DE2614509A1

DE2614509A1 - Verfahren zur steuerung der mischwassertemperatur bei mischarmaturen mit zwei magnetventilen

Info

Publication number: DE2614509A1
Application number: DE19762614509
Authority: DE
Inventors: Klaus Philipp Dipl Ing Dr Merz
Original assignee: Hansa Metallwerke AG
Current assignee: Hansa Metallwerke AG
Priority date: 1976-04-03
Filing date: 1976-04-03
Publication date: 1977-10-13

Description

Verfahren zur Steuerung der Mischwassertemperatur
bei Mischarmaturen mit zwei Magnetventilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung der Mischwassertemperatur bei Mischarmaturer, mit zwei an die Kaltwasserzuleitung und die Warmwasserzuleitung angeschlossenen Magnetventilen, die in eine Mischkammer fördern, in der die Mischwassertemperatur durch einen Fühler überwacht wird, der über einen Regler, z.B. eine Wheatstone-Brücke, die gemessene Temperatur mit einer verstellbaren Solltemperatur vergleicht.
Bekannt ist ein Verfahren dieser Art, bei dem der Hub des Magnetventils entsprechend einer erfühlten Temperatur des Mischwassers eingestellt wird. Dieses Verfahren ist mit einem erheblichen baulichen Aufwand verbunden.
Ferner ist eine Mischbatterie bekannt, bei welcher ein mit einem Ausdehnungskörper verbundener Temperaturfühl er einen zweipoligen Schalter steuert, der in seiner einen Schaltstellung die Zugspule des Kaltwasserventils einschaltet, wobei die Zugspule des Warmwasserventils ausgeschaltet ist, sodaß dem Auslauf abwechselnd heißes und kaltes Wasser zufließt. Dieses Verfahren ist nur brauchbar, wenn eine große Mischkammer zur Verfügung steht. Ohne eine solche wäre ein Waschen unter dem Auslauf unmöglich, weil abwechselnd zu kaltes oder zu heißes Wasser ausfließen würde.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren vorzuschlagen, welches die Nachteile erheblicher Temperaturschwankungen im Auslauf vermeidet und mit einfachen handelsüblichen Magnetventilen und elektronischen Steuerelementen durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die analog auftretende Soll-Ist-Temperatu rdifferenz des Mischwassers mittels eines an sich bekannten Operationsverstärkers in ein binäres Ausgangssignal umgewandelt wird, derart, daß die Magnetventile gegensinnig öffnen und schließen. Auf diese Weise ist ein verhältnismäßig schnell reagierendes Regelsystem geschaffen, das größere Temperaturdifferenzen am Auslauf ausschließt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die analog auftretende Soll-Ist-Differenz der Mi schwassertemperatur einer gesondert erzeugten asymmetrischen Rechteckschwingung aufmodul iert, derart, daß der schmale Rechteckimpuls nach Einspeisen in den eigentlichen Regler analog der vom Fühler erfaßten Temperatur zeitlich bestimmt wird.
Nunmehr ist die Regelung der Auslauftemperatur praktisch trägheitslos und ohne Übersteuern möglich.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 den Wasserplan Fig. 2 den Stromplan für die Schaltung der Magnetventile Fig. 3 eine Alternative zu Fig. 2 Fig. 4 den elektronischen Schaltplan Nach dem Wasserplan Fig. 1 ist in den Zulauf des kalten und des warmen Wassers je ein Magnetventil 1 bzw. 2 eingeschaltet, deren Ausläufe an eine Mischkammer 3 angeschlossen sind, aus der der Auslauf 4 ausmündet. Die Zugspulen der beiden Magnetventile sind mit M 1 und M 2 bezeichnet. Die Wassertemperatur in der Mischkammer wird durch einen Fühler F überwacht.
Nach dem Stromplan Fig. 2 sind die beiden Zugspulen M 1 und M 2 durch einen Wechselschalter 5 wechselweise einschaltbar, der mit einer Relais-Spule R betätigt wird.
Dem Schalter 5 ist ein Ein- und Ausschalter 6 nachgeordnet, der nach Fig. ° von Hand betätigt wird.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß der Schalter 6 anstatt von Hand auch berührungslos, z.B. durch einen opto-elektronischen Schalter 7 über ein Relais R 1 einschaltbar ist, wobei der für die Opto-Elektronik bereits vorhandene Stromversorgungsteil gleich mit zur Durchführung des Erfindungsgedankens des Gegenstandes der vorliegenden Anmeldung benutzt wird. Ein eigenes Stromversorgungsteil wird so eingespart.
Fig. 4 zeigt einen Taktgeber, der im ganzen mit 8 bezeichnet ist, der ein periodisches Rechteck-Signal liefert, das stark asymmetrisch ist und dessen Frequenz mittels eines Potentiometers als Parameter einstellbar ist. Dieses Rechteck-Signal ist für sich herausgezeichnet und mit 9 bezeichnet.
Der Taktgeber speist einen im ganzen mit 10 bezeichneten Regler, der mit dem Fühler F Verbindung hat und auf das Relais R wirkt. Der Temperatur-Sollwert ist an einem Potentiometer 11 einstellbar.
Das Ausgangs-Signal des Reglers 10, das für sich herausgezeichnet und mit 12 bezeichnet ist, stellt ein aus dem Ausgangs-Signal 9 des Taktgebers 8 durch Vergleich der von Fühler F erfühlten Ist-Temperatur mit der an dem Potentiometer eingestellten Soll-Temperatur gewonnenes moduliertes Ausgangs-Signal dar.

Claims

Ansprüche Verfahren zur Steuerung der Mischwassertemperatur bei Mischarmaturen mit zwei an die Kaltwasserzuleitung und die Warmwasserzuleitung angeschlossenen Magnetventilen, die in eine Mischkammer fördern, in der die Mischwassertemperatur durch einen Fühler überwacht wird, der über einen Regler, z.B. eine Wheatstone-Brücke, die gemessene Temperatur mit einer verstellbaren Solltemperatur vergleicht, dadurch gekennzeichnet, daß die analog auftretende Soll-Ist-Temperaturdifferenz des Mischwassers mittels eines an sich bekannten Operationsverstärkers in ein binäres Ausgangssignal umgewandelt wird, derart, daß die Magnetventile gegensinnig öffnen und schließen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die analog auftretende Soll-I st-Differenz der Mischwassertemperatur einer gesondert erzeugten asymmetrischen Rechteckschwingung aufmoduliert wird, derart, daß der schmale Rechteckimpuls nach Einspeisen in den eigentlichen Regler analog der vom Fühler erfaßten Temperatur zeitlich bestimmt wird.