DE2613605C3 - Zylinderschloß - Google Patents
ZylinderschloßInfo
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- DE2613605C3 DE2613605C3 DE19762613605 DE2613605A DE2613605C3 DE 2613605 C3 DE2613605 C3 DE 2613605C3 DE 19762613605 DE19762613605 DE 19762613605 DE 2613605 A DE2613605 A DE 2613605A DE 2613605 C3 DE2613605 C3 DE 2613605C3
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B27/00—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
- E05B27/0003—Details
- E05B27/0014—Stators
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/16—Use of special materials for parts of locks
- E05B15/1635—Use of special materials for parts of locks of plastics materials
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Motor Or Generator Frames (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, wie es aus der
US-PS 13 38 053 bekannt ist.
Bei diesem bekannten Zylinderschloß ist in das Zylindergehäuse eine metallische Einsatzleiste eingelegt,
die eine Reihe von Gehäusestifte aufnehmenden Bohrungen aufweist. Die Gehäusestifte können durch
den Schlüssel mittels der Kernstifte gegen die Kraft von Stiftfedern aus ihren Sperrstellungen verschoben
werden, so daß sich der Zylinderkern in seine Öffnungsstellung drehen läßt. Über eine Drehbegrenzung
des Zylinderkerns ist in der US-PS 13 38 053 nichts angegeben. Dieses vorbekannte Zylindergehäuse soll zu
einer verbilligten Herstellung führen, indem es z. B. aus Stahlblech gepreßt wird, wohingegen die Einsatzleiste
aus einem Gußmaterial wie beispielsweise Messing besteht.
Während bei dem vorbeschriebenen Zylindergehäuse die einzelnen Teile aus, wenn auch unterschiedlichen,
metallischen Werkstoffen bestehen, wird in der FR-PS 12 61278 ein Zylinderschloß mit plättchenförmigen
Zuhaltungen beschrieben, bei dem das Zylindergehäuse aus Gründen einer Kosten- und Gewichtseinsparung
aus einem Kunststoffmaterial besteht, während die als Anlageflächen für die Zuhalteplättchen und als Anschlag
für die Drehbewegung des Zylinderkerns ausgebildeten Gehäusebereiche durch ein metallisches
Einlageteil verstärkt sind. Das Einlageteil muß dort in einer ganz bestimmten Stellung in das Kunststoffmaterial
eingebettet werden. Die Drehbewegung des Zylinders wird dadurch begrenzt, daß radial gerichtete
Vorsprünge des Zylinderkerns an entsprechenden radialen Anschlagflächen des Einlageteils anschlagen.
Auf diese Weise werden trotz Verwendung eines relativ weichen Kunststoffgehäuses die erforderliche Präzision
bei der Lagefixierung des Zylinderkerns und zudem die nötige Verschleißfestigkeit erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zylinderschloß der im Oberbegriff von Patentanspruch
1 genannten Gattung zu schaffen, bei dem nicht nur alle diejenigen Schloßteiie, die wegen der
einwandfreien Funktion des Zylinderschlosses eine besondere Fertigungsgenauigkeit erfordern, zusammengefaßt
und getrennt von dem übrigen Zylindergehäuse in einem besonders geeigneten Werkstoff
ίο ausgeführt sind, sondern bei dem auch hinsichtlich der
Drehbewegung und Führung des Zylihderkerns Änderungen möglich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1
gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Zylinderschloß enthält die Einsatzleiste nicht nur die Bohrungen mit den
Gehäusestiften, sondern auch die eine besondere Fertigkeitsgenauigkeit erfordernden Anschlag- und
Führungsflächen für den Zylinderkern. Je nachdem, in welcher Richtung die Einsatzleiste in das Zylindergehäuse
eingelegt wird, erfolgt entweder eine Drehbegrenzung des Zylinderkerns, oder dieser läßt sich über
den Bereich der Einsatzleiste hinaus zu einer weiteren Anschlagsiellung drehen. Das hängt lediglich davon ab,
ob der radial gerichtete Vorsprung am Zylinderkern in einer solchen zylindrischen Ausnehmung der Einsatzleiste
dreht, die eine radiale Anschlagfläche aufweist oder nicht. Das erfindungsgemäße Zylinderschloß eignet sich
ίο daher insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, als
Zünd- oder Lenkradsicherheitsschloß für Kraftfahrzeuge, wobei zwei Stellungen vorhanden sind, in denen der
Schlüssel aus dem Zylinderschloß herausgezogen werden kann.
Vorteilhaft ist dabei eine Ausführung mit zwei Einsatzleisten von identischer Ausbildung, aber entgegengesetzter
Einbaurichtung. Trotz zweier Schlüsselabzugsstellungen kommt man somit mit einer einzigen Art
von Einsatzleisten aus.
Da an das Zylindergehäuse selbst keine Anforderungen hinsichtlich einer besonderen Präzision gestellt
werden, läßt sich dieses unter Verwendung eines leicht formbaren Materials kostengünstig im Spritzgießverfahren
herstellen. In Verbindung mit der variablen Einsatzleiste wird ein preisgünstiges, jedoch den
Anforderungen hinsichtlich einer besonders hohen Genauigkeit gerechtwerdendes Zylinderschloß erhalten.
Vorzugsweise besteht das Zylindergehäuse des Zylinderschlosses aus einem selbstschmierenden Kunststoff
und die Einsatzleiste aus Metall.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Endansicht eines Zylindergehäuses an einem erfindungsgemäßen Zylinderschloß,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Einsatzleiste und
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3 in vergrößertem Maßstab.
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Einsatzleiste und
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3 in vergrößertem Maßstab.
Das Zylindergehäuse 1 besteht aus einem Kunststoff-6()
material, wie beispielsweise einem Polyacetal-Kunststoff, und weist eine axiale zylindrische Bohrung 2 zur
Aufnahme eines Zylinderkerns (nicht dargestellt) auf.
Im Zylindergehäuse 1 sind zwei in dessen Längsrichtung sich erstreckende Nuten 3, 4 ausgebildet, die
b5 jeweils eine Einsatzleiste 5,5| aus Metall aufnehmen.
Die Nuten 3 und 4 verlaufen bezüglich der Längsmittelebene Pdes Zylindergehäuses symmetrisch,
und die Einsatzleisten 5 und 5i sind identisch ausgebildet,
jedoch umgekehrt zueinander angeordnet. Sie sind so ausgebildet, daß sie mit der zylindrischen Bohrung 2
fluchten.
Jede Einsatzleiste 5 (Fig. 3 und 4) weist im Bereicli
ihres einen Endes eine zylindrische Ausnehmung 6 mit einer Anlagefläche 6' und im Bereich des anderen
axialen Endes eine zylindrische Ausnehmung 7 mit einer Anlagefläche T sowie eine radiale Anschlagfläche 8 auf,
die die Ausnehmung 7 begrenzt. Die Einsatzleiste 5 weist außerdem fünf Sackbohrungen 9 auf, die parallel
gerichtet sind und zur Aufnahme von nicht gezeigten Gehäusest.iften dienen; diese Gehäusestifte wirken mit
nicht gezeigten Kernstiften zusammen, die im Zylinderkern gehalten sind. Die Bohrungen können auch
durchgehend ausgebildet sein, insbesondere dann, wenn es sich um ein Zylinderschloß aus Metallblech handelt
Die Einsatzleiste 5 ist so eingesetzt, daß ihre zylindrische Ausnehmung 7, die Anlagefläche T und die
Anschlagfläche 8 dem betreffenden Ende des Zylindergehäuses 1 zugewandt sind, während die Einsatzleiste 5i
umgekehrt eingesetzt ist, so daß deren zylindrische Ausnehmung 61 und Anlagefläche 61' nach demselben
Gehäuseende hin weisen.
Im Zylindergehäuse 1 sind eine Anlagefläche 10', W
und eine zylindrische Ausnehmung 10, 11 ausgebildet, 2r>
die jeweils mit der Anlagefläche T und 6/ bzw. den zylindrischen Ausnehmungen 7 und 61 an den Einsatzleisten
5 und 5i fluchten. Der Bereich 11' der Anlagefläche
am Zylindergehäuse wird durch eine radiale Anschlagflache 12 unterbrochen.
Der Zylinderkern weist einen radialen Vorsprung auf,
der an den Anlageflächen 7', 10', 6/ und II' bei Drehung
entlanggleitet und gegen die Anschlagflächen 8 und 12 anstößt, um den Drehbereich des Zylinderkerns zu
begrenzen. Die Anlageflächen bewirken somit eine genaue axiale Positionierung des Zyünderkerns bezüglich
des Zylindergehäuses. Wird für das Zylindergehäuse ein selbstschmierender Kunststoff vorgesehen, so liegt
nur ein sehr geringer Verschleiß infolge. Reibung vor.
Ein Zyiinderschloß mit dem votstehend beschriebenen Zylindergehäuse eignet sich insbesondere als
Zündschloß bzw. Lenkradschloß für ein Kraftfahrzeug. Liegt der radiale Vorsprung des Zyünderkerns an der
Anschlagfläche 8 an, so befinden sich die Kernstifte gegenüber den Stiften in der Einsatzleiste 5 und das
Zylinderschloß in »Halt«-Stellung, wobei der Schlüssel herausgezogen werden kann. Liegen die Kernstifte
gegenüber den Gehäusestiften in der Einsatzleiste 5|, wobei die Stellung markiert sein kann, so läßt sich der
Schlüssel ebenfalls herausziehen, doch befindet sich das Zylinderschloß in »Garagen«-Stellung. Dreht man nun
den Zylinderkern im Uhrzeigersinn (Fig. 1) weiter, so
wird beispielsweise eine Stellung »Geräte« durchlaufen, in welcher gewisse Instrumente und Anlageteile des
Fahrzeuges mit Strom versorgt werden. Man gelangt dann in eine Stellung »Fahrt« und schließlich in die
»Start«-Stc!lung, bei der der radiale Vorsprung am Zylinderkern gegen die Anschlagfläche 12 anstößt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zylinderschloß mit einem Zylindergehäuse, mit einem in einer Längsbohrung im Zylindergehäuse
drehbaren Zylinderkern, der wenigstens eine Reihe von radial gleitbaren Kernstiften aufweist, die in
wenigstens einer Drehstellung des Zylinderkerns relativ zum Zylindergehäuse zu wenigstens einer
Reihe von Gehäusestifte enthaltenden Bohrungen ausgerichtet sind, und mit einer Einsatzleiste, die die
Bohrungen mit den Gehäusestiften enthält, in das Zylindergehäuse eingesetzt ist und aus einem
anderen Material als das Zylindergehäuse besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzleiste
(5) an ihren Stirnenden je eine zylindrische, einem radial gerichteten Vorsprung des Zylinderkerns
angepaßte Ausnehmung (6, 7) aufweist, von denen die eine (6) durchgehend ist, während die
andere (7) an einer radialen, die Drehbewegung des Voisprungs am Zylinderkern begrenzenden Anschlagfläche
(8) endet
2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Einsatzleisten (5, 5i) von identischer
Ausbildung, aber entgegengesetzter Einbaurichtung.
3. Zylinderschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (1) aus
einem selbstschmierenden Kunststoff und die Einsatzleiste (5) aus Metall besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7512579A FR2308765A1 (fr) | 1975-04-22 | 1975-04-22 | Perfectionnements aux serrures a barillet |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2613605A1 DE2613605A1 (de) | 1976-11-04 |
DE2613605B2 DE2613605B2 (de) | 1978-07-13 |
DE2613605C3 true DE2613605C3 (de) | 1979-03-08 |
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ID=9154343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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FR (1) | FR2308765A1 (de) |
IT (1) | IT1059280B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2734273A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | Ernst Keller | Schliesszylinder fuer ein sicherheitsschloss |
DE3134471A1 (de) * | 1981-09-01 | 1983-03-17 | Ebe Elektro-Bau-Elemente Gmbh, 7022 Leinfelden-Echterdingen | "zylinderschloss" |
DE102008001627A1 (de) * | 2008-05-07 | 2009-11-12 | Huf Hülsbeck & Fürst Gmbh & Co. Kg | Schließzylinderbauteil für ein Kraftfahrzeug |
DE102021202192A1 (de) | 2021-03-08 | 2022-09-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Schlosskörper, Stiftschloss und Befehlsgerät |
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FR1261278A (fr) * | 1960-04-04 | 1961-05-19 | Perfectionnements aux serrures à barillet |
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1975
- 1975-04-22 FR FR7512579A patent/FR2308765A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-03-30 DE DE19762613605 patent/DE2613605C3/de not_active Expired
- 1976-04-05 IT IT2193676A patent/IT1059280B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR2308765B1 (de) | 1977-11-25 |
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FR2308765A1 (fr) | 1976-11-19 |
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