kann man außerdem insgesamt mit 112 bezeichnete Stützkonstruktionen, Tragböcke oder dergleichen verwenden, um die Sitze in Abständen voneinander zu unterstützen und sie fest mit der Wand 108 zu verbinden. Ferner kann man für jeden Sitz eine Abdekkung 114 vorsehen, um die Tragkonstruktionen hinter den verschiedenen Sitzen zu verdecken und das Aussehen der gesamten Sitzanordnung zu verbessern. Wegen der Anordnung der Sitze ist es bei der Ausführungsform nach F i g. 3 und 4 nicht erfordsrlich, Handhaben bildende Vertiefungen vorzusehen, und daher sind in diesem Fall auch keine solche Vertiefungen dargestellt
F i g. 3 zeigt ferner eine Stütze 116, die sich vom nicht dargestellten Dach des Fahrzeugs aus nach unten zur vorderen linken Ecke des mittleren Sitzes erstreckt Die Verbindung zwischen dem unteren Ende der Stütze 116 und dem Sitz läßt sich leichter herstellen, wenn die erste Stützschale 44 an ihrer linken vorderen Ecke eine Tasche 52 aufweist Auch in diesem Fall würde man zum Herstellen der Verbindung zuerst Löcher in die Außenwand des U-förmigen Abschnitts 13 der Sitzschale 10 einstanzen oder bohren, damit sich Befestigungselemente für das untere Ende der Stütze 116 einführen lassen.
Es ist ersichtlich, daß bei der Ausführungsform nach F i g. 3 die vorderen Taschen 52 der ersten Stützschalen
44 nur dazu dienen, einander benachbarte Sitze zu verbinden, jedoch nicht dazu, die einzelnen Sitze von der Wand 108 aus zu unterstützen. Zu diesem letzteren Zweck werden die Taschen 64' der zweiten Stützschalen
45 in Verbindung mit hinteren Taschen 52 der ersten Stützschalen 44 benutzt wie es in F i g. 3 bezüglich der dem Betrachter zugewandten Seite des rechten Sitzes dargestellt ist Es können sich jedoch bestimmte Fälle ergeben, in denen sich die Taschen 64' der zweiten Stützschalen 45 nicht benutzen lassen, z. B. dann, wenn der untere Rand eines Fensters tiefer liegt als der normale Befestigungspunkt für einen einer Tasche 64' zugeordneten Tragbock. In einem solchen Fall ist es wegen der großen konstruktiv bedingten Festigkeit der erfindungsgemäßen Konstruktion mit tragender Haut möglich, Stützen entsprechend der Stütze 116 zu verwenden, die in Abständen längs der Reihe von schräggestellten Sitzen verteilt sind, um die vorderen Ecken bestimmter Sitze abzustützen und hierdurch einen zweiten »Haltepunkt« in Verbindung mit den untersten Tragböcken zu schaffen, die sich auf gleicher Höhe mit dem Sitz nach hinten zu der Wand 108 erstrecken. Auf diese Weise erhält man eine Konstruktion, bei der sich die Sitze und die Stützen gegenseitig abstützen. Es ist ersichtlich, daß diese Konstruktion den besonderen Vorteil bietet, daß alle ihre Teile durch einen Abstand von dem Boden 111 getrennt sind, so daß sich das Fahrzeug leichter reinigen läßt, wodurch sich die Betriebssicherheiterhöht.
Fig. 8 zeigt zwei nebeneinander angeordnete Sitze; hierzu sei bemerkt, daß die einander benachbarten seitlichen Ränder der beiden Sitze mit Hilfe von Befestigungselementen miteinander verbunden sein wurden, welche Verbindungen zwischen den einander benachbarten Taschen 52 bzw. 64' herstellen; hierbei würde man wiederum zuerst entsprechende Löcher in die Außenwände der U-förmigen Abschnitte der beiden Schalen jedes Sitzes einstanzen oder bohren. Durch Verbinden aller drei Paare von einander benachbarten Taschen würde man somit eine starre Dreipunktverbindung zwischen den beiden Sitzen erhalten. Die erhebliche Festigkeit der Konstruktion der beiden Sitze mit tragender Haut gemäß der weiter oben gegebenen Be-Schreibung würde dann zu einer außerordentlich starren und festen Sitzanordnung mit zwei Sitzen führen. Der Doppelsitz kann mit dem Fahrzeug auf fünf verschiedene Weisen oder mittels einer beliebigen Kombination derselben verbunden werden. Bei einem ersten Verfahren würde man die drei Taschen 52 und 64' am wandseitigen Rand 120 des dem Fenster benachbarten Sitzes 122 nach F i g. 8 benutzen, um diese unter Vermittlung durch die benachbarte Außenwand der zugehörigen U-förmigen Abschnitte direkt mit der Fahrzeugwand zu verbinden, z.B. mit Hilfe von Tragböcken, Schienen oder anderen bekannten Einrichtungen. Eine solche Dreipunktbefestigung würde eine Festigkeit haben, die allen einschlägigen Vorschriften entspricht
Es ist nicht möglich, die Tasche 64' der Rückenschale 12 mit der Fahrzeugwand zu verbinden, z. B. deshalb, weil das Fahrzeug in dieser Höhe ein Fenster hat, liegt es auf der Hand, daß eine nur auf gleicher Höhe mit der Sitzschale 10 hergestellten Verbindung nicht ausreicht, um die Sitze ohne jede zusätzliche Unterstützung freitragend nach außen ragen zu lassen. In F i g. 8 sind weitere Unterstützungen dargestellt, doch sei hierzu bemerkt, daß man in jedem Fall wahrscheinlich nur eine der dargestellten Unterstützungen vorzusehen braucht Die erste dargestellte Unterstützung wird durch eine Stütze 124 gebildet die vom Boden des Fahrzeugs aus nach oben ragt und nahe der freien Seite des dem Durchgang benachbarten Sitzes 126 angeordnet ist. Die Verbindung zwischen der Stütze 124 und dem Sitz 126 kann mit Hilfe einer Mutter 55 hergestellt werden, die gemäß Fig.2 in dem Kanalabschnitt 47 bzw. dem Kanalabschnitt 48 der ersten Stützschale 44 angeordnet ist. Ferner zeigt F i g. 8 eine Unterstützung in Gestalt eines geneigten Bauteils 128, das sich vom Rand des Fahr-
zeugbodens oder vom unteren Teil einer Seitenwand des Fahrzeugs aus schräg nach innen und oben zu einem Punkt in der Nähe der Verbindung zwischen den beiden Sitzen 122 und 126 ersö jckt Die Verbindung zwischen der Unterstützung 128 und den Sitzen kann mit Hilfe der Muttern 55 des einen oder anderen Sitzes dort hergestellt werden, wo zwischen den Sitzen eine Verbindung vorhanden ist; alternativ kann eine Verbindung zu einem Winkelprofil hergestellt werden, zu dem ein senkrecht angeordneter Schenkel gehört, der zwischen den Sitzen 122 und 126 liegt, sowie ein waagerechter Schenkel, der sich unter einem der Sitze auf die Fahrzeugwand zu oder von ihr weg erstreckt Die Schenkel dieses Winkelprofils würden entsprechende öffnungen zum Herstellen der jeweils erforderlichen Verbindungen aufweisen.
Schließlich ist in F i g. 8 eine weitere Unterstützung in Gestalt einer Stütze 127 dargestellt, die mit der Unken vorderen Ecke auf der linken Seite eines den rechten Sitz 126 nach Fig. 8 einnehmenden Fahrgastes verbunden ist Die Verbindung mit dem unteren Ende der Stütze 127 würde mit Hilfe der entsprechenden Tasche 52 einer ersten Stützschale 44 hergestellt, wobei sich ein Befestigungselement durch den Rand der Sitzschale erstreckt Die Stütze 127 ist in F i g. 8 nur teilweise dargestellt um keine anderen gezeigten Teile zu verdecken.
Die äußere obere Ecke des dem Durchgang benachbarten Sitzes 126 bietet eine weitere Möglichkeit zum Befestigen einer Stütze, wie es in F i g. 8 bezüglich der Stütze 127' dargestellt ist Die Befestigung am unteren Ende der Stütze 127' könnte mit Hilfe einer öffnung hergestellt werden, die in die Rückenschale und die zweite Stützschale dieses Sitzes eingestanzt oder gebohrt ist, sowie mit Hilfe eines in der Mitte mit einer Gewindebohrung versehenen Einsatzstücks, das in das untere Ende der Stütze 127' eingeschweißt oder darin auf andere Weise befestigt ist Hierbei würde man eine als Beilegscheibe wirkende gekrümmte Platte zur Anlage an der unteren Seite des oberen Randes der zweiten Stützschale bringen, eine Schraube oder dergleichen durch die öffnungen der Sitzschale und der zweiten Stützschale führen und die Schraube dann in das im unteren Ende der Stütze 127' befestigte Einsatzstück einschrauben.
F i g. 8 zeigt außerdem bestimmte zusätzliche Polsterteile, die man gegebenenfalls verwenden kann, wenn zwei oder mehr Sitze nebeneinander angeordnet werden sollen. Bei einem dieser Polsterteile handelt es sich um ein T-förmiges Polsterteil 130, das die Lücke zwischen den beiden Polsterteilen 78' überbrückt, die dem Polsterteil 78' nach F i g. 2 entsprechen. Bei dem zweiten zusätzlichen Teil handelt es sich um ein unteres Rückenlehnen-Einsatzstück 132, das von dem T-förmigen Polsterteil 130 getrennt oder mit ihm verbunden sein kann. Schließlich zeigt F i g. 8 noch ein Polsterteil 134 zum Ausfüllen der Lücke zwischen den beiden Sitzflächen.
Die Polstereinsatzstücke 132 und 134 sind vorzugsweise beide in der gleichen Weise ausgebildet wie die entsprechenden Polsterteile in Fig. 1, d.h. sie weisen seitliche Ansätze auf, die dazu bestimmt sind, zwischen benachbarten Polsterteilen und der zugehörigen Sitzoder Rückenschale angeordnet zu werden, so daß alle Teile der Polsterung für die Sitzkonstruktion an den Schalen befestigt werden können, nachdem die Schalen in das betreffende Fahrzeug fest eingebaut worden sind. Diese Konstruktion bietet ein sehr großes Maß an Anpassungsfähigkeit derart, daß es in c'er eingangs beschriebenen Weise möglich ist, mit geringem Zeitaufwand Fahrzeuge zu liefern, bei denen die Polster die gewünschte Musterung und Farbe haben.
Die in Fig.2 gezeigte Fläche 68' ist gewöhnlich das Bauteil, das als letztes an der Sitzkonstruktion befestigt wird. Mit anderen Worten, die Fläche 68' wird erst nach dem Anbringen der Polsterteile eingebaut Die Einhaltung dieser Reihenfolge beim Zusammenbau ist erforderlich, weil die Hauptpolsterteile 22 und 42 nach F i g. 2
ίο mit den zugehörigen Schalen mit Hilfe von öffnungen verbunden werden, die zwischen den Stützschalen zugänglich sind, so lange die Fläche 68' noch nicht eingebaut ist Bei der in F i g. 6 und 7 gezeigten Anordnung der Flächen 68 und 68' bleiben die Punkte, an denen die Polsterteile mit Hilfe der öffnungen 26 und 41 befestigt worden sind, verdeckt, so daß es Personen, die eine mutwillige Beschädigung beabsichtigen, nicht möglich ist, die Polsterteile schnell zu lockern.
Die erfindungsgemäße Sitzkonstruktion bietet zusätzlich zu den schon erläuterten Vorteilen den weiteren Vorteil, daß es nicht erforderlich ist, irgendwelche Schweißverbindungen oder andere metallurgische Verbindungen zwischen der Sitzschale und der Rückenschale bzw. zwischen den zugehörigen Stützschalen herzustellen. Dah r kann jede Stützschale aus einem Metall hergestellt sein, das metallurgisch nicht mit dem Metall der Hauptschale kompatibel ist, ohne daß sich irgendwelche Schwierigkeiten ergeben. Dies hat seinen Grund darin, daß sich eine zuverlässige Verbindung zwischen jeder Stützschale und der zugehörigen Hauptschale auf mechanischem Wege herstellen läßt, d. h. daß man keine metallurgische Verbindung benötigt
Zwar wurde davon gesprochen, daß es bei der erfindungsgemäßen Konstruktion möglich ist, auf Schweißverbindungen und ähnliche metallurgischen Verbindungen zu verzichten, doch sei bemerkt, daß es nicht unbedingt erforderlich ist, solche Verbindungen zu vermeiden. Wenn eine Stützschale mit der zugehörigen Hauptschale metallurgisch kompatibel ist, besteht kein Grund, weshalb man auf Punktschweißungen, Heftschweißungen usw. verzichten sollte, wenn man sie für zweckmäßig hält. Bei dem genannten Vorteil handelt es sich darum, daß sich alle die Festigkeit bestimmenden Verbindungen zwischen den Stützschalen und den zugehörigen Hauptschalen auf mechanischem Wege herstellen lassen. Zwar wurde davon gesprochen, daß die einander benachbarten Ränder der Hauptschalen und der zugehörigen Stützschalen durch Umbördeln miteinander verbunden werden, doch könnte man auch verschiedene
so andere mechanische Verbindungsverfahren anwenden,
z. B. die Verfahren des Vernietens, des Verklammerns, des Doppelfalzens, wie es bei Konservenbüchsen üblich ist, und dergleichen.
Schließlich ist festzuhalten, daß die in F i g. 2 gezeigten öffnungen 66' immer dann benutzt werden, wenn ein Polsterteil, z. B. das Polsterteil 78' nach F i g. 2 und 8, an der Sitzkonstruktion befestigt werden soll. Vor dem Herstellen dieser Verbindung würde man in Fluchtung mit den öffnungen 66' stehende öffnungen in die obere Wand am oberen Ende der Rückenschale 12 einstanzen oder bohren und dann Befestigungselemente für das Polsterteil 78' bzw. 79 einführen. Gemäß F i g. 6 und 7 ist jedes Polsterteil 78' und 79 an einem darunterliegenden Flachmaterialstück 140 befestigt, das aus Aluminium, Kunststoff oder dergleichen bestehen kann, und das mit Befestigungsmuttern oder dergleichen versehen ist. Alternativ kann das Flachmaterialstück 140 einen nach unten ragenden Schraubenschaft tragen, der sich durch
die gleichachsig angeordneten öffnungen am oberen Ende der Rückenschale führen läßt, um dann von unten her mit Muttern versehen zu werden. Nachdem diese Befestigung in der beschriebenen Weise hergestellt ist, lassen sich die Endabschnitte des Polsterteils 78' bzw. des Polsterteils 79 federnd nach innen und nach vorn bewegen, um die Befestigungseinrichtung zu verdecken, damit sich das Polsterteil nicht durch unbefugte Personen entfernen läßt
Die beschriebene Sitzkonstruktion ist so ausgebildet, daß sich eine bestimmte Sitzschale verwenden läßt, die zu mehreren verschiedenen Ausführungsformen von Rückenlehnen paßt und umgekehrt Mit anderen Worten, die Rückenlehne kann mit Handhaben versehen sein, man kann auf die Verwendung von Handhaben verzichten, die Höhe der Rückenlehnen kann variiert werden, es ist nach Wunsch möglich, Kopfstützen vorzusehen usw.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man mit einer begrenzten Anzahl von Preßformen oder Gesenken für die Herstellung der Hauptteile der beschriebenen Sitzkonstruktionen auskommt Man würde zwei Preßformen für die Sitzschale, d. h. eine für die eigentliche Sitzschale und eine für die zugehörige Stützschale, sowie zwei Preßformen für jede Rückenlehnenkonstruktion benötigen.
Ein weiterer sich aus dieser Konstruktion ergebender Vorteil besteht darin, daß sich die Abstände zwischen nebeneinander angeordneten Sitzen variieren lassen, da es möglich ist, Abstandhalter, Armlehnen, Schalttafeln und dergleichen zwischen benachbarten Sitzen anzuordnen. Zwar ergeben sich bei dieser Konstruktion geringere Kosten, da man nur eine begrenzte Anzahl von Preßformen zum Herstellen der Haupt- und Stützschalen benötigt, doch lassen sich die verschiedensten Anfordsrungen bezüglich der Sitze erfüllen, z. B. bezüglich unterschiedlicher Abstände, der verschiedensten Zubehörteile, der Wahl der Polsterungstiefe, der Stoffüberzüge usw.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Konstruktion ergibt sich bei Fahrzeugen z. B. Omnibussen, bei denen Räderhäuser von unten nach oben in den Fahrgastraum hineinragen. Wenn vorgesehen ist, im Bereich eines Räderhauses einen einfachen Sitz oder eunen Doppelsitz anzuordnen, ist es möglich, eine der beschriebenen Ab-Stützungskonstruktionen, z. B. eine stehende Stütze zu verwenden, so daß man keine mit dem Fahrzeugboden verbundene Stütze benötigt. Daher ist es in einem solchen Fall nicht erforderlich, eine Sitzform oder ein Tragwerk von besonderer Konstruktion vorzusehen, um die Anordnung einem Räderhaus anzupassen.
Abschließend sei bemerkt, daß die Sitzkonstruktion nach der Erfindung vor solcher Art ist, daß nicht nur ihre Festigkeit ausreicht, um den normalerweise zu erwartenden Belastungen standzuhalten, die durch die einschlägigen Vorschriften festgelegt sind, sondern daß es auch möglich ist, verschiedene Befestigungseinrichtungen vorzusehen und an verschiedenen Punkten anzuordnen sowie mit Gewinde versehene Einsatzstücke usw. zu benutzen, die sich bei der Konstruktion auf unterschiedliche Weise so verteilen lassen, daß es möglich ist, den Sitz in der richtigen Lage über dem Boden eines Fahrzeugs in zahlreichen verschiedenen Richtungen abzustützen, z. B. von der einen oder anderen Seite her, von hinten, von unten sowie mit Hilfe von Stützen auch von oben. Wegen der hohen konstruktiv bedingten, auf die tragende Haut zurückzuführenden Festigkeit der Sitzbaugruppe ist es außerdem nicht erforderlich, von sämtlichen verfügbaren Befestigungspunkten Gebrauch zu machen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Fahrzeugsitz, insbesondere für Massenverkehrsmittel, der mittels einer Tragkonstruktion mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist, und eine Sitzschale, deren Seiten als nach unten offene U-förmige Randabschnitte ausgebildet sind und deren Vorderkante unter Bildung eines Teilzylinders nach unten gebogen ist, und eine der Sitzschale zugeordnete Rückenlehnenschale aufweist, die an ihren beiden Seiten und an ihrer Oberkante mit nach hinten offenen U-förmigen Abschnitten versehen ist, und die Hinterkante der Sitzschale und die Unterkante der Rückenlehnenschale sich unter Bildung von Teilzylinderabschnitten als nach oben bzw. nach vorne gebogene, sich aufeinander zu erstreckende Endabschnitte ausgebildet sind, de durch gekennzeichnet, daß die Sitzschale (10) und die Rückenlehnenschale (12) als getrennte Blechteile ausgebildet sind, deren Endabschnitte unter Bildung einer Sollknickstelle miteinander verbunden sind, und die Sitzschale (10) und die Rückenlehnenschale (12) auf voneinander unabhängigen getrennten Versteifungselementen angeordnet sind.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente als die Sitzschale (10) bzw. die Rückenlehnenschale (12) mittels RandumbÖrdelungen aufnehmende Blechschalen (44 bzw. 45) ausgebildet sind.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sitzschale (10) aufnehmende Blechschale (44) an ihren beiden Querkanten nach oben offene U-förmige Versteifungsabschnitte (47 und 48) aufweist
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechschalen (44 und 45) an ihren seitlichen Rändern sich nach oben erstreckende Ausprägungen (52 bzw. 64') aufweisen, die in die U-förmigen Randabschnitte (13) der Sitzschale (10) bzw. in die U-förmigen Abschnitte (16) der Rückenlehnenschale (12) eingreifende Abstandshalter bilden.
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